Suche nach Gott am Niederrhein
08.07.2022 18:06
Suche nach Gott am Niederrhein
08.07.2022 18:06
Suche nach Gott am Niederrhein
Also Gott den Niederrhein erfand, gehörten Menschen noch nicht zum biologischen Inventar.
Daher wanderten aus verschiedenen Richtungen Menschen ein, die sich rechts und links vom Rhein ansiedelten. Die Römer kamen auch mit vielen Soldaten und bauten eine noch heute schön restaurierte Befestigungsanlage in Xanten. In ihren Spuren folgten katholische Christen. Auf der Suche nach Gott bauten diese auf der linken Rheinseite in Xanten einen Dom, dessen innere Dunkelheit geeignet war und ist, depressive Verstimmungen zu verstärken. Um dem entgegenzuwirken, wurde der Dom mit vielen bunten Bildern und reichen künstlerischen Werken angereichert.
Vermutlich, weil man sah, dass man Gott mit einem hohen Bauwerk nicht näher kommen konnte, gingen Katholiken in einem nahe gelegenen Ort in die Tiefe, fanden aber nach meiner Kenntnis nur Kohle.
Auf der rechten Rhein bauten evangelische Christen von vorneherein einen hellen protestantischen Dom in Wesel, der im Inneren recht nüchtern gehalten wurde. Auch die nüchterne Schönheit des Doms konnte nicht verhindern, dass die Anzahl der Gottesdienstbesucher immer geringer wurde. Und so beschloss man, von Zeit zu Zeit einen Büchermarkt im Dom abzuhalten. Immerhin konnte man hoffen, dass die Tradition des Handelns eine Belebung des Doms bewirkte, wie es eben auch eine Belebung der Region gab, als Wesel Hansestadt wurde.
Die Stadt Wesel trat 1407 der Hanse bei und erlangte eine einflussreiche Stellung. Für die aus den Niederlanden und Westfalen eingeführten Waren wurde Wesel wegen seines Standortes an Rhein und Lippe zum wichtigsten Stapel- und Umschlagplatz nach Köln. Diese Lage wurde der Stadt im Zweiten Weltkrieg zum Verhängnis, da sie fast vollständig zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau sind heute der Willibrordi-Dom und die rekonstruierte historische Rathausfassade Zeichen der hanseatischen Epoche.
Man erfährt: "Vesalia hospitalis Gastliches Wesel. Diesen Ehrennamen erhielt Wesel 1578 von flämischen Religionsflüchtlingen, die sich in unserer Stadt herzlich aufgenommen fühlten. Gastlich und aufgeschlossen präsentiert sich Wesel auch in heutiger Zeit." Dazu dienen u.a. etliche Dönerbuden in der Innenstadt als Beweis.
Weil die Katholiken sich mehr mit Kohle beschäftigten und die Protestanten mehr mit Handel, essen und trinken, wurde die Frage nach Gott immer leiser.
Diesen Mangel erkannten Muslime und bauten Moscheen.
Soweit ersichtlich, ist der Zulauf zu christlichen Kirchen dadurch nicht größer geworden. Was wird Gott tun? Tut Er überhaupt etwas oder lässt Er alles laufen?
Nein, Er lässt nicht alles laufen. Es heisst in Lukas 19, 40:
Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.
Daher wanderten aus verschiedenen Richtungen Menschen ein, die sich rechts und links vom Rhein ansiedelten. Die Römer kamen auch mit vielen Soldaten und bauten eine noch heute schön restaurierte Befestigungsanlage in Xanten. In ihren Spuren folgten katholische Christen. Auf der Suche nach Gott bauten diese auf der linken Rheinseite in Xanten einen Dom, dessen innere Dunkelheit geeignet war und ist, depressive Verstimmungen zu verstärken. Um dem entgegenzuwirken, wurde der Dom mit vielen bunten Bildern und reichen künstlerischen Werken angereichert.
Vermutlich, weil man sah, dass man Gott mit einem hohen Bauwerk nicht näher kommen konnte, gingen Katholiken in einem nahe gelegenen Ort in die Tiefe, fanden aber nach meiner Kenntnis nur Kohle.
Auf der rechten Rhein bauten evangelische Christen von vorneherein einen hellen protestantischen Dom in Wesel, der im Inneren recht nüchtern gehalten wurde. Auch die nüchterne Schönheit des Doms konnte nicht verhindern, dass die Anzahl der Gottesdienstbesucher immer geringer wurde. Und so beschloss man, von Zeit zu Zeit einen Büchermarkt im Dom abzuhalten. Immerhin konnte man hoffen, dass die Tradition des Handelns eine Belebung des Doms bewirkte, wie es eben auch eine Belebung der Region gab, als Wesel Hansestadt wurde.
Die Stadt Wesel trat 1407 der Hanse bei und erlangte eine einflussreiche Stellung. Für die aus den Niederlanden und Westfalen eingeführten Waren wurde Wesel wegen seines Standortes an Rhein und Lippe zum wichtigsten Stapel- und Umschlagplatz nach Köln. Diese Lage wurde der Stadt im Zweiten Weltkrieg zum Verhängnis, da sie fast vollständig zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau sind heute der Willibrordi-Dom und die rekonstruierte historische Rathausfassade Zeichen der hanseatischen Epoche.
Man erfährt: "Vesalia hospitalis Gastliches Wesel. Diesen Ehrennamen erhielt Wesel 1578 von flämischen Religionsflüchtlingen, die sich in unserer Stadt herzlich aufgenommen fühlten. Gastlich und aufgeschlossen präsentiert sich Wesel auch in heutiger Zeit." Dazu dienen u.a. etliche Dönerbuden in der Innenstadt als Beweis.
Weil die Katholiken sich mehr mit Kohle beschäftigten und die Protestanten mehr mit Handel, essen und trinken, wurde die Frage nach Gott immer leiser.
Diesen Mangel erkannten Muslime und bauten Moscheen.
Soweit ersichtlich, ist der Zulauf zu christlichen Kirchen dadurch nicht größer geworden. Was wird Gott tun? Tut Er überhaupt etwas oder lässt Er alles laufen?
Nein, Er lässt nicht alles laufen. Es heisst in Lukas 19, 40:
Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.
Kommentare
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Herbstprince 09.07.2022 08:52
Nein, Er lässt nicht alles laufen. Es heisst in Lukas 19, 40:
Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.
Vielen Menschen wurde durch kirchliche Lehren, auch durch das Verhalten von kirchlichen „Würden"-Trägern körperliches und besonders seelisches Leid zugefügt. Auch davon schreien die Steine, weil wir verdecken, entschuldigen, verschweigen. Viele Menschen haben in diesen Kirchen auch Tränen vergossen und Trost und Ermutigung gefunden. Gemeinsame Gebete wurden gesprochen, Klage- und Loblieder gesungen. Ja, die Steine schreien, sie klagen an aber sie loben auch Gott und sollen erinnern, das es IHN gibt.
Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.
Vielen Menschen wurde durch kirchliche Lehren, auch durch das Verhalten von kirchlichen „Würden"-Trägern körperliches und besonders seelisches Leid zugefügt. Auch davon schreien die Steine, weil wir verdecken, entschuldigen, verschweigen. Viele Menschen haben in diesen Kirchen auch Tränen vergossen und Trost und Ermutigung gefunden. Gemeinsame Gebete wurden gesprochen, Klage- und Loblieder gesungen. Ja, die Steine schreien, sie klagen an aber sie loben auch Gott und sollen erinnern, das es IHN gibt.
Bluehorse 09.07.2022 13:06
Bereits im AT wurde dem Tempelbau höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Der Tempel war viel mehr als nur ein religiöser Treffpunkt zum Abhalten religiöser Zeremonien.
Mein Eindruck ist, dass viele Kirchen/Gemeinden nur noch den Aspekt "Treffpunkt zwecks Abhaltung religiöser Zeremonien" kennen. Daraus - so meine ich - kann man auch kaum etwas in den Alltag mitnehmen, was man als Stärkung für den missionarischen Dienst brauchen könnte. Vielleicht ist das ein wichtiger Grund, warum das Sprechen über den Glauben im Alltag zu kurz kommt.
Mein Eindruck ist, dass viele Kirchen/Gemeinden nur noch den Aspekt "Treffpunkt zwecks Abhaltung religiöser Zeremonien" kennen. Daraus - so meine ich - kann man auch kaum etwas in den Alltag mitnehmen, was man als Stärkung für den missionarischen Dienst brauchen könnte. Vielleicht ist das ein wichtiger Grund, warum das Sprechen über den Glauben im Alltag zu kurz kommt.
pieter49 09.07.2022 21:39
Lieber @Bluehorse, meinst Du Kirchen und Gemeinden ?
Oder,
Kirchengemeinden?
...möchte gerne wissen/verstehen, wie Du es genau meinst, bzw. empfindest.
Oder,
Kirchengemeinden?
...möchte gerne wissen/verstehen, wie Du es genau meinst, bzw. empfindest.
Gott lässt sich nicht durch von Menschen errichtete Gebäude begrenzen. Gott wohnt dort, wo man ihn einlädt und einlässt." Es bedeutet, dass wir unser Herz öffnen für Gott. Wir suchen Gott, weil wir feststellen, dass wir uns selbst nicht genug sind, dass uns etwas fehlt.
„Wer die Tür öffnet, zu dem will ich einkehren und Wohnung bei ihm nehmen", sagt Jesus. (Off.3,20)
Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! Amos 5,4
Dadurch sehen wir, dass Gott sich finden lassen will und uns einlädt, auf welche Weise auch immer.