Leo Bigger als Irrlehrer des ICF offenbart:
Alexander Seibel:
"Was Bigger hier praktiziert ist reine Esoterik, mit Gebetsanleitung, um mit der Geisterwelt in Kontakt zu kommen, die für ihn Engel sind.
Er ist nichts anderes als ein Werkzeug medialer Steuerung,
ein Medium im schlecht getarnten frommen Gewand.
Möge der Herr noch manche Augen öffnen."
Videobeschreibung:
Engel als Medium? Öffnen eines Portals zum Himmel, damit Engel herabsteigen? In diesem Video räumt Leo Bigger den Engeln eine Position ein, die nur Jesus Christus inne haben darf. Nur Jesus Christus öffnet den Himmel, nur Er ist Mittler. Die Lehre der Engel (Angelologie) ist eine wunderbare Lehre. Doch man darf nicht über das hinaus gehen, was die Bibel sagt und unrechtmäßige Anwendungen ableiten. Tut man es, besteht die reale Gefahr, in die Esoterik abzurutschen. Hier ist ein eindeutig eine Grenze überschritten.
...... und sie merkten nichts! Sie merkten gar nichts!
21.06.2022 18:24
...... und sie merkten nichts! Sie merkten gar nichts!
21.06.2022 18:24
...... und sie merkten nichts! Sie merkten gar nichts!
Wenn ich sehe und lese, was die sogenannten "Christen"
momentan umtreibt, dann stehen mir die Haare zu Berge!
Die Welt steht am Abgrund und die Menschen drehen sich
um nichtige Themen. Es bestätigt sich das Wort aus
Matthäus 24, 37-39:
37 Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
38 Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging,
39 und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
Die meisten "Gläubigen" werden die geistlichen Wahrheiten
des Wortes Gottes bejahen, aber es bleibt bei einem
Lippenbekenntnis!
Entscheidend ist nicht, dass wir die Wahrheit Gottes
bejahen, sondern es stellt sich die Frage:
leben wir IN der Wahrheit?
Leben wir in der totalen Unterordnung unter Gottes Wort,
geben wir Gott in allem recht und leben wir ein Leben
im Glaubensgehorsam?
Ist es uns ein echtes herzensanliegen, den Willen Gottes
zu tun?
Wie kann es sein, dass sich die Verkündigung des
Evangeliums mit jeder neuen Generation ändert, wo doch
Gott von sich sagt in Jakobus1, 17:
17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter,
bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.
und in Hebräer 13, 8, steht geschrieben:
8 Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit!
Paulus warnt in 2. Timotheus 2, 14-15:
Der Schutz vor Verführung:
Festhalten an der von Gott eingegebenen Heiligen Schrift
14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewißheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast,
15 und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.[9]
Warum haben die "neuen Lehren" der Emerging Church,
des Dominionismus, so einen Zulauf und werden als
"Erweckung" gewertet, wo doch nur Gläubige verführt und
von den konservativen Gemeinden abgezogen werden
und abwandern in die Zeitgeist-Pseudo-Gemeinden:
ICF, Joyce Meyer, Gottes Haus,
Gebets-Haus und anderen Verführungs-Stätten =
Pseudo-Gemeinden, in denen Gott schon längst den Leuchter
umgestoßen hat?
Das ist der Große Abfall, den uns Gottes Wort für das Ende
der Weltzeiten, vorhergesagt hat. Keine Erweckung!
Diese oben aufgeführten Zeitgeist-Pseudo-Gemeinden, sind
Laodizea-Gemeinden:
denn Laoidizea bedeutet: die Volksgerechte.
Dort wird das NEUE Evangelium mit humanistischem Vorzeichen verkündet. Der Herr Jesus des Wortes Gottes
wird ersetzt durch einen Wohlfühl-Jesus, der als Kumpel
den "Gläubigen" für ihren Wllen zu Diensten zu stehen hat.
Lauheit, geistliche Blindheit und Überheblichkeit sind dort
die hervorragenden Eigenschaften der Mitglieder.
ICF und Konsorten (oben aufgeführt!), repäsentiert also die
Kirche des Abfalls in der Endzeit!
Sie steht nicht mehr unter der Herrschaft des gerechten Gottes, sondern unter der Herrschaft, die das Volk als
gerecht beschließt!
Die Diktatur der Demokratie hat das Sagen!
Der Herr Jesus selbst spricht in Offenbarung 3, 14ff:
Sendschreiben an die Gemeinde von Laodizea
14 Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«[8], der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:
15 Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch heiß bist. Ach, daß du kalt oder heiß wärst!
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß, und mir mangelt es an nichts! – und du erkennst nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt.
18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!
19 Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich[9]. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
momentan umtreibt, dann stehen mir die Haare zu Berge!
Die Welt steht am Abgrund und die Menschen drehen sich
um nichtige Themen. Es bestätigt sich das Wort aus
Matthäus 24, 37-39:
37 Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
38 Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging,
39 und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
Die meisten "Gläubigen" werden die geistlichen Wahrheiten
des Wortes Gottes bejahen, aber es bleibt bei einem
Lippenbekenntnis!
Entscheidend ist nicht, dass wir die Wahrheit Gottes
bejahen, sondern es stellt sich die Frage:
leben wir IN der Wahrheit?
Leben wir in der totalen Unterordnung unter Gottes Wort,
geben wir Gott in allem recht und leben wir ein Leben
im Glaubensgehorsam?
Ist es uns ein echtes herzensanliegen, den Willen Gottes
zu tun?
Wie kann es sein, dass sich die Verkündigung des
Evangeliums mit jeder neuen Generation ändert, wo doch
Gott von sich sagt in Jakobus1, 17:
17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter,
bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.
und in Hebräer 13, 8, steht geschrieben:
8 Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit!
Paulus warnt in 2. Timotheus 2, 14-15:
Der Schutz vor Verführung:
Festhalten an der von Gott eingegebenen Heiligen Schrift
14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewißheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast,
15 und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.[9]
Warum haben die "neuen Lehren" der Emerging Church,
des Dominionismus, so einen Zulauf und werden als
"Erweckung" gewertet, wo doch nur Gläubige verführt und
von den konservativen Gemeinden abgezogen werden
und abwandern in die Zeitgeist-Pseudo-Gemeinden:
ICF, Joyce Meyer, Gottes Haus,
Gebets-Haus und anderen Verführungs-Stätten =
Pseudo-Gemeinden, in denen Gott schon längst den Leuchter
umgestoßen hat?
Das ist der Große Abfall, den uns Gottes Wort für das Ende
der Weltzeiten, vorhergesagt hat. Keine Erweckung!
Diese oben aufgeführten Zeitgeist-Pseudo-Gemeinden, sind
Laodizea-Gemeinden:
denn Laoidizea bedeutet: die Volksgerechte.
Dort wird das NEUE Evangelium mit humanistischem Vorzeichen verkündet. Der Herr Jesus des Wortes Gottes
wird ersetzt durch einen Wohlfühl-Jesus, der als Kumpel
den "Gläubigen" für ihren Wllen zu Diensten zu stehen hat.
Lauheit, geistliche Blindheit und Überheblichkeit sind dort
die hervorragenden Eigenschaften der Mitglieder.
ICF und Konsorten (oben aufgeführt!), repäsentiert also die
Kirche des Abfalls in der Endzeit!
Sie steht nicht mehr unter der Herrschaft des gerechten Gottes, sondern unter der Herrschaft, die das Volk als
gerecht beschließt!
Die Diktatur der Demokratie hat das Sagen!
Der Herr Jesus selbst spricht in Offenbarung 3, 14ff:
Sendschreiben an die Gemeinde von Laodizea
14 Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«[8], der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:
15 Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch heiß bist. Ach, daß du kalt oder heiß wärst!
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß, und mir mangelt es an nichts! – und du erkennst nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt.
18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!
19 Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich[9]. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
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EchtePerle 21.06.2022 18:51
Das „ICF“ – eine attraktive Trendgemeinde
verbreitet Irrlehren der Selbstverwirklichung und des Charismatismus
Unser Beispiel für die moderne Verführung christlicher Jugendlicher soll das ICF sein – zur Zeit wahrscheinlich die attraktivste Form einer bewußt für junge Menschen zugeschnittenen Trendgemeinde, in der Rock- und Popmusik und charismatischer „Lobpreis“ das ausschlaggebende Element der „Gottesdienste“ bilden. Neben dem ICF gibt es heute zahlreiche andere Modelle solcher charismatisch-„kulturrelevanter“ Gemeinden, eher evangelikal geprägt wie die „Calvary Chapels“, oder betont charismatisch wie etwa die „Hillsong“-Gemeinden, die „Vineyard“-Gemeinden oder das „Gospel-Forum“ in Stuttgart.
Zur Entstehung des ICF gibt Georg-Otto Schmid auf der Webseite „relinfo“ folgende Informationen:
Der oder das ICF, ausgeschrieben International Christian Fellowship, auch ICF Movement oder (früher) ICF Church genannt, ist eine vergleichsweise neue Freikirchen-Bewegung, die durch separate Gottesdienstangebote für unterschiedliche Altersgruppen insbesondere junge Menschen anspricht.
Die Ursprungsgemeinde des ICF liegt in Zürich. ICF Zürich kennt gewissermassen zwei Gründungsdaten. Ab 1990 führte Heinz Strupler in der St. Anna-Kappelle in Zürich unter dem Namen International Christian Fellowship (ICF) jeweils am Sonntagabend zweisprachige englisch-deutsche Gottesdienste durch, die evangelikal nicht-charismatisch ausgerichtet waren und insbesondere von jungen Menschen aus Freikirchen intensiv besucht wurden. Struplers ICF verstand sich aber bewusst nicht als eigene Gemeinde, sondern als überdenominationelles Gottesdienstangebot. Der Wunsch nach gemeindlicher Verfestigung führte allerdings zu diversen Gemeindegründungen aus dem Umfeld des ICF heraus, darunter die „Limmatgemeinde“.
In der Folge war der ICF zu verschiedenen Ortswechseln gezwungen, Spannungen waren die Folge, das trendige Image ging im Laufe der Jahre zunehmend verloren, der ICF verschwand aus der evangelikalen Öffentlichkeit. Im Jahr 1996 übergab Heinz Strupler die Leitung des ICF an den heutigen Senior Pastor Leo Bigger. Der 1968 geborene und als Offset-Drucker ausgebildete Bigger wirkte als Jugendlicher in einem Hauskreis mit, der der Katholischen Charismatischen Erneuerung nahestand. 1992 stiess Bigger zum ICF und absolvierte eine Bibelschule in Heinz Struplers Institut IGW.
Nach der Übernahme der Leitung fusionierte Bigger den ICF mit der von Matthias Bölsterli geleiteten Limmatgemeinde zur ICF Church. Der Zusatz „Church“ sollte dabei dokumentieren, dass sich ICF fürderhin als eigenständige Gemeinde versteht. Bigger wurde Gesamtleiter, Bölsterli Co-Leiter.[3]
Die ICF-Bewegung hat nicht nur zahlreiche teils recht große Gemeinden in der Schweiz gegründet, sondern hat auch in Deutschland ein wachsendes Netz von Gemeinden aufgebaut, die teilweise große Besucherscharen anziehen, so etwa das ICF München, das seine „Gottesdienste“ mit über 1.000 Besuchern in einer weltlichen Diskothek abhält.
Wie das ICF seine Besucher anzieht
Was am ICF für normale Besucher so anziehend ist, hat ein Journalist der „Neuen Züricher Zeitung“ ganz interessant geschildert (Unterstreichungen RE).
Die ehemalige Industriehalle ist gut gefüllt. Auf der Bühne steht ein Langhaariger mit Tattoos, Dreitagebart und Röhrenhosen und spielt mit seiner Band professionellen Pop-Rock, der unter die Haut geht. Alles erinnert an ein normales Konzert. Doch dafür stimmt die Zeit nicht, es ist Sonntagvormittag, 11 Uhr. Und auch die Texte sind anders: «You are the God who leaves me speechless», singt der Sänger. Nach 30 Minuten Musik tritt Prediger Daniel Nüesch auf und sagt: «Wir lieben Jesus, und wir sind begeistert vom Leben. Ihr seid alle willkommen hier, so wie ihr seid.» Hunderte Gläubige sind gekommen zur «Celebration» der Freikirche International Christian Fellowship – bekannter unter dem Kürzel ICF – im Zürcher Maag-Areal.
In einer der vorderen Reihen wippt die Familie Schulthess mit zum Takt der «Worship»-Songs. Mutter Karin schliesst die Augen und hebt die rechte Hand empor, wie es hier viele tun. Vater Jürg und Sohn Sven summen die Melodien mit, die sie bereits kennen, auch sie offensichtlich hingerissen. «Wir sind ganz normale Menschen, wir gehen einfach mit Gott durch unser Leben», wird Jürg später in einem Café sagen. Da ist auch die 17-jährige Tochter Céline hinzugestossen, die den Gottesdienst der Teenager besucht hat, den «Oneighty». (…)
Das Ehepaar, das noch zwei weitere Töchter hat, besuchte mit seinen damals noch kleinen Kindern verschiedene Kirchen. Alle durften nachher ihre Meinung abgeben – und waren sich einig: Bei ICF ist es am «coolsten». «So blieben wir hängen», erzählt Karin, das war im Jahr 2004. Ihr Mann war anfänglich noch skeptisch, die dunklen Räume und die Lautstärke der Musik sagten ihm nicht zu. Es waren die Predigten von ICF-Gründer Leo Bigger, die ihn schliesslich überzeugten. Ehrlich seien diese und immer aus dem Leben gegriffen.
Eine Stunde früher sprach Bigger in der Maag-Halle über das biblische Gleichnis vom Weinstock und richtete sich an jene, die in ihrem Leben gerade Frost und Hagel erleiden: «Ein Weinstock ist auch nicht nur ein Jahr da. Du bleibst in Jesus – und nächstes Jahr kommt die Ernte.» Sie sollten sich mit jenen freuen, die Erfolg haben, rief Bigger seinem Publikum zu. «Gott ist keine Spassbremse, er ist dein grösster Fan. Der Teufel jedoch mag es dir nicht gönnen; das Vergleichen und Neiden kommt von ihm, er will auch sein wie Gott.» Hohe Theologie ist das nicht, wie Karin Schulthess später einräumen wird. Aber die ICF-Gemeinde folgt den Worten gebannt. (…)
An jenem Sonntagvormittag steht Leo Bigger vor drei riesigen Screens, über die Bilder von Rebbergen flimmern. Bald ist auch für seine Freikirche Erntezeit: Sie zieht in den Event-Park in Zürich Stettbach und erhält damit, über zwanzig Jahre nach ihrer Gründung, eine feste Heimat. Doch noch ist die Finanzierung nicht gesichert, Bigger fordert die Gemeinde auf zu spenden. «Gott braucht das Geld, um sein Reich zu bewahren», unterstreicht Pastor Daniel Nüesch.
Auf den Bildschirmen erscheint eine Nummer, auf die man per SMS Geld überweisen kann, gleichzeitig gehen Körbe durch die Reihen. Die Familie Schulthess gibt die Körbe weiter, ohne etwas hineinzulegen. Sie haben einen wesentlich grösseren Obolus bereits geleistet: Wie es in der Bibel steht, geben sie den Zehnten an die Kirche oder an humanitäre Projekte. «Wir haben ja sowieso mehr, als wir brauchen», sagt Jürg. Dass die Gläubigen – eine formelle Mitgliedschaft gibt es nicht – grosszügig sind mit ihren Beiträgen, hilft ICF, die aufwendigen Shows zu finanzieren. Doch die Freikirche unterstütze auch bedürftige Menschen in der Schweiz, Kambodscha oder Syrien, betont Jürg Schulthess. «Wir haben Party mit Jesus, aber wir sind mehr als eine Party-Church.».[4]
Andere Besucher sagten in Interviews, was ihnen am ICF gefällt:
Pierre-Yves: Es ist die erste Kirche, in der ich mich wohl fühle und immer etwas von Gottes Wort und Wille erfahre. Ich höre nicht nur etwas über Gott, sondern erlebe ihn immer wieder, z.B. wie er mich auffüllt wenn ich mich leer fühle.
Daniel: Das Besondere und Beste an icf sind meiner Meinung nach die Leute. Junge Leute, durchgedreht und ausgefallen auf der einen Seite aber gleichzeitig auch sehr fest im Glauben verankert und interessiert daran, eine Gemeinschaft im Glauben zu bilden (eine Gemeinde, eben!). Ich persönlich setze mich in der Worship-Band ein. Das ist für mich die aufregendste Aufgabe in der Gemeinde… Rock’n’Roll und Holy Spirit gleichzeitig! Da kann ich nicht mehr stillsitzen.[5]
Was Leo Bigger, der Leiter des ICF, so denkt und sagt
Wir wollen uns noch etwas näher ansehen, was der Begründer und „Senior Pastor“ des ICF, der ehemalige Katholik Leo Bigger, an Gedanken und Lehren weiterverbreitet. Er hat das ICF als charismatischer und visionärer Leiter maßgeblich geprägt. In einem Interview erklärt er, wie er auf die Idee einer solchen Jugendkirche kam:
youthmag.ch (Iris Muhl): Woher stammt die Idee des icf?
Bigger: Die Idee des icf wurde eigentlich in der Bibelschule geboren. Wir wollten etwas Neues machen, eine junge Kirche gründen. Dieser Entscheid hing auch mit meiner Vergangenheit zusammen. Ich war früher eben in einer anderen Gemeinde, und das war irgendwie nicht echt. Jeder Freund, den ich mitgenommen habe, bemerkte gleich, dass in dieser Kirche der Glaube nicht echt gelebt wurde. So kannst du keine Leute für Jesus gewinnen, die haben spezielle Antennen dafür. Von daher kam das Bedürfnis, etwas auf die Beine zu stellen, das die Menschen richtig überzeugt. Wir wollten eine lebendige Kirche, modern und ansprechend. Ich habe früher in einer Hardrockband mitgespielt. Da sagten die Leute, diese Musik sei vom Teufel. Es wird viel zu viel verteufelt. Anstatt, dass Christen ihren Glauben echt leben, versuchen einige lieber, vieles schlecht zu machen. Für den icf wollte ich Musik, die vor allem auch junge Leute anspricht, die die Leute auch wieder in die Kirche holt.[6]
Leo Bigger ist erkennbar geprägt von extremcharismatischen Lehren des „Wohlstands“- und „Erfolgs“-Evangeliums“ sowie von Methoden des „Positiven Denkens“, die er von Verführern wie Robert Schuller übernommen hat.
Das ist deutlich ersichtlich aus seinen Büchern, die ich mir durchgelesen habe (Adlerauge. Ein Buch über Berufung, Vision und Fokussierung [Basel: Fontis-Brunnen 4. Aufl. 2018]; Geist Gottes. Ein Buch über Heiligkeit, Gottes Kraft und Gegenwart [Basel: Fontis-Brunnen 2015]; Erfolgreich leiten. Wie man Mitarbeiter gewinnen und fördern kann [Zürich: ICF Books 2008]).
Hier will ich einige Zitate anführen, die Biggers Weltsicht und seinen lästerlich respektlosen Umgang mit Gott und göttlichen Dingen belegen:
a. Bigger ist ein Verfechter der magischen Irrlehre des „Positiven Denkens“. Ganz im Gegensatz zur Bibel verkündet er, daß unsere Gedanken, Vorstellungen und „Visionen“ die Macht hätten, uns zum Erfolg zu führen.[7] Dieses Gedankengut hat er von Verführern wie Robert Schuller gelernt, den er auch immer wieder zitiert, aber auch von charismatischen Gurus wie John Osteen oder Kenneth Copeland. Diese verführerischen Lehren gaukeln dem Menschen vor, er habe sein Schicksal selbst in der Hand und könne es durch „richtige, positive“ Gedanken, Träume und visionäre Vorstellungen in die von ihm gewünschte Richtung lenken, wobei Gott ihn dabei unterstütze und belohne. Dabei wird der Mensch quasi allmächtig wie Gott dargestellt, Gott aber als ziemlich menschlich.
Visionen und Träume sind unglaublich kraftvoll. Nur schade, dass so wenige diese Kraft anzapfen. (…) Wir alle haben Visionen. Jeder hat ein Bild in seinem Kopf. Von sich selbst. Seiner Familie. Seiner Zukunft. Die entscheidende Frage ist: Wie sieht dein Bild aus? Siehst du dich selbst vorwärtskommen, Hindernisse überwinden, Gipfel stürmen, ein abenteuerliches Leben meistern? Oder siehst du dich niedergeschlagen rumwatschelnd, abhängig und niemals auf einen grünen Zweig kommend? Ich garantiere dir: die Bilder, die du im Kopf hast, bestimmen, was für ein Leben du lebst (…) Wenn deine Vision begrenzt ist, dann wird dein Leben begrenzt sein.
Gott ist bis in die Haarspitzen interessiert an unserer Vision. Er liebt die Visionen seiner Kinder, die mit ihm unterwegs sind. Und er ist unglaublich neugierig. Er hat allergrößtes Interesse daran, dass sich die Vision erfüllt. Schließlich ist er der Anfang der Vision. Aber du musst sie ausbrüten, visualisieren, verinnerlichen (…) Bevor sich dein Traum erfüllen wird, musst du dich selbst sehen, wie du diesen Traum erfüllst. Bevor du das Übergewicht verlierst oder deine Sucht aufgibst, musst du es mit deiner Vorstellungskraft sehen können. Die Bilder, die du siehst, deine Vision, rutschen nicht nur in deinen Geist, sondern prägen auch dein Unterbewusstsein. (…)
Viel zu viele Menschen haben negative Bilder in ihrem Unterbewusstsein. Sie sehen sich selber schwach, geschlagen und minderwertig. Es erstaunt nicht, dass sie das Gefühl haben, dass immer jemand oder etwas gegen sie ist. Ihr Leben ist ein Krampf. Von früh morgens bis abends spät. Sie fühlen sich nie gut. Kein Wunder bei all diesen negativen Bildern in Kopf, Herz und Nieren. Du musst diesen negativen Bildern in den Hintern treten, sie nach Hause schicken und neue aufhängen. Dann wirst du dich sehen, wie Gott dich sieht: gesegnet, glücklich, stark und talentiert. Und du wirst auf Gunst und Wachstum zugehen.“[8]
Ich habe mir Werte für mein Leben aufgeschrieben. Mein Name ist Bigger, und ich habe mit meinem Namen Wortspiele gemacht: Ich bin ein Big Vater – Ich bin ein Big Lover – Ich bin ein Big Giver – Ich bin ein Big Preacher – Ich bin ein Big Surpriser – Ich bin ein Big Leader. Ich habe alle Ziele, die ich erreichen will, fein säuberlich aufgeschrieben. Ich fixiere bewusst diese Ziele – und bewusst nicht die Umstände, die mich hindern wollen, diese Ziele zu erreichen.[9]
Denn Gott der Vater flüstert uns immer wieder zu: „Ich bin stolz auf dich.“ „Du hast eine große Zukunft.“ „Du wirst Großes bewegen.“[10]
Gottes Traum für dein Leben ist so viel größer als du dir vorstellen kannst. Du hast noch nicht mal an der Oberfläche dessen gekratzt, was Gott für dich bereithält. Sei kein Frosch, der im viel zu kleinen Brunnen bei jedem Hupferl an die Wand klatscht. Gehe weiter. Lass dich auf eine neue Art des Denkens ein. Lebe anders, als du es bisher gewohnt warst. Brich aus deiner Box aus. Renne mit grossen Schritten dem Horizont entgegen. Träume größer. Denke größer. Sehe größer. Auf dich wartet Gottes Ozean.[11]
Ein großer Teil des Reizes, den das ICF auf junge Menschen ausübt, besteht darin, daß ihm dort Botschaften zur Selbstverwirklichung und psychologischen Überwindung jugendbedingter Unsicherheiten und Minderwertigkeitsgefühle geboten werden, in Verbindung mit kreativen Events, bei denen viele mitmachen und Bestätigung erfahren können, etwa bei den Musicals.
Doch das alles hat mit biblischem Glauben an Christus und echter Nachfolge des Herrn nichts zu tun. Es wird Selbstverwirklichung und Selbsterhöhung gepredigt statt Selbstverleugnung, Psycho-Krücken statt echter geistgewirkter Umgestaltung in das Bild Christi. Bigger will immer größer werden; der echte Christ strebt nach dem Gegenteil: Christus muß immer größer werden, und er selbst muß immer kleiner werden (vgl. Joh 3,30; Mt 16,24-26; Lk 9,48). Die magischen Verführungslehren des „positiven Denkens“ führen die Menschen weg von Gott und verstricken ihn letztlich immer mehr in Okkultismus und christlich getarnte Esoterik.[12]
b. Bigger spricht in einem erschreckend lässigen, respektlosen Ton über Gott und göttliche Dinge. Er schreibt in seinen Büchern zahlreiche Aussagen, die ich wegen Gotteslästerung nicht abdrucken möchte. Nur um Ahnungslose zu warnen, gebe ich hier einige dieser lästerlichen, ohne jegliche Gottesfurcht hervorgebrachten Aussagen wieder.
Gott kickte mich aus dem Nest. Ich kannte niemanden. Ich hatte noch nie etwas geleitet. Und ich war der neue Worship-Leiter. Ich musste fliegen lernen. Ich fragte Gott: „Wie leitet man eigentlich Worship?“. Er antwortete etwa so: „Keine Ahnung. Die Engel wüssten da besser Bescheid.“ Ich fing einfach mal an. Und wenn ich heute unserer Worship-Crew zuhöre, bin ich schon ein wenig stolz. Wer hat dazu das Fundament gelegt?“[13]
Das Buch über den Geist Gottes schließt Bigger mit einem „Gebet“, das seinen perversen Umgang mit Göttlichem sehr deutlich macht:
„Darum Danke, lieber Daddy im Himmel, dass du mir einen neuen Freund zur Seite gestellt hast, einen richtigen Goldjungen, deinen Heiligen Geist. Mamma mia, bin ich glücklich!“[14]
Obwohl wir nicht perfekt sind und Fehler machen, können wir zusammen mit Gott über den Planeten stiefeln, und das find ich definitiv endgeil.[15]
Diese betonte Ehrfurchtslosigkeit und lästerliche Herabwürdigung des heiligen Gottes ist ein gemeinsames Kennzeichen fast aller modernen „Jugendgurus“. Sie suchen ihren Zuhörern durch betonte Lässigkeit alle Gottesfurcht zu rauben und ihnen den Eindruck zu vermitteln, ihr Gott sei ein toleranter „Daddy“, der das mit Sünde nicht so eng sieht und alles „absegnet“, was jungen Leuten an weltlichen Lüsten und Aktivitäten so in den Sinn kommt. Das ist eine teuflische Irreführung; die betonte Ehrfurchtslosigkeit dieser Leute sollte für jeden aufrichtigen jungen Christen ein lautes Warnsignal sein, daß er es hier mit endzeitlicher Verführung zu tun hat!
Leute wie Bigger sind im biblischen Sinn „gottlose“ Scheinchristen, die den wahren, ehrfurchtgebietenden Gott der Bibel nie erkannt haben, sondern nur den falschen Gott und den falschen Jesus der Charismatiker. Wenn die Briefe des Neuen Testaments von „Gottlosigkeit“ sprechen, dann meint das nach dem griechischen Wort a-sebeia eben das Fehlen von Gottesfurcht, die freche, frevelhaft-lässige Umgang mit dem großen, heiligen Gott (vgl. u.a. Röm 1,18; 2Tim 2,16; Tit 2,12; 1Pt 4,18; 2Pt 3,7; Jud 1,4.15.18).
c. Bigger vertritt zahlreiche extremcharismatische Irrlehren. Er ist auf jeden Fall überzeugter Charismatiker, und innerhalb des charismatischen Spektrums äußert er sich oft im Sinne der extremsten Vertreter der „Wort-des-Glaubens“-Lehren. Er hält sich selbst für einen inspirierten Propheten, treibt Dämonen aus und erteilt dem Satan Befehle, redet in Zungen und behauptet, Menschen heilen zu können.
Aus dieser Bibelstelle [Mk 9,25] geht hervor, dass diese Krankheit ein Geist war. Jesus sprach hier zum Geist der Krankheit (…) er befahl dem Geist, die Person zu verlassen. (…) Was es bedeutet, einen Geist auszutreiben, möchte ich mit einem einfachen Bild erklären: Wenn ich zum Beispiel bei einer Person den Geist der Herzrhythmusstörung austreibe, ist es so, wie wenn ich die Wurzeln einer Pflanze wegschneiden würde. Wenn von einer Pflanze die Wurzel weggeschnitten ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ganze Pflanze sterben wird. (…)
Bete für jeden Kranken, der dir begegnet. (…) Mit der Gabe der Heilung kann die ursprüngliche Schöpfungsordnung wiederhergestellt werden. (…) Du betest zum Beispiel für deine Tochter, sie hat Migräne. Du legst ihr die Hände auf und sagst: „Geist der Migräne, du wurdest nicht eingeladen, ich wüsste nicht, wann. Du bist nicht unser Freund. Im Namen von Jesus befehle ich dir: Verlass meine Tochter!“[16]
Es scheint so, als wäre in Zungen zu singen eine Sprache, die der Teufel nicht versteht, die auch du selber nicht verstehst, die aber direkt zum Herzen Gottes spricht und ihm Komplimente macht. Und Gott ist extrem berührt. Er sagt: „Ich mag das richtig gern!“[17]
Gott kann klar und deutlich durch Träume zu dir sprechen. (…) Jeden Abend, bevor ich schlafen gehe, sage ich: „Heiliger Geist, ich unterstelle alle meine Träume dir. Wenn ich schon träume, dann lass mich einen göttlichen Traum träumen. Mit viel Action. So, wie ich es mag! (…) Meine Erfahrung dabei ist: Je ungewöhnlicher das Reden oder der Gedanke sind, desto wahrscheinlicher ist, dass sie von Gott sind. Gott hat ein Faible für das Ungewöhnliche. Deshalb mag er mich wohl auch so.[18]
In mehreren Schriften habe ich nachgewiesen, daß die Pfingst- und Charismatische Bewegung genau die geweissagten falschen Propheten der letzten Tage darstellt, die mit falschen Wunderzeichen viele verführen wollen.[19]
Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? (…) Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen! (Mt 7,15-23)
Die Beliebtheit und Gefährlichkeit des ICF
Das ICF ist eine der erfolgreichsten charismatischen Trendbewegungen für junge Christen im deutschsprachigen Raum. Es verbindet charismatische Elemente, insbesondere eine starke Betonung von Rock- und Popmusik und „Lobpreis“, mit Rezepten der Gemeindewachstumsbewegung: Bedürfnisorientierung, ein ausgefeiltes Konzept zur Erreichung der „Zielgruppe“ (Jugendliche und junge Erwachsene bis ca. 30), Anpassung an kulturelle Trends. Es orientiert sich dabei auch an anderen ähnlichen charismatischen Gruppen wie den „Hillsong“-Gemeinden sowie an Gemeindewachstums-Gurus wie Robert Schuller, Bill Hybels und Rick Warren.
Das ICF hat mit seinem Konzept an einigen Orten (z.B. Zürich, München, Karlsruhe) rasch eine recht große Menge von jungen Christen angezogen, die aber zu einem großen Teil aus anderen Gemeinden (bibeltreuen Gemeinden, evangelikalen oder Pfingstgemeinden, Landeskirche, CVJM) herkommen. Das ICF beteuert, solche jungen Christen nicht abwerben zu wollen, aber die Anziehungskraft ihrer offenen Erlebnisangebote bewirkt eine objektive Sogwirkung, die anderen Gemeinden teils schwer schadet. Vielen jungen Christen gefällt das ICF sehr gut, weil sie dort unter sich sind, mit vielen Gleichaltrigen zusammensein können und ein religiöses Erlebnis der Euphorie und „Gottesnähe“ vermittelt bekommen.
Das ICF gibt sich von der Lehre her „evangelikal“ und wird von Kritikern sogar zuweilen als „fundamentalistisch“ eingestuft, weil sie nach außen hin vorehelichen Geschlechtsverkehr und Homosexualität als mit der Bibel nicht vereinbar ablehnen. In Wahrheit aber haben sie die biblischen Gebote aufgeweicht und üben keine konsequente Gemeindezucht; bei ihnen können alle möglichen Leute mitmachen. Solche klar biblischen Lehren wie das Verbot für Frauen, zu predigen oder über Männer Autorität auszuüben, haben sie durchbrochen; zumindest Susanne Bigger predigt auch.
Das ICF versteht sich als missionarisch-evangelistische Bewegung zur Erreichung von Menschen ohne Gemeindebindung, aber in der Praxis ziehen sie hauptsächlich ungefestigte junge Christen an. Ihre Evangeliumsverkündigung ist oberflächlich und von humanistischen Elementen und „positivem Denken“ durchsetzt. Sie reden von „Bekehrung“, aber sie verkündigen weder das Gericht noch die Heiligkeit Gottes in angemessener Weise. Im Gegenteil untergraben sie mit ihrer locker-lässigen Predigt und ihrem zügellosen Verhalten die echte Gottesfurcht und vermitteln eine oberflächliche, verwässerte Botschaft, die kaum zu klaren Bekehrungen führen kann.
c. Die geistliche Gefahr der weltangepaßten Jugendbewegungen
Diese beiden Beispiele sollen uns vor Augen führen, wo die Gefahren dieser poppig-lässigen Jugendbewegungen liegen. Die hier angesprochenen Verführungsmethoden finden wir in vielleicht abgewandelter Form in zahllosen Kreisen und Veranstaltungen moderner christlicher Jugendarbeit wieder. Wir hätten auch die Pro-Christ-Jugendveranstaltung „Jesus House“ anführen können oder die Events der „Hillsong“- oder „Vineyard“-Gemeinden; sie alle unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Und erschreckend viele Jugendveranstaltungen konservativerer Kreise, etwa in der Gemeinschaftsbewegung oder bei den Baptisten oder FEGs, bis hin zu den Wiedenester oder Dillenburger Jugendtagen oder „SAT-Gottesdiensten“ aus der „Brüderbewegung“, versuchen diese „Erfolgsrezepte“ zu kopieren und auf der „Jugendwelle“ mitzureiten.[20]
Es geht um die jugendgemäß gestylte und aufpolierte Version eines „zeitgemäßen“ Glaubens, eines „relevanten“ Christentums fürs 21. Jahrhundert, um einen verführerischen „Jesus-Trip“, der geprägt ist von Selbstverwirklichung, Vergnügen, ekstatischen Erlebnissen, Aktivismus, rock- und pop-getränktem „Lobpreis“ und immer wieder „Partys mit Jesus“.[21] Den meisten jugendlichen Anhängern dieses „Jesus-Trips“ fällt nicht auf, was fehlt: das Kreuz; die wahre Heiligung; Gottesfurcht, Leiden um Christi willen, Gehorsam, Glauben statt Schauen und Fühlen. Ich will diesen verfälschten religiösen Trip in dieser Broschüre das „Christentum des breiten Weges“ nennen.
Ja, dieses „Christentum“ fühlt sich gut an, und leider gehen viele junge Leute in ihrem geistlichen Urteil über Musik und Events und in ihrer Wahl einer Gemeinde nach ihren Gefühlen, nach ihrem eigenen Gutdünken. Sie prüfen nicht anhand der Bibel, was der Gott wohlgefällige Weg für sie ist; oftmals lesen sie recht wenig in der Bibel und das nur in verwässerten modernen Übertragungen, die ihnen die Wahrheit des göttlichen Wortes verschleiern.[22]
Viele junge Menschen werden, so fürchte ich, in dieser trendigen Jugendszene um ihr ewiges Heil betrogen. Sie meinen, sie seien im rechten Glauben und würden dem biblischen Jesus nachfolgen, und merken gar nicht, daß ihr Glaube unecht und ihr „Jesus“ eine raffinierte Fälschung ist. Ich fürchte, daß dies die große Mehrheit der jungen Menschen ist, die sich in dieser Szene bewegen. Ich fürchte sehr, daß sie in der Ewigkeit erst merken, daß sie vom Satan betrogen wurden, wenn es ihnen nicht hier schon jemand sagt.
Andere wiederum mögen gläubig und von neuem geboren sein, aber sie driften in dieser Szene ab von dem wahren Herrn Jesus Christus und nehmen großen Schaden in ihrem geistlichen Leben; vieles von dem, was sie treiben, wird einmal brennen und sie ohne Frucht und Lohn lassen. In jedem Fall ist der geistliche Schaden groß, den die „Jugendbewegung des breiten Weges“ anrichtet.
Es ist deshalb sehr wichtig, daß wir sie nüchtern von der Bibel her prüfen und aufdecken, wo sie Gottes geoffenbartem Wort widerspricht und umgekehrt genau dem entspricht, wovor der Herr in Seinem Wort uns ausdrücklich warnt. Im nächsten Abschnitt möchte deshalb ich aufzeigen, worin die Irreführung dieser trendigen Bewegung besteht und worin sie der echten, unverfälschten Botschaft der Bibel zuwiderläuft.
Erklärungen von Rudolf Ebertshäuser:
[1] Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich als Germanist aus Überzeugung bei der alten Rechtschreibung geblieben bin; ich bitte meine jungen Leser um Verständnis dafür.
[2] In allen angeführten Zitaten sind Unterstreichungen von mir.
[3] Quelle: http://www.relinfo.ch/icf/kurz.html.
[4] Quelle: https://www.nzz.ch/schweiz/freikirchliche-familie-schulthess-unglaublich-begeistert-von-jesus-ld.122142
[5] Datum: 05.01.2003; Quelle: revolution-one.ch
[6] Quelle: https://www.jesus.ch/magazin/jugend/youthmag/churches/105382-interview_mit_leo_bigger_ pastor_der_groessten_kirche_in_der_schweiz.html
[7] Diese falschen Glaubenslehren werden in meinem Aufsatz näher untersucht: https://das-wort-der-wahrheit.de/download/wort-des-glaubens-und-positives-bekenntnis-falsche-glaubenslehren-bei-charismatikern
[8] Bigger, Adlerauge, S. 15-16.
[9] Bigger, Adlerauge, S. 60.
[10] Bigger, Adlerauge, S. 98.
[11] Bigger, Adlerauge, S. 32.
[12] Vgl. dazu meinen Aufsatz: „Wort des Glaubens“ und „Positives Bekenntnis“: Falsche „Glaubens“lehren bei Charismatikern (https://das-wort-der-wahrheit.de/download/wort-des-glaubens-und-positives-bekenntnis-falsche-glaubenslehren-bei-charismatikern/).
[13] Bigger, Adlerauge, S. 44.
[14] Bigger, Geist Gottes, S. 159.
[15] Bigger, Geist Gottes, S. 141.
[16] Bigger, Geist Gottes, S. 75. Zu den falschen Lehren der Charismatiker über Krankenheilung und Dämonenaustreibung vergleiche meine Aufsätze: https://das-wort-der-wahrheit.de/download/heute-daemonen-austreiben-der-truegerische-befreiungsdienst-der-charismatiker/ sowie https://das-wort-der-wahrheit.de /download/die-charismatischen-wunderheilungen-im-licht-der-heiligen-schrift/.
[17] Bigger, Geist Gottes, S. 98.
[18] Bigger, Geist Gottes, S. 60.
[19] Vgl. dazu u.a. die im ESRA-Schriftendienst erschienenen Broschüren: Die Charismatische Bewegung – endzeitliche Erweckung oder endzeitliche Verführung? Eine biblische Orientierungshilfe; Die charismatische „Geistestaufe“ – der Schlüssel zu Vollmacht und geistlicher Kraft?; Redet Gott heute noch durch Propheten und Wunderzeichen? Alle Broschüren sind auch als PDF auf meiner Webseite das-wort-der-wahrheit.de zum Herunterladen angeboten.
[20] Vgl. dazu meine Schrift: Der Einbruch charismatischen Liedguts in „Brüdergemeinden“. Eine Stellungnahme zum Liederbuch „Glaubenslieder 2015“ und zu den „SAT-Jugendgottesdiensten“ (Leonberg: ESRA-Schriftendienst 2. Aufl. 2016).
[21] Näheres zur Rolle der Rock- und Popmusik findet sich in meiner Broschüre: „Tue hinweg von mir den Lärm deiner Lieder!“ Ein Aufruf zur Reinigung vom geistlichen Gift der Rock- und Popmusik und der „Lobpreis“-Lieder (Leonberg: ESRA-Schriftendienst 2018).
[22] Dazu Näheres in meiner Broschüre: Moderne Bibelübersetzungen unter der Lupe. Von der „Guten Nachricht“ zur „Volxbibel“ (Leonberg: Esra-Schriftendienst 5. Aufl. 2018), die auch auf meiner Webseite verfügbar ist.
Deiser Beitrag ist ein Auszug aus der im Esra-Schriftendienst im Juli 2020 erschienenen Broschüre: Vorsicht – Verführung! Wie junge Christen durchs ICF und andere Trendgemeinden irregeleitet werden. Der komplette Text dieser Broschüre kann auch als PDF heruntergeladen werden:
Vorsicht – Verführung! Wie junge Christen durchs ICF und andere Trendgemeinden irregeleitet werden (PDF)
verbreitet Irrlehren der Selbstverwirklichung und des Charismatismus
Unser Beispiel für die moderne Verführung christlicher Jugendlicher soll das ICF sein – zur Zeit wahrscheinlich die attraktivste Form einer bewußt für junge Menschen zugeschnittenen Trendgemeinde, in der Rock- und Popmusik und charismatischer „Lobpreis“ das ausschlaggebende Element der „Gottesdienste“ bilden. Neben dem ICF gibt es heute zahlreiche andere Modelle solcher charismatisch-„kulturrelevanter“ Gemeinden, eher evangelikal geprägt wie die „Calvary Chapels“, oder betont charismatisch wie etwa die „Hillsong“-Gemeinden, die „Vineyard“-Gemeinden oder das „Gospel-Forum“ in Stuttgart.
Zur Entstehung des ICF gibt Georg-Otto Schmid auf der Webseite „relinfo“ folgende Informationen:
Der oder das ICF, ausgeschrieben International Christian Fellowship, auch ICF Movement oder (früher) ICF Church genannt, ist eine vergleichsweise neue Freikirchen-Bewegung, die durch separate Gottesdienstangebote für unterschiedliche Altersgruppen insbesondere junge Menschen anspricht.
Die Ursprungsgemeinde des ICF liegt in Zürich. ICF Zürich kennt gewissermassen zwei Gründungsdaten. Ab 1990 führte Heinz Strupler in der St. Anna-Kappelle in Zürich unter dem Namen International Christian Fellowship (ICF) jeweils am Sonntagabend zweisprachige englisch-deutsche Gottesdienste durch, die evangelikal nicht-charismatisch ausgerichtet waren und insbesondere von jungen Menschen aus Freikirchen intensiv besucht wurden. Struplers ICF verstand sich aber bewusst nicht als eigene Gemeinde, sondern als überdenominationelles Gottesdienstangebot. Der Wunsch nach gemeindlicher Verfestigung führte allerdings zu diversen Gemeindegründungen aus dem Umfeld des ICF heraus, darunter die „Limmatgemeinde“.
In der Folge war der ICF zu verschiedenen Ortswechseln gezwungen, Spannungen waren die Folge, das trendige Image ging im Laufe der Jahre zunehmend verloren, der ICF verschwand aus der evangelikalen Öffentlichkeit. Im Jahr 1996 übergab Heinz Strupler die Leitung des ICF an den heutigen Senior Pastor Leo Bigger. Der 1968 geborene und als Offset-Drucker ausgebildete Bigger wirkte als Jugendlicher in einem Hauskreis mit, der der Katholischen Charismatischen Erneuerung nahestand. 1992 stiess Bigger zum ICF und absolvierte eine Bibelschule in Heinz Struplers Institut IGW.
Nach der Übernahme der Leitung fusionierte Bigger den ICF mit der von Matthias Bölsterli geleiteten Limmatgemeinde zur ICF Church. Der Zusatz „Church“ sollte dabei dokumentieren, dass sich ICF fürderhin als eigenständige Gemeinde versteht. Bigger wurde Gesamtleiter, Bölsterli Co-Leiter.[3]
Die ICF-Bewegung hat nicht nur zahlreiche teils recht große Gemeinden in der Schweiz gegründet, sondern hat auch in Deutschland ein wachsendes Netz von Gemeinden aufgebaut, die teilweise große Besucherscharen anziehen, so etwa das ICF München, das seine „Gottesdienste“ mit über 1.000 Besuchern in einer weltlichen Diskothek abhält.
Wie das ICF seine Besucher anzieht
Was am ICF für normale Besucher so anziehend ist, hat ein Journalist der „Neuen Züricher Zeitung“ ganz interessant geschildert (Unterstreichungen RE).
Die ehemalige Industriehalle ist gut gefüllt. Auf der Bühne steht ein Langhaariger mit Tattoos, Dreitagebart und Röhrenhosen und spielt mit seiner Band professionellen Pop-Rock, der unter die Haut geht. Alles erinnert an ein normales Konzert. Doch dafür stimmt die Zeit nicht, es ist Sonntagvormittag, 11 Uhr. Und auch die Texte sind anders: «You are the God who leaves me speechless», singt der Sänger. Nach 30 Minuten Musik tritt Prediger Daniel Nüesch auf und sagt: «Wir lieben Jesus, und wir sind begeistert vom Leben. Ihr seid alle willkommen hier, so wie ihr seid.» Hunderte Gläubige sind gekommen zur «Celebration» der Freikirche International Christian Fellowship – bekannter unter dem Kürzel ICF – im Zürcher Maag-Areal.
In einer der vorderen Reihen wippt die Familie Schulthess mit zum Takt der «Worship»-Songs. Mutter Karin schliesst die Augen und hebt die rechte Hand empor, wie es hier viele tun. Vater Jürg und Sohn Sven summen die Melodien mit, die sie bereits kennen, auch sie offensichtlich hingerissen. «Wir sind ganz normale Menschen, wir gehen einfach mit Gott durch unser Leben», wird Jürg später in einem Café sagen. Da ist auch die 17-jährige Tochter Céline hinzugestossen, die den Gottesdienst der Teenager besucht hat, den «Oneighty». (…)
Das Ehepaar, das noch zwei weitere Töchter hat, besuchte mit seinen damals noch kleinen Kindern verschiedene Kirchen. Alle durften nachher ihre Meinung abgeben – und waren sich einig: Bei ICF ist es am «coolsten». «So blieben wir hängen», erzählt Karin, das war im Jahr 2004. Ihr Mann war anfänglich noch skeptisch, die dunklen Räume und die Lautstärke der Musik sagten ihm nicht zu. Es waren die Predigten von ICF-Gründer Leo Bigger, die ihn schliesslich überzeugten. Ehrlich seien diese und immer aus dem Leben gegriffen.
Eine Stunde früher sprach Bigger in der Maag-Halle über das biblische Gleichnis vom Weinstock und richtete sich an jene, die in ihrem Leben gerade Frost und Hagel erleiden: «Ein Weinstock ist auch nicht nur ein Jahr da. Du bleibst in Jesus – und nächstes Jahr kommt die Ernte.» Sie sollten sich mit jenen freuen, die Erfolg haben, rief Bigger seinem Publikum zu. «Gott ist keine Spassbremse, er ist dein grösster Fan. Der Teufel jedoch mag es dir nicht gönnen; das Vergleichen und Neiden kommt von ihm, er will auch sein wie Gott.» Hohe Theologie ist das nicht, wie Karin Schulthess später einräumen wird. Aber die ICF-Gemeinde folgt den Worten gebannt. (…)
An jenem Sonntagvormittag steht Leo Bigger vor drei riesigen Screens, über die Bilder von Rebbergen flimmern. Bald ist auch für seine Freikirche Erntezeit: Sie zieht in den Event-Park in Zürich Stettbach und erhält damit, über zwanzig Jahre nach ihrer Gründung, eine feste Heimat. Doch noch ist die Finanzierung nicht gesichert, Bigger fordert die Gemeinde auf zu spenden. «Gott braucht das Geld, um sein Reich zu bewahren», unterstreicht Pastor Daniel Nüesch.
Auf den Bildschirmen erscheint eine Nummer, auf die man per SMS Geld überweisen kann, gleichzeitig gehen Körbe durch die Reihen. Die Familie Schulthess gibt die Körbe weiter, ohne etwas hineinzulegen. Sie haben einen wesentlich grösseren Obolus bereits geleistet: Wie es in der Bibel steht, geben sie den Zehnten an die Kirche oder an humanitäre Projekte. «Wir haben ja sowieso mehr, als wir brauchen», sagt Jürg. Dass die Gläubigen – eine formelle Mitgliedschaft gibt es nicht – grosszügig sind mit ihren Beiträgen, hilft ICF, die aufwendigen Shows zu finanzieren. Doch die Freikirche unterstütze auch bedürftige Menschen in der Schweiz, Kambodscha oder Syrien, betont Jürg Schulthess. «Wir haben Party mit Jesus, aber wir sind mehr als eine Party-Church.».[4]
Andere Besucher sagten in Interviews, was ihnen am ICF gefällt:
Pierre-Yves: Es ist die erste Kirche, in der ich mich wohl fühle und immer etwas von Gottes Wort und Wille erfahre. Ich höre nicht nur etwas über Gott, sondern erlebe ihn immer wieder, z.B. wie er mich auffüllt wenn ich mich leer fühle.
Daniel: Das Besondere und Beste an icf sind meiner Meinung nach die Leute. Junge Leute, durchgedreht und ausgefallen auf der einen Seite aber gleichzeitig auch sehr fest im Glauben verankert und interessiert daran, eine Gemeinschaft im Glauben zu bilden (eine Gemeinde, eben!). Ich persönlich setze mich in der Worship-Band ein. Das ist für mich die aufregendste Aufgabe in der Gemeinde… Rock’n’Roll und Holy Spirit gleichzeitig! Da kann ich nicht mehr stillsitzen.[5]
Was Leo Bigger, der Leiter des ICF, so denkt und sagt
Wir wollen uns noch etwas näher ansehen, was der Begründer und „Senior Pastor“ des ICF, der ehemalige Katholik Leo Bigger, an Gedanken und Lehren weiterverbreitet. Er hat das ICF als charismatischer und visionärer Leiter maßgeblich geprägt. In einem Interview erklärt er, wie er auf die Idee einer solchen Jugendkirche kam:
youthmag.ch (Iris Muhl): Woher stammt die Idee des icf?
Bigger: Die Idee des icf wurde eigentlich in der Bibelschule geboren. Wir wollten etwas Neues machen, eine junge Kirche gründen. Dieser Entscheid hing auch mit meiner Vergangenheit zusammen. Ich war früher eben in einer anderen Gemeinde, und das war irgendwie nicht echt. Jeder Freund, den ich mitgenommen habe, bemerkte gleich, dass in dieser Kirche der Glaube nicht echt gelebt wurde. So kannst du keine Leute für Jesus gewinnen, die haben spezielle Antennen dafür. Von daher kam das Bedürfnis, etwas auf die Beine zu stellen, das die Menschen richtig überzeugt. Wir wollten eine lebendige Kirche, modern und ansprechend. Ich habe früher in einer Hardrockband mitgespielt. Da sagten die Leute, diese Musik sei vom Teufel. Es wird viel zu viel verteufelt. Anstatt, dass Christen ihren Glauben echt leben, versuchen einige lieber, vieles schlecht zu machen. Für den icf wollte ich Musik, die vor allem auch junge Leute anspricht, die die Leute auch wieder in die Kirche holt.[6]
Leo Bigger ist erkennbar geprägt von extremcharismatischen Lehren des „Wohlstands“- und „Erfolgs“-Evangeliums“ sowie von Methoden des „Positiven Denkens“, die er von Verführern wie Robert Schuller übernommen hat.
Das ist deutlich ersichtlich aus seinen Büchern, die ich mir durchgelesen habe (Adlerauge. Ein Buch über Berufung, Vision und Fokussierung [Basel: Fontis-Brunnen 4. Aufl. 2018]; Geist Gottes. Ein Buch über Heiligkeit, Gottes Kraft und Gegenwart [Basel: Fontis-Brunnen 2015]; Erfolgreich leiten. Wie man Mitarbeiter gewinnen und fördern kann [Zürich: ICF Books 2008]).
Hier will ich einige Zitate anführen, die Biggers Weltsicht und seinen lästerlich respektlosen Umgang mit Gott und göttlichen Dingen belegen:
a. Bigger ist ein Verfechter der magischen Irrlehre des „Positiven Denkens“. Ganz im Gegensatz zur Bibel verkündet er, daß unsere Gedanken, Vorstellungen und „Visionen“ die Macht hätten, uns zum Erfolg zu führen.[7] Dieses Gedankengut hat er von Verführern wie Robert Schuller gelernt, den er auch immer wieder zitiert, aber auch von charismatischen Gurus wie John Osteen oder Kenneth Copeland. Diese verführerischen Lehren gaukeln dem Menschen vor, er habe sein Schicksal selbst in der Hand und könne es durch „richtige, positive“ Gedanken, Träume und visionäre Vorstellungen in die von ihm gewünschte Richtung lenken, wobei Gott ihn dabei unterstütze und belohne. Dabei wird der Mensch quasi allmächtig wie Gott dargestellt, Gott aber als ziemlich menschlich.
Visionen und Träume sind unglaublich kraftvoll. Nur schade, dass so wenige diese Kraft anzapfen. (…) Wir alle haben Visionen. Jeder hat ein Bild in seinem Kopf. Von sich selbst. Seiner Familie. Seiner Zukunft. Die entscheidende Frage ist: Wie sieht dein Bild aus? Siehst du dich selbst vorwärtskommen, Hindernisse überwinden, Gipfel stürmen, ein abenteuerliches Leben meistern? Oder siehst du dich niedergeschlagen rumwatschelnd, abhängig und niemals auf einen grünen Zweig kommend? Ich garantiere dir: die Bilder, die du im Kopf hast, bestimmen, was für ein Leben du lebst (…) Wenn deine Vision begrenzt ist, dann wird dein Leben begrenzt sein.
Gott ist bis in die Haarspitzen interessiert an unserer Vision. Er liebt die Visionen seiner Kinder, die mit ihm unterwegs sind. Und er ist unglaublich neugierig. Er hat allergrößtes Interesse daran, dass sich die Vision erfüllt. Schließlich ist er der Anfang der Vision. Aber du musst sie ausbrüten, visualisieren, verinnerlichen (…) Bevor sich dein Traum erfüllen wird, musst du dich selbst sehen, wie du diesen Traum erfüllst. Bevor du das Übergewicht verlierst oder deine Sucht aufgibst, musst du es mit deiner Vorstellungskraft sehen können. Die Bilder, die du siehst, deine Vision, rutschen nicht nur in deinen Geist, sondern prägen auch dein Unterbewusstsein. (…)
Viel zu viele Menschen haben negative Bilder in ihrem Unterbewusstsein. Sie sehen sich selber schwach, geschlagen und minderwertig. Es erstaunt nicht, dass sie das Gefühl haben, dass immer jemand oder etwas gegen sie ist. Ihr Leben ist ein Krampf. Von früh morgens bis abends spät. Sie fühlen sich nie gut. Kein Wunder bei all diesen negativen Bildern in Kopf, Herz und Nieren. Du musst diesen negativen Bildern in den Hintern treten, sie nach Hause schicken und neue aufhängen. Dann wirst du dich sehen, wie Gott dich sieht: gesegnet, glücklich, stark und talentiert. Und du wirst auf Gunst und Wachstum zugehen.“[8]
Ich habe mir Werte für mein Leben aufgeschrieben. Mein Name ist Bigger, und ich habe mit meinem Namen Wortspiele gemacht: Ich bin ein Big Vater – Ich bin ein Big Lover – Ich bin ein Big Giver – Ich bin ein Big Preacher – Ich bin ein Big Surpriser – Ich bin ein Big Leader. Ich habe alle Ziele, die ich erreichen will, fein säuberlich aufgeschrieben. Ich fixiere bewusst diese Ziele – und bewusst nicht die Umstände, die mich hindern wollen, diese Ziele zu erreichen.[9]
Denn Gott der Vater flüstert uns immer wieder zu: „Ich bin stolz auf dich.“ „Du hast eine große Zukunft.“ „Du wirst Großes bewegen.“[10]
Gottes Traum für dein Leben ist so viel größer als du dir vorstellen kannst. Du hast noch nicht mal an der Oberfläche dessen gekratzt, was Gott für dich bereithält. Sei kein Frosch, der im viel zu kleinen Brunnen bei jedem Hupferl an die Wand klatscht. Gehe weiter. Lass dich auf eine neue Art des Denkens ein. Lebe anders, als du es bisher gewohnt warst. Brich aus deiner Box aus. Renne mit grossen Schritten dem Horizont entgegen. Träume größer. Denke größer. Sehe größer. Auf dich wartet Gottes Ozean.[11]
Ein großer Teil des Reizes, den das ICF auf junge Menschen ausübt, besteht darin, daß ihm dort Botschaften zur Selbstverwirklichung und psychologischen Überwindung jugendbedingter Unsicherheiten und Minderwertigkeitsgefühle geboten werden, in Verbindung mit kreativen Events, bei denen viele mitmachen und Bestätigung erfahren können, etwa bei den Musicals.
Doch das alles hat mit biblischem Glauben an Christus und echter Nachfolge des Herrn nichts zu tun. Es wird Selbstverwirklichung und Selbsterhöhung gepredigt statt Selbstverleugnung, Psycho-Krücken statt echter geistgewirkter Umgestaltung in das Bild Christi. Bigger will immer größer werden; der echte Christ strebt nach dem Gegenteil: Christus muß immer größer werden, und er selbst muß immer kleiner werden (vgl. Joh 3,30; Mt 16,24-26; Lk 9,48). Die magischen Verführungslehren des „positiven Denkens“ führen die Menschen weg von Gott und verstricken ihn letztlich immer mehr in Okkultismus und christlich getarnte Esoterik.[12]
b. Bigger spricht in einem erschreckend lässigen, respektlosen Ton über Gott und göttliche Dinge. Er schreibt in seinen Büchern zahlreiche Aussagen, die ich wegen Gotteslästerung nicht abdrucken möchte. Nur um Ahnungslose zu warnen, gebe ich hier einige dieser lästerlichen, ohne jegliche Gottesfurcht hervorgebrachten Aussagen wieder.
Gott kickte mich aus dem Nest. Ich kannte niemanden. Ich hatte noch nie etwas geleitet. Und ich war der neue Worship-Leiter. Ich musste fliegen lernen. Ich fragte Gott: „Wie leitet man eigentlich Worship?“. Er antwortete etwa so: „Keine Ahnung. Die Engel wüssten da besser Bescheid.“ Ich fing einfach mal an. Und wenn ich heute unserer Worship-Crew zuhöre, bin ich schon ein wenig stolz. Wer hat dazu das Fundament gelegt?“[13]
Das Buch über den Geist Gottes schließt Bigger mit einem „Gebet“, das seinen perversen Umgang mit Göttlichem sehr deutlich macht:
„Darum Danke, lieber Daddy im Himmel, dass du mir einen neuen Freund zur Seite gestellt hast, einen richtigen Goldjungen, deinen Heiligen Geist. Mamma mia, bin ich glücklich!“[14]
Obwohl wir nicht perfekt sind und Fehler machen, können wir zusammen mit Gott über den Planeten stiefeln, und das find ich definitiv endgeil.[15]
Diese betonte Ehrfurchtslosigkeit und lästerliche Herabwürdigung des heiligen Gottes ist ein gemeinsames Kennzeichen fast aller modernen „Jugendgurus“. Sie suchen ihren Zuhörern durch betonte Lässigkeit alle Gottesfurcht zu rauben und ihnen den Eindruck zu vermitteln, ihr Gott sei ein toleranter „Daddy“, der das mit Sünde nicht so eng sieht und alles „absegnet“, was jungen Leuten an weltlichen Lüsten und Aktivitäten so in den Sinn kommt. Das ist eine teuflische Irreführung; die betonte Ehrfurchtslosigkeit dieser Leute sollte für jeden aufrichtigen jungen Christen ein lautes Warnsignal sein, daß er es hier mit endzeitlicher Verführung zu tun hat!
Leute wie Bigger sind im biblischen Sinn „gottlose“ Scheinchristen, die den wahren, ehrfurchtgebietenden Gott der Bibel nie erkannt haben, sondern nur den falschen Gott und den falschen Jesus der Charismatiker. Wenn die Briefe des Neuen Testaments von „Gottlosigkeit“ sprechen, dann meint das nach dem griechischen Wort a-sebeia eben das Fehlen von Gottesfurcht, die freche, frevelhaft-lässige Umgang mit dem großen, heiligen Gott (vgl. u.a. Röm 1,18; 2Tim 2,16; Tit 2,12; 1Pt 4,18; 2Pt 3,7; Jud 1,4.15.18).
c. Bigger vertritt zahlreiche extremcharismatische Irrlehren. Er ist auf jeden Fall überzeugter Charismatiker, und innerhalb des charismatischen Spektrums äußert er sich oft im Sinne der extremsten Vertreter der „Wort-des-Glaubens“-Lehren. Er hält sich selbst für einen inspirierten Propheten, treibt Dämonen aus und erteilt dem Satan Befehle, redet in Zungen und behauptet, Menschen heilen zu können.
Aus dieser Bibelstelle [Mk 9,25] geht hervor, dass diese Krankheit ein Geist war. Jesus sprach hier zum Geist der Krankheit (…) er befahl dem Geist, die Person zu verlassen. (…) Was es bedeutet, einen Geist auszutreiben, möchte ich mit einem einfachen Bild erklären: Wenn ich zum Beispiel bei einer Person den Geist der Herzrhythmusstörung austreibe, ist es so, wie wenn ich die Wurzeln einer Pflanze wegschneiden würde. Wenn von einer Pflanze die Wurzel weggeschnitten ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ganze Pflanze sterben wird. (…)
Bete für jeden Kranken, der dir begegnet. (…) Mit der Gabe der Heilung kann die ursprüngliche Schöpfungsordnung wiederhergestellt werden. (…) Du betest zum Beispiel für deine Tochter, sie hat Migräne. Du legst ihr die Hände auf und sagst: „Geist der Migräne, du wurdest nicht eingeladen, ich wüsste nicht, wann. Du bist nicht unser Freund. Im Namen von Jesus befehle ich dir: Verlass meine Tochter!“[16]
Es scheint so, als wäre in Zungen zu singen eine Sprache, die der Teufel nicht versteht, die auch du selber nicht verstehst, die aber direkt zum Herzen Gottes spricht und ihm Komplimente macht. Und Gott ist extrem berührt. Er sagt: „Ich mag das richtig gern!“[17]
Gott kann klar und deutlich durch Träume zu dir sprechen. (…) Jeden Abend, bevor ich schlafen gehe, sage ich: „Heiliger Geist, ich unterstelle alle meine Träume dir. Wenn ich schon träume, dann lass mich einen göttlichen Traum träumen. Mit viel Action. So, wie ich es mag! (…) Meine Erfahrung dabei ist: Je ungewöhnlicher das Reden oder der Gedanke sind, desto wahrscheinlicher ist, dass sie von Gott sind. Gott hat ein Faible für das Ungewöhnliche. Deshalb mag er mich wohl auch so.[18]
In mehreren Schriften habe ich nachgewiesen, daß die Pfingst- und Charismatische Bewegung genau die geweissagten falschen Propheten der letzten Tage darstellt, die mit falschen Wunderzeichen viele verführen wollen.[19]
Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? (…) Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen! (Mt 7,15-23)
Die Beliebtheit und Gefährlichkeit des ICF
Das ICF ist eine der erfolgreichsten charismatischen Trendbewegungen für junge Christen im deutschsprachigen Raum. Es verbindet charismatische Elemente, insbesondere eine starke Betonung von Rock- und Popmusik und „Lobpreis“, mit Rezepten der Gemeindewachstumsbewegung: Bedürfnisorientierung, ein ausgefeiltes Konzept zur Erreichung der „Zielgruppe“ (Jugendliche und junge Erwachsene bis ca. 30), Anpassung an kulturelle Trends. Es orientiert sich dabei auch an anderen ähnlichen charismatischen Gruppen wie den „Hillsong“-Gemeinden sowie an Gemeindewachstums-Gurus wie Robert Schuller, Bill Hybels und Rick Warren.
Das ICF hat mit seinem Konzept an einigen Orten (z.B. Zürich, München, Karlsruhe) rasch eine recht große Menge von jungen Christen angezogen, die aber zu einem großen Teil aus anderen Gemeinden (bibeltreuen Gemeinden, evangelikalen oder Pfingstgemeinden, Landeskirche, CVJM) herkommen. Das ICF beteuert, solche jungen Christen nicht abwerben zu wollen, aber die Anziehungskraft ihrer offenen Erlebnisangebote bewirkt eine objektive Sogwirkung, die anderen Gemeinden teils schwer schadet. Vielen jungen Christen gefällt das ICF sehr gut, weil sie dort unter sich sind, mit vielen Gleichaltrigen zusammensein können und ein religiöses Erlebnis der Euphorie und „Gottesnähe“ vermittelt bekommen.
Das ICF gibt sich von der Lehre her „evangelikal“ und wird von Kritikern sogar zuweilen als „fundamentalistisch“ eingestuft, weil sie nach außen hin vorehelichen Geschlechtsverkehr und Homosexualität als mit der Bibel nicht vereinbar ablehnen. In Wahrheit aber haben sie die biblischen Gebote aufgeweicht und üben keine konsequente Gemeindezucht; bei ihnen können alle möglichen Leute mitmachen. Solche klar biblischen Lehren wie das Verbot für Frauen, zu predigen oder über Männer Autorität auszuüben, haben sie durchbrochen; zumindest Susanne Bigger predigt auch.
Das ICF versteht sich als missionarisch-evangelistische Bewegung zur Erreichung von Menschen ohne Gemeindebindung, aber in der Praxis ziehen sie hauptsächlich ungefestigte junge Christen an. Ihre Evangeliumsverkündigung ist oberflächlich und von humanistischen Elementen und „positivem Denken“ durchsetzt. Sie reden von „Bekehrung“, aber sie verkündigen weder das Gericht noch die Heiligkeit Gottes in angemessener Weise. Im Gegenteil untergraben sie mit ihrer locker-lässigen Predigt und ihrem zügellosen Verhalten die echte Gottesfurcht und vermitteln eine oberflächliche, verwässerte Botschaft, die kaum zu klaren Bekehrungen führen kann.
c. Die geistliche Gefahr der weltangepaßten Jugendbewegungen
Diese beiden Beispiele sollen uns vor Augen führen, wo die Gefahren dieser poppig-lässigen Jugendbewegungen liegen. Die hier angesprochenen Verführungsmethoden finden wir in vielleicht abgewandelter Form in zahllosen Kreisen und Veranstaltungen moderner christlicher Jugendarbeit wieder. Wir hätten auch die Pro-Christ-Jugendveranstaltung „Jesus House“ anführen können oder die Events der „Hillsong“- oder „Vineyard“-Gemeinden; sie alle unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Und erschreckend viele Jugendveranstaltungen konservativerer Kreise, etwa in der Gemeinschaftsbewegung oder bei den Baptisten oder FEGs, bis hin zu den Wiedenester oder Dillenburger Jugendtagen oder „SAT-Gottesdiensten“ aus der „Brüderbewegung“, versuchen diese „Erfolgsrezepte“ zu kopieren und auf der „Jugendwelle“ mitzureiten.[20]
Es geht um die jugendgemäß gestylte und aufpolierte Version eines „zeitgemäßen“ Glaubens, eines „relevanten“ Christentums fürs 21. Jahrhundert, um einen verführerischen „Jesus-Trip“, der geprägt ist von Selbstverwirklichung, Vergnügen, ekstatischen Erlebnissen, Aktivismus, rock- und pop-getränktem „Lobpreis“ und immer wieder „Partys mit Jesus“.[21] Den meisten jugendlichen Anhängern dieses „Jesus-Trips“ fällt nicht auf, was fehlt: das Kreuz; die wahre Heiligung; Gottesfurcht, Leiden um Christi willen, Gehorsam, Glauben statt Schauen und Fühlen. Ich will diesen verfälschten religiösen Trip in dieser Broschüre das „Christentum des breiten Weges“ nennen.
Ja, dieses „Christentum“ fühlt sich gut an, und leider gehen viele junge Leute in ihrem geistlichen Urteil über Musik und Events und in ihrer Wahl einer Gemeinde nach ihren Gefühlen, nach ihrem eigenen Gutdünken. Sie prüfen nicht anhand der Bibel, was der Gott wohlgefällige Weg für sie ist; oftmals lesen sie recht wenig in der Bibel und das nur in verwässerten modernen Übertragungen, die ihnen die Wahrheit des göttlichen Wortes verschleiern.[22]
Viele junge Menschen werden, so fürchte ich, in dieser trendigen Jugendszene um ihr ewiges Heil betrogen. Sie meinen, sie seien im rechten Glauben und würden dem biblischen Jesus nachfolgen, und merken gar nicht, daß ihr Glaube unecht und ihr „Jesus“ eine raffinierte Fälschung ist. Ich fürchte, daß dies die große Mehrheit der jungen Menschen ist, die sich in dieser Szene bewegen. Ich fürchte sehr, daß sie in der Ewigkeit erst merken, daß sie vom Satan betrogen wurden, wenn es ihnen nicht hier schon jemand sagt.
Andere wiederum mögen gläubig und von neuem geboren sein, aber sie driften in dieser Szene ab von dem wahren Herrn Jesus Christus und nehmen großen Schaden in ihrem geistlichen Leben; vieles von dem, was sie treiben, wird einmal brennen und sie ohne Frucht und Lohn lassen. In jedem Fall ist der geistliche Schaden groß, den die „Jugendbewegung des breiten Weges“ anrichtet.
Es ist deshalb sehr wichtig, daß wir sie nüchtern von der Bibel her prüfen und aufdecken, wo sie Gottes geoffenbartem Wort widerspricht und umgekehrt genau dem entspricht, wovor der Herr in Seinem Wort uns ausdrücklich warnt. Im nächsten Abschnitt möchte deshalb ich aufzeigen, worin die Irreführung dieser trendigen Bewegung besteht und worin sie der echten, unverfälschten Botschaft der Bibel zuwiderläuft.
Erklärungen von Rudolf Ebertshäuser:
[1] Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich als Germanist aus Überzeugung bei der alten Rechtschreibung geblieben bin; ich bitte meine jungen Leser um Verständnis dafür.
[2] In allen angeführten Zitaten sind Unterstreichungen von mir.
[3] Quelle: http://www.relinfo.ch/icf/kurz.html.
[4] Quelle: https://www.nzz.ch/schweiz/freikirchliche-familie-schulthess-unglaublich-begeistert-von-jesus-ld.122142
[5] Datum: 05.01.2003; Quelle: revolution-one.ch
[6] Quelle: https://www.jesus.ch/magazin/jugend/youthmag/churches/105382-interview_mit_leo_bigger_ pastor_der_groessten_kirche_in_der_schweiz.html
[7] Diese falschen Glaubenslehren werden in meinem Aufsatz näher untersucht: https://das-wort-der-wahrheit.de/download/wort-des-glaubens-und-positives-bekenntnis-falsche-glaubenslehren-bei-charismatikern
[8] Bigger, Adlerauge, S. 15-16.
[9] Bigger, Adlerauge, S. 60.
[10] Bigger, Adlerauge, S. 98.
[11] Bigger, Adlerauge, S. 32.
[12] Vgl. dazu meinen Aufsatz: „Wort des Glaubens“ und „Positives Bekenntnis“: Falsche „Glaubens“lehren bei Charismatikern (https://das-wort-der-wahrheit.de/download/wort-des-glaubens-und-positives-bekenntnis-falsche-glaubenslehren-bei-charismatikern/).
[13] Bigger, Adlerauge, S. 44.
[14] Bigger, Geist Gottes, S. 159.
[15] Bigger, Geist Gottes, S. 141.
[16] Bigger, Geist Gottes, S. 75. Zu den falschen Lehren der Charismatiker über Krankenheilung und Dämonenaustreibung vergleiche meine Aufsätze: https://das-wort-der-wahrheit.de/download/heute-daemonen-austreiben-der-truegerische-befreiungsdienst-der-charismatiker/ sowie https://das-wort-der-wahrheit.de /download/die-charismatischen-wunderheilungen-im-licht-der-heiligen-schrift/.
[17] Bigger, Geist Gottes, S. 98.
[18] Bigger, Geist Gottes, S. 60.
[19] Vgl. dazu u.a. die im ESRA-Schriftendienst erschienenen Broschüren: Die Charismatische Bewegung – endzeitliche Erweckung oder endzeitliche Verführung? Eine biblische Orientierungshilfe; Die charismatische „Geistestaufe“ – der Schlüssel zu Vollmacht und geistlicher Kraft?; Redet Gott heute noch durch Propheten und Wunderzeichen? Alle Broschüren sind auch als PDF auf meiner Webseite das-wort-der-wahrheit.de zum Herunterladen angeboten.
[20] Vgl. dazu meine Schrift: Der Einbruch charismatischen Liedguts in „Brüdergemeinden“. Eine Stellungnahme zum Liederbuch „Glaubenslieder 2015“ und zu den „SAT-Jugendgottesdiensten“ (Leonberg: ESRA-Schriftendienst 2. Aufl. 2016).
[21] Näheres zur Rolle der Rock- und Popmusik findet sich in meiner Broschüre: „Tue hinweg von mir den Lärm deiner Lieder!“ Ein Aufruf zur Reinigung vom geistlichen Gift der Rock- und Popmusik und der „Lobpreis“-Lieder (Leonberg: ESRA-Schriftendienst 2018).
[22] Dazu Näheres in meiner Broschüre: Moderne Bibelübersetzungen unter der Lupe. Von der „Guten Nachricht“ zur „Volxbibel“ (Leonberg: Esra-Schriftendienst 5. Aufl. 2018), die auch auf meiner Webseite verfügbar ist.
Deiser Beitrag ist ein Auszug aus der im Esra-Schriftendienst im Juli 2020 erschienenen Broschüre: Vorsicht – Verführung! Wie junge Christen durchs ICF und andere Trendgemeinden irregeleitet werden. Der komplette Text dieser Broschüre kann auch als PDF heruntergeladen werden:
Vorsicht – Verführung! Wie junge Christen durchs ICF und andere Trendgemeinden irregeleitet werden (PDF)
EchtePerle 21.06.2022 18:55
Ein weiteres Beispiel für Verführung der Jugend:
Christival – eine „coole Party mit Jesus“?
Das Christival in Karlsruhe 2016 war nach Meinung seiner Organisatoren ein voller Erfolg. Über 13.000 Jugendliche Besucher waren vom 4. – 8. Mai zusammengekommen und feierten ein riesiges Fest unter dem Motto „Jesus versöhnt“.
Musik ist ein zentrales Element dieses Festivals, das in gewisser Weise eine „christliche“ Nachahmung weltlicher Rock- und Popfestivals ist und von genau derselben Art von Musik lebt, die auch die weltlichen Jugendlichen hören – nur eben mit „christlich“ aufgemachten Texten. Aber die Rock- und Popmusik und am meisten die fromme Variante des charismatischen „Worship“ ist eine verführerische, Sinnlichkeit, Zuchtlosigkeit und Ekstase fördernde Musik, eine gottlose Musik, die sich aus finsteren Quellen speist.
Das wollen die meisten jungen Christen nicht wahrhaben, die von dieser Musik geradezu abhängig sind – aber es ist eine unbestreitbare, traurige Wahrheit. Diese Musik, die Gesetzlosigkeit, Auflehnung, Unzucht und in schweren Fällen okkulte Belastungen hervorruft, ist ein wesentlicher Grund, weshalb viele christlich angehauchte Jugendliche nicht zu echter Buße und echtem Glauben durchdringen können.
Rock- und Popmusik ist unheimlich populär; sie kann als Köder benutzt werden, um junge Menschen zu „Events“ zu locken – man stelle sich vor, wie viele (oder besser: wie wenige) der 13.000 Besucher gekommen wären, wenn in Karlsruhe „nur“ Bibelarbeiten und geistliche Lieder angeboten worden wären! Aber Pop- und Rockmusik ist geistliches Gift und verdirbt diejenigen, welche sie hören.
Zu den zahlreichen Bands, die die Besucher „rockten“ (man bedenke nur die tatsächliche Bedeutung dieses Slangwortes!), gehört u.a. die Lobpreisgruppe „Outbreakband“ aus dem charismatischen „Glaubenszentrum Bad Gandersheim“. Über sie heißt es im Christival-Programmheft: „Laut und mit viel Rhythmus geht es bei der Outbreakband direkt nach White weiter. Die Halle bebt, wenn die Outbreakband ihre bekannten Songs erklingen lässt und neben dir 3000 Christivaller die halbe Nacht mitrocken“. Als weiteres Beispiel möge das Musikangebot „Hiphop-Zelt“ genügen, zu dem wir im Programmheft lesen:
Start 21:45 Uhr. Pumpender Bass, Graffiti, HipHop-Tanz, DJ’s am Scratchen und natürlich Rap. Im Hip-Hop-Zelt bewegt sich alles im 4/4-Takt und dreht sich um Jesus! HipHop-Newcomer und alte Hasen werden sich die Bühne teilen. (…) Schweißtreibende Action und tiefsinnige Lyrik sind garantiert!
„Jesus versöhnt“ – die verführerische Botschaft einer falschen „Versöhnung“
Das Programm wurde schön „jugendgemäß“ angepriesen: „Zum Abschluß des Christivals erlebst du noch einmal einen Knaller! Jesus feiern – mit Gebet, Lobpreis und einer gemeinsamen Abendmahlsfeier. Jeder ist eingeladen, dazuzukommen! Lea und Daniel werden moderieren und LIVEWORSHIP den Lobpreis leiten.“ Die „Jesus-Freaks“ dürfen einen „Gottesdienst der besonderen Art“ abhalten: „Die Jesusfreaks werden einen gewohnt „lauten“ Gottesdienst abhalten. Die Lobpreisband Eins, Zwo, Fünf wird uns mit ihrer Mischung aus Hardcore und Indirock in die Anbetung führen. Martin Dreyer hält die Predigt zum Thema „Jesus versöhnt“. Versöhnung mit Menschen, die uns in unserer persönlichen Entwicklung ausgegrenzt, bedrängt und verletzt haben.“
Immer wieder ging es um das Motto „Jesus versöhnt“. Das ist ja eigentlich eine wahre Aussage, aber die Art und Weise, wie diese Aussage ausgedeutet wurde, ist handfeste Verführung und Betrug an den jungen Leuten, die diese Worte so oft auf dem Christival hörten. Der liberaltheologische Bischof von Baden, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, umschrieb sie so: „Und es geht um eine befreiende Botschaft, die Mut macht, weil Jesus dich so liebt und so nimmt, wie du bist“.
Diese Formel, die wir so oft im heutigen evangelikalen Predigten hören, drückt das weichgespülte trügerische „Evangelium“ sehr treffend aus, das auf dem „Christival“, aber auch sonst viel zu oft in evangelikalen Kreisen verkündet wird: „Gott liebt dich und nimmt dich an, wie du bist!“; „Du bist für Gott schön und toll; bei ihm kannst du sein, wie du bist, er segnet dich und hat Großes mit dir vor!“; „Jesus hat alles gut gemacht, du bist jetzt ein geliebtes Kind Gottes; du brauchst nicht heilig leben, die Gnade hat dich vom Gesetz befreit“ usw.
Solche Sprüche haben den Anschein von Wahrheit; sie sind aber nur eine halbe Wahrheit und damit eine ganze Irreführung. Die Wahrheit ist: Der heilige Gott nimmt keinen Sünder an ohne aufrichtige Buße und Herzensumkehr, ohne eine klare Abkehr von dem alten Sündenleben und Lebensübergabe an Christus. Wer weiter in seinen Sünden lebt und sein ungebrochenes Eigenleben behalten will, der kommt nicht zur Geburt aus dem Geist und hat auch keine Vergebung und kein ewiges Leben; er muß einmal von Christus hören: „Ich habe euch nie gekannt, weicht von mir, ihr Gesetzlosen!“ (Mt 7,23). Er wird mit seinem kraftlosen Scheinchristentum in der Hölle enden!
Die Wahrheit ist: Eine echte Bekehrung und Neugeburt erweist sich daran, daß ein Mensch sich von seinen Sünden abkehrt und aufhört, in der Sünde zu leben, daß er der Heiligung nachjagt und die Gebote Gottes aufrichtig zu halten sucht (vgl. u.a. 1. Johannes 2 und 3).
Die falsche „Versöhnung“, die auf dem Christival und auch sonst in modernen Kreisen gepredigt wird, behauptet auch: „Jesus nimmt alle an, auch die Liberaltheologen, die Seinen Sühnetod und Seine Auferstehung leugnen, auch die Muslime, die Ihn als Sohn Gottes verwerfen, auch die Hindus und die Atheisten, die Gesetzlosen und die Spötter, die praktizierenden Hurer und Homosexuellen – alle, alle kommen einmal in den Himmel!“
Die biblische Botschaft von der Versöhnung wird so verfälscht und der heilige Herr Jesus Christus zu einem toleranten „Allversöhner“ umgedeutet. Das aber ist eine furchtbare Lüge, ein Betrug, der dem Wort Gottes klar widerspricht.
In Wahrheit hat nur der Versöhnung, Vergebung und Errettung, der aufgrund des Wortes der Heiligen Schrift von Herzen umgekehrt ist und an den Herrn Jesus Christus glaubt, so wie es die Schrift sagt. Die falschen Lehrer, faschen Propheten und alle, die bewußt in der Sünde leben (auch in der Sünde des vorehelichen Geschlechtsverkehrs, den die Bibel „Hurerei“ bzw. „Unzucht“ nennt), haben kein Heil, sondern auf sie wartet die ewige Verdammnis:
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden. (Gal 5,19-21)
Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), ein Erbteil hat im Reich des Christus und Gottes. Laßt euch von niemand mit leeren Worten verführen! Denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. So werdet nun nicht ihre Mitteilhaber! Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! (Eph 5,5-8)
Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. (Offb 21,8)
„Wortwechsel“ statt Wortverkündigung
Die Bibel wurde für das Spektakel gekonnt „zeitgemäß“ inszeniert und umgedeutet. Dabei halfen eine Vielzahl von Referenten, teils aus dem bibelkritisch-liberaltheologischen Lager, teils aus dem „evangelikalen“, wobei sich der Unterschied heute zunehmend verwischt. Der Idea-Journalist Karsten Huhn beschreibt die „Bibelarbeiten“ des Festivals (durchaus wohlmeinend) so:
Die Bibelarbeiten heißen „Wortwechsel“ und werden in vier verschiedenen, postmodern anmutenden Ausführungen angeboten. Die junge Generation ist performanceverwöhnt, die Inszenierung muß stimmen. Das wichtigste Gebot: Du sollst nicht langweilen! Also wird alles in einer großen Bibel-Show dargeboten: Gezeigt werden Werbespots, die für christliche Hilfsorganisationen werben, ein Videoclip faßt den vorangegangenen Tag zusammen und kurze Trickfilme führen zum Bibeltext hin. Welches Lied soll als nächstes gesungen werden? Der Moderator zieht es aus einer mit Überraschungseiern gefüllten Schale.
Das Publikum hat fünf Minuten Zeit, um sich in Kleingruppen über den Bibeltext auszutauschen und eine weitere Minute, um eine Frage dazu zu formulieren. Ein Lichtkegel sucht dann eine Gruppe aus, die ihre Frage vortragen darf. Auf der Bühne stehen drei Bibelkenner bereit. Sie plaudern miteinander, etwa so wie man es vom Frühstücksfernsehen kennt. „Versöhnung – läuft bei dir?“ Es klingt lässig und aufgekratzt zugleich, als wolle man den Nachweis führen: Hey, Leute, auch Christen können voll cool sein! Wer die nächste Frage beantwortet, wird per Zufallsgenerator ermittelt. Zwischendurch wird das Publikum aufgefordert, eine La-Ola-Welle schwappen zu lassen.
Für ernsthafte Christen ist diese Show traurig und erschreckend. Die Jugendlichen haben sich sicherlich sehr wohlgefühlt; einer beschrieb in einem Video das Christival als „megageil“. Aber sie haben gar nicht durchschaut, daß sie hier einer raffinierten Verführung zum Opfer gefallen sind – einer Verführung, die, davon wollen wir mal ausgehen, von den Machern sicherlich nicht bewußt geplant war.
Nein, diese Profi-Jugendleiter und -mitarbeiter aus Landeskirchen, Freikirchen, CVJM und anderen Jugendgruppen waren sicher selbst der Überzeugung, hier eine tolle Fete zu veranstalten, an der ihr „Jesus“ begeistert teilnehmen konnte. Aber das alles hat mit dem wahren Herrn Jesus Christus nichts zu tun. Es ist eine pseudochristliche Show, die einen anderen Jesus, einen anderen Geist und ein anderes Evangelium ausbreitet (vgl. 2Kor 11,4).
Auf solchen Festivals werden, wie auf ihren weltlichen Vorbildern, gruppendynamische Tricks und Techniken benutzt, um jungen Menschen ein euphorisches Gefühl zu vermitteln. Dazu braucht es in diesem Alter nicht viel: das tolle Gefühl, mit so vielen „Gleichgesinnten“ zusammenzusein; gemeinschaftlicher Tanz zu ekstatischer Musik; Videoclips und Lichterzauber, „La-Ola-Wellen“ und Hände aufheben, Gelegenheiten für Flirts und Händchenhalten, Ich-bestätigende Botschaften wie „Schön, daß du da bist“, „Du bist toll, super, schön, begabt, einmalig … du bist der Clou“ …
Daneben gab es natürlich noch mehr: In charismatischen Gebetsgruppen konnte man sich die Hände auflegen und über sich „weissagen“ lassen; in Referaten und Seminaren wurde das falsche „Soziale Evangelium“ der Weltveränderung verbreitet und zu sozialpolitischem Aktionismus aufgerufen; man konnte „Spiritualitätsangebote“ wahrnehmen: „Gott begegnen. Dir selbst begegnen. Der Welt begegnen. Und dich auf den Weg der Versöhnung machen. Dafür stehen dir auf dem Christival kreative, meditative, laute und leise Räume, Zimmer und Zelte zur Verfügung. Auch Menschen wollen hier mit dir auf die Reise gehen. Du bist herzlich eingeladen!“
In diesem falschen Christentum, das auf dem „Christival“ zelebriert wurde, haben biblische Fundamente wie Buße und Erlösung, das Mit-Christus-Gekreuzigtsein und Selbstverleugnung, Heiligung und Gottesfurcht keinen Platz. Es geht um fromm getarnte Selbstverwirklichung und Ausleben weltlicher Lüste; es geht um ein Christentum, dem das Vergnügen wichtiger ist als Gott, und das nur noch einen äußeren Schein von Gottesfurcht besitzt, wie der Apostel Paulus es in seinem prophetischen Wort im 2. Timotheusbrief beschreibt (vgl. 2Tim 3,1-5).
In dem Bericht von Karsten Huhn wird immer wieder die Ehrfurchtslosigkeit und witzelnde Geschwätzigkeit der falschen Prediger deutlich. Sie reden über Gott in einer erschreckend lässigen Haltung und betrügen dabei die jungen Menschen, sie verschweigen ihnen die Notwendigkeit von echter Herzensumkehr und Bruch mit dem alten Sündenleben. Stattdessen verkünden sie ein „cooles“ Scheinchristentum, in dem der alte Mensch bleiben kann wie wer ist und angeblich dennoch von „Jesus“ bedingungslos angenommen wird. Durchaus bejahend skizziert Huhn den lockeren Stil der Redner beim Christival:
Kaum ein Redner ist über 40, alle reden ohne Manuskript und erfreulich phrasenarm. Locker, flockig, flapsig, wer hören will, wie man Jugendliche mitreißt – hier wird er fündig. „Ich stelle mir die Bibel als Comic vor“, sagt Tobias Teichen, Gemeindegründer und Pastor der charismatischen ICF-Kirche in München. Um zu illustrieren, wie Gut und Böse in ihm kämpfen, sind hinter ihm auf der Leinwand Engelchen und Teufelchen als Comic-Figuren eingeblendet und erteilen ihm Ratschläge. Teichen erzählt die Urgeschichte nach, schlüpft dabei in die Rollen von Gott, Adam und Eva. Adam sieht Eva zum ersten Mal und ist sofort schwer verliebt: „Wow! Was für ein Design!“ Der Verliebtheitsphase folgen die ersten Konflikte, und Adam fragt Gott: „Kann man die auch zurückgeben?“
Wie anders redet doch Gottes Wort von dem Verhalten eines echten Verkündigers, für das der Apostel Paulus das von Gott gegebene Vorbild darstellt:
Unzucht aber und alle Unreinheit oder Habsucht soll nicht einmal bei euch erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt; auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzeleien, die sich nicht gehören, sondern vielmehr Danksagung. (Eph 5,3)
In der Lehre erweise Unverfälschtheit, würdigen Ernst, Unverderbtheit, gesunde, untadelige Rede, damit der Gegner beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über euch sagen kann. (Tit 2,7-8)
Noch deutlicher wird das, wenn wir die Herzensbekenntnisse und Ermahnungen des Apostels in seiner Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus bedenken. Welche Lauterkeit, welcher heilige Ernst und Eifer leuchtet daraus hervor!
Und als sie zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr wißt, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asia betrat, die ganze Zeit unter euch verhalten habe, daß ich dem Herrn diente mit aller Demut, unter vielen Tränen und Anfechtungen, die mir widerfuhren durch die Nachstellungen der Juden; und wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was nützlich ist, sondern es euch verkündigt und euch gelehrt habe, öffentlich und in den Häusern, indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugt habe. (…)
Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag, daß ich rein bin von aller Blut. Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluß Gottes verkündigt. So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. (Apg 20,18-30)
Welch ein Gegensatz zu dem ichhaften, lauen und seichten Geschwätz der heutigen Verführer! Ihr jungen Leute, die ihr auf dem Christival Vergnügen und religiöse Aufputsch-Impulse gesucht und gefunden habt – Ihr werdet verführt und um die echte Errettung durch klare Bekehrung zu Christus betrogen! Ihr seid auf einem falschen Trip, der in der Hölle enden wird, wenn Ihr nicht wirklich ernst macht mit dem Herrn Jesus Christus!
Die Super-Prediger, an deren „coolen“ Botschaften Ihr Euch „aufgebaut“ habt, sind verführte Verführer, die selbst den wahren Herrn nicht kennen und andere von einer echten Umkehr abhalten! Bittet den Herrn Jesus Christus, daß Er euch die Augen öffnet für Seinen Weg und Seine Wahrheit! Lest betend eine wortgetreue Bibel statt der allgegenwärtigen irreführenden Übertragungen, und bittet Gott ernstlich, daß Er Euch seinen Sohn, den echten Herrn Jesus, offenbart, statt irgendwelcher moderner „jugendgemäßer“ falscher Jesus-Gestalten!
Rudolf Ebertshäuser
https://das-wort-der-wahrheit.de/2020/07/die-grosse-verfuehrung-unter-der-christlichen-jugend-teil-1/
Christival – eine „coole Party mit Jesus“?
Das Christival in Karlsruhe 2016 war nach Meinung seiner Organisatoren ein voller Erfolg. Über 13.000 Jugendliche Besucher waren vom 4. – 8. Mai zusammengekommen und feierten ein riesiges Fest unter dem Motto „Jesus versöhnt“.
Musik ist ein zentrales Element dieses Festivals, das in gewisser Weise eine „christliche“ Nachahmung weltlicher Rock- und Popfestivals ist und von genau derselben Art von Musik lebt, die auch die weltlichen Jugendlichen hören – nur eben mit „christlich“ aufgemachten Texten. Aber die Rock- und Popmusik und am meisten die fromme Variante des charismatischen „Worship“ ist eine verführerische, Sinnlichkeit, Zuchtlosigkeit und Ekstase fördernde Musik, eine gottlose Musik, die sich aus finsteren Quellen speist.
Das wollen die meisten jungen Christen nicht wahrhaben, die von dieser Musik geradezu abhängig sind – aber es ist eine unbestreitbare, traurige Wahrheit. Diese Musik, die Gesetzlosigkeit, Auflehnung, Unzucht und in schweren Fällen okkulte Belastungen hervorruft, ist ein wesentlicher Grund, weshalb viele christlich angehauchte Jugendliche nicht zu echter Buße und echtem Glauben durchdringen können.
Rock- und Popmusik ist unheimlich populär; sie kann als Köder benutzt werden, um junge Menschen zu „Events“ zu locken – man stelle sich vor, wie viele (oder besser: wie wenige) der 13.000 Besucher gekommen wären, wenn in Karlsruhe „nur“ Bibelarbeiten und geistliche Lieder angeboten worden wären! Aber Pop- und Rockmusik ist geistliches Gift und verdirbt diejenigen, welche sie hören.
Zu den zahlreichen Bands, die die Besucher „rockten“ (man bedenke nur die tatsächliche Bedeutung dieses Slangwortes!), gehört u.a. die Lobpreisgruppe „Outbreakband“ aus dem charismatischen „Glaubenszentrum Bad Gandersheim“. Über sie heißt es im Christival-Programmheft: „Laut und mit viel Rhythmus geht es bei der Outbreakband direkt nach White weiter. Die Halle bebt, wenn die Outbreakband ihre bekannten Songs erklingen lässt und neben dir 3000 Christivaller die halbe Nacht mitrocken“. Als weiteres Beispiel möge das Musikangebot „Hiphop-Zelt“ genügen, zu dem wir im Programmheft lesen:
Start 21:45 Uhr. Pumpender Bass, Graffiti, HipHop-Tanz, DJ’s am Scratchen und natürlich Rap. Im Hip-Hop-Zelt bewegt sich alles im 4/4-Takt und dreht sich um Jesus! HipHop-Newcomer und alte Hasen werden sich die Bühne teilen. (…) Schweißtreibende Action und tiefsinnige Lyrik sind garantiert!
„Jesus versöhnt“ – die verführerische Botschaft einer falschen „Versöhnung“
Das Programm wurde schön „jugendgemäß“ angepriesen: „Zum Abschluß des Christivals erlebst du noch einmal einen Knaller! Jesus feiern – mit Gebet, Lobpreis und einer gemeinsamen Abendmahlsfeier. Jeder ist eingeladen, dazuzukommen! Lea und Daniel werden moderieren und LIVEWORSHIP den Lobpreis leiten.“ Die „Jesus-Freaks“ dürfen einen „Gottesdienst der besonderen Art“ abhalten: „Die Jesusfreaks werden einen gewohnt „lauten“ Gottesdienst abhalten. Die Lobpreisband Eins, Zwo, Fünf wird uns mit ihrer Mischung aus Hardcore und Indirock in die Anbetung führen. Martin Dreyer hält die Predigt zum Thema „Jesus versöhnt“. Versöhnung mit Menschen, die uns in unserer persönlichen Entwicklung ausgegrenzt, bedrängt und verletzt haben.“
Immer wieder ging es um das Motto „Jesus versöhnt“. Das ist ja eigentlich eine wahre Aussage, aber die Art und Weise, wie diese Aussage ausgedeutet wurde, ist handfeste Verführung und Betrug an den jungen Leuten, die diese Worte so oft auf dem Christival hörten. Der liberaltheologische Bischof von Baden, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, umschrieb sie so: „Und es geht um eine befreiende Botschaft, die Mut macht, weil Jesus dich so liebt und so nimmt, wie du bist“.
Diese Formel, die wir so oft im heutigen evangelikalen Predigten hören, drückt das weichgespülte trügerische „Evangelium“ sehr treffend aus, das auf dem „Christival“, aber auch sonst viel zu oft in evangelikalen Kreisen verkündet wird: „Gott liebt dich und nimmt dich an, wie du bist!“; „Du bist für Gott schön und toll; bei ihm kannst du sein, wie du bist, er segnet dich und hat Großes mit dir vor!“; „Jesus hat alles gut gemacht, du bist jetzt ein geliebtes Kind Gottes; du brauchst nicht heilig leben, die Gnade hat dich vom Gesetz befreit“ usw.
Solche Sprüche haben den Anschein von Wahrheit; sie sind aber nur eine halbe Wahrheit und damit eine ganze Irreführung. Die Wahrheit ist: Der heilige Gott nimmt keinen Sünder an ohne aufrichtige Buße und Herzensumkehr, ohne eine klare Abkehr von dem alten Sündenleben und Lebensübergabe an Christus. Wer weiter in seinen Sünden lebt und sein ungebrochenes Eigenleben behalten will, der kommt nicht zur Geburt aus dem Geist und hat auch keine Vergebung und kein ewiges Leben; er muß einmal von Christus hören: „Ich habe euch nie gekannt, weicht von mir, ihr Gesetzlosen!“ (Mt 7,23). Er wird mit seinem kraftlosen Scheinchristentum in der Hölle enden!
Die Wahrheit ist: Eine echte Bekehrung und Neugeburt erweist sich daran, daß ein Mensch sich von seinen Sünden abkehrt und aufhört, in der Sünde zu leben, daß er der Heiligung nachjagt und die Gebote Gottes aufrichtig zu halten sucht (vgl. u.a. 1. Johannes 2 und 3).
Die falsche „Versöhnung“, die auf dem Christival und auch sonst in modernen Kreisen gepredigt wird, behauptet auch: „Jesus nimmt alle an, auch die Liberaltheologen, die Seinen Sühnetod und Seine Auferstehung leugnen, auch die Muslime, die Ihn als Sohn Gottes verwerfen, auch die Hindus und die Atheisten, die Gesetzlosen und die Spötter, die praktizierenden Hurer und Homosexuellen – alle, alle kommen einmal in den Himmel!“
Die biblische Botschaft von der Versöhnung wird so verfälscht und der heilige Herr Jesus Christus zu einem toleranten „Allversöhner“ umgedeutet. Das aber ist eine furchtbare Lüge, ein Betrug, der dem Wort Gottes klar widerspricht.
In Wahrheit hat nur der Versöhnung, Vergebung und Errettung, der aufgrund des Wortes der Heiligen Schrift von Herzen umgekehrt ist und an den Herrn Jesus Christus glaubt, so wie es die Schrift sagt. Die falschen Lehrer, faschen Propheten und alle, die bewußt in der Sünde leben (auch in der Sünde des vorehelichen Geschlechtsverkehrs, den die Bibel „Hurerei“ bzw. „Unzucht“ nennt), haben kein Heil, sondern auf sie wartet die ewige Verdammnis:
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden. (Gal 5,19-21)
Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), ein Erbteil hat im Reich des Christus und Gottes. Laßt euch von niemand mit leeren Worten verführen! Denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. So werdet nun nicht ihre Mitteilhaber! Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! (Eph 5,5-8)
Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. (Offb 21,8)
„Wortwechsel“ statt Wortverkündigung
Die Bibel wurde für das Spektakel gekonnt „zeitgemäß“ inszeniert und umgedeutet. Dabei halfen eine Vielzahl von Referenten, teils aus dem bibelkritisch-liberaltheologischen Lager, teils aus dem „evangelikalen“, wobei sich der Unterschied heute zunehmend verwischt. Der Idea-Journalist Karsten Huhn beschreibt die „Bibelarbeiten“ des Festivals (durchaus wohlmeinend) so:
Die Bibelarbeiten heißen „Wortwechsel“ und werden in vier verschiedenen, postmodern anmutenden Ausführungen angeboten. Die junge Generation ist performanceverwöhnt, die Inszenierung muß stimmen. Das wichtigste Gebot: Du sollst nicht langweilen! Also wird alles in einer großen Bibel-Show dargeboten: Gezeigt werden Werbespots, die für christliche Hilfsorganisationen werben, ein Videoclip faßt den vorangegangenen Tag zusammen und kurze Trickfilme führen zum Bibeltext hin. Welches Lied soll als nächstes gesungen werden? Der Moderator zieht es aus einer mit Überraschungseiern gefüllten Schale.
Das Publikum hat fünf Minuten Zeit, um sich in Kleingruppen über den Bibeltext auszutauschen und eine weitere Minute, um eine Frage dazu zu formulieren. Ein Lichtkegel sucht dann eine Gruppe aus, die ihre Frage vortragen darf. Auf der Bühne stehen drei Bibelkenner bereit. Sie plaudern miteinander, etwa so wie man es vom Frühstücksfernsehen kennt. „Versöhnung – läuft bei dir?“ Es klingt lässig und aufgekratzt zugleich, als wolle man den Nachweis führen: Hey, Leute, auch Christen können voll cool sein! Wer die nächste Frage beantwortet, wird per Zufallsgenerator ermittelt. Zwischendurch wird das Publikum aufgefordert, eine La-Ola-Welle schwappen zu lassen.
Für ernsthafte Christen ist diese Show traurig und erschreckend. Die Jugendlichen haben sich sicherlich sehr wohlgefühlt; einer beschrieb in einem Video das Christival als „megageil“. Aber sie haben gar nicht durchschaut, daß sie hier einer raffinierten Verführung zum Opfer gefallen sind – einer Verführung, die, davon wollen wir mal ausgehen, von den Machern sicherlich nicht bewußt geplant war.
Nein, diese Profi-Jugendleiter und -mitarbeiter aus Landeskirchen, Freikirchen, CVJM und anderen Jugendgruppen waren sicher selbst der Überzeugung, hier eine tolle Fete zu veranstalten, an der ihr „Jesus“ begeistert teilnehmen konnte. Aber das alles hat mit dem wahren Herrn Jesus Christus nichts zu tun. Es ist eine pseudochristliche Show, die einen anderen Jesus, einen anderen Geist und ein anderes Evangelium ausbreitet (vgl. 2Kor 11,4).
Auf solchen Festivals werden, wie auf ihren weltlichen Vorbildern, gruppendynamische Tricks und Techniken benutzt, um jungen Menschen ein euphorisches Gefühl zu vermitteln. Dazu braucht es in diesem Alter nicht viel: das tolle Gefühl, mit so vielen „Gleichgesinnten“ zusammenzusein; gemeinschaftlicher Tanz zu ekstatischer Musik; Videoclips und Lichterzauber, „La-Ola-Wellen“ und Hände aufheben, Gelegenheiten für Flirts und Händchenhalten, Ich-bestätigende Botschaften wie „Schön, daß du da bist“, „Du bist toll, super, schön, begabt, einmalig … du bist der Clou“ …
Daneben gab es natürlich noch mehr: In charismatischen Gebetsgruppen konnte man sich die Hände auflegen und über sich „weissagen“ lassen; in Referaten und Seminaren wurde das falsche „Soziale Evangelium“ der Weltveränderung verbreitet und zu sozialpolitischem Aktionismus aufgerufen; man konnte „Spiritualitätsangebote“ wahrnehmen: „Gott begegnen. Dir selbst begegnen. Der Welt begegnen. Und dich auf den Weg der Versöhnung machen. Dafür stehen dir auf dem Christival kreative, meditative, laute und leise Räume, Zimmer und Zelte zur Verfügung. Auch Menschen wollen hier mit dir auf die Reise gehen. Du bist herzlich eingeladen!“
In diesem falschen Christentum, das auf dem „Christival“ zelebriert wurde, haben biblische Fundamente wie Buße und Erlösung, das Mit-Christus-Gekreuzigtsein und Selbstverleugnung, Heiligung und Gottesfurcht keinen Platz. Es geht um fromm getarnte Selbstverwirklichung und Ausleben weltlicher Lüste; es geht um ein Christentum, dem das Vergnügen wichtiger ist als Gott, und das nur noch einen äußeren Schein von Gottesfurcht besitzt, wie der Apostel Paulus es in seinem prophetischen Wort im 2. Timotheusbrief beschreibt (vgl. 2Tim 3,1-5).
In dem Bericht von Karsten Huhn wird immer wieder die Ehrfurchtslosigkeit und witzelnde Geschwätzigkeit der falschen Prediger deutlich. Sie reden über Gott in einer erschreckend lässigen Haltung und betrügen dabei die jungen Menschen, sie verschweigen ihnen die Notwendigkeit von echter Herzensumkehr und Bruch mit dem alten Sündenleben. Stattdessen verkünden sie ein „cooles“ Scheinchristentum, in dem der alte Mensch bleiben kann wie wer ist und angeblich dennoch von „Jesus“ bedingungslos angenommen wird. Durchaus bejahend skizziert Huhn den lockeren Stil der Redner beim Christival:
Kaum ein Redner ist über 40, alle reden ohne Manuskript und erfreulich phrasenarm. Locker, flockig, flapsig, wer hören will, wie man Jugendliche mitreißt – hier wird er fündig. „Ich stelle mir die Bibel als Comic vor“, sagt Tobias Teichen, Gemeindegründer und Pastor der charismatischen ICF-Kirche in München. Um zu illustrieren, wie Gut und Böse in ihm kämpfen, sind hinter ihm auf der Leinwand Engelchen und Teufelchen als Comic-Figuren eingeblendet und erteilen ihm Ratschläge. Teichen erzählt die Urgeschichte nach, schlüpft dabei in die Rollen von Gott, Adam und Eva. Adam sieht Eva zum ersten Mal und ist sofort schwer verliebt: „Wow! Was für ein Design!“ Der Verliebtheitsphase folgen die ersten Konflikte, und Adam fragt Gott: „Kann man die auch zurückgeben?“
Wie anders redet doch Gottes Wort von dem Verhalten eines echten Verkündigers, für das der Apostel Paulus das von Gott gegebene Vorbild darstellt:
Unzucht aber und alle Unreinheit oder Habsucht soll nicht einmal bei euch erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt; auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzeleien, die sich nicht gehören, sondern vielmehr Danksagung. (Eph 5,3)
In der Lehre erweise Unverfälschtheit, würdigen Ernst, Unverderbtheit, gesunde, untadelige Rede, damit der Gegner beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über euch sagen kann. (Tit 2,7-8)
Noch deutlicher wird das, wenn wir die Herzensbekenntnisse und Ermahnungen des Apostels in seiner Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus bedenken. Welche Lauterkeit, welcher heilige Ernst und Eifer leuchtet daraus hervor!
Und als sie zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr wißt, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asia betrat, die ganze Zeit unter euch verhalten habe, daß ich dem Herrn diente mit aller Demut, unter vielen Tränen und Anfechtungen, die mir widerfuhren durch die Nachstellungen der Juden; und wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was nützlich ist, sondern es euch verkündigt und euch gelehrt habe, öffentlich und in den Häusern, indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugt habe. (…)
Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag, daß ich rein bin von aller Blut. Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluß Gottes verkündigt. So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. (Apg 20,18-30)
Welch ein Gegensatz zu dem ichhaften, lauen und seichten Geschwätz der heutigen Verführer! Ihr jungen Leute, die ihr auf dem Christival Vergnügen und religiöse Aufputsch-Impulse gesucht und gefunden habt – Ihr werdet verführt und um die echte Errettung durch klare Bekehrung zu Christus betrogen! Ihr seid auf einem falschen Trip, der in der Hölle enden wird, wenn Ihr nicht wirklich ernst macht mit dem Herrn Jesus Christus!
Die Super-Prediger, an deren „coolen“ Botschaften Ihr Euch „aufgebaut“ habt, sind verführte Verführer, die selbst den wahren Herrn nicht kennen und andere von einer echten Umkehr abhalten! Bittet den Herrn Jesus Christus, daß Er euch die Augen öffnet für Seinen Weg und Seine Wahrheit! Lest betend eine wortgetreue Bibel statt der allgegenwärtigen irreführenden Übertragungen, und bittet Gott ernstlich, daß Er Euch seinen Sohn, den echten Herrn Jesus, offenbart, statt irgendwelcher moderner „jugendgemäßer“ falscher Jesus-Gestalten!
Rudolf Ebertshäuser
https://das-wort-der-wahrheit.de/2020/07/die-grosse-verfuehrung-unter-der-christlichen-jugend-teil-1/
EchtePerle 21.06.2022 19:22
Leo Bigger leitet seit 1994 die von Heinz Strupler gegründete ICF =
„International Christian Fellowship“-Gemeinde in Zürich.
Inzwischen ist ICF mit ihm als Chef-Ältesten die größte Gemeinde der Schweiz. Wegen seines großen Erfolgs wurde er auch im Jahre 2002 auf die Deutsche Evangelisten-konferenz eingeladen. Sein Auftritt bewirkte einige Irritationen. Mit jugendlichem Schwung legte er los und verglich die anwesenden Evangelisten mit den Totengebeinen aus Hesekiel 37. Damit der Geist über die, zumindest teilweise, verdorrten Verkündiger käme, blies er abschließend im Gebet dreimal ins Mikrophon. Das war nun doch des Guten zu viel und auch Sympathisanten der charismatischen Frömmigkeit zeigten sich überrascht bis leicht schockiert. Leo Bigger wurde freundlich aber deutlich verabschiedet. Dies offenbart ein zutiefst magisches Denken. Es fügt sich problemlos in unsere Zeit und erinnert an Gal. 3,1. Von daher schwingt in der ICF-Bewegung, neben allen positiven und auch aufrüttelnden Impulsen, doch gleichzeitig auch etwas anderes mit, die heute leider oft übliche Vermischung (2. Kor. 6,15-16).
Anlässlich ihres 15-jährigen Gründerjubiläums war als Starredner Reinhard Bonnke eingeladen. Dieser passt ziemlich nahtlos in diese neue Strömung. Bei seinem Auftritt auf der Feuer-Konferenz 1987 in Frankfurt brüllte er gleich siebenmal hintereinander ins Mikrophon: I release the fire of the Holy Ghost, (Ich setze das Feuer des Heiligen Geistes frei). Dieses scheinbare Verfügen über den Geist Gottes erinnert an ein Zitat von Saturnin Wasserzug: „Der Heilige Geist ist die herrlichste Gabe an die Gemeinde, wenn sie gehorcht und die gefährlichste, wenn sie versucht, Ihn zu manipulieren.“
Kürzlich unterhielt ich mich mit einem Bibellehrer und wir kamen auch auf ICF zu sprechen. Leo Bigger war vor einiger Zeit, es dürfte schon einige Jahre her sein, nach Wölmersen auf das Neues Leben Seminar eingeladen worden. Zunächst konnte er viele Seminaristen mit seiner Art begeistern. Dann betonte er mehrfach, wie man Entscheidungen alleine treffen sollte. Wenn mehrere Verantwortliche Entscheidungen fällen, sei das nicht hilfreich.
Als dann einige Bibelschüler darauf hinwiesen, wie das in den Paulusbriefen doch anders dargelegt ist, spricht doch Paulus gewöhnlich im Zusammenhang mit der Leiterschaft von der Mehrzahl, nicht Einzahl bezüglich Älteste, war Biggers Antwort: „Paulus kannte damals noch nicht die Prinzipien der heutigen modernen Management- und Marketingmethoden. Hätte er diese damals schon gekannt, hätte er seine Briefe anders geschrieben.“ So oder so ähnlich hat er dies ausgedrückt.
Das Kennzeichen eines geistlichen Menschen ist gemäß 1. Kor. 14,37, dass man erkennt, dass es des Herrn Gebot ist, was Paulus schreibt (1. Kor. 14,37). Gemäß dieser Aussage war der Apostel scheinbar vom Heiligen Geist nicht richtig oder nicht vollständig instruiert worden. Offenbar wusste der lebendige Gott vor 2000 Jahren noch nichts von den angeblichen Erkenntnissen, die wir in unsren Tagen meinen entdeckt zu haben.
ICF gebraucht statt Älteste die Bezeichnung CEO, also Chief Executive Officer, ein Ausdruck aus der amerikanischen Geschäftswelt, was soviel heißt wie Vorsitzender, Präsident der Geschäftsleitung, eine Art Generaldirektor also. Die Bezeichnung an sich wäre unverfänglich, doch bei dieser neuen Bewegung herrscht ein starker Zentralismus, wie ja auch obiges Zitat nahe legt. Dieses autoritäre Führungsprinzip wird nun auf die Gemeinde übertragen.
Beim Dünenhof-Festival erklärte Leo Bigger als einer der Redner: „Gott versorgt uns durch seinen Geist mit Blitzgedanken, auf die wir hören und vertrauen lernen müssen, sonst gehen wir an seiner Kraftausrüstung vorbei“ (ideaSpektrum 22/2015). Solche „Geistesblitze“ sind typisch für medial veranlagte Menschen. Es ähnelt dem auch immer populärer werdenden „prophetischen oder hörenden Gebet“. Es passt nahtlos in unsere Zeit der esoterischen Auf- und Dammbrüche. New Ager finden sich bei solchen Phänomenen auf vertrautem Gebiet. Luk. 11,35 ist vielleicht die zutreffendste Ermahnung zu dieser Art von „Erleuchtungen“.
Auf seiner website heißt es gleich als Überschrift: Glaube an Gott, der an Dich glaubt! Das ist die typische Verlagerung von theo- zu anthropozentrisch. Es stellt den biblischen Sachverhalt auf den Kopf und ist kennzeichnend für eine Generation, die Eigenliebe in Erfüllung von 2. Tim. 3,2 zu einer Tugend erhoben hat.
Nach einem Auftritt von Leo Bigger im Rahmen eines ökumenisch-evangelistischen Kreises in Bremervörde, kommentierte ein reifer und erfahrener Bruder, seiner Frustration eher freien Lauf lassend, folgendermaßen diesen Vortrag: Ich habe mir den Vortrag auf youtube angesehen, angehört: Intellektuell auf unterstem Niveau, theologisch zu 90% irreführend falsch und von der Darbietung auffallend anthropozentrisch. Die Zuhörer, die meisten wohl Gläubige, haben (fast pausenlos) offensichtlich ihre eigene Unkenntnis der Bibel beklatscht – geistlich unterstes Niveau. Angefügt waren noch diese Zeilen: Entschuldigung, ich kann manchmal nicht mehr anders, als ironisch zu reagieren, weil es keine vernünftige Basis mehr für einen sachlichen Diskurs gibt…
Selber habe ich einen Gottesdienst von ICF einmal in Zürich besucht. Es war zwar nicht auf so einem beklagenswerten Niveau, wie es dieser Bruder schildert, doch manches ähnelte einem frommen Kindergarten auf theologisch ziemlich dünner bis infantiler Ebene. Beleuchtet war nur die Bühne im Vordergrund. Wer eine Bibel mithatte, saß buchstäblich im Dunkeln. Es erinnerte an die Charakterisierung des Paulus der Gläubigen zu Korinth, die er als geistliche Säuglinge bezeichnete (1. Kor. 3,1-3). Im zweiten Brief muss er derselben Gemeinde sogar vorwerfen, wie sie einen fremden Geist gerne akzeptieren (2. Kor. 11,4), Auf dieser Ebene einer ebenso naiven wie plumpen Vertraulichkeit liegt auch Biggers Zeugnis über den Heiligen Geist. In seinem neuen Buch schreibt er abschließend: Darum Danke, lieber Daddy im Himmel, dass du mir einen neuen Freund zur Seite gestellt hast, einen richtigen Goldjungen, deinen Heiligen Geist! Mamma mia. Bin ich glücklich! (Leo Bigger – Geist Gottes, fontis Brunnen Basel).
Der andere gefeierte Redner auf dem Dünenhof war Johannes Hartl, ein Katholik und Vertreter der charismatischen Bewegung innerhalb der Kirche Roms. Sein Buch „In meinem Herzen Feuer“ zieht ziemliche Kreise. Nun, jeder der nur etwas Ahnung von der geistlichen Ausrichtung des Dünenhofes hat, sollte darüber nicht allzu sehr überrascht sein. Anhänger der Mystik und des Schwarmgeistes sind dort gefragte Redner. In einem Vortrag zu dem Thema Manifestationen des Heiligen Geistes erklärt Johannes Hartl lange und breit, warum Menschen, wenn sie vom Heiligen Geist berührt werden oder er mit ihnen betet, zittern, umfallen, von Energien durchströmt werden usw.
Als Belegstellen werden aus der Bibel Argumente bemüht, wie sie besonders im Zusammenhang mit dem Toronto-Segen sattsam bekannt wurden. Obwohl von menschlich gewinnender Art, kann ich ihn von diesen Darlegungen her nur als Extrem-Charismatiker einstufen.
Johannes Hartl ist auch wegen seiner Eloquenz nicht nur in der katholisch-charismatischen Strömung ein neuer Star geworden. Dank der Remystifizierung der Evangelikalen, die mit Richard Fosters Megabestseller „Nachfolge Feiern“ vor ca. 30 Jahren ihren Anfang nimmt, wird er auch in der evangelikalen Welt immer beliebter und einflussreicher werden.
Den zunehmenden Einfluss kann man auch daran erkennen, dass Bigger und Hartl nicht nur am Dünenhof sprachen, sondern auch als besondere Referenten für den Willow Creek Leitungskongress Febr. 2016 in Hannover angekündigt sind. Auch für die von Campus für Christus Schweiz am Ende des Jahres geplante Explo 2015 in Luzern sind sie als begehrte Redner aufgeführt.
Fazit: Es erinnert diese Verkündigung in ihrer Theologie und Lehre an ein auf die Erwartungen des Publikums angepasstes „Christentum-light.“ Von Dr. Georg Huntemann gibt es den Ausspruch: „Diese Generation kann einen nüchternen Glaubenswandel nicht mehr ertragen. Sie braucht eine religiöse Sinnlichkeit bzw. sinnliche Religiosität.“ Gestalten, die man noch vor gar nicht so langer Zeit in die Seelsorge gebracht hätte, sind heute die Manager der „Erweckung“ und leuchtende Vorbilder für viele evangelikale Jugendliche geworden. Dahingegeben ist nicht nur gemäß Röm. Kap. 1 unsere gegenwärtige Generation, – die derzeitige Debatte um die Homo-Ehe sollte auch dem naivsten Evangelikalen und Schwärmer zeigen, in welch einer Zeit wir tatsächlich leben – sondern leider auch ein erschreckend großer Teil der Christenheit.
Es ist erschütternd, mit welch rasantem Tempo sich das moralische Klima in nur kurzer Zeit geändert hat. Das Deutschland bzw. Europa von heute ist nicht mehr vergleichbar mit dem vor nur zehn Jahren. Ähnliches hat sich auch in der evangelikalen Christenheit – leider – abgespielt. Ethische Positionen, die bis vor kurzem noch unantastbar schienen, werden auf einmal preisgegeben. Inzwischen mahnen auch führende Evangelikale ein Umdenken z.B. in der Einstellung zur Homosexualität an.
Für mich ist dies auch in gewisser Hinsicht eine Erfüllung von Matth. 24, die Verse 11-12 in der Wiederkunftsrede unseres Herrn Jesus. Vers zwölf spricht von der kommenden „anomia“, Gesetzlosigkeit. Vor unseren Augen werden die Gebote Gottes eingeebnet und mit der Gender-Ideologie erleben wir einen Frontalangriff gegen die göttliche Ordnung der Familie. In dieser Zeit also werden gemäß Vers 11 die falschen Propheten auftreten. Der Erfolg ist garantiert, heißt es doch im selben Abschnitt, „sie werden viele verführen“. Bei einer neoevangelikalen Christenheit, deren Maßstab immer mehr der Erfolg und immer weniger die Lehraussagen der Schrift geworden ist, hat der Verführer natürlich leichtes Spiel.
Bekanntlich beginnt das Gericht Gottes am Hause Gottes (1. Petr. 4,17). Die ganze Entwicklung erinnert an A.W. Tozers berühmtes Zitat: „Wenn wir mit der Theologie, die wir heute haben, eine Erweckung bekommen, bedeutet das für die Christenheit eine moralische Tragödie, von der sie sich in 100 Jahren noch nicht erholt hat.“
https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=12372
„International Christian Fellowship“-Gemeinde in Zürich.
Inzwischen ist ICF mit ihm als Chef-Ältesten die größte Gemeinde der Schweiz. Wegen seines großen Erfolgs wurde er auch im Jahre 2002 auf die Deutsche Evangelisten-konferenz eingeladen. Sein Auftritt bewirkte einige Irritationen. Mit jugendlichem Schwung legte er los und verglich die anwesenden Evangelisten mit den Totengebeinen aus Hesekiel 37. Damit der Geist über die, zumindest teilweise, verdorrten Verkündiger käme, blies er abschließend im Gebet dreimal ins Mikrophon. Das war nun doch des Guten zu viel und auch Sympathisanten der charismatischen Frömmigkeit zeigten sich überrascht bis leicht schockiert. Leo Bigger wurde freundlich aber deutlich verabschiedet. Dies offenbart ein zutiefst magisches Denken. Es fügt sich problemlos in unsere Zeit und erinnert an Gal. 3,1. Von daher schwingt in der ICF-Bewegung, neben allen positiven und auch aufrüttelnden Impulsen, doch gleichzeitig auch etwas anderes mit, die heute leider oft übliche Vermischung (2. Kor. 6,15-16).
Anlässlich ihres 15-jährigen Gründerjubiläums war als Starredner Reinhard Bonnke eingeladen. Dieser passt ziemlich nahtlos in diese neue Strömung. Bei seinem Auftritt auf der Feuer-Konferenz 1987 in Frankfurt brüllte er gleich siebenmal hintereinander ins Mikrophon: I release the fire of the Holy Ghost, (Ich setze das Feuer des Heiligen Geistes frei). Dieses scheinbare Verfügen über den Geist Gottes erinnert an ein Zitat von Saturnin Wasserzug: „Der Heilige Geist ist die herrlichste Gabe an die Gemeinde, wenn sie gehorcht und die gefährlichste, wenn sie versucht, Ihn zu manipulieren.“
Kürzlich unterhielt ich mich mit einem Bibellehrer und wir kamen auch auf ICF zu sprechen. Leo Bigger war vor einiger Zeit, es dürfte schon einige Jahre her sein, nach Wölmersen auf das Neues Leben Seminar eingeladen worden. Zunächst konnte er viele Seminaristen mit seiner Art begeistern. Dann betonte er mehrfach, wie man Entscheidungen alleine treffen sollte. Wenn mehrere Verantwortliche Entscheidungen fällen, sei das nicht hilfreich.
Als dann einige Bibelschüler darauf hinwiesen, wie das in den Paulusbriefen doch anders dargelegt ist, spricht doch Paulus gewöhnlich im Zusammenhang mit der Leiterschaft von der Mehrzahl, nicht Einzahl bezüglich Älteste, war Biggers Antwort: „Paulus kannte damals noch nicht die Prinzipien der heutigen modernen Management- und Marketingmethoden. Hätte er diese damals schon gekannt, hätte er seine Briefe anders geschrieben.“ So oder so ähnlich hat er dies ausgedrückt.
Das Kennzeichen eines geistlichen Menschen ist gemäß 1. Kor. 14,37, dass man erkennt, dass es des Herrn Gebot ist, was Paulus schreibt (1. Kor. 14,37). Gemäß dieser Aussage war der Apostel scheinbar vom Heiligen Geist nicht richtig oder nicht vollständig instruiert worden. Offenbar wusste der lebendige Gott vor 2000 Jahren noch nichts von den angeblichen Erkenntnissen, die wir in unsren Tagen meinen entdeckt zu haben.
ICF gebraucht statt Älteste die Bezeichnung CEO, also Chief Executive Officer, ein Ausdruck aus der amerikanischen Geschäftswelt, was soviel heißt wie Vorsitzender, Präsident der Geschäftsleitung, eine Art Generaldirektor also. Die Bezeichnung an sich wäre unverfänglich, doch bei dieser neuen Bewegung herrscht ein starker Zentralismus, wie ja auch obiges Zitat nahe legt. Dieses autoritäre Führungsprinzip wird nun auf die Gemeinde übertragen.
Beim Dünenhof-Festival erklärte Leo Bigger als einer der Redner: „Gott versorgt uns durch seinen Geist mit Blitzgedanken, auf die wir hören und vertrauen lernen müssen, sonst gehen wir an seiner Kraftausrüstung vorbei“ (ideaSpektrum 22/2015). Solche „Geistesblitze“ sind typisch für medial veranlagte Menschen. Es ähnelt dem auch immer populärer werdenden „prophetischen oder hörenden Gebet“. Es passt nahtlos in unsere Zeit der esoterischen Auf- und Dammbrüche. New Ager finden sich bei solchen Phänomenen auf vertrautem Gebiet. Luk. 11,35 ist vielleicht die zutreffendste Ermahnung zu dieser Art von „Erleuchtungen“.
Auf seiner website heißt es gleich als Überschrift: Glaube an Gott, der an Dich glaubt! Das ist die typische Verlagerung von theo- zu anthropozentrisch. Es stellt den biblischen Sachverhalt auf den Kopf und ist kennzeichnend für eine Generation, die Eigenliebe in Erfüllung von 2. Tim. 3,2 zu einer Tugend erhoben hat.
Nach einem Auftritt von Leo Bigger im Rahmen eines ökumenisch-evangelistischen Kreises in Bremervörde, kommentierte ein reifer und erfahrener Bruder, seiner Frustration eher freien Lauf lassend, folgendermaßen diesen Vortrag: Ich habe mir den Vortrag auf youtube angesehen, angehört: Intellektuell auf unterstem Niveau, theologisch zu 90% irreführend falsch und von der Darbietung auffallend anthropozentrisch. Die Zuhörer, die meisten wohl Gläubige, haben (fast pausenlos) offensichtlich ihre eigene Unkenntnis der Bibel beklatscht – geistlich unterstes Niveau. Angefügt waren noch diese Zeilen: Entschuldigung, ich kann manchmal nicht mehr anders, als ironisch zu reagieren, weil es keine vernünftige Basis mehr für einen sachlichen Diskurs gibt…
Selber habe ich einen Gottesdienst von ICF einmal in Zürich besucht. Es war zwar nicht auf so einem beklagenswerten Niveau, wie es dieser Bruder schildert, doch manches ähnelte einem frommen Kindergarten auf theologisch ziemlich dünner bis infantiler Ebene. Beleuchtet war nur die Bühne im Vordergrund. Wer eine Bibel mithatte, saß buchstäblich im Dunkeln. Es erinnerte an die Charakterisierung des Paulus der Gläubigen zu Korinth, die er als geistliche Säuglinge bezeichnete (1. Kor. 3,1-3). Im zweiten Brief muss er derselben Gemeinde sogar vorwerfen, wie sie einen fremden Geist gerne akzeptieren (2. Kor. 11,4), Auf dieser Ebene einer ebenso naiven wie plumpen Vertraulichkeit liegt auch Biggers Zeugnis über den Heiligen Geist. In seinem neuen Buch schreibt er abschließend: Darum Danke, lieber Daddy im Himmel, dass du mir einen neuen Freund zur Seite gestellt hast, einen richtigen Goldjungen, deinen Heiligen Geist! Mamma mia. Bin ich glücklich! (Leo Bigger – Geist Gottes, fontis Brunnen Basel).
Der andere gefeierte Redner auf dem Dünenhof war Johannes Hartl, ein Katholik und Vertreter der charismatischen Bewegung innerhalb der Kirche Roms. Sein Buch „In meinem Herzen Feuer“ zieht ziemliche Kreise. Nun, jeder der nur etwas Ahnung von der geistlichen Ausrichtung des Dünenhofes hat, sollte darüber nicht allzu sehr überrascht sein. Anhänger der Mystik und des Schwarmgeistes sind dort gefragte Redner. In einem Vortrag zu dem Thema Manifestationen des Heiligen Geistes erklärt Johannes Hartl lange und breit, warum Menschen, wenn sie vom Heiligen Geist berührt werden oder er mit ihnen betet, zittern, umfallen, von Energien durchströmt werden usw.
Als Belegstellen werden aus der Bibel Argumente bemüht, wie sie besonders im Zusammenhang mit dem Toronto-Segen sattsam bekannt wurden. Obwohl von menschlich gewinnender Art, kann ich ihn von diesen Darlegungen her nur als Extrem-Charismatiker einstufen.
Johannes Hartl ist auch wegen seiner Eloquenz nicht nur in der katholisch-charismatischen Strömung ein neuer Star geworden. Dank der Remystifizierung der Evangelikalen, die mit Richard Fosters Megabestseller „Nachfolge Feiern“ vor ca. 30 Jahren ihren Anfang nimmt, wird er auch in der evangelikalen Welt immer beliebter und einflussreicher werden.
Den zunehmenden Einfluss kann man auch daran erkennen, dass Bigger und Hartl nicht nur am Dünenhof sprachen, sondern auch als besondere Referenten für den Willow Creek Leitungskongress Febr. 2016 in Hannover angekündigt sind. Auch für die von Campus für Christus Schweiz am Ende des Jahres geplante Explo 2015 in Luzern sind sie als begehrte Redner aufgeführt.
Fazit: Es erinnert diese Verkündigung in ihrer Theologie und Lehre an ein auf die Erwartungen des Publikums angepasstes „Christentum-light.“ Von Dr. Georg Huntemann gibt es den Ausspruch: „Diese Generation kann einen nüchternen Glaubenswandel nicht mehr ertragen. Sie braucht eine religiöse Sinnlichkeit bzw. sinnliche Religiosität.“ Gestalten, die man noch vor gar nicht so langer Zeit in die Seelsorge gebracht hätte, sind heute die Manager der „Erweckung“ und leuchtende Vorbilder für viele evangelikale Jugendliche geworden. Dahingegeben ist nicht nur gemäß Röm. Kap. 1 unsere gegenwärtige Generation, – die derzeitige Debatte um die Homo-Ehe sollte auch dem naivsten Evangelikalen und Schwärmer zeigen, in welch einer Zeit wir tatsächlich leben – sondern leider auch ein erschreckend großer Teil der Christenheit.
Es ist erschütternd, mit welch rasantem Tempo sich das moralische Klima in nur kurzer Zeit geändert hat. Das Deutschland bzw. Europa von heute ist nicht mehr vergleichbar mit dem vor nur zehn Jahren. Ähnliches hat sich auch in der evangelikalen Christenheit – leider – abgespielt. Ethische Positionen, die bis vor kurzem noch unantastbar schienen, werden auf einmal preisgegeben. Inzwischen mahnen auch führende Evangelikale ein Umdenken z.B. in der Einstellung zur Homosexualität an.
Für mich ist dies auch in gewisser Hinsicht eine Erfüllung von Matth. 24, die Verse 11-12 in der Wiederkunftsrede unseres Herrn Jesus. Vers zwölf spricht von der kommenden „anomia“, Gesetzlosigkeit. Vor unseren Augen werden die Gebote Gottes eingeebnet und mit der Gender-Ideologie erleben wir einen Frontalangriff gegen die göttliche Ordnung der Familie. In dieser Zeit also werden gemäß Vers 11 die falschen Propheten auftreten. Der Erfolg ist garantiert, heißt es doch im selben Abschnitt, „sie werden viele verführen“. Bei einer neoevangelikalen Christenheit, deren Maßstab immer mehr der Erfolg und immer weniger die Lehraussagen der Schrift geworden ist, hat der Verführer natürlich leichtes Spiel.
Bekanntlich beginnt das Gericht Gottes am Hause Gottes (1. Petr. 4,17). Die ganze Entwicklung erinnert an A.W. Tozers berühmtes Zitat: „Wenn wir mit der Theologie, die wir heute haben, eine Erweckung bekommen, bedeutet das für die Christenheit eine moralische Tragödie, von der sie sich in 100 Jahren noch nicht erholt hat.“
https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=12372
(Nutzer gelöscht) 21.06.2022 19:27
die Adventisten arbeiten zusammen mit ICF
(Nutzer gelöscht) 21.06.2022 19:32
Und die Freikirche mit der katholischen Kirche.....
(Nutzer gelöscht) 21.06.2022 19:33
Naja, es steht geschrieben das Verführung kommt und das Wort erfüllt sich nun Mal
EchtePerle 21.06.2022 19:41
Es werden nur Kommentare zugelassen von usern, die sich wirklcih mit der
Problematik ICF vor der Wahrheit des Wortes Gottes unter der Führung des
Heiligen Geistes, zugelassen!
Alle diejenigen, die sich von der überlieferten Lehre des Wortes Gottes,
bewusst dem ICF zuwenden, bitte ich, von Kommentaren der Befürwortung
dieser ICF Irrlehren, anzusehen! Danke!
Über Gottes Wort kann man nicht diskutieren, denn Diskussion bedeutet
immer, dass ein kleinster gemeinsamer Nenner gesucht wird, nämlich
ein Kompromiss, den die Bibel nicht lehrt!
Die Wahrheit Gottes kann nicht diskutiert werden.
discutere (Latein)
Bedeutungen:
[1] zerschlagen, zertrümmern, zerspalten
[2] auseinandertreiben, sprengen, vertreiben
Der Herr Jesus Christus spricht in Matthäus 12,30:
30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!
Beim Herrn Jesus gibt es keine Neutralität. Und auch keine Halbherzigkeit. Entweder oder. So ein bißchen oder „Ja, aber“ gibt es im Zusammenhang mit Jesus nicht.
In Offenbarung 3, Vers 16, sagt der Herr Jesus:
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
Problematik ICF vor der Wahrheit des Wortes Gottes unter der Führung des
Heiligen Geistes, zugelassen!
Alle diejenigen, die sich von der überlieferten Lehre des Wortes Gottes,
bewusst dem ICF zuwenden, bitte ich, von Kommentaren der Befürwortung
dieser ICF Irrlehren, anzusehen! Danke!
Über Gottes Wort kann man nicht diskutieren, denn Diskussion bedeutet
immer, dass ein kleinster gemeinsamer Nenner gesucht wird, nämlich
ein Kompromiss, den die Bibel nicht lehrt!
Die Wahrheit Gottes kann nicht diskutiert werden.
discutere (Latein)
Bedeutungen:
[1] zerschlagen, zertrümmern, zerspalten
[2] auseinandertreiben, sprengen, vertreiben
Der Herr Jesus Christus spricht in Matthäus 12,30:
30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!
Beim Herrn Jesus gibt es keine Neutralität. Und auch keine Halbherzigkeit. Entweder oder. So ein bißchen oder „Ja, aber“ gibt es im Zusammenhang mit Jesus nicht.
In Offenbarung 3, Vers 16, sagt der Herr Jesus:
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
EchtePerle 21.06.2022 19:49
@done
Sorry!
Den Kommentar von @done, habe ich gelöscht, weil unsachlich und nicht geprüft!
Du hast Dich in keinster Weise mit der Thematik ernsthaft geistlich auseinander
gesetzt!
Das Thema ist zu ernst, als das es als harmlos abgetan werden könnte!
Schließlich geht es darum, wo jemand seine Ewigkeit verbringt,
in der Herrlichkeit Gottes oder in der Hölle!
Sorry!
Den Kommentar von @done, habe ich gelöscht, weil unsachlich und nicht geprüft!
Du hast Dich in keinster Weise mit der Thematik ernsthaft geistlich auseinander
gesetzt!
Das Thema ist zu ernst, als das es als harmlos abgetan werden könnte!
Schließlich geht es darum, wo jemand seine Ewigkeit verbringt,
in der Herrlichkeit Gottes oder in der Hölle!
EchtePerle 21.06.2022 20:01
Bitte hier beim Thema bleiben!
Ich dulde hier keine Disussion Kath. Kirche gehen den Rest der Welt!
Ich will Dir aber das Rätsel auflösen:
Die endzeitliche Welteinheitskirche wird vom Papst höchstpersönlich forciert!
Das ist ein Fakt!
Dazu gibt es jede Menge Hinweise in Internet: so z.B.
Beim interreligiösen Jugendtreffen und einem gemeinsamen Gebet im kirchlichen Zentrum in München Haidhausen haben am 12. September ca. 120 Vertreter sechs verschiedener Religionen gemeinsam für den Frieden gebetet. Bei der Begrüßung der Teilnehmer im Korbinianshaus der kirchlichen Jugendarbeit betonte Diözesanjugendpfarrer Daniel Lerch, welche Verantwortung gerade die Jugend für den Frieden trage: " Papst Johannes Paul II, der Initiator des internationalen Friedenstreffens, bat die Jugend aller Religionen, mutiger Wächter des Friedens zu sein. In meinen Augen ist das ein wunderbarer Auftrag, nicht nur für den heutigen Abend." Das interreligiöse Jugendtreffen fand im Rahmen des internationalen Friedenstreffen statt, zu dem die Gemeinschaft Sant'Egidio und die Erzdiözese München und Freising vom 11. bis zum 13. September in München eingeladen haben.
Zuvor waren Jugendliche aus sechs Religionen in der Jugendkirche Vom Guten Hirten zusammengekommen, um bei einem gemeinsamen Gebet für Frieden unter den Menschen zu bitten. Vor den Gebeten, das die einzelnen Religionen in ihrer jeweiligen Tradition beteten, entzündeten sie gemeinsam eine Friedenskerze und stellten anschließend je eine Blume zu einem Friedensstrauß zusammen. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer zu Dialogrunden, bei denen sie ihre eigene Sichtweise und die Handlungsanweisungen ihrer jeweiligen Religionen zum Frieden diskutierten.
Die besondere Herausforderung lagen für Maria Köstler, Jugendseelsorgerin in Ottobrunn und Mitorganisatorin des interreligiösen Jugendtreffens bereits in der Vorbereitung, die zu gegenseitigem Verständnis und auch zu Freundschaften geführt hätten. Dimitri Dobrovinsky vom Verband jüdischer Studenten in Bayern betonte die Bedeutung der multikulturellen Gesellschaft. Der Austausch steht auch für Nurgül Güner vom Jugendplattform des IDIZEM im Vordergrund, egal welcher Religion man angehöre: "Gerade durch die Medien wird oft ein verzerrtes und falsches Bild der verschiedenen Religionen vermittelt. Direkter Kontakt und ein Gespräch miteinander sind dagegen echte und gute Quellen für gegenseitiges Verständnis."
Das interreligiöse Jugendtreffen wurde von einem Team aus sechs Religionen vorbereitet - Judentum, Islam, Buddhismus, Bahai, Ayudh und Christentum.
https://interkultureller-dialog.blogspot.com/2011/10/gemeinsames-gebet-der-religionen.html
Der Dominionismus vereint die Evangelikalen Irrkirchen hin nach Rom und
bereitet dem Anti-Christen den Weg!
Das ist seit Jahren bewiesen.
Darüber können wir hier aber nicht diskutieren!
Weitere Beiträge in dieser Richtung werde ich löschen!
Das Thema Dominionismus könne wir gerne einmal separat erörtern!
Ich dulde hier keine Disussion Kath. Kirche gehen den Rest der Welt!
Ich will Dir aber das Rätsel auflösen:
Die endzeitliche Welteinheitskirche wird vom Papst höchstpersönlich forciert!
Das ist ein Fakt!
Dazu gibt es jede Menge Hinweise in Internet: so z.B.
Beim interreligiösen Jugendtreffen und einem gemeinsamen Gebet im kirchlichen Zentrum in München Haidhausen haben am 12. September ca. 120 Vertreter sechs verschiedener Religionen gemeinsam für den Frieden gebetet. Bei der Begrüßung der Teilnehmer im Korbinianshaus der kirchlichen Jugendarbeit betonte Diözesanjugendpfarrer Daniel Lerch, welche Verantwortung gerade die Jugend für den Frieden trage: " Papst Johannes Paul II, der Initiator des internationalen Friedenstreffens, bat die Jugend aller Religionen, mutiger Wächter des Friedens zu sein. In meinen Augen ist das ein wunderbarer Auftrag, nicht nur für den heutigen Abend." Das interreligiöse Jugendtreffen fand im Rahmen des internationalen Friedenstreffen statt, zu dem die Gemeinschaft Sant'Egidio und die Erzdiözese München und Freising vom 11. bis zum 13. September in München eingeladen haben.
Zuvor waren Jugendliche aus sechs Religionen in der Jugendkirche Vom Guten Hirten zusammengekommen, um bei einem gemeinsamen Gebet für Frieden unter den Menschen zu bitten. Vor den Gebeten, das die einzelnen Religionen in ihrer jeweiligen Tradition beteten, entzündeten sie gemeinsam eine Friedenskerze und stellten anschließend je eine Blume zu einem Friedensstrauß zusammen. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer zu Dialogrunden, bei denen sie ihre eigene Sichtweise und die Handlungsanweisungen ihrer jeweiligen Religionen zum Frieden diskutierten.
Die besondere Herausforderung lagen für Maria Köstler, Jugendseelsorgerin in Ottobrunn und Mitorganisatorin des interreligiösen Jugendtreffens bereits in der Vorbereitung, die zu gegenseitigem Verständnis und auch zu Freundschaften geführt hätten. Dimitri Dobrovinsky vom Verband jüdischer Studenten in Bayern betonte die Bedeutung der multikulturellen Gesellschaft. Der Austausch steht auch für Nurgül Güner vom Jugendplattform des IDIZEM im Vordergrund, egal welcher Religion man angehöre: "Gerade durch die Medien wird oft ein verzerrtes und falsches Bild der verschiedenen Religionen vermittelt. Direkter Kontakt und ein Gespräch miteinander sind dagegen echte und gute Quellen für gegenseitiges Verständnis."
Das interreligiöse Jugendtreffen wurde von einem Team aus sechs Religionen vorbereitet - Judentum, Islam, Buddhismus, Bahai, Ayudh und Christentum.
https://interkultureller-dialog.blogspot.com/2011/10/gemeinsames-gebet-der-religionen.html
Der Dominionismus vereint die Evangelikalen Irrkirchen hin nach Rom und
bereitet dem Anti-Christen den Weg!
Das ist seit Jahren bewiesen.
Darüber können wir hier aber nicht diskutieren!
Weitere Beiträge in dieser Richtung werde ich löschen!
Das Thema Dominionismus könne wir gerne einmal separat erörtern!
pieter49 21.06.2022 20:33
...und sie merkten nichts! Sie merkten gar nichts!
Das ist Problem Nr. 1 wenn das Wohlstandevangelium gepredigt wird...
Mein persönliche Meinung ist:
Wenn Menschen sich selbst zu Wichtig nehmen -Eigenliebe- , wie können sie dann die LIEBE von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger Geist verstehen ???
...wenn sie sich Selbst lieben ???
Matt 7, 21-23
Das ist Problem Nr. 1 wenn das Wohlstandevangelium gepredigt wird...
Mein persönliche Meinung ist:
Wenn Menschen sich selbst zu Wichtig nehmen -Eigenliebe- , wie können sie dann die LIEBE von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger Geist verstehen ???
...wenn sie sich Selbst lieben ???
Matt 7, 21-23
EchtePerle 21.06.2022 21:22
Lieber Pieter,
Danke, für Deinen Kommentar, den Du als Deine persönliche Meinung
ausgewiesen hast. Nun, Deine persönlcihe Meinung darfst Du haben,
doch eine geistliche Prüfung und Suche der Wahrheit Gottes, können
wir nur an Gottes Wort selbst, durchführen.
Es gilt zu erforschen, was Gott zum Thema sagt, denn ER ist der Schöpfer,
Er schuf uns und darum bestimmt auch ER, wie der wahre Glaube geht,
nicht wir, nicht unsere Kirche, nicht unsere Denomination!
Entweder sind wir Gott und Seinem Sohn verbunden und ist Jesus unser
Herr gewoden, der alles in unserem Leben bestimmt, oder es sitzt jemand anderes auf dem Thron! Eigene Meinung ist somit auch vor Gottes
Wort und Willen, hinfällig! Das ist logisch!
Entscheidend bleibt dann aber, ob wir uns der dort in der Schriftgefundenen
Wahrheit auch voll und ganz unterodnen!
Ob wir das, was Gott dazu in Seinem Wort zu uns redet, auch als
die höchste Instanz in unserem Leben, akzeptieren und tun.
Das zeigt sich dann an unserer Buße = wir geben Gott in allem Punkten,
in allen Aussagen Seines Wortes, recht.
Der nächste Schritt ist dann, ob wir dann gemaß dieses Wortes Gottes
auch in unserem Leben handeln oder nicht!
Wenn Gottes Wort für uns höchste Instanz ist, dann ordnen wir alle
unsere Kirchen-Lehren, Gottes Wort unter und gehorchen Gott mehr,
als den Menschen!
Der 1. Grund für Verführung ist immer, die fehlende Liebe zur Wahrheit Gottes!
Siehe 2. Thessalonicher 2, Vers 5-12,
entscheidend hier ist Vers 10 bis 12:
5 Denkt ihr nicht mehr daran, daß ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war?
6 Und ihr wißt ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit.
7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit[5] ist schon am Wirken, nur muß der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein;[6]
8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft[7] beseitigen wird,
9 ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder
10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.
11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben,
12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.
Wer nicht wirklich von ganzem Herzen die Wahrheit Gottes sucht,
der wird verloren gehen.
Gott selbst bindet solche Menschen an ihre eigenen Lügen, so dass sie
die Wahrheit nicht mehr erkennen können!
Sie selbst merken es nicht mehr, dass sie verführt sind!
Denn Gott slbst hat sie dahin gegebenen
und ihre Herzen-Ohren und Herzens-Augen, verfinstert!
Sie sind somit bereits gerichtet und für solche gibt es nur noch ein
Warten auf das Gericht Gottes, was dann alles ans Licht bringt!
Genau das sagt der ober zitierte Thessalonicher Text aus!
Da gibt es keine weitere Deutung, denn Gottes Wort sagt es klar und
unmissverständlich! Das kann ein 10 jähriges Kind verstehen!
Die von Dir erwähnte Eigenliebe ist eine Folge der fehlenden
Wahrheitsliebe. Das ist auch logisch!
Hüten wir uns also davor, unsere eigene Meinung über einen
geistlichen Sachverhalt, über die klaren und deutlichen
Wahrheits-Aussagen des Wortes Gottes zu stellen!
Wenn wir das tun, sind wir bereits verloren!
Das meint, wir kommen einmal in die Hölle, es sei denn, wir tun
ernsthaft Buße = Gottes Wort und Willen in allem zustimmen und
dann auch tun!
Warum ist die Umsetzung des Wortes Gottes = Glaubensgehorsam
so wichtig?
Weil der Herr Jesus Christus selbst sagt:
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?
23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen[3]!
Danke, für Deinen Kommentar, den Du als Deine persönliche Meinung
ausgewiesen hast. Nun, Deine persönlcihe Meinung darfst Du haben,
doch eine geistliche Prüfung und Suche der Wahrheit Gottes, können
wir nur an Gottes Wort selbst, durchführen.
Es gilt zu erforschen, was Gott zum Thema sagt, denn ER ist der Schöpfer,
Er schuf uns und darum bestimmt auch ER, wie der wahre Glaube geht,
nicht wir, nicht unsere Kirche, nicht unsere Denomination!
Entweder sind wir Gott und Seinem Sohn verbunden und ist Jesus unser
Herr gewoden, der alles in unserem Leben bestimmt, oder es sitzt jemand anderes auf dem Thron! Eigene Meinung ist somit auch vor Gottes
Wort und Willen, hinfällig! Das ist logisch!
Entscheidend bleibt dann aber, ob wir uns der dort in der Schriftgefundenen
Wahrheit auch voll und ganz unterodnen!
Ob wir das, was Gott dazu in Seinem Wort zu uns redet, auch als
die höchste Instanz in unserem Leben, akzeptieren und tun.
Das zeigt sich dann an unserer Buße = wir geben Gott in allem Punkten,
in allen Aussagen Seines Wortes, recht.
Der nächste Schritt ist dann, ob wir dann gemaß dieses Wortes Gottes
auch in unserem Leben handeln oder nicht!
Wenn Gottes Wort für uns höchste Instanz ist, dann ordnen wir alle
unsere Kirchen-Lehren, Gottes Wort unter und gehorchen Gott mehr,
als den Menschen!
Der 1. Grund für Verführung ist immer, die fehlende Liebe zur Wahrheit Gottes!
Siehe 2. Thessalonicher 2, Vers 5-12,
entscheidend hier ist Vers 10 bis 12:
5 Denkt ihr nicht mehr daran, daß ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war?
6 Und ihr wißt ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit.
7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit[5] ist schon am Wirken, nur muß der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein;[6]
8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft[7] beseitigen wird,
9 ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder
10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.
11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben,
12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.
Wer nicht wirklich von ganzem Herzen die Wahrheit Gottes sucht,
der wird verloren gehen.
Gott selbst bindet solche Menschen an ihre eigenen Lügen, so dass sie
die Wahrheit nicht mehr erkennen können!
Sie selbst merken es nicht mehr, dass sie verführt sind!
Denn Gott slbst hat sie dahin gegebenen
und ihre Herzen-Ohren und Herzens-Augen, verfinstert!
Sie sind somit bereits gerichtet und für solche gibt es nur noch ein
Warten auf das Gericht Gottes, was dann alles ans Licht bringt!
Genau das sagt der ober zitierte Thessalonicher Text aus!
Da gibt es keine weitere Deutung, denn Gottes Wort sagt es klar und
unmissverständlich! Das kann ein 10 jähriges Kind verstehen!
Die von Dir erwähnte Eigenliebe ist eine Folge der fehlenden
Wahrheitsliebe. Das ist auch logisch!
Hüten wir uns also davor, unsere eigene Meinung über einen
geistlichen Sachverhalt, über die klaren und deutlichen
Wahrheits-Aussagen des Wortes Gottes zu stellen!
Wenn wir das tun, sind wir bereits verloren!
Das meint, wir kommen einmal in die Hölle, es sei denn, wir tun
ernsthaft Buße = Gottes Wort und Willen in allem zustimmen und
dann auch tun!
Warum ist die Umsetzung des Wortes Gottes = Glaubensgehorsam
so wichtig?
Weil der Herr Jesus Christus selbst sagt:
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?
23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen[3]!
EchtePerle 21.06.2022 21:32
@Palmeros
Dein Kommentar ist unsachlich und nicht von Dir belegt.
Darum wird er von mir als unverifizierbar, gelöscht!
Dein Kommentar ist unsachlich und nicht von Dir belegt.
Darum wird er von mir als unverifizierbar, gelöscht!
EchtePerle 21.06.2022 21:39
Möchte hier noch etwas klar stellen:
Mein Beitrag:
EchtePerle 21.06.2022 um 19:22
Leo Bigger leitet seit 1994 die von Heinz Strupler gegründete ICF =
„International Christian Fellowship“-Gemeinde in Zürich.
Der Autor dieses Artikels ist Alexander Seibel
https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=12372
Mein Beitrag:
EchtePerle 21.06.2022 um 19:22
Leo Bigger leitet seit 1994 die von Heinz Strupler gegründete ICF =
„International Christian Fellowship“-Gemeinde in Zürich.
Der Autor dieses Artikels ist Alexander Seibel
https://www.gemeindenetzwerk.de/?p=12372
pieter49 21.06.2022 21:39
Vielen Dank liebe @EchtePerle, für deine ausführliche Beitrag von 21:22 Uhr
Matthäus 7, 21-23 hatte ich schon in mein Beitrag erwähnt!
Aber ich teile deine Sorgen liebe Anna-Maria, vielen Dank für deine mühe und Gottes Segen!
Matthäus 7, 21-23 hatte ich schon in mein Beitrag erwähnt!
Aber ich teile deine Sorgen liebe Anna-Maria, vielen Dank für deine mühe und Gottes Segen!
EchtePerle 21.06.2022 21:45
Hallo lieber Pieter, 🙂
ich freue mich immer über Deine Interresse an meinen Blogthemen!
Du bist ein gern gesehener Kommentator! 🙂
Gottes reichen Segen für alle Deine Lebensbereiche!
Herzliche Grüße
Echte Perle ❤
ich freue mich immer über Deine Interresse an meinen Blogthemen!
Du bist ein gern gesehener Kommentator! 🙂
Gottes reichen Segen für alle Deine Lebensbereiche!
Herzliche Grüße
Echte Perle ❤
EchtePerle 21.06.2022 21:51
Habe @done und @ Palmeros, für die Dauer der Öffnungszeiten dieses Blogs,
vorübergehend auf meine Sperrliste gesetzt, weil beide wiederholt unsachliche
Kommentare eingetragen haben.
Das Thema ist zu ernst!
Es ght um alles oder nichts!
Es geht um Himmel oder Hölle!
Wer da nicht ernsthaft bei der Sache bleiben kann, muss leider mit den
zeitweisen Konsequenzen, leben!
Sorry, aber leider habt Ihr Beide mir da keine andere Wahl gelassen!
vorübergehend auf meine Sperrliste gesetzt, weil beide wiederholt unsachliche
Kommentare eingetragen haben.
Das Thema ist zu ernst!
Es ght um alles oder nichts!
Es geht um Himmel oder Hölle!
Wer da nicht ernsthaft bei der Sache bleiben kann, muss leider mit den
zeitweisen Konsequenzen, leben!
Sorry, aber leider habt Ihr Beide mir da keine andere Wahl gelassen!
(Nutzer gelöscht) 21.06.2022 22:48
Ich könnte jetzt nur Ausschnitte lesen.
Als Ergänzung: die charismatik bzw dieser Geist schleicht sich überall ein. Auch bei Gemeinden wo man es nicht meint. Was noch vor 2-3 Jahren nicht so ersichtlich war, nun sieht man neue Beleuchtung, andere Lieder,....
Prüft die Geister
Als Ergänzung: die charismatik bzw dieser Geist schleicht sich überall ein. Auch bei Gemeinden wo man es nicht meint. Was noch vor 2-3 Jahren nicht so ersichtlich war, nun sieht man neue Beleuchtung, andere Lieder,....
Prüft die Geister
EchtePerle 21.06.2022 23:23
@DanktDemHerrn
Ja, das hast Du sehr gut beobachtet!
Genau so ist es!
Das kommt daher, dass fast alle Kirchen und Gemeinden, unter der Führung
irgend welcher Dachorganisationen stehen. In diesen Dachorganisationen,
arbeiten dann Leute, die nicht nach geistlicher Qualifikation, also von Gott
selbst für diesen Dienst berufen wurden, sondern nach angeblich weltlicher
Qualifikation, in diese Führungspositionen gekommen sind.
So kommt es, dass weltliche Coaches oder Leute mit Management-Ausbildung,
die Kirchen und Gemeinden anführen. So kommt das Machertum in die
Gemeinde Gottes und das kann ja nicht gut gehen.
Wie Gemeinde gebaut wird, hat Gott selbst in Sein Wort geschrieben!
Im Reich Gottes, geht es nach geistlicher Befähigung und Zubereitung
durch den Herrn Jesus selbst, nach langjähriger Läuterung der Gläubigen
im Schnelzofen Gottes. Es geht nach Erziehung und unten durch, nach
Ausharren und Glaubensgehorsam, selbst unter schwierigsten Lebens-
Bedingungen!
Das zeigt uns das Wort Gottes bei allen großen Männern und Frauen in
Gottes Dienst! Denken wir doch an Mose, diesen hochgebildeten Sohn
am Palast des Pharaos, der jahrelang später langweiliger Schafhirte
sein musste, ehe Gott ihm den Auftrag gab, das Volk Israel aus Ägypten
heraus zu führen!
Oder denken wir an die Propheten! Was mussten die alles erleiden und
erdulden, ehe sie rief waren, für den Auftrag, den Gott ihnen geben wollte!
Das das heute so ist, wie es ist, zeigt uns, wie die Gemeinden des Herrn
Jesus, vom Zeitgeist, von der Gesetzlosigkeit = dem anti-christichen Geist,
unterwandert werden und den Großen Abfall, verursachen.
Die Unterwanderung der Gemeinden dient der Herausbildung der end-
zeitlichen Weltkirche des Anti-Christen. Dazu gehört ebenso die heraus-
bildung der Hure Babylon = ökumenische Vereinigungen.
Aber das ist ein extra Thema. Das wollen wir für heute nicht weiter
ausbreiten.
Hier und heute geht es um die Verführung durch humanistische zeit-
geistliche Irr-Kirchen!
In Übrigen, dass hier bei CsC auch viele nicht von Gott berufene
User, geistliche Themen einstellen, ohne dass sie selbst im Geist
Gottes leben, ohne Glaubensgehorsam, ohne geistliche Autorität,
in Lüge und nicht in der Wahrheit Gottes, agieren.
Auch und gerade dann, wenn sie mit frommen Getue und frommen
Sprüchen, die Arglosne zu täuschen versuchen!
Der geistliche Gläubige, durchschaut aber dieses und läßt sich nicht
von solchen gottlosen Blendern, verführen und beeinflussen!
1. Korinther 2, 15:
15 Der geistliche [Mensch] dagegen beurteilt zwar alles, er selbst
jedoch wird von niemand beurteilt;
Ja, das hast Du sehr gut beobachtet!
Genau so ist es!
Das kommt daher, dass fast alle Kirchen und Gemeinden, unter der Führung
irgend welcher Dachorganisationen stehen. In diesen Dachorganisationen,
arbeiten dann Leute, die nicht nach geistlicher Qualifikation, also von Gott
selbst für diesen Dienst berufen wurden, sondern nach angeblich weltlicher
Qualifikation, in diese Führungspositionen gekommen sind.
So kommt es, dass weltliche Coaches oder Leute mit Management-Ausbildung,
die Kirchen und Gemeinden anführen. So kommt das Machertum in die
Gemeinde Gottes und das kann ja nicht gut gehen.
Wie Gemeinde gebaut wird, hat Gott selbst in Sein Wort geschrieben!
Im Reich Gottes, geht es nach geistlicher Befähigung und Zubereitung
durch den Herrn Jesus selbst, nach langjähriger Läuterung der Gläubigen
im Schnelzofen Gottes. Es geht nach Erziehung und unten durch, nach
Ausharren und Glaubensgehorsam, selbst unter schwierigsten Lebens-
Bedingungen!
Das zeigt uns das Wort Gottes bei allen großen Männern und Frauen in
Gottes Dienst! Denken wir doch an Mose, diesen hochgebildeten Sohn
am Palast des Pharaos, der jahrelang später langweiliger Schafhirte
sein musste, ehe Gott ihm den Auftrag gab, das Volk Israel aus Ägypten
heraus zu führen!
Oder denken wir an die Propheten! Was mussten die alles erleiden und
erdulden, ehe sie rief waren, für den Auftrag, den Gott ihnen geben wollte!
Das das heute so ist, wie es ist, zeigt uns, wie die Gemeinden des Herrn
Jesus, vom Zeitgeist, von der Gesetzlosigkeit = dem anti-christichen Geist,
unterwandert werden und den Großen Abfall, verursachen.
Die Unterwanderung der Gemeinden dient der Herausbildung der end-
zeitlichen Weltkirche des Anti-Christen. Dazu gehört ebenso die heraus-
bildung der Hure Babylon = ökumenische Vereinigungen.
Aber das ist ein extra Thema. Das wollen wir für heute nicht weiter
ausbreiten.
Hier und heute geht es um die Verführung durch humanistische zeit-
geistliche Irr-Kirchen!
In Übrigen, dass hier bei CsC auch viele nicht von Gott berufene
User, geistliche Themen einstellen, ohne dass sie selbst im Geist
Gottes leben, ohne Glaubensgehorsam, ohne geistliche Autorität,
in Lüge und nicht in der Wahrheit Gottes, agieren.
Auch und gerade dann, wenn sie mit frommen Getue und frommen
Sprüchen, die Arglosne zu täuschen versuchen!
Der geistliche Gläubige, durchschaut aber dieses und läßt sich nicht
von solchen gottlosen Blendern, verführen und beeinflussen!
1. Korinther 2, 15:
15 Der geistliche [Mensch] dagegen beurteilt zwar alles, er selbst
jedoch wird von niemand beurteilt;
(Nutzer gelöscht) 22.06.2022 01:37
Wie gesagt, prüfen ist so wichtig
EchtePerle 22.06.2022 03:37
@Dankt dem Herrn
Ja, das geistliche Prüfen ist uns geboten.
Doch das können nur echte, wiedergeborene Gläubige! Die sind in der Minderheit!
Denn zum geistlichen Prüfen und Urteilen, dazu braucht es den Heiligen Geist!
Das ist auch der Grund, warum so vieles falsch läuft unter den "Gläubigen"!
Die meisten von ihnen, sind nicht echt und tappen darum im Dunkeln!
Denn sie haben den Geist Gottes nicht!
Ja, das geistliche Prüfen ist uns geboten.
Doch das können nur echte, wiedergeborene Gläubige! Die sind in der Minderheit!
Denn zum geistlichen Prüfen und Urteilen, dazu braucht es den Heiligen Geist!
Das ist auch der Grund, warum so vieles falsch läuft unter den "Gläubigen"!
Die meisten von ihnen, sind nicht echt und tappen darum im Dunkeln!
Denn sie haben den Geist Gottes nicht!
EchtePerle 22.06.2022 03:42
Ich schließ den Blog jetzt über Nacht!
Morgen geht es weiter!
Mein herzlicher Dank gilt allen Lesern, Kommentatoren und allen "Likern".
Danke für Euer Interesse am wichtigen Blog-Thema! 🙂
Morgen geht es weiter!
Mein herzlicher Dank gilt allen Lesern, Kommentatoren und allen "Likern".
Danke für Euer Interesse am wichtigen Blog-Thema! 🙂
(Nutzer gelöscht) 22.06.2022 13:41
Man muss alles und jeden prüfen
EchtePerle 22.06.2022 13:44
@DanktDemHerrn
Nun, wie oft willst Du das jetzt noch posten?
Ich habe Dir eine klare biblisch fundierte und geistliche Antwort gegeben!
Die Redundanz ist umgekehrt proportional dem Informationsgehalt!
Nun, wie oft willst Du das jetzt noch posten?
Ich habe Dir eine klare biblisch fundierte und geistliche Antwort gegeben!
Die Redundanz ist umgekehrt proportional dem Informationsgehalt!
(Nutzer gelöscht) 22.06.2022 14:39
Das war das letzte Mal das ich es gepostet hab.
Der HERR segne dich. Amen
Der HERR segne dich. Amen
EchtePerle 22.06.2022 15:21
@DanktDemHerrn
Danke, für Deine Segenswünsche!
Doch die sind ja nur für Ungläubige wichtig und für unsere Feinde.
Epheser 1, 3:
3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus,
Danke, für Deine Segenswünsche!
Doch die sind ja nur für Ungläubige wichtig und für unsere Feinde.
Epheser 1, 3:
3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus,
W I C H T I G:
Dieses Video bezieht sich auf eine Predigt mit dem Titel "Frei von emotionalen Verletzungen", die am 12.10.2020 in München im ICF gehalten wurde.
Irrlehre oder Falschlehre? In diesem Video werden beide Begriffe verwendet. Irrlehre und Falschlehre sind nicht identisch. Der Unterschied muss gewahrt bleiben. Der Grund, warum im Video der Begriff Irrlehre benutzt wird, liegt darin begründet, dass die gemachten Aussagen der ICF nicht nur falsch, im Sinne von Falschlehre darstellen, sondern Gott in seiner Substanz, dass heißt in seinem Wesen angreifen, und damit irren, im Sinne von Irrlehre. Es war immer des Teufels erklärtes Ziel, den reinen Charakter Gottes anzutasten und ihn in ein negatives Licht zu rücken. Mit derlei Aussagen, wie sie in dem Video gemacht werden, wird Gottes heiliger Charakter angegriffen und der reine, heilige und gerechte Gott wird als jemand dargestellt, der schuldig an uns, seinen Geschöpfen geworden ist, weil er uns in Umstände hineinstellt, oder hineingestellt hat, die nach unserem eigenen Ermessen falsch sind/ waren. Hier wird eindeutig eine Grenze überschritten.
Nicht alle Falschlehren sind auch gleichzeitig Irrlehren. Umgekehrt gilt jedoch, jede Irrlehre ist gleichzeitig auch Falschlehre.