DuckDuckGo hat geheimen Deal mit Microsoft !

DuckDuckGo hat geheimen Deal mit Microsoft !
DuckDuckGo hat geheimen Deal mit Microsoft


Anders als bisher behauptet, erlaubt die Suchmaschine DuckDuckGo Microsoft-Tracker. Die Suchmaschine hat stets behauptet, sich besonders für den Schutz der Privatsphäre einzusetzen.

Die Suchmaschine DuckDuckGo (DDG) gilt seit Jahren als erste Alternative zur Datenkrake Google. Im Gegensatz zu Google würde „die Ente“ die Privatsphäre der Nutzer respektieren. Doch diese Geschichte ist jetzt geplatzt. Ein Sicherheitsforscher enthüllte nun einen geheimen Deal von DDG mit Microsoft.

Microsoft trackt

So stehen die Tracker von Microsoft durch den Deal mit dem Gates-Imperium Microsoft auf einer „Whitelist“. Das bedeutet, dass DDG diese Tracker nicht blockiert, sondern als „ungefährlich“ einstuft und zulässt. Der Ruf der Suchmaschine, sich für den Schutz der Privatsphäre einzusetzen dürfte damit dahin sein.

Schon zu Beginn des Ukraine-Krieges bröckelte DDGs Ruf, sich für freie Meinungsäußerung und offenen Diskurs einzusetzen. So kündigte der CEO Gabriel Weinberg damals an, „vertrauenswürdige“ Medien (also Mainstreammedien) höher zu stellen und unabhängige Medien runterzuspülen. Schon damals sah sich DDG mit einer heftigen Reaktion seiner Nutzer konfrontiert.

CEO-Weinberg muss sich durch den am Sonntag bekannt gewordenen Leak, nun erneut gegen heftigste Kritik wehren: „Bei der Blockierung von Tracker-Seiten, die nicht die Suche betreffen (z. B. in unserem Browser), blockieren wir die meisten Tracker von Drittanbietern. Leider hindert uns unsere Vereinbarung mit Microsoft über die Syndizierung von Suchergebnissen daran, mehr für Microsoft-eigene Objekte zu tun. Wir haben jedoch kontinuierlich darauf hingearbeitet und erwarten, dass wir bald mehr tun werden“, schreibt er auf Twitter.

Imageschaden

Persönliche Identifikationsmerkmale würden zwar nicht mit der Suchanfrage verknüpft werden, allerdings kann Microsoft-Werbung die IP-Adresse oder User (über Microsofts soziale Netzwerke wie LinkedIn) tracken. Man lege aber kein Profil über das Klickverhalten an, versucht Weinberg zu relativieren. Man werde in Zukunft mehr für die Privatsphäre tun, sagt er.

Bisher betrifft die Microsoft-Verfolgung offenbar nur die mobile Version von DuckDuckGo. Also auf einem Android oder Apple-Handy. Das ist schon pikant, vor allem, weil „die Ente“ erst kürzlich Google für sein Tracking kritisiert hatte. Es ist der nächste schwere Imageschaden für DuckDuckGo.


https://tkp.at/2022/05/30/duckduckgo-hat-geheimen-deal-mit-microsoft/

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