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Thea, Lia – wie sollen wir denn leben?

Thea, Lia – wie sollen wir denn leben?
Thea, Lia – wie sollen wir denn leben? 

Die beiden Schwestern Lia (82) und Thea (92) sind im Leben und in der Liebe zuhause. Sie sind meistens locker, aber nicht nur. Sie gehen auch wichtigen Fragen nach, wenn die Situation unangenehm wird.


Thea: Lia. Liaaaaa?
Lia: Ja, Schwesterherz, was ist los? Kann ich mich nicht mal für 5 Minuten ins Bad zurückziehen, um mich frisch zu machen?

Thea: Das ist nicht mehr erforderlich.
Lia: Wieso das denn?

Thea: Das Blatt „freies Deutschland“ hat angekündigt, dass wir jeden Moment mit dem Einschlag einer Atomrakete rechnen müssen.

Lia: Ach, das ist aber keine gute Geste von Putin.
Thea: Nein, die Rakete wird von den USA kommen und man wird uns glauben machen, es seien die Russen.

Lia: Und warum sollen die Amerikaner das tun?
Thea: Ist doch klar. Damit liefern sich die Amerikaner selber einen Grund, die Russen mit Atomraketen zu beschießen.

Lia: Dann wird aber das Leben in allen Ländern ausgelöscht.
Thea: Wie scharfsinnig von Dir.

Lia: Das kann aber nicht stimmen.
Thea: Warum nicht?

Lia: Die Tochter von Frau Schulze ist frühpensionierte Krankschwester und weiß, dass wir alle an Corona sterben werden.

Thea: Du hast die Prognose vom Oberregierungsrat Herrn Walter Meier nicht beachtet. Seiner beruflich fundierten Erfahrung nach wird die Bevölkerung systematisch durch Impfungen ausgerottet.

Lia: Warum sollte das jemand wollen?
Thea: Ist doch klar, dann sind die Reichen und Mächtigen unter sich und müssen sich nicht mehr mit Fragen zur sozialen Unterstützung Bedürftiger beschäftigen. Das Thema langweilt sie.
Lia: Sind denn die Reichen nicht geimpft?
Thea: Wer kann das schon überprüfen? Die drücken sich doch immer, wo es nur geht. Alles eine Frage des Geldes.

Lia: Was meint eigentlich Bluehorse, woran wir sterben?
Thea: Frag nicht mich, frag ihn selber.

Riiiiiiiiiiiiiiing, riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing, riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing

Bluehorse: Hier das Ordnungsamt für Weltraumparkplätze.
Lia: Und hier ist die Lia. Kennst Du mich noch?

Bluehorse: Ach, Lia. Wie könnte ich die schönste Rose am Niederrhein vergessen?

Lia: Oh, wie schön. Aber lass das nicht Thea hören. Wenn die das hört, wird sie eifersüchtig.

Bluehorse: Das braucht sie nicht. Ich habe sie doch auch lieb. Aber worum geht es Dir?

Lia: Wir erfahren so viele Nachrichten, die sich alle mit dem Tod der Bevölkerung beschäftigen. Da gibt es den Krieg in der Ukraine und dann noch das Thema Corona. Wir wissen gar nicht, woran wir zuerst sterben sollen. Also ich weiß nicht, für welchen Schrecken ich mich entscheiden soll. Was meinst Du: Sterben wir - weil wir geimpft sind oder wenn wir nicht geimpft sind oder sterben wir durch eine Atomrakete?

Bluehorse: Das Sterben beginnt, wenn die Fähigkeit zu lieben endet.

Lia: Das ist ja sehr philosophisch. Wie soll das helfen, einer tödlichen Bedrohung zu entgehen? Vielleicht sollte ich doch lieber Marga Wüstenfuchs fragen, die kennt sich in der Bibel aus und warnt mit Zitaten der Offenbarung vor dem Weltgericht Gottes.

Bluehorse: Ja, mach das. Aber ihre Antwort kennst Du doch jetzt schon. Es ist das Weltgericht Gottes, welches dem Leben weiter Teile der Bevölkerung ein Ende setzt.

Lia: Ja und? Ist das denn so falsch?

Bluehorse: Es ist sicher nicht falsch zu wissen, dass am Ende eines jeden Lebens Gott steht und sagt, wie es weiter geht – oder auch nicht. Aber das alles ist doch nur halber Kram.
Lia: Wieso das denn?

Bluehorse: Wir sollten uns weniger um die Frage kümmern, wie und wann wir sterben – sondern wie wir bis zum Tode leben.

Lia: Und wie sollen wir bei all den schlechten Prognosen leben?

Bluehorse: fröhlich

Lia: Wie kann man denn fröhlich leben, wenn man all die Bedrohungen kennt?

Bluehorse: Ganz einfach. Lass Dich nicht durch Bedrohungsmeldungen einschüchtern. Geh lieber der Freude nach.

Lia: Soll ich in meinem Alter noch in die Disko? Wie gehst Du denn der Freude nach?

Bluehorse: Ganz einfach: Wenn ich jemanden treffe, stelle ich mir die Frage: Wie kann ich zu seiner oder zu ihrer Freude beitragen? Ich kann helfen, dass Probleme gelöst werden oder dass ich mitteile, dass Gottes Liebe auch für ihn oder sie da ist. Sie will nur angenommen und gelebt werden.

Lia: Und wie nimmt man diese Liebe an und wie lebt man sie?

Bluehorse: Indem man wieder anderen hilft, das Leben zu meistern und sie von der Liebe Gottes wissen lässt. Die Liebe erfahrbar machen, darum geht es. Wenn wir nicht mehr versöhnungsbereit sind, uns nur noch um unsere Wünsche und Probleme drehen, dann stirbt die Liebe und damit auch wir. Daran ändern auch Schreckensnachrichten nichts. Christen werden nicht an der Intensität und Anzahl der Schreckensnachrichten erkannt, sondern an der Liebe.

Lia: Und wie erkläre ich das jetzt Thea?

Bluehorse: Sei einfach lieb zu ihr. Lass Dir etwas einfallen. Kreativität ist der wichtigste Helfer der Liebe.

Lia: Ich weiß schon wie: Ich hol ihr Erdbeertörtchen, massiere ihre Füße, wir beten zusammen um Frieden und dann trinken wir ein Likörchen.

© JJ

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 18.03.2022 16:45
Deine Thea & Lia Geschichten werden immer besser, @ bluehorse. Je länger ich Thea & Lia kenne, desto mehr denke ich, ich bin ihre verschollene Schwester. 😂
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2022 17:12
Philipper 4:4-7 


Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

🙏💕
 
Bluehorse 18.03.2022 17:33
Wenn ich irgendwo bin, stelle ich mir schon manchmal die Frage: Wie kann ich zum Gelingen der Gemeinschaft, zur Freude beitragen. Wenn ich das nicht kann, dann stelle ich mir ab und an die Frage: Was mache ich eigentlich hier?
Auch das ist ein Grund, warum ich Thea-und-Lia-Geschichten schreibe und hier poste: Zur Freude beitragen.... und vielleicht auch zum Nachdenken über dies oder das.
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2022 17:56
Danke @Bluehorse!💖
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2022 18:29
“Christen werden nicht an der Intensität und Anzahl der Schreckensnachrichten erkannt, sondern an der Liebe.“ ---- 👏 genau!!!👏
 
Schneeball 18.03.2022 18:55
 . .. "Das Sterben beginnt,wenn die Fähigkeit
zu lieben endet . . ." - - ein sehr,sehr kluger Satz !
---
Jesus ist überaus "freundlich" :
Wenn ich IHN in einer konkreten Situation frage,
warum "hier" so viel "Tod im Topf" ist,also so viel
"Gestorben-sein" - gibt ER sehr gerne Antwort plus
Ideen zur Änderung !
---
"Gestorben-sein" im Alltag hat 1000 Gesichter,findet
nicht nur auf dem Friedhof statt !
 
 
(Nutzer gelöscht) 18.03.2022 19:31
Es geht kein Mensch über die Erde, den Gott nicht liebt, d.h. keiner ist ohne Liebe. Die Fähigkeit andere oder auch sich selbst zu lieben speist sich daraus. Niemand kann aus sich selbst heraus lieben. Ich bin an vielen Stellen immer noch tot, nach der Definition von Bluehorse. Zu lieben gelingt mir dort wo Jesus zuerst war, in mir oder in anderen. 
 
Engelslhaar 18.03.2022 20:41
Es ist doch schön, dass sich Thea und Lia anscheinend wieder vertragen haben, sicherlich auch von dem Versöhnungsgedanken ausgehend mit dem Wissen, dass es auch ein schönes Leben vor dem Tod geben kann und nicht erst danach
Und Fußmassage und Erdbeertörtchen..
Unübertroffen..
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