Spion im Internationalen Strafgerichtshof

Spion im Internationalen Strafgerichtshof
PRAKTIKUMSSTELLE

Russischer Spion wollte in Weltstrafgerichtshof
Internationaler Strafgerichtshof in Den Haag(Bild: AP)
Der russische Geheimdienst hat nach Angaben niederländischer Behörden versucht, einen Agenten beim
Internationalen Strafgerichtshof einzuschleusen. Ein russischer Offizier des militärischen Informationsdienstes GRU
hatte mit einem gefälschten brasilianischen Pass beim Weltstrafgericht eine Praktikumsstelle bekommen, wie der
Geheimdienst AIVD am Donnerstag in Den Haag mitteilte.
Der 36 Jahre alte Russe war vom AIVD aber entlarvt und noch am Amsterdamer Flughafen Schiphol festgenommen worden.

 Das Weltstrafgericht ermittelt zur Zeit zu möglichen Kriegsverbrechen Russlands in der Ukraine. Russland hatte am 24. Februar einen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland begonnen.

„Bedrohung war sehr hoch“

Nach Einschätzung des AIVD hätte der Russe beim Internationalen Strafgerichtshof großen Schaden anrichten können. „Die Bedrohung, die von dem Geheimdienstoffizier ausging, war potenziell sehr hoch.“

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Der Mann „nutzte einen gut durchdachten Deckmantel“, teilte der AIVD mit, „wobei er alle Verbindungen mit Russland und besonders zum GRU verhüllte.“ 
Er sei mit der nächsten Maschine nach Brasilien zurückgeschickt worden. Die Festnahme war durch eine Zusammenarbeit verschiedener internationaler Dienste ermöglicht worden. 

Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge bereits im April, wurde aber jetzt erst bekannt gegeben. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.

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