weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

„Unseren Auftrag erfüllen“

„Unseren Auftrag erfüllen“
„Unseren Auftrag erfüllen“

Wie wir uns auf Jesu Wiederkehr vorbereiten sollten.

Wir bereiten uns vor, indem wir unsere zugeteilte Aufgabe absolvieren. Das mag sehr „Werke-orientiert“ klingen, aber Gott hat mehr als das im Sinn.

Um zu veranschaulichen, was ich meine, lassen Sie uns anschauen, was Paulus in Epheser 2:10 schreibt: „Denn wir sind sein (Gottes) Werk.“ Das griechische Wort für „Werk“ ist poeima, von dem wir das englische Wort „poem“ (Gedicht) ableiten. Dieser Begriff bezieht sich nicht auf etwas, was leicht konstruiert wird – es spricht von einem Meisterwerk. Wir sind Gottes kreatives Meisterwerk.

Es segnet mich, zu denken, daß als Gott dem gesamten Universum demonstrieren wollte, was für ein Meisterwerk Er machen konnte, Er sich Seine Materialien vom Schrotthaufen holte. So als würde Er sagen: „Seht ihr, was ich aus Leben, die zerbrochen, schmutzig und ohne Harmonie sind, machen kann? Aus diesen Leben kann ich etwas machen, was bis zur Ewigkeit meine Unterschrift tragen und mein Werk sein wird.“ Sie und ich sind Gottes Meisterwerk.

Im gleichen Vers schreibt Paulus weiter: „Geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf das wir in ihnen wandeln sollen“ (Eph 2:10)

Jeder von uns ist in Christus Jesus geschaffen für spezifische gute Werke, die unsere zugeschriebenen Aufgaben sind. Die Wahrheit ist, es bleibt nicht uns überlassen, zu entscheiden, was wir tun werden. Wir müssen herausfinden, was Gott für uns vorbereitet hat. Er hat eine vorbereitete Aufgabe für jeden von uns. Über die Jahre habe ich beobachtet, daß die zufriedensten und erfülltesten Christen diejenigen sind, die in ihrer zugeteilten Aufgabe oder Berufung wandeln.

Wir wollen uns eine Charaktereigenschaft der Braut anschauen:

Laßt und fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitgemacht. (Offb 19:7)

Bitte achten Sie darauf, daß die Braut sich selbst vorbereiten muß. Gott macht das nicht für sie. Er kümmert sich um die benötigten Mittel, aber sie muß sich selbst vorbereiten. Wenn der HERR kommt, wird die Braut vorbereitet sein. Sie wird nicht gerade dabei sein sich vorzubereiten – sie wird bereits vorbereitet sein. Die Vorbereitung muß im Voraus stattgefunden haben.

Und ihr wurde gegeben, daß sie sich kleide in feine Leinwand (Leinen), glänzend, rein; denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen. (Offb 19:8)

In der Beschreibung, wie sich die Braut vorbereitet hat, fokussiert sich Johannes auf ihre Kleidung. Er sagt, feine Leinen wird ihre Kleidung sein – weiß und sauber. Dann interpretiert er die Bedeutung von feinen Leinen – sie sind die gerechten Taten der Heiligen. Es sind alle Taten der Gerechtigkeit, die sie in ihrem Leben ausgeführt haben, seitdem sie den HERRN kennen.

Für unser Verständnis wäre es an dieser Stelle hilfreich, zwischen zwei Arten der Rechtfertigung in der Sprache der Theologie zu unterscheiden – zugerechnete Rechtfertigung und ausgearbeitete Rechtfertigung. Wenn wir Jesus für unsere Erlösung vertrauen, gibt der Herr uns Seine Gerechtigkeit als ein Geschenk. Das bezeichnen die Theologen als „zugerechnete“ oder „darauf gezählte“ Rechtfertigung. Wir können sie nicht verdienen, sie uns erarbeiten oder sie aus uns selbst heraus erlangen. Sie ist ein Geschenk von Gott an uns.

Das ist jedoch noch nicht alles. Sobald uns die Gerechtigkeit zugerechnet wurde, muß sie in unseren Leben ausgearbeitet werden - „ausgearbeitete“ Gerechtigkeit. Zugerechnete Rechtfertigung oder Gerechtigkeit muß in gerechte Taten, die wir dann ausüben, übergehen. Wir können nicht bloß durch das Leben gehen nach dem Motto „Ich bin jetzt gerecht gesprochen.“ Diese zugerechnete Gerechtigkeit muß durch ein rechtmäßig geführtes Leben demonstriert werden.

Paulus sagt den Philippern:

Bewirkt eure eigene Seligkeit mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen. (Phil 2:12-13)

Gott kann in uns nicht mehr wirken, als wir willig sind selbst zu wirken. Die Grenze dessen, was Gott in uns hineingießen kann, ist das Maß davon, was wir in Form von gerechten Taten ausgießen.

(Derek Prince, „Sehnsucht nach seiner Wiederkunft'“, 2019)

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 09.02.2022 10:43
Amen!!!👍🏻
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren