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Der Sabbat und seine Bedeutung

Der Sabbat und seine Bedeutung
Bei evtl. Lese- und Prüfungsinteresse ergänze ich eine Ausarbeitung in Bezug auf den Sabbat und seine Bedeutung von

https://www.christen.info/der-sabbat-und-seine-bedeutung/

1. Thess. 5, 12
Prüfet alles, das Gute behaltet!

Von mir gedacht als Prüfungsanreiz und Handout auf eigene  Spurensuche im Schrift-Wort zu gehen. Deshalb halte ich den Blog geschlossen.

Kommentare

 
babblegabble 09.07.2022 16:41
Sabbat oder nicht?

Wer die ganze Bibel zwar gelten lassen will, aber nicht heilsgeschichtlich denkt, kommt bei der Bibelerklärung zu verwirrenden Ergebnissen oder zu willkürlichen Umdeutungen.

Er lässt alles stehen, versteht aber die jeweilige Zuordnung biblischer Aussagen nicht. Am Ende hat er ein großes Gemisch von Gesetz und Gnade, von dem was für Israel und dem was für die neutestamtliche Gemeinde gilt.

Er kann kaum noch erklären, wie das alles zueinander passen soll. Vielleicht kommt er zu der adventistischen Position: Er sieht die alttestamentlichen Speiseregeln, nimmt sie als für Christen verbindlich – und muss entsprechend viele Aussagen im Neuen Testament relativieren, die deutlich andere Akzente setzen.

Über kurz oder lang lebt er wieder unter dem Gesetz, das ihm das Neue Testament aber gerade nicht aufladen wollte (Apg 15,10f.28f.; Gal 5,1ff.).

Ein Beispiel dafür ist das Sabbatgebot. Das Neue Testament gewährt hier große Freiheit:

„Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag ‹gleich›. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt.“ (Röm 14,5).

Und:
„So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats“ (Kol 2,16).

Im Alten Testament hatte das noch ganz anders geklungen! Dort hieß es klipp und klar:

„Beachte den Sabbattag, um ihn heilig zu halten […] Du sollst an ihm keinerlei Arbeit tun …“ (5Mose 5,12.14).
Wer auch nur Brennholz auflas am Sabbat, verwirkte sein Leben (4Mo 15,32ff.). In ganz bestimmter Weise wurde im mosaischen Gesetz das Vorbild der Ruhe Gottes nach Vollendung der sechs Schöpfungstage (2Mose 2,2f.) auf die wöchentliche Sabbatheiligung angewendet, wie sie dem Volk Israel geboten war.

Aber Jesus und die Gottesoffenbarung des Neuen Bundes bringen hier einen neuen Akzent. Nach wie vor ist der Sabbat eine gute Sache für den Menschen:

„Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden und nicht der Mensch um des Sabbats willen“ (Mk 2,27).

Der Ruhetag ist wichtig. Nicht nur, weil sich sonst Kräfte erschöpfen sondern auch, weil die Wenigsten zu den Glücklichen gehören, die genug Zeit finden, während der ganzen Woche Tag und Nacht über das Gesetz des Herrn nachzusinnen (Ps 1).

Von daher ist es gut, einen Tag pro Woche zu haben, an dem man sich Zeit für die Beziehung zum HERRN, der Beziehungspflege in der Ehe/Familie nimmt und auch in der Gemeinde zusammenkommt (Lk 4,16; Hebr 10,25).

Dieser Tag muss nicht mehr unbedingt der Samstag sein. Jeder Tag ist geeignet als Ruhetag (Röm 14,5). Das kann – in Erinnerung an den Tag der Auferstehung Jesu – der erste Tag der Woche sein, der zum Teil schon in den frühen Gemeinden gehalten wurde (Apg 20,7; 1Kor 16,2).

In einem islamischen Land wird sich eine kleine christliche Gemeinde vermutlich am Freitag zu ihrem Gottesdienst versammeln, weil dort an diesem Tag allgemein die Arbeit ruht.

Und wer bei uns einen Beruf hat und am Wochenende Dienst hat, wird gut daran tun, darauf zu achten, dass er den Ruhetag, den er dann irgendwann in der Woche hat, nicht nur zum Einkaufen, Putzen oder Renovieren des Hauses verwendet, sondern zur Regeneration und zur Gemeinschaft mit Gott.

Grundsätzlich sind dazu, neutestamentlich gesehen, alle Tage gleich gut.

Nie aber kann es im Sinne Jesu sein, dass der Ruhetag bei der Gestaltung von gesetzlicher Strenge und Regelwerk bestimmt ist.

Gegen solch eine pharisäische Sabbatpraxis hat Jesus sich deutlich ausgesprochen und für die Messianische Zeit eine neue Freiheit verkündet (Mk 2,23 bis 3,6). Das bewusst wahrzunehmen und von der alttestamentlichen Praxis unterscheiden zu können, heißt, heilsgeschichtlich zu denken.

Wer heilsgeschichtlich denkt, achtet darauf, was von Gott her zu welcher Zeit für wen und in welcher Weise gilt. Und er setzt dann in der Praxis die Akzente so, wie Gott sie setzt.

(Veröffentlicht vom Bibelbund – Rundbrief für das Gemeindeleben vom Juli 2015 „Biblisch glauben-Denken Leben“ von Prof. Dr. Helge Stadelmann)
 
babblegabble 31.03.2023 17:50
... bei evtl. Lese- und Prüfungsinteresse ergänze ich zum Blog-Thema:

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/JesusComesBackSoon/111089/
 
babblegabble 07.04.2023 21:08
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babblegabble 14.04.2023 21:02
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