„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben“
07.03.2022 10:24
„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben“
07.03.2022 10:24
„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben“
„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben“
Siehe, die ⟨verdiente⟩ Strafe für den, der nicht aufrichtig ist! Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
5 Wie viel weniger wird der Gewalttätige, der Treulose, der anmaßende Mann zum Ziel kommen, er, der seinen Schlund weit aufsperrt wie der Scheol und der wie der Tod ist und nie sich satt frisst! Und er rafft an sich alle Nationen und sammelt zu sich alle Völker. (Habakuk 2:4-5, Elb)
Kommentar von Arno C. Gaebelein:
Gott hat für all seine Ziele und deren Verwirklichung eine Zeit festgesetzt. Er kann nicht zur Eile gedrängt werden, denn sein Heilsplan war schon vor Grundlegung der Welt fertig. Wenn die festgesetzte Zeit kommt, werden alle Visionen in Erfüllung gehen. Alles strebt auf das Ende hin. Mit jenem Ende ist das Ende der Zeiten der Nationen gemeint, die mit dem Aufstieg der Babylonier und ihrem ersten großen König – Nebukadnezar, dem goldenen Haupt im prophetischen Traumbild von Daniel 2 – begann. Wenn das Ende der Zeiten der Nationen kommt, wird die dann bestehende Weltmacht, das im letzten Buch der Bibel geoffenbarte Babylon der Endzeit, gerichtet und der Herr in all seiner Herrlichkeit offenbar werden. Die Aufgabe des Propheten sowie die eines jeden Gläubigen besteht darin, darauf zu warten, und sich nicht beunruhigen zu lassen, wenn eine Verzögerung eintritt. Es wird nämlich die Zusicherung gegeben, daß es kommen und nicht ausbleiben wird. Und hierauf kann der Glaube ruhen.
Ein Teil dessen wird im Brief an die Hebräer zitiert: „Denn noch eine ganz kleine Weile, und der Kommende wird kommen und nicht säumen“(Hebr 10:37). Diesem Zitat entnehmen wir, daß es in dieser gewiß Wirklichkeit werdenden Vision um eine Person, den Herrn Jesus Christus, geht. Weil er im Mittelpunkt jeder Vision steht, gibt es ohne ihn keine Visionen. Die Septuaginta übersetzt hier genauso: „Wenn er verzieht, warte auf ihn; denn als Kommender wird er kommen und nicht ausbleiben.“
In Vers 4 – den man zu Recht als einleitende Aussage über die folgende Vision verstehen kann – wird die allumfassende Bedeutung des Glaubens in der Vision bekanntgemacht. Die Aussage über den hier erwähnten Aufgeblasenen muß in erster Linie auf den überheblichen Chaldäer angewandt werden, gilt aber gleichermaßen auch für den ungläubigen, hochmütigen Juden und für den Namenschristen. Dem Hochmütigen und Aufgeblasenen, dessen Seele in ihm nicht aufrichtig ist, widersteht Gott, während derjenige, der sich selbst erniedrigt, erhöht werden wird (Luk 14:11).
„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“
Der Kritik ist dieser unvergleichliche Satz anstößig gewesen. Der Bibelkritiker Davidson läßt nichts unversucht, um zu zeigen, daß das hebräische Wort für Glaube (emunoh) Treue bedeute und mit Treue in finanziellen Angelegenheiten, d.h. Mit einem ehrlich Handelnden, zu tun habe. Nach seiner Aussage bedeute dieser Vers, daß ein Israelit oder jemand anders leben wird, wenn er das Rechte tut. Doch im ersten Buch Mose lesen wir: „Er glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an (vgl. 15:6) Wie jeder verständige Christ weiß, gab es damals noch kein Gesetz. Das Zeugnis des Heiligen Geistes im Neuen Testament verdeutlicht, daß dies das Evangelium der Gnade umfaßt, wonach die Gottlosen gerechtfertigt werden, und zwar aus Glauben.
Siehe, die ⟨verdiente⟩ Strafe für den, der nicht aufrichtig ist! Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
5 Wie viel weniger wird der Gewalttätige, der Treulose, der anmaßende Mann zum Ziel kommen, er, der seinen Schlund weit aufsperrt wie der Scheol und der wie der Tod ist und nie sich satt frisst! Und er rafft an sich alle Nationen und sammelt zu sich alle Völker. (Habakuk 2:4-5, Elb)
Kommentar von Arno C. Gaebelein:
Gott hat für all seine Ziele und deren Verwirklichung eine Zeit festgesetzt. Er kann nicht zur Eile gedrängt werden, denn sein Heilsplan war schon vor Grundlegung der Welt fertig. Wenn die festgesetzte Zeit kommt, werden alle Visionen in Erfüllung gehen. Alles strebt auf das Ende hin. Mit jenem Ende ist das Ende der Zeiten der Nationen gemeint, die mit dem Aufstieg der Babylonier und ihrem ersten großen König – Nebukadnezar, dem goldenen Haupt im prophetischen Traumbild von Daniel 2 – begann. Wenn das Ende der Zeiten der Nationen kommt, wird die dann bestehende Weltmacht, das im letzten Buch der Bibel geoffenbarte Babylon der Endzeit, gerichtet und der Herr in all seiner Herrlichkeit offenbar werden. Die Aufgabe des Propheten sowie die eines jeden Gläubigen besteht darin, darauf zu warten, und sich nicht beunruhigen zu lassen, wenn eine Verzögerung eintritt. Es wird nämlich die Zusicherung gegeben, daß es kommen und nicht ausbleiben wird. Und hierauf kann der Glaube ruhen.
Ein Teil dessen wird im Brief an die Hebräer zitiert: „Denn noch eine ganz kleine Weile, und der Kommende wird kommen und nicht säumen“(Hebr 10:37). Diesem Zitat entnehmen wir, daß es in dieser gewiß Wirklichkeit werdenden Vision um eine Person, den Herrn Jesus Christus, geht. Weil er im Mittelpunkt jeder Vision steht, gibt es ohne ihn keine Visionen. Die Septuaginta übersetzt hier genauso: „Wenn er verzieht, warte auf ihn; denn als Kommender wird er kommen und nicht ausbleiben.“
In Vers 4 – den man zu Recht als einleitende Aussage über die folgende Vision verstehen kann – wird die allumfassende Bedeutung des Glaubens in der Vision bekanntgemacht. Die Aussage über den hier erwähnten Aufgeblasenen muß in erster Linie auf den überheblichen Chaldäer angewandt werden, gilt aber gleichermaßen auch für den ungläubigen, hochmütigen Juden und für den Namenschristen. Dem Hochmütigen und Aufgeblasenen, dessen Seele in ihm nicht aufrichtig ist, widersteht Gott, während derjenige, der sich selbst erniedrigt, erhöht werden wird (Luk 14:11).
„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“
Der Kritik ist dieser unvergleichliche Satz anstößig gewesen. Der Bibelkritiker Davidson läßt nichts unversucht, um zu zeigen, daß das hebräische Wort für Glaube (emunoh) Treue bedeute und mit Treue in finanziellen Angelegenheiten, d.h. Mit einem ehrlich Handelnden, zu tun habe. Nach seiner Aussage bedeute dieser Vers, daß ein Israelit oder jemand anders leben wird, wenn er das Rechte tut. Doch im ersten Buch Mose lesen wir: „Er glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an (vgl. 15:6) Wie jeder verständige Christ weiß, gab es damals noch kein Gesetz. Das Zeugnis des Heiligen Geistes im Neuen Testament verdeutlicht, daß dies das Evangelium der Gnade umfaßt, wonach die Gottlosen gerechtfertigt werden, und zwar aus Glauben.
Kommentare
JesusComesBackSoon 07.03.2022 12:02
sorry, der letzte Satz sollte richtig lauten: Gerade ausgelebte Gerechtigkeit, zu welcher GOTT Wollen und Vollbringen schenkt, ehrt und verherrlicht den Schöpfer und Erlöser und gibt Zeugnis von dem, was nur ER in den Gläubigen zu tun vermag. Wer diese Wahrheit ignoriert, versteht das Evangelium der Gnade nur zum Teil.
Ein (bibel)verständiger Christ kennt die folgende Aussage Gottes zu Isaak über Abraham unseren Glaubensvater:
Und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum daß Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und mein Gesetz. [1. MO. 26,5]
Weiterhin bezeugte GOTT auch noch vor der Gesetzgebung am Sinai bezüglich des auserwählten Volkes Gottes:
Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Weisungen zu halten? [2. MO. 16,28]
@Zitat: Das Zeugnis des Heiligen Geistes im Neuen Testament verdeutlicht, daß dies das Evangelium der Gnade umfaßt, wonach die Gottlosen gerechtfertigt werden, und zwar aus Glauben.
Natürlich entspricht Rechtfertigung (allein) aus Glauben einer grundlegenden biblischen Wahrheit.
Jedoch beinhaltet die Aussage "Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben." nicht nur Rechtfertigung sondern auch Heiligung. Gerade durch ausgelebte Gerechtigkeit zu welcher GOTT Wollen und Vollbringen schenkt ehrt und verherrlicht den Schöpfer und Erlöser und gibt Zeugnis von dem was nur ER in den Gläubigen zu tun vermag. Wer diese Wahrheit ignoriert versteht das Evangelium der Gnade nur zum Teil.