Alzheimer Demenz oder was?
30.05.2022 20:02
Alzheimer Demenz oder was?
30.05.2022 20:02
Alzheimer Demenz oder was?
Alzheimer Demenz oder was?
Alzheimer Demenz ist nicht lustig. Mindestens zwei kognitive Bereiche sind gestört. (Gedächtnis, Sprache/Verstehen, Handlungsfolgen, Erkennen von Sinnesreizen bei vollständiger Funktion der Sinnesorgane (Agnosie).
Dem sollte frühzeitig entgegengewirkt werden. Zu diesem Zweck lies ich mich ärztlich beraten. Der mich beratende Arzt stellte verschiedene Fragen zu meiner Alltagswahrnehmung und forderte mich dann auf, Bilder von Menschen zu zeichnen. Nachdem er sorgenvoll meine Strichzeichnungen betrachtet hatte, meinte er entsetzt: „So sehen doch keine Menschen aus.“ Er hielt eine in früher Kindheit eingetretene Entwicklungsstörung nicht für ausgeschlossen. Das musste ich erstmal verarbeiten.
Ein guter Freund riet mir, vorbeugend meine Praxis der Selbstgespräche auszudehnen. Daraufhin habe ich mich bei CSC bemüht, mit mir schriftlich Kontakt aufzunehmen. Ich dachte mir: „Erstmal höflich bei mir selbst anfragen.“ Jedoch war das technisch nicht möglich. Offensichtlich wird mir unterstellt, dass ich eine Abneigung gegen Zuschriften habe, die von mir selber kommen. Die dahinter liegende Einstellung scheint zu sein: Entweder man schreibt einen (noch) fremden Menschen an – oder gar nicht.
Daraufhin habe ich Otto angeschrieben. Sein Profil war mir sympathisch. Ich bat ihn mit mir Kontakt aufzunehmen und zu fragen, ob ich mich gesund im Kopf fühle. Otto schrieb zurück und fragte, ob es denn einen Anlass gäbe, daran zu zweifeln. Ich erzählte ihm von den Strichmännchen, die seit Kindheit die Wiedergabe meiner Wahrnehmung im Kopf bevölkern. „Das ist echt schräg“, meinte Otto. Aber Otto wollte sich doch lieber raushalten.
Und so schrieb ich Marguerita an. Ihr Profil wirkte sehr reif und strahlte viel Empathie aus. Als ich ihr von meinen Strichmännchen erzählte, tippte sie auf eine verkorkste Beziehung zu Menschen an. „In Deinem Alter malt man keine Strichmännchen!“ und ob ich denn sonst Probleme im Umgang mit Menschen hätte? „Nun, ich bin da etwas verschlossen, weshalb ich mich ja entschieden habe auf neue Art und Weise mit mir in Kontakt zu treten.“ Marguerita erzählte mir von ihrer Mutter, die immer nur von Sonne, Mond und Sternen erzählt, wenn sie aufgefordert würde, von ihrer Familie zu berichten. Auch sei es nicht ungewöhnlich, den Menschen Tierbilder zuzuordnen. Aber von Strichmännchen hatte Marguerita auch noch nie gehört. Ratlos lies sie mich zurück.
Da griff ich zur Bibel und las in Jesaja 49,16: „Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände,“. Und so dachte ich mir, dass ich auf Gott schauen sollte, wenn ich Menschen als Seine Geschöpfe erkennen will – und nicht nur als Strich in der Landschaft. Zeichnerisch bekomme ich meine Erkenntnis noch nicht umgesetzt. Aber ich hader nicht mehr mit mir.
Alzheimer Demenz ist nicht lustig. Mindestens zwei kognitive Bereiche sind gestört. (Gedächtnis, Sprache/Verstehen, Handlungsfolgen, Erkennen von Sinnesreizen bei vollständiger Funktion der Sinnesorgane (Agnosie).
Dem sollte frühzeitig entgegengewirkt werden. Zu diesem Zweck lies ich mich ärztlich beraten. Der mich beratende Arzt stellte verschiedene Fragen zu meiner Alltagswahrnehmung und forderte mich dann auf, Bilder von Menschen zu zeichnen. Nachdem er sorgenvoll meine Strichzeichnungen betrachtet hatte, meinte er entsetzt: „So sehen doch keine Menschen aus.“ Er hielt eine in früher Kindheit eingetretene Entwicklungsstörung nicht für ausgeschlossen. Das musste ich erstmal verarbeiten.
Ein guter Freund riet mir, vorbeugend meine Praxis der Selbstgespräche auszudehnen. Daraufhin habe ich mich bei CSC bemüht, mit mir schriftlich Kontakt aufzunehmen. Ich dachte mir: „Erstmal höflich bei mir selbst anfragen.“ Jedoch war das technisch nicht möglich. Offensichtlich wird mir unterstellt, dass ich eine Abneigung gegen Zuschriften habe, die von mir selber kommen. Die dahinter liegende Einstellung scheint zu sein: Entweder man schreibt einen (noch) fremden Menschen an – oder gar nicht.
Daraufhin habe ich Otto angeschrieben. Sein Profil war mir sympathisch. Ich bat ihn mit mir Kontakt aufzunehmen und zu fragen, ob ich mich gesund im Kopf fühle. Otto schrieb zurück und fragte, ob es denn einen Anlass gäbe, daran zu zweifeln. Ich erzählte ihm von den Strichmännchen, die seit Kindheit die Wiedergabe meiner Wahrnehmung im Kopf bevölkern. „Das ist echt schräg“, meinte Otto. Aber Otto wollte sich doch lieber raushalten.
Und so schrieb ich Marguerita an. Ihr Profil wirkte sehr reif und strahlte viel Empathie aus. Als ich ihr von meinen Strichmännchen erzählte, tippte sie auf eine verkorkste Beziehung zu Menschen an. „In Deinem Alter malt man keine Strichmännchen!“ und ob ich denn sonst Probleme im Umgang mit Menschen hätte? „Nun, ich bin da etwas verschlossen, weshalb ich mich ja entschieden habe auf neue Art und Weise mit mir in Kontakt zu treten.“ Marguerita erzählte mir von ihrer Mutter, die immer nur von Sonne, Mond und Sternen erzählt, wenn sie aufgefordert würde, von ihrer Familie zu berichten. Auch sei es nicht ungewöhnlich, den Menschen Tierbilder zuzuordnen. Aber von Strichmännchen hatte Marguerita auch noch nie gehört. Ratlos lies sie mich zurück.
Da griff ich zur Bibel und las in Jesaja 49,16: „Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände,“. Und so dachte ich mir, dass ich auf Gott schauen sollte, wenn ich Menschen als Seine Geschöpfe erkennen will – und nicht nur als Strich in der Landschaft. Zeichnerisch bekomme ich meine Erkenntnis noch nicht umgesetzt. Aber ich hader nicht mehr mit mir.
Strichmännchen sind nicht bedenklich, die Kopffüssler schon eher