„Wir warten nicht auf die Katastrophe“

„Wir warten nicht auf die Katastrophe“
„Wir warten nicht auf die Katastrophe“

Unser HERR hat nicht die Herrschaft über diese Welt aus der Hand gegeben (Mat 28:18),

Und Jesus trat zu ⟨ihnen⟩ und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. (Mat 28:18, Elb)

ihm ist auch die Entwicklung unserer Welt und Zeit nicht aus den Händen geglitten. Wenn der Augenschein auch dagegen spricht, liegt es zunächst daran, daß unsere Augen noch nicht genug geöffnet sind, ähnlich wie bei Nikodemus, der das Reich Gottes nicht sehen konnte.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. (Joh 3:3, Elb)

Nur der wird in dieser Welt bestehen und im Frieden bleiben, ohne sich resigniert zurückziehen zu müssen, der weiß, daß auch unsere heutige Welt immer noch Gottes Welt ist und bleiben wird. Sie ist die Welt, in der Jesus sein Reich aufrichtet, und er wird sie erhalten und den Menschen nicht erlauben, sie in die Luft zu sprengen.

Wer die erstgenannte Überzeugung nicht hat, wird viele Schwierigkeiten mit sich selbst erleben; nur wer weiß daß ihn Gott angenommen hat – total und bedingungslos – kommt in sich selbst zur Ruhe und erhält wieder Wertgefühl, das ihm zur inneren Gesundung dient; nur der ist auch in der Lage, seine Menschen anzunehmen - , vollkommen anzunehmen (Rö 15:7)

Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gemäß,
6 damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht.
7 Deshalb nehmt einander auf, wie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit! (Rö 15:5-7, Elb)

Viele werden dieses Angenommensein von Gott nur erleben, wenn sie spüren, daß sie von Menschen Liebe erfahren - , eine Liebe, die der Liebe Gottes gleicht. Hier liegt die hervorragende Aufgabe der Jünger Jesu und der Gemeinde. Sie sind damit das Zeugnis in der Welt für das, was Evangelium ist. Darin besteht ihre Leuchtkraft. Nur Christen, denen die Überzeugung der totalen Annahme von Gott eingeprägt ist, können andere überzeugen. Manche gleichen aber vielmehr dem Ängstlichen, der in der Nacht aufschreckt und den die Angst überfällt, die Dunkelheit könne nie enden.

(Wilhard Becker, „Diktiert von der Freude“, 1970)

--------------------------------------------------
O fearful saints, fresh courage take;
The clouds you so much dread
Are big with mercy, and shall break
In blessings on your head.

(W. Cowper)

O ängstliche Heilige, fasst neuen Mut;
Die Wolken, die ihr so sehr fürchtet
Sind groß vor Barmherzigkeit, und werden brechen
in Segnungen auf euer Haupt.

Kommentare