Nur wenn wir wirklich bis ins tiefste Innere überzeugt sind, dass Gott der Inbegriff der Liebe ist, können wir sagen: Herr Deine Wille geschehe.
Aber ist das so einfach und geschieht das auch immer, wenn wir uns unsere ganz eigene Vorstellung für unser Leben, unseren Beruf, unsere Kinder usw. gemacht haben ?
Christliche Ethik
29.03.2022 15:15
Christliche Ethik
29.03.2022 15:15
Christliche Ethik
Die christliche Ethik hat durchaus ganz unterschiedliche Ausgestaltungen. Alle Ausgestaltungen beruhen auf der Erkenntnis, dass Transzendenz zwingend erforderlich ist, da wir Menschen unser Leben auf Entscheidungen aufbauen, die außerhalb unserer eigenen Erfahrungen zu Fakten geführt haben. Und auch wir treffen Entscheidungen, deren Folgen außerhalb unserer Erfahrungen zu Fakten führen. Wer will die Folgen beurteilen können?
Hier ist uns die Bibel eine unverzichtbare Hilfe. Denn die Bibel ist ein Buch der Beziehungen. Sie beschreibt die Beziehung Gott-Mensch sowie Mensch-Mensch – und damit werden Zusammenhänge deutlich, Ursache und Wirkung, die sich über Jahrhunderte und Jahrtausende hinziehen. „Gut“ ist alleine nicht mehr, was ich als Individuum in meinem Leben als gut erkenne oder empfinde, sondern was unveränderbar bis in alle Ewigkeit gut bleibt. Schlecht ist nicht mehr alleine, was ich in meinem Leben als schlecht empfinde, sondern was unveränderbar über Jahrtausende hinweg, bis in Ewigkeit, schlecht bleibt.
Insofern behauptet die Bibel einen objektiven Maßstab, den wir anerkennen oder ablehnen können.
Keiner streitet ab, dass der Beruf des Ingenieurs oder der Krankenschwester oder des Taxifahrers ohne jegliche Theorie, ohne jedes Lernen ausführbar ist. Das Leben selbst ist jedoch zweifellos viel komplizierter, als jeder Beruf. Ist es dann verständlich, wenn das Sinn erfüllende Leben in Zufriedenheit und Glück lediglich nach dem Prinzip „Try and Error“ gelingen soll“?
So besteht das Lernen wie für jeden Beruf aus Theorie und Praxis. Die Bibel ist viel mehr als ein Geschichts- oder ein Theoriebuch. Wenn wir nicht darauf bestehen, alle Beurteilungen über gut und böse nur aus unserer Erfahrungswelt abzuleiten, öffnen wir uns der Erkenntnis über Zusammenhänge, die jede humanistische Vorstellung übersteigt.
Ein Lebenskünstler beherrscht die Kunst, zufrieden wenn nicht gar glücklich zu leben, egal wie die individuellen Lebensumstände sein mögen. Sein Glück ist nicht abhängig von den Lebensumständen. Es ist also nicht der glücklich, der lediglich viel weiß, sondern der viele Erkenntnisse in der Praxis umsetzen kann und beherrscht. Das Zitieren von Bibelsprüchen ist gut, aber das Gute bedarf der Umsetzung in die Praxis.
==> Es gibt nichts Gutes, außer Du tust es
Ein Automechaniker ist nicht die Person, die theoretische Lehrinhalte kennt, sondern es handelt sich um einen Menschen, der verstanden hat, wie er die Theorie in der Praxis anwenden kann.
Das Wissen um die Abhängigkeit von Gott und ihre Berücksichtigung ist dabei von zentraler Bedeutung, denn nur Gott übersieht wirklich alle Folgen. Und nur der, der alles übersieht, kann letztlich objektiv beurteilen, was gut und was schlecht ist. Das Handeln unter der Führung Gottes lässt uns teilhaben an der transzendenten Wirklichkeit. Das Handeln ohne Gottes Führung macht aus dem Christen einen christlichen Humanisten, dem es an objektiver Gültigkeit seines Tuns mangelt.
Der natürliche Mensch wehrt sich gegen Gott, da er sich bei Gott mit einer autoritären Ethik konfrontiert sieht, die ihn scheinbar ausbeutet und behindert, glücklich zu leben. In der Folge präferiert er ein gott-loses Leben, bei dem er alleine entscheidet, was gut und was schlecht ist.
Der Nachfolger Jesu erkennt in der Abhängigkeit zu Gott seinen Vorteil, der darin liegt, dass Gott mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten uns liebt und will, dass wir zufrieden wenn nicht gar glücklich leben, ungeachtet unserer Lebenssituation.
Abhängigkeit, ein Begriff den wir negativ konnotieren, wird so umgedeutet verstanden als eine ewige Lebenschance, als Tor zur ewigem Glück. Erkennen kann das nur derjenige, der der den Zusammenhang zwischen irdischem Leben und transzendentem ewigem Leben erkennt.
Ein Lebenskünstler ist demnach ein Mensch, der transzendentale Erkenntnis der Möglichkeiten Gottes mit seinem Leben verbindet und in die Tat umsetzt. Er weiß, dass es nicht auf seine Fähigkeiten ankommt. Selbst der Schwache ist stark durch Gott, der liebevoll Seine Hand über ihm hält. Das Leben des Lebenskünstlers besteht demnach in der Kunst, Gott zu vertrauen.
Und wie alles im Leben, wie jede Kunst, ist auch das zu erlernen. Das Leben kann als geglückt bezeichnet werden, welches uns dieses Vertrauen bis zum letzten Atemzug zu unserem uns liebenden Vater haben und behalten lässt. Dass es so kommt, verdanken wir nur der Gnade Gottes. Danke – lieber Vater im Himmel. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch in meinem Leben auf der Erde.
Hier ist uns die Bibel eine unverzichtbare Hilfe. Denn die Bibel ist ein Buch der Beziehungen. Sie beschreibt die Beziehung Gott-Mensch sowie Mensch-Mensch – und damit werden Zusammenhänge deutlich, Ursache und Wirkung, die sich über Jahrhunderte und Jahrtausende hinziehen. „Gut“ ist alleine nicht mehr, was ich als Individuum in meinem Leben als gut erkenne oder empfinde, sondern was unveränderbar bis in alle Ewigkeit gut bleibt. Schlecht ist nicht mehr alleine, was ich in meinem Leben als schlecht empfinde, sondern was unveränderbar über Jahrtausende hinweg, bis in Ewigkeit, schlecht bleibt.
Insofern behauptet die Bibel einen objektiven Maßstab, den wir anerkennen oder ablehnen können.
Keiner streitet ab, dass der Beruf des Ingenieurs oder der Krankenschwester oder des Taxifahrers ohne jegliche Theorie, ohne jedes Lernen ausführbar ist. Das Leben selbst ist jedoch zweifellos viel komplizierter, als jeder Beruf. Ist es dann verständlich, wenn das Sinn erfüllende Leben in Zufriedenheit und Glück lediglich nach dem Prinzip „Try and Error“ gelingen soll“?
So besteht das Lernen wie für jeden Beruf aus Theorie und Praxis. Die Bibel ist viel mehr als ein Geschichts- oder ein Theoriebuch. Wenn wir nicht darauf bestehen, alle Beurteilungen über gut und böse nur aus unserer Erfahrungswelt abzuleiten, öffnen wir uns der Erkenntnis über Zusammenhänge, die jede humanistische Vorstellung übersteigt.
Ein Lebenskünstler beherrscht die Kunst, zufrieden wenn nicht gar glücklich zu leben, egal wie die individuellen Lebensumstände sein mögen. Sein Glück ist nicht abhängig von den Lebensumständen. Es ist also nicht der glücklich, der lediglich viel weiß, sondern der viele Erkenntnisse in der Praxis umsetzen kann und beherrscht. Das Zitieren von Bibelsprüchen ist gut, aber das Gute bedarf der Umsetzung in die Praxis.
==> Es gibt nichts Gutes, außer Du tust es
Ein Automechaniker ist nicht die Person, die theoretische Lehrinhalte kennt, sondern es handelt sich um einen Menschen, der verstanden hat, wie er die Theorie in der Praxis anwenden kann.
Das Wissen um die Abhängigkeit von Gott und ihre Berücksichtigung ist dabei von zentraler Bedeutung, denn nur Gott übersieht wirklich alle Folgen. Und nur der, der alles übersieht, kann letztlich objektiv beurteilen, was gut und was schlecht ist. Das Handeln unter der Führung Gottes lässt uns teilhaben an der transzendenten Wirklichkeit. Das Handeln ohne Gottes Führung macht aus dem Christen einen christlichen Humanisten, dem es an objektiver Gültigkeit seines Tuns mangelt.
Der natürliche Mensch wehrt sich gegen Gott, da er sich bei Gott mit einer autoritären Ethik konfrontiert sieht, die ihn scheinbar ausbeutet und behindert, glücklich zu leben. In der Folge präferiert er ein gott-loses Leben, bei dem er alleine entscheidet, was gut und was schlecht ist.
Der Nachfolger Jesu erkennt in der Abhängigkeit zu Gott seinen Vorteil, der darin liegt, dass Gott mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten uns liebt und will, dass wir zufrieden wenn nicht gar glücklich leben, ungeachtet unserer Lebenssituation.
Abhängigkeit, ein Begriff den wir negativ konnotieren, wird so umgedeutet verstanden als eine ewige Lebenschance, als Tor zur ewigem Glück. Erkennen kann das nur derjenige, der der den Zusammenhang zwischen irdischem Leben und transzendentem ewigem Leben erkennt.
Ein Lebenskünstler ist demnach ein Mensch, der transzendentale Erkenntnis der Möglichkeiten Gottes mit seinem Leben verbindet und in die Tat umsetzt. Er weiß, dass es nicht auf seine Fähigkeiten ankommt. Selbst der Schwache ist stark durch Gott, der liebevoll Seine Hand über ihm hält. Das Leben des Lebenskünstlers besteht demnach in der Kunst, Gott zu vertrauen.
Und wie alles im Leben, wie jede Kunst, ist auch das zu erlernen. Das Leben kann als geglückt bezeichnet werden, welches uns dieses Vertrauen bis zum letzten Atemzug zu unserem uns liebenden Vater haben und behalten lässt. Dass es so kommt, verdanken wir nur der Gnade Gottes. Danke – lieber Vater im Himmel. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch in meinem Leben auf der Erde.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 29.03.2022 20:38
wenn ich als Lofführer rational denken muss...ist der Wunsch nahe...das alle anderen fehlerfrei sind...nur dann kann ich sagen...das ich auch fehlerfrei sein kann...das schließt den Glauben nicht aus...wenn ich gesund nach Hause komme...und einen schönen Tag hatte...🙂
Bluehorse 29.03.2022 20:55
Herbstprince
"Aber ist das so einfach und geschieht das auch immer, wenn wir uns unsere ganz eigene Vorstellung für unser Leben, unseren Beruf, unsere Kinder usw. gemacht haben ?"
Ich nehme an, dass viele Israeliten sowie Christen davon ein Lied singen können. Sie haben ihr Leben so geplant und Gott hat offensichtlich keine Rücksicht genommen und das Leben ganz anders gelenkt.
Ich denke an Mose, der sein Familien zurückliess und nach Ägypten zurückging, um das Volk Israel aus dem Land zu führen. Mose war nicht begeistert. Wie war es mit Maria, die nur wegen der Bevölkerungszählung mit Joseph nach Bethlehem reiste und dort die Aufgabe bekam, ein ungeplantes uneheliches Kind zu bekommen.
Könnte es nicht sein, dass hinter so mancher Lebensplanveränderung etwas Großes steckt?
"Aber ist das so einfach und geschieht das auch immer, wenn wir uns unsere ganz eigene Vorstellung für unser Leben, unseren Beruf, unsere Kinder usw. gemacht haben ?"
Ich nehme an, dass viele Israeliten sowie Christen davon ein Lied singen können. Sie haben ihr Leben so geplant und Gott hat offensichtlich keine Rücksicht genommen und das Leben ganz anders gelenkt.
Ich denke an Mose, der sein Familien zurückliess und nach Ägypten zurückging, um das Volk Israel aus dem Land zu führen. Mose war nicht begeistert. Wie war es mit Maria, die nur wegen der Bevölkerungszählung mit Joseph nach Bethlehem reiste und dort die Aufgabe bekam, ein ungeplantes uneheliches Kind zu bekommen.
Könnte es nicht sein, dass hinter so mancher Lebensplanveränderung etwas Großes steckt?
Herbstprince 29.03.2022 21:11
Könnte es nicht sein, dass hinter so mancher Lebensplanveränderung etwas Großes steckt?
Genau das ist es.
Jesus hat aber auch in seiner Situation im Garten Gethsemane gerungen und hat dann gesagt: Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe. Aber es war nicht einfach für ihn.
Für uns ist es auch nicht einfach, wenn wir nicht verstehen, warum Dinge so laufen.
Es gibt so ein Lied mit gängiger Melodie, wo ein Refrain heißt: Egal was Du mir gibst, egal was Du mir nimmst, Du bist und bleibst mein Gott, nur Dir gehört mein Lob.
Wenn das so vollmundig gesungen wird, frage ich mich schon: Wirklich ? Meint Ihr das auch ernst ?
Genau das ist es.
Jesus hat aber auch in seiner Situation im Garten Gethsemane gerungen und hat dann gesagt: Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe. Aber es war nicht einfach für ihn.
Für uns ist es auch nicht einfach, wenn wir nicht verstehen, warum Dinge so laufen.
Es gibt so ein Lied mit gängiger Melodie, wo ein Refrain heißt: Egal was Du mir gibst, egal was Du mir nimmst, Du bist und bleibst mein Gott, nur Dir gehört mein Lob.
Wenn das so vollmundig gesungen wird, frage ich mich schon: Wirklich ? Meint Ihr das auch ernst ?
Schneeball 30.03.2022 19:57
In meiner Ausdrucksweise/sprachlichen Formulierung
bin ich manchmal nicht exakt genug - und dann
entstehen Mißverständnisse.
--
Was aber @Herbstprince und @Bluehorse in ihren
letzten beiden Kommentaren eingefangen haben -
stimmt 100% !
Jeder/jede,der/die wirklich ehrlich nachfolgt, kennt
exakt diese Momente der ungeheuren Spannung :
Ich will das und Gott will das !
--
So - was mache ich jetzt ?
Das ist die alles entscheidende Frage !!!!
Vertraue ich und schlage Seinen Weg ein - oder
stiefele ich stur und eigenwillig meinen Weg ???
---
Es ist die Ausnahme,wenn Gott nach falschen Wegen doch
noch Möglichkeiten zur Korrektur gibt - und es ist ebenfalls
ein Riesengeschenk,klar wahr nehmen zu dürfen :
Das will ich -
Das will Gott.
Nicht immer sind die Wege so klar vor einem sichtbar !
Aber : Wenn ich IHN bitte :
"Zeige mir Deinen Weg - und ich will ihn gehen" - so hilft
ER sehr gerne!
Wir stehen eines Tages vor IHM - und haben Rechenschaft
abzulegen - ich will damit keine Angst machen - nur die
Realität betonen,die wir sehr oft ausblenden !
Und das ist ein Fehler,der nicht mehr gut zu machen sein wird !
---
Und noch ein Allerletztes :
Nichts ist erfüllender,als Seinen Willen zu tun - auch wenn
es nicht immer leicht ist !
bin ich manchmal nicht exakt genug - und dann
entstehen Mißverständnisse.
--
Was aber @Herbstprince und @Bluehorse in ihren
letzten beiden Kommentaren eingefangen haben -
stimmt 100% !
Jeder/jede,der/die wirklich ehrlich nachfolgt, kennt
exakt diese Momente der ungeheuren Spannung :
Ich will das und Gott will das !
--
So - was mache ich jetzt ?
Das ist die alles entscheidende Frage !!!!
Vertraue ich und schlage Seinen Weg ein - oder
stiefele ich stur und eigenwillig meinen Weg ???
---
Es ist die Ausnahme,wenn Gott nach falschen Wegen doch
noch Möglichkeiten zur Korrektur gibt - und es ist ebenfalls
ein Riesengeschenk,klar wahr nehmen zu dürfen :
Das will ich -
Das will Gott.
Nicht immer sind die Wege so klar vor einem sichtbar !
Aber : Wenn ich IHN bitte :
"Zeige mir Deinen Weg - und ich will ihn gehen" - so hilft
ER sehr gerne!
Wir stehen eines Tages vor IHM - und haben Rechenschaft
abzulegen - ich will damit keine Angst machen - nur die
Realität betonen,die wir sehr oft ausblenden !
Und das ist ein Fehler,der nicht mehr gut zu machen sein wird !
---
Und noch ein Allerletztes :
Nichts ist erfüllender,als Seinen Willen zu tun - auch wenn
es nicht immer leicht ist !
Das Ding mit der Unterordnung wird halt meistens falsch verstanden. Gott liebt uns, da ist Unterordnung einfach nur gut.
Die Schlange versteht es seit jeher, das in Frage zu stellen. Dass Gott gut ist, uns liebt und einfach auch besser Bescheid weiß als wir.