„Abschirmung gegen Finsternismächte“

Zeitzeuge

„Abschirmung gegen Finsternismächte“

In der ganzen Bibel finden wir die Vorstellung, daß die bösen, finsteren Mächte von der Atmosphäre her Einfluß ausüben. Deutlich wird das Eph. 2:2 ausgedrückt:„Der Fürst, der in der Luft herrscht.“

Auch euch ⟨hat er auferweckt⟩, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden,
2 in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. (Eph 2:1-2, Elb)

Der atmosphärische Einfluß auf unser inneres und äußeres Leben ist wirksamer, als wir allgemein denken. Viele Gemütsstimmungen sind daher abzuleiten. Aber nicht nur die Atmosphäre unseres Luftraumes beeinflußt uns, sondern auch die Atmosphäre einer Gemeinschaft, eines Hauses, einer Zeit. Wir sind sogar empfindlich für die Atmosphäre, die einen Menschen umgibt oder die er ausstrahlt. Unser Inneres wird von der Atmosphäre, in der wir leben, angegriffen. Es ist ähnlich wie bei Metallen, die – dem Sauerstoff ausgesetzt – rosten und sich zersetzen. - Jeder, der nicht ganz in Jesus geborgen ist und in IHM lebt, leidet unter solchen Zersetzungsprozessen.

(Wilhard Becker, 1967)

----------------------------------------------

Zu Epheser 2,2
Die Epheser befanden sich sowohl in moralischer Verderbnis als auch im Zustand des Todes. Sie wandelten »gemäß dem Zeitlauf dieser Welt«. Sie hatten sich dem Geist dieses Zeitalters angepasst. Sie gefielen sich in den Sünden ihrer Zeit. Die Welt hat ihre Denk- und Verhaltensmuster, aus denen irdisch gesinnte Menschen von sich aus nicht ausbrechen können. Es geht um Betrug, Sittenlosigkeit, Gottlosigkeit, Selbstsucht, Gewalt und Auflehnung. Mit einem Wort, es geht um Strukturen moralischer Verderbnis. Und genauso waren die Epheser vor ihrer Bekehrung. Und nicht nur das, ihr Verhalten war auch böse. Sie folgten Satans Beispiel, »dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes«. Sie wurden vom Obersten der bösen Geister geführt, der den Luftbereich beherrscht. Sie waren dem Gott dieses Zeitalters willentlich gehorsam. Das erklärt, warum die Unbekehrten sich zuweilen zu Formen der Sünde verleiten lassen, die oft schlimmer sind als das Verhalten der Tiere. Schließlich waren sie ungehorsam und wandelten nach dem Geist, »der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt«. Alle unerlösten Menschen sind »Söhne des Ungehorsams« in dem Sinne, dass ihr Verhalten von »Ungehorsam« gegenüber
Gott gekennzeichnet ist. Die Triebkraft ihres Handelns ist satanischen Ursprungs. Deshalb sind sie geneigt, dem Herrn ungehorsam zu sein, ihn zu verunehren und ihm zu trotzen.

(William Macdonald)

-------------------------------------
Wahrnehmung
Die Geisteshaltung einiger sogenannter Gläubigen scheint vergleichbar mit einem trockenen Alkoholiker, sobald die Versuchung bei ihnen an die Tür klopft, in Form von Alkohol, dem sie sich erneut ergeben, befinden sie sich wieder im alten Teufelskreis.

So auch im CsC- Forum zu erkennen, der alte Mensch, wenn er nicht wirklich befreit wurde und das neue Leben mit Christus angenommen, eingeübt und verstanden hat, fällt wieder in sein altes, gewohntes, ungöttliches Leben zurück, Gossensprache, Lästergedanken, Neidgefühle, Hass, Lieblosigkeit usw. Das Trügerische dabei, er glaubt aber ein Christ zu sein. Er glaubt Jesus zu kennen und hat vielleicht sogar eine Art Wiedergeburt erlangt, aber hält immer noch am früheren Leben in Sünde fest.

Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind.
28 So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. (Mat 23:27-28, Elb)

Man könnte meinen, er oder sie hat sich zu einer multiplen Persönlichkeit entwickelt.

Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, es könnten noch viele umkehren, wenn sie nur wollten. Selbst wenn sie es auch wollten, die Macht der Finsternis hat sich heute so verdichtet in der Welt unter und in den Menschen, daß es einem Wunder gleichkommen würde, wenn jemand eine Wiedergeburt erlangt. Das klingt zwar sehr pessimistisch, ist aber, wenn ich die Schrift studiere, die nüchterne Wahrheit.

Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden; (Joh 3:19-20, Elb)