Papst bestätigt liturgisches Eigenrecht der Petrusbruderschaft.
21.02.2022 21:04
Papst bestätigt liturgisches Eigenrecht der Petrusbruderschaft.
21.02.2022 21:04
Papst bestätigt liturgisches Eigenrecht der Petrusbruderschaft.
Kommentare
Martin123 21.02.2022 21:05
Papst Franziskus hat der altrituellen Petrusbruderschaft zugesichert, dass die Einschränkungen des Motu proprio „Traditionis custodes“ für sie nicht gelten. In einer Presseerklärung vom Montag verweist die Bruderschaft auf ein Dekret des Papstes, demzufolge alle Mitglieder der Bruderschaft die Befugnis haben, „das Messopfer zu feiern, die Sakramente und andere heilige Riten zu spenden und das Offizium zu verrichten, gemäß der jeweiligen Editio typica der liturgischen Bücher, die im Jahr 1962 in Kraft waren, das heißt dem Missale, dem Rituale, dem Pontifikale und dem Brevier.“
Martin123 21.02.2022 21:05
Petrusbrüder können in ihren eigenen Kirchen und Oratorien weiter wirken
Die Petrusbrüder können den Angaben zufolge von dieser Befugnis in ihren eigenen Kirchen und Oratorien Gebrauch machen; an anderen Orten jedoch nur mit Zustimmung des Ortsordinarius, außer für die privat gefeierte Messe. Im Februar 2022 wurden zwei Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus, Pater Benoît Paul-Joseph, Oberer des französischen Distrikts, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, vom Heiligen Vater in einer fast einstündiger Privataudienz empfangen.
Im Verlauf des Gesprächs habe der Papst klargestellt, dass Institute wie die Priesterbruderschaft St. Petrus nicht von den allgemeinen Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes betroffen seien, da der Gebrauch der alten liturgischen Bücher an ihrem Ursprung stand und in ihren Konstitutionen verankert ist, heißt es in der Stellungnahme.
Das im Sommer 2021 veröffentlichte Motu proprio „Traditiones custodes“ sieht für die Feier der alten Messe und die Sakramentenspendung nach den liturgischen Büchern von 1962 deutliche Einschnitte vor. Inwieweit die Frage der Priesterweihen der Petrusbruderschaft davon berührt ist, geht aus den Angaben nicht hervor. DT/reg
Die Petrusbrüder können den Angaben zufolge von dieser Befugnis in ihren eigenen Kirchen und Oratorien Gebrauch machen; an anderen Orten jedoch nur mit Zustimmung des Ortsordinarius, außer für die privat gefeierte Messe. Im Februar 2022 wurden zwei Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus, Pater Benoît Paul-Joseph, Oberer des französischen Distrikts, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, vom Heiligen Vater in einer fast einstündiger Privataudienz empfangen.
Im Verlauf des Gesprächs habe der Papst klargestellt, dass Institute wie die Priesterbruderschaft St. Petrus nicht von den allgemeinen Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes betroffen seien, da der Gebrauch der alten liturgischen Bücher an ihrem Ursprung stand und in ihren Konstitutionen verankert ist, heißt es in der Stellungnahme.
Das im Sommer 2021 veröffentlichte Motu proprio „Traditiones custodes“ sieht für die Feier der alten Messe und die Sakramentenspendung nach den liturgischen Büchern von 1962 deutliche Einschnitte vor. Inwieweit die Frage der Priesterweihen der Petrusbruderschaft davon berührt ist, geht aus den Angaben nicht hervor. DT/reg
Martin123 21.02.2022 21:22
Offizielles Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Petrus | Freiburg, am 21. Februar 2022
Am Freitag, den 4. Februar 2022, wurden zwei Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus, Pater Benoît Paul-Joseph, Oberer des französischen Distrikts, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, vom Heiligen Vater in fast einstündiger Privataudienz empfangen.
Das Gespräch fand in einer guten und herzlichen Atmosphäre statt. Bei der Schilderung der Entstehungsgeschichte der Bruderschaft im Jahr 1988 zeigte sich der Papst beeindruckt vom mutigen Schritt der Gründer, von ihrem Vertrauen in die Kirche und ihrer Treue zum Römischen Pontifex. Er betonte, dass diese Gesinnung „bewahrt, geschützt und ermutigt“ werden müsse.
Im Verlauf des Gesprächs war es dem Papst ein Anliegen, klarzustellen, dass Institute wie die Priesterbruderschaft St. Petrus nicht von den allgemeinen Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes betroffen sind, da der Gebrauch der alten liturgischen Bücher an ihrem Ursprung stand und in ihren Konstitutionen verankert ist.
In den Tagen nach der Audienz bekräftigte dies der Heilige Vater in einem eigenhändig unterzeichneten Schreiben, datiert auf den 11. Februar, jenem Tag, an dem sich die Petrusbruderschaft feierlich dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht hat. Das Dekret bestätigt den Mitgliedern der Bruderschaft das Recht, die liturgischen Bücher zu verwenden, die 1962 in Kraft waren, namentlich: Missale, Rituale, Pontifikale und Brevier.
Die Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus sind voller Dankbarkeit gegenüber dem Heiligen Vater für die Bestätigung ihrer kirchlichen Sendung. Alle Gläubigen, die sich der geistlichen Familie der Bruderschaft verbunden fühlen, sind herzlich eingeladen, am morgigen Thronfest des Apostels Petrus (22. Februar) der heiligen Messe beizuwohnen und für den Heiligen Vater zu beten.
Am Freitag, den 4. Februar 2022, wurden zwei Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus, Pater Benoît Paul-Joseph, Oberer des französischen Distrikts, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, vom Heiligen Vater in fast einstündiger Privataudienz empfangen.
Das Gespräch fand in einer guten und herzlichen Atmosphäre statt. Bei der Schilderung der Entstehungsgeschichte der Bruderschaft im Jahr 1988 zeigte sich der Papst beeindruckt vom mutigen Schritt der Gründer, von ihrem Vertrauen in die Kirche und ihrer Treue zum Römischen Pontifex. Er betonte, dass diese Gesinnung „bewahrt, geschützt und ermutigt“ werden müsse.
Im Verlauf des Gesprächs war es dem Papst ein Anliegen, klarzustellen, dass Institute wie die Priesterbruderschaft St. Petrus nicht von den allgemeinen Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes betroffen sind, da der Gebrauch der alten liturgischen Bücher an ihrem Ursprung stand und in ihren Konstitutionen verankert ist.
In den Tagen nach der Audienz bekräftigte dies der Heilige Vater in einem eigenhändig unterzeichneten Schreiben, datiert auf den 11. Februar, jenem Tag, an dem sich die Petrusbruderschaft feierlich dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht hat. Das Dekret bestätigt den Mitgliedern der Bruderschaft das Recht, die liturgischen Bücher zu verwenden, die 1962 in Kraft waren, namentlich: Missale, Rituale, Pontifikale und Brevier.
Die Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus sind voller Dankbarkeit gegenüber dem Heiligen Vater für die Bestätigung ihrer kirchlichen Sendung. Alle Gläubigen, die sich der geistlichen Familie der Bruderschaft verbunden fühlen, sind herzlich eingeladen, am morgigen Thronfest des Apostels Petrus (22. Februar) der heiligen Messe beizuwohnen und für den Heiligen Vater zu beten.
Martin123 21.02.2022 21:28
Wow die Petrusbruderschaft hielt eine neun Tägige novene und Weihte sich am 11 Februar dem Unbefleckten Herzen Mariens und ausgerechnet an diesem Tag bestätigt der Papst dass Institute wie die Priesterbruderschaft St. Petrus nicht von den allgemeinen Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes betroffen seien.
hansfeuerstein 21.02.2022 21:51
War schon wichtig, dass das bestätigt wurde. Auch, wenn ich die Auffassung vertrete, dass die Liturgie als Ganzes überhaupt nicht in der Verfügungsgewalt eines Papstes steht, so ist es doch eine wichtige Feststellung für die Einheit der Kirche. Die Liturgie gehört ihrem Wesen nach zum Depositum fidei. Man darf nie vergessen, dass praktisch alle wesentlichen Heiligen mit ihr ins Leben gingen.