Honecker und der Pastor
19.03.2022 09:28
Honecker und der Pastor
19.03.2022 09:28
Honecker und der Pastor
Gestern abend lief in ARTE der Film, der die Flucht der Honeckers ins Pfarrhaus Lobetal zeigt. Ein sehr wahrheitsgetreuer anrührender Film. Gewissensfrage: Wie hättet ihr euch verhalten, wäret ihr an Pastor Holmers stelle gewesen?
Kommentare
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 09:32
Ich glaube, ich hätte zu viel Angst um meine Familie gehabt, um so ein Risiko einzugehen. Spätestens nach dem blinden Alarm mit der Bombe.
calando 19.03.2022 09:33
ich würde dir das gern beantworten
den Film habe ich auch gesehen
beeindruckend war das Mädchen aus dem Heim
und mir gegenüber hätte sie auf jeden Fall Recht
da ich dort nicht aufgewachsen bin
nach der Wende habe ich drei Jahre in Greifswald gelebt
ich meine ich hätte den verordneten Atheismus dort sehr gespürt
Holmer als Christ mit einer liebevollen Frau konnte da sicher besser reagieren
den Film habe ich auch gesehen
beeindruckend war das Mädchen aus dem Heim
und mir gegenüber hätte sie auf jeden Fall Recht
da ich dort nicht aufgewachsen bin
nach der Wende habe ich drei Jahre in Greifswald gelebt
ich meine ich hätte den verordneten Atheismus dort sehr gespürt
Holmer als Christ mit einer liebevollen Frau konnte da sicher besser reagieren
vertrauen2015 19.03.2022 09:42
oh jetzt hab ich die Doku verpasst. Werde aber heute mal schauen ob er noch an einem anderen Tag gesendet wird.
Jemanden Asyl gewähren trotz des Unrechts den die Regierung einem Volk zugefügt wurde, ist m.E. nur durch die Gnade GOTTES möglich.
Vieleicht konnte ihre Seele dadurch noch Errettung erfahren und sie zu JESUS geführt werden ?
Jemanden Asyl gewähren trotz des Unrechts den die Regierung einem Volk zugefügt wurde, ist m.E. nur durch die Gnade GOTTES möglich.
Vieleicht konnte ihre Seele dadurch noch Errettung erfahren und sie zu JESUS geführt werden ?
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 09:46
Ja, unbedingt anschauen. Ist ein hervorragender Film!
calando 19.03.2022 09:52
ich habe gestern Abend den Film , war keine Doku, auf der Mediathek von Arte gefunden
Putz 19.03.2022 09:53
Calando: Schön, daß du nach der Wende in Greifswald gelebt hast, sicher eine aufregende Zeit. Ich habe 40 Jahre im Osten gelebt und alles, was passiert ist, an Leib und Seele erlebt. War auch aufregend, aber unser Schicksal nach dem Krieg, den beide Teile Deutschlands verloren hatten. Zum Atheismus: er war im alltäglichen Osten sicher nicht viel anders als im Westen. Bei uns ist es meines Wissens nie passiert, daß Anwohner um eine Kirche herum gegen das Geläut von Glocken geklagt haben wie im Westen. Glockengeläut gehörte zum Ablauf einer Woche. Sonst haben wir ziemlich ähnlich gelebt, gearbeitet, Pausen gemacht, Hobbys gepflegt, reisen (nur nicht im großen Stil). Gelebt, geliebt, gefreut, geärgert, wie bei euch auch. Wer Christ sein wollte, hatte Gelegenheit.
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 10:01
Es erforderte aber schon auch Mut und Verzicht, oder? In dem Film sagt der ältere Sohn zum Beispiel, dass keins seiner zahlreichen Geschwister studieren konnte wegen der religiösen Ausrichtung der Familie.
Autumn 19.03.2022 10:04
Ich war sehr beeindruckt von diesem Film und auch von der schauspielerischen Leistung.
Man kann viel lernen darüber, was Christsein wirklich bedeutet - im Jetzt und Hier und auch in Bezug auf die Ewigkeit.
Dass das so deutlich zum Ausdruck gebracht wird hab ich auf einem weltlichen Sender selten gesehen.
Und dazu noch unter einem bekennend atheistischen Regisseur (Liefers).
Von solchen Pastoren benötigen wir mehr!
Fünf Sterne für diesen Film ☆☆☆☆☆
Wie ich mich in dieser Lage und Zeit verhalten hätte weiß ich nicht.
Mut, Zivilcourage und tiefer Glaube durfte hier geprüft werden.
Man kann viel lernen darüber, was Christsein wirklich bedeutet - im Jetzt und Hier und auch in Bezug auf die Ewigkeit.
Dass das so deutlich zum Ausdruck gebracht wird hab ich auf einem weltlichen Sender selten gesehen.
Und dazu noch unter einem bekennend atheistischen Regisseur (Liefers).
Von solchen Pastoren benötigen wir mehr!
Fünf Sterne für diesen Film ☆☆☆☆☆
Wie ich mich in dieser Lage und Zeit verhalten hätte weiß ich nicht.
Mut, Zivilcourage und tiefer Glaube durfte hier geprüft werden.
Autumn 19.03.2022 10:29
https://www.arte.tv/de/videos/099583-000-A/honecker-und-der-pastor/
Der Film ist noch bis 16.04. in der ARTE Mediathek verfügbar.
Hier der Link
Der Film ist noch bis 16.04. in der ARTE Mediathek verfügbar.
Hier der Link
Fridi 19.03.2022 10:46
Der Film hat mich,als Kind aus Süddeutschland,wirklich tief beeindruckt vor allen Dingen die Haltung des Pastors und ich habe mich gefragt wie wir,die wir uns Christen nennen,reagieren würden,hätten
wir den Mut und den tiefen Glauben dazu?
Schade,aber ich denke,dass es nach so einer Vergangenheit und im fortgeschrittenen Alter,wie bei Erich und Margot Honecker, nicht mehr zur Erfassung des Glaubens kommen konnte,doch sicher sind ihnen noch einige „Lichter“ aus ihrer Vergangenheit aufgegangen
wir den Mut und den tiefen Glauben dazu?
Schade,aber ich denke,dass es nach so einer Vergangenheit und im fortgeschrittenen Alter,wie bei Erich und Margot Honecker, nicht mehr zur Erfassung des Glaubens kommen konnte,doch sicher sind ihnen noch einige „Lichter“ aus ihrer Vergangenheit aufgegangen
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 10:52
Diese Frage habe ich mir tatsächlich auch schon früher gestellt.
Hätte ich gleich gehandelt wie Uwe Holmer, den ev. Pastor vom Lobetal?
Er und seine Frau haben die Anfrage positiv beantwortet, obwohl ihre Kinder nicht studieren durften.
Was mir bezüglich Verhalten des Pastoren-Ehepaars eindrücklich in Erinnerung bleibt, ist ihre natürliche Art des Sprechens. Sie haben sich nicht künstlich verändert mit ihrer Redensart.
Uwe Holmer sagte: Bei uns ist es Brauch, vor dem Essen zu beten.
Und Erich Honecker: Ja bitte.
Nach reiflicher Überlegung käme ich zum gleichen Entschluss: Ja, ich hätte gleich gehandelt.
Es ist unsere christliche Pflicht, unsern Glauben nicht nur theoretisch, sondern praktisch auszuüben mit Jesu Liebe und mit Gottes Hilfe.
Hätte ich gleich gehandelt wie Uwe Holmer, den ev. Pastor vom Lobetal?
Er und seine Frau haben die Anfrage positiv beantwortet, obwohl ihre Kinder nicht studieren durften.
Was mir bezüglich Verhalten des Pastoren-Ehepaars eindrücklich in Erinnerung bleibt, ist ihre natürliche Art des Sprechens. Sie haben sich nicht künstlich verändert mit ihrer Redensart.
Uwe Holmer sagte: Bei uns ist es Brauch, vor dem Essen zu beten.
Und Erich Honecker: Ja bitte.
Nach reiflicher Überlegung käme ich zum gleichen Entschluss: Ja, ich hätte gleich gehandelt.
Es ist unsere christliche Pflicht, unsern Glauben nicht nur theoretisch, sondern praktisch auszuüben mit Jesu Liebe und mit Gottes Hilfe.
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 11:35
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 11:37
Ich kann mir im Nachinein allerdings auch vorstellen, dass so manche DDR Bürger auf diesen Typen, der letztlich als Chef politisch verantwortlich war, nicht sehr gut zu sprechen waren.
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 11:39
janinaj 19.03.2022 12:06
Der Film wird nochmals wiederholt:
Bei ARTE am Mo 21.03. um 14.15 h und
ZDF am Mo 21.03. um 20.15 h
Ich konnte den Film leider gestern Abend nicht sehen, werde dies am 21.03. nachholen.
Vor vielen Jahren durfte ich den "Westdeutschen Teil" der Familie Holmer kennen lernen, den Bruder von Pfarrer Uwe Holmer usw. Sie haben mich sehr beeindruckt. Ihr Leben ist und war auch im Westen ein Glaubenszeugnis. Ich war beeindruckt von der Gradlinigkeit, Herzenwärme und dem Verständnis für die Nöte der Menschen. Sie sind und waren mir ein großes Vorbild, ebenso habe ich ihr offenes Haus sehr geschätzt.
Ich bin auf den Film gespannt.
Wie ich gehandelt hätte, kann ich nicht wirklich sagen. Ich denke aber, dass ich auf jeden Fall gebetet hätte und dann im Vertrauen, dass ER "es recht macht" - wie Frau Holmer, die Schwägerin von Pfarrer Uwe Holmer, es immer wieder treffend ausdrückte, gehandelt hätte.
Bei ARTE am Mo 21.03. um 14.15 h und
ZDF am Mo 21.03. um 20.15 h
Ich konnte den Film leider gestern Abend nicht sehen, werde dies am 21.03. nachholen.
Vor vielen Jahren durfte ich den "Westdeutschen Teil" der Familie Holmer kennen lernen, den Bruder von Pfarrer Uwe Holmer usw. Sie haben mich sehr beeindruckt. Ihr Leben ist und war auch im Westen ein Glaubenszeugnis. Ich war beeindruckt von der Gradlinigkeit, Herzenwärme und dem Verständnis für die Nöte der Menschen. Sie sind und waren mir ein großes Vorbild, ebenso habe ich ihr offenes Haus sehr geschätzt.
Ich bin auf den Film gespannt.
Wie ich gehandelt hätte, kann ich nicht wirklich sagen. Ich denke aber, dass ich auf jeden Fall gebetet hätte und dann im Vertrauen, dass ER "es recht macht" - wie Frau Holmer, die Schwägerin von Pfarrer Uwe Holmer, es immer wieder treffend ausdrückte, gehandelt hätte.
(Nutzer gelöscht) 19.03.2022 15:29
Einer der wenigen TV Sender, die man überhaupt noch schauen kann, finde ich, @ Ebihebi.