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Hass - der Vernichtungswille

Hass - der Vernichtungswille
Hass - der Vernichtungswille

Ein Wissenschaftler, der sich mit den Grundemotionen des Menschen befasst, hat darauf hingewiesen: Es gibt die spontane Grundemotion Wut. Hass dagegen ist nicht spontan, sondern entwickelt sich in einem inneren Prozess.

Der Wissenschaftler hat dabei Hass als „Vernichtungswillen“ bezeichnet. Und das hat mich erschreckt. Während Liebe konstruktiv und aufbauend wirken will, ist Hass destruktiv, will verstören und zerstören. Ja, Menschen zerstören.

Wenn man genauer hinsieht, äußern sich Christen auch mal zerstörerisch. Dann, wenn sie die Meinung und Haltung anderer in Grund und Boden verdammen. Oder wenn sie an anderen Christen - oder auch Politikern -
kein einziges gutes Haar mehr lassen.

Ich will da nicht gleich von Hass sprechen. Aber es geht in die Richtung. Positiv ist jedoch: So wie man lernen kann, Wut zu kontrollieren, so kann man auch zerstörerisches Reden und Verhalten zurückbauen – wenn man denn den festen Willen dazu hat.

Kommentare

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Arne 30.06.2022 17:39
Alle Gefühle haben evolutionär einen Grund & keines ist "besser" oder "schlechter" als ein anderes. 

Weder aus naturwissenschaftlicher noch aus religiöser Sicht macht es Sinn, dass wir "überflüssige" oder "bessere/schlechtere" Gefühle hätten. "Liebe" ist nicht pauschal "besser" als "Hass". Das kann man auch ganz leicht nachprüfen: Es ist offensichtlich bösartig, einen Menschen zu "lieben" und ihm zu helfen, der Unschuldige quält.

Ich würde sagen, dass beides im Gleichgewicht stehen sollte: Man sollte die Menschen lieben, die gut sind, und die hassen, die böses tun. Die Schwierigkeit besteht natürlich darin, zu erkennen, wer gut oder böse ist 😉
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2022 17:51
Es ist besser, andere Menschen zu mögen wie die sind. Auch wenn sie mir Böses antun. Es ist natürlich schwierig, den Menschen zu zeigen, die uns hassen, dass wir sie mögen oder sogar lieben lernen wollen. Aber abends spreche ich den Jesus an, dass ER diesen Menschen alles verzeihen soll, und ich bitte den Gott auch um die Kraft für die nächsten Tagen. Ich übergebe dem Gott alles, was es mir passieren soll. mein Leben, meine Zukunft. So überwinde ich meine Angst. 

Und danach geht es mir meistens wieder besser. Ich kann mit solchen Menschen gut umgehen. 
 
MKS 30.06.2022 17:54
@Arne
Das passt aber nicht mit dem Gebot der Feindesliebe zusammen.
DAS Böse hassen und den Bösen hassen, sind zwei paar Stiefel.
Aber einem Menschen, der Böses tut Einhalt zu gebieten bedeutet nicht, ihn  deshalb hassen zu müssen.
Das mit der Feindesliebe schaffen wir aber nicht von uns aus, dazu brauchen wir ein neues Herz von Gott. So rein menschlich gesehen funktioniert das nicht
 
Arne 30.06.2022 17:58
MKS30.06.2022 um 17:54
@Arne
Das passt aber nicht mit dem Gebot der Feindesliebe zusammen.
DAS Böse hassen und den Bösen hassen, sind zwei paar Stiefel.
Aber einem Menschen, der Böses tut Einhalt zu gebieten bedeutet nicht, ihn  deshalb hassen zu müssen.
Das mit der Feindesliebe schaffen wir aber nicht von uns aus, dazu brauchen wir ein neues Herz von Gott. So rein menschlich gesehen funktioniert das nicht

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Es gibt da einfach einen extremen Bruch zwischen AT & NT, sowohl was Ethik als auch das Gottesbild angeht. 

Daran haben sich schon Generationen von Theologen abgearbeitet. Ich würde einfach sagen, den Bruch kann man nicht kitten.
 
Lachmoewe 30.06.2022 18:36
Ich will da nicht gleich von Hass sprechen. Aber es geht in die Richtung. Positiv ist jedoch: So wie man lernen kann, Wut zu kontrollieren, so kann man auch zerstörerisches Reden und Verhalten zurückbauen – wenn man denn den festen Willen dazu hat.

Ich finde diese Sätze gut ausgedrückt. Jeder entscheidet selbst, welchen Gedanken er Raum gibt und sie nährt....

Gott hat Gedanken des Friedens für uns...
 
grateful 30.06.2022 19:16
"mehr als alles andere behüte dein Herz"
negative Gefühle bringe ich ans Kreuz und lasse sie los 
"ER heilt die gebrochenen Herzen "
und schenkt Wachstum in Früchte des Heiligen Geistes: 
Liebe Friede Freude  Geduld Treue Sanftmut Enthaltsamkeit Freundlichkeit Güte 

der Versuch sich selbst zu erlösen scheitert, 
denn ohne den Schöpfer ist das Geschöpf schnell erschöpft
 
(Nutzer gelöscht) 30.06.2022 19:59
Wir Christen haben auch negative Gefühle, die in Hass münden können.
Ich habe mal gehört, "Gefühle sind weder gut noch schlecht, sie sind da." (siehe Psalmen) Wenn wir die negativen Gefühle leugnen, dann brechen sie unkontrolliert aus, vielleicht sogar an der falschen Stelle. 

Es wäre gut, wenn wir Herr über unsere Gefühle und ihnen nicht ausgeliefert sind. Ich weiß natürlich, dass das Theorie ist und  ich das auch nicht immer schaffe. Da hilft das Gebet und Selbstüberwindung, der Wunsch, es nicht heimzahlen zu wollen. Aber auch unseren Feind sollen wir nicht hassen, denn damit schaden wir uns selbst mehr. Ich glaube, dass das eine Lektion ist, die uns immer wieder fordert.

Achte auf deine Gedanken, denn aus Gedanken werden Worte, aus Worten werden Taten.

Von Joyce Meyer habe ich den guten Satz:
"Jemanden zu hassen ist wie Gift nehmen und hoffen, dass ein anderer daran stirbt."
 
RolfK 30.06.2022 20:11
Die Gefühle könen wir teilweise steuern - je nach Art des Gefühls.
Beim Rest - wenn er denn belastend oder unerwünscht ist - kann es sich lohnen, Gott um Hilfe zu bitten. Da kann es dann tatsächlich mehr in Richtung Liebe, Akzeptanz und weniger Ärger gehen.
 
Bambus2021 30.06.2022 20:26
Man sollte auch bedenken dass vieles was heute vom Mainstream als "Hass" bezeichnet wird oftmals nur die natürliche männliche Reaktion ist wenn Schwachsinn sich ausbreitet und jemand das verneint, also nicht mitklatscht wenn es heist: "Jetzt alle klatschen" ect.
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