Brf in Sachen Corona-Schutzimpfung

Bluehorse

An:
Herrn Reiner E. Rogowski
Geschäftsführer der OLK gGmbH
Oberlausitz Kliniken GmbH


Sowie an:
Herrn Landrat Michael Harig
Bahnhofstr. 9
02625 Bautzen                                    Datum: 24.01.2022


Sehr geehrter Herr Landrat Harig, sehr geehrter Herr Rogowski,

mit großer Sorge blicken wir auf die derzeitige Lage, insbesondere auf die sich abzeichnende Entwicklung im Gesundheitswesen.

Bei konsequenter Durchführung der Coronaschutzverordnung kann es ab Mitte März diesen Jahres zu einem Beschäftigungsverbot für nicht gegen Covid-19 geimpftes Personal kommen. Betroffen hiervon wäre ein beträchtlicher Teil der Mitarbeiter ALLER Bereich unseres Klinikums – Mitarbeiter, die sich seit Jahren z.T. Jahrzehnten, aufopferungsvoll für das Wohl unserer Patienten eingesetzt und und damit schließlich auch zum Bestehen und zur Entwicklung unseres Klinikums beigetragen haben. Und dies insbesondere auch in den letzten 2 Jahren unter erwschwerten Bedinungen aufgrund der sehr aufwendigen Hygienemaßnahmen, deren Kompensation des Ausfalls erkrankter Kollegen, der Übernahme von Zusatzschichten, einer größeren psychischen Belastung etc. Einen funktionierenden geregelten Arbeitsablauf mit entsprechender qualitativer Versorgung der uns anvertrauten Patienten sehen wir dann nicht mehr gewährleistet.

Bedingt wird dieses Szenario durch die Einführung einer Impfpflicht – egal ob nur im Gesundheitswesen oder einer allgemeinen Impfpflicht.

Es sei an dieser Stelle anzumerken, dass eine Impfung von gesunden Personen eine prophylaktische Maßnahme ist und dass diese deshalb (im Gegensatz zu einem therapeutischen Eingriff) insbesondere ein hohes Maß an Wirksamkeit und Sicherheit verfügen muss! Beides gewährleistet die derzeit zur Verfügung stehende Schutzimpfung leider nicht.


Es ist kein Geheimnis mehr, dass der durch diese Impfung erzielte Schutz/die Immunität nicht gut wirkt bzw. nicht lange anhält. Häufige Auffrischungen sind/werden erforderlich. Selbst nach erfolgter Boosterung ist eine Weitergabe des Virus möglich, auch die Möglichkeit, an Corona zu erkranken. Und auch vor einem schweren Verlauf (wie man sich wenigstens erhoffte) schützt diese Impfung nicht sicher. Ein Blick auf die an Corona erkrankten Patienten in unserem Hause spiegelt das wider.

Und was die Sicherheit anbelangt – nun, immer mehr bestätigte Nebenwirkungen werden veröffentlicht und auch wir sind in unserer Arbeit schon mehrfach mit schweren Nebenwirkungen nach Coronaimpfung konfrontiert worden.

Keine Frage, diese Infektionskrankheit muss so gut es geht mit wirksamen Mitteln und Maßnahmen bekämpft werden. Eine Impfpflicht gehört sicher nicht dazu. 

Sehr geehrter Herr Landrat Harig, sehr geehrter Herr Rogowski,
ich bitte sie höflichst, aus o.g. Gründen und im Sinne der Patienten, unserer Mitarbeiter und unseres Klinikums sich für eine Aufhebung der Impfpflicht einzusetzen.

Hochachtungsvoll
Unterschrift von
Oberarzt Dipl.-Med. Jens Peters
FA f. Chirurgie und Gefäßchirurgie