@Ute; wichtig finde ich, heute am Tag der Erscheinung des Herrn darüber nachzudenken, wie wir Erscheinungen wahrnehmen. Oberflächlich
oder doch tiefer. Die Neurobiologie ist interessant, kann aber auch
zu der Annahme verleiten, wir wären alle das "Opfer" unserer bio-
chemischen Prozesse. Ursache und Wirkung zu erkennen ist dabei
entscheidend.
@JohnP es ist halt spekulativ, wir wissen es nicht warum die Magoi was nicht taten. Es gibt lediglich Legenden, dass sie angeblich später von Thomas
getauft wurden, der ja in diesem Raum seine apostolische Tätigkeit ausübte.
Vieles, was von Gott kommt ist halt auch einfach nur "aufschauen, bereit sein,
empfangen". Wir sollen unser Scherflein beitragen, ja. Aber zu oft überschätzen wir uns und unsere Möglichekiten auch, dann sind wir leicht entmutigt. Ich glaube aber, die wahre "Union- Mystica" mit Gott erkennt man daran, dass sie frei davon bleibt, was das Ergebnis des eigenen Handelns sein müsste. Es hängt nicht davon ab, irgendeinen Erfolg zu sehen....Ergebnisse erzielen zu wollen...es ist die Ausrichtung seines Lebens an sich..., das stimmt.
Epiphanias! Erscheinungen und Wahrnehmungen
06.01.2010 10:10
Epiphanias! Erscheinungen und Wahrnehmungen
06.01.2010 10:10
Epiphanias! Erscheinungen und Wahrnehmungen
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Erscheinung des Herrn
Epiphanias
(Was unsere Wahrnehmung mit Erscheinungen zu tun hat, und
umgekehrt...)
Am 6. Januar begeht die heilige Kirche das Hochfest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn. Der Begriff „Erscheinung“ bezeichnet das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu. Diese zeigte sich u.a. bei den drei Gelegenheiten, die dem Fest seinen Anlaß gegeben haben: Beim Besuch der Weisen, bei der Taufe Jesu und bei dem ersten von Ihm gewirkten Wunder.
PSALM 68 Verse 29–36
Biete auf, o Gott, deine Macht, /
die Gottesmacht, die du an uns erwiesen hast *
von deinem Tempel aus, hoch über Jerusalem.
Wehr ab das Untier im Schilf, die Rotte der Starken, *
wehr ab die Herrscher der Völker!
Sie sind gierig nach Silber, tritt sie nieder; *
zerstreue die Völker, die Lust haben am Krieg.
Könige kommen mit Gaben, /
aus Ägypten bringt man Geräte von Erz, *
Kusch erhebt zu Gott seine Hände.
Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott, *
singt und spielt für den Herrn,
der dahinfährt über den Himmel, den uralten Himmel, *
der seine Stimme erhebt, seine machtvolle Stimme.
Preist Gottes Macht! /
Über Israel ragt seine Hoheit empor, *
seine Macht ragt bis zu den Wolken.
Gott in seinem Heiligtum ist voll Majestät, Israels Gott; *
seinem Volk verleiht er Stärke und Kraft.
Gepriesen sei Gott!
Buch Jesaja 60,1–6
Auf, werde licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir. Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei. Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit.
Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir. Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.
Die Weisen gehörten zwar nicht dem Volk Gottes an, doch müssen sie deshalb keineswegs unwissend in bezug auf die Geburt des Heilandes aller Welt gewesen sein. War es doch ihr Landsmann Bileam, der mehr als tausend Jahre zuvor bereits das Auftreten des Erlösers aus dem Volk Israel geweissagt hatte, das mit dem Auftauchen eines Sternes verbunden sein sollte:„Ich sehe Ihn, aber nicht jetzt,
ich schaue Ihn, aber nicht nahe.
Es wird hervorgehen ein Stern aus Jakob,
und es aufkommen ein Herrscherstab aus Israel.
Es war demnach klar, daß der Heiland aus dem Volke Israel hervorgehen würde. Auch ein babylonischer Keilschrifttext bezeugt die Erwartung des Erscheinens eines Friedensfürsten im Gebiet westlich des Zweistromlandes. Dorthin zogen dann die Weisen, als sie Seinen Stern sahen, und zwar nach Jerusalem, da sich dort die Residenz des Israel regierenden Königs befand In Jerusalem aber erfuhren die Weisen, daß der sehnsüchtig erwartete Messias zu Bethlehem geboren werden sollte. So begaben sie sich vom Stern geführt dorthin und fanden Maria mit dem neugeborenen Kindlein. Sie fielen vor ihm nieder und huldigten Ihm. Sie öffneten ihre Schätze und brachten Ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Matthäus 2,1–12
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.
Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:
Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.
Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg.
Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
Unser Fest am 6. Januar bezieht sich auf den Besuch der Weisen und heißt darum auch „Heilige Drei Könige“. - Die Weisen, die zu Jesus kamen, um Ihn anzubeten und um Ihm ihre Geschenke darzubringen, werden möglicherweise aus der Stadt Babel im Zweistromland nach Bethlehem gekommen sein. In Babel wurde die Sternenkunde seit vielen Jahrhunderten betrieben. Dort beobachteten Weise den nächtlichen Himmel noch um die Zeitenwende, obwohl der größte Teil der Bevölkerung Babels längst in die neue Hauptstadt des Landes, nach Seleukia-Ktesiphon, abgewandert war.
Babel war Hauptstadt des ersten Weltreiches nach dem Ende der Herrschaft der Davididen zu Jerusalem . Bis zum Ende der Welt sollten gemäß der Prophetie des Buches Daniel noch drei weitere Weltreiche dem babylonischen folgen: das persische, das griechische und das römische. Wenn den Weisen Babels durch den Stern die Geburt des Erlösers angezeigt wurde, dann erschien der Heiland durch Babel gewissermaßen der gesamten Welt, allen Völkern, auch wenn mittlerweile Rom als Hauptstadt des vierten und letzten Weltreiches an die Stelle Babels getreten war.
Epheserbrief 3,2–3a.5–6
Schwestern und Brüder! Ihr habt gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat. Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt. Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden: dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.
»Magoi«, weise Männer, Fremde »aus dem Osten« sind die Ersten, die sehen, was geschehen ist. Sie machen sich wegen eines neuen Sterns auf einen weiten Weg und kommen in Jerusalem an. Da zeigt sich der gewaltige Kontrast zwischen den weisen Männern und Herodes samt seinem Gefolge. Die Fremden sind offen gegenüber dem Neuen, während die, die dem Ereignis am allernächsten sind, dem Neuen mit Furcht und Argwohn begegnen und deshalb nicht »sehen« können.
PSALM 72 Verse 1–3.10–19
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.
Die Könige von Tarschisch und von den Inseln
bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.
Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.
Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.
Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.
Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! /
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.
Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.
Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.
Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Er allein tut Wunder.
Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen
Wenn man ohne Bezug zur Vergangenheit aufwächst, so ist es, als wäre man ohne Ohren und Augen geboren. C.G. Jung (Psychoanalytiker)
Auf ihrer höchsten Stufe ist die Aufmerksamkeit das Gleiche wie das Gebet.
Sie setzt den Glauben und die Liebe voraus. Simone Weil (christliche Mystikerin)
Jedes Irdische hat ein Gegenbild und eine Ähnlichkeit im Himmlischen
Origenes (frühchristlicher Kirchenlehrer)
Gott, du bist dort, wo das Sehen eins wird mit dem Gesehen-Werden. Nikolaus von Kues (christlicher Mystiker)
Jede Beobachtung übt eine nicht rückgängig zu machende Wirkung aus.
F. David Peat
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Erscheinung des Herrn
Epiphanias
(Was unsere Wahrnehmung mit Erscheinungen zu tun hat, und
umgekehrt...)
Am 6. Januar begeht die heilige Kirche das Hochfest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn. Der Begriff „Erscheinung“ bezeichnet das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu. Diese zeigte sich u.a. bei den drei Gelegenheiten, die dem Fest seinen Anlaß gegeben haben: Beim Besuch der Weisen, bei der Taufe Jesu und bei dem ersten von Ihm gewirkten Wunder.
PSALM 68 Verse 29–36
Biete auf, o Gott, deine Macht, /
die Gottesmacht, die du an uns erwiesen hast *
von deinem Tempel aus, hoch über Jerusalem.
Wehr ab das Untier im Schilf, die Rotte der Starken, *
wehr ab die Herrscher der Völker!
Sie sind gierig nach Silber, tritt sie nieder; *
zerstreue die Völker, die Lust haben am Krieg.
Könige kommen mit Gaben, /
aus Ägypten bringt man Geräte von Erz, *
Kusch erhebt zu Gott seine Hände.
Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott, *
singt und spielt für den Herrn,
der dahinfährt über den Himmel, den uralten Himmel, *
der seine Stimme erhebt, seine machtvolle Stimme.
Preist Gottes Macht! /
Über Israel ragt seine Hoheit empor, *
seine Macht ragt bis zu den Wolken.
Gott in seinem Heiligtum ist voll Majestät, Israels Gott; *
seinem Volk verleiht er Stärke und Kraft.
Gepriesen sei Gott!
Buch Jesaja 60,1–6
Auf, werde licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir. Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei. Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit.
Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir. Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.
Die Weisen gehörten zwar nicht dem Volk Gottes an, doch müssen sie deshalb keineswegs unwissend in bezug auf die Geburt des Heilandes aller Welt gewesen sein. War es doch ihr Landsmann Bileam, der mehr als tausend Jahre zuvor bereits das Auftreten des Erlösers aus dem Volk Israel geweissagt hatte, das mit dem Auftauchen eines Sternes verbunden sein sollte:„Ich sehe Ihn, aber nicht jetzt,
ich schaue Ihn, aber nicht nahe.
Es wird hervorgehen ein Stern aus Jakob,
und es aufkommen ein Herrscherstab aus Israel.
Es war demnach klar, daß der Heiland aus dem Volke Israel hervorgehen würde. Auch ein babylonischer Keilschrifttext bezeugt die Erwartung des Erscheinens eines Friedensfürsten im Gebiet westlich des Zweistromlandes. Dorthin zogen dann die Weisen, als sie Seinen Stern sahen, und zwar nach Jerusalem, da sich dort die Residenz des Israel regierenden Königs befand In Jerusalem aber erfuhren die Weisen, daß der sehnsüchtig erwartete Messias zu Bethlehem geboren werden sollte. So begaben sie sich vom Stern geführt dorthin und fanden Maria mit dem neugeborenen Kindlein. Sie fielen vor ihm nieder und huldigten Ihm. Sie öffneten ihre Schätze und brachten Ihm Gold und Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Matthäus 2,1–12
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.
Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:
Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.
Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg.
Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
Unser Fest am 6. Januar bezieht sich auf den Besuch der Weisen und heißt darum auch „Heilige Drei Könige“. - Die Weisen, die zu Jesus kamen, um Ihn anzubeten und um Ihm ihre Geschenke darzubringen, werden möglicherweise aus der Stadt Babel im Zweistromland nach Bethlehem gekommen sein. In Babel wurde die Sternenkunde seit vielen Jahrhunderten betrieben. Dort beobachteten Weise den nächtlichen Himmel noch um die Zeitenwende, obwohl der größte Teil der Bevölkerung Babels längst in die neue Hauptstadt des Landes, nach Seleukia-Ktesiphon, abgewandert war.
Babel war Hauptstadt des ersten Weltreiches nach dem Ende der Herrschaft der Davididen zu Jerusalem . Bis zum Ende der Welt sollten gemäß der Prophetie des Buches Daniel noch drei weitere Weltreiche dem babylonischen folgen: das persische, das griechische und das römische. Wenn den Weisen Babels durch den Stern die Geburt des Erlösers angezeigt wurde, dann erschien der Heiland durch Babel gewissermaßen der gesamten Welt, allen Völkern, auch wenn mittlerweile Rom als Hauptstadt des vierten und letzten Weltreiches an die Stelle Babels getreten war.
Epheserbrief 3,2–3a.5–6
Schwestern und Brüder! Ihr habt gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat. Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt. Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden: dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.
»Magoi«, weise Männer, Fremde »aus dem Osten« sind die Ersten, die sehen, was geschehen ist. Sie machen sich wegen eines neuen Sterns auf einen weiten Weg und kommen in Jerusalem an. Da zeigt sich der gewaltige Kontrast zwischen den weisen Männern und Herodes samt seinem Gefolge. Die Fremden sind offen gegenüber dem Neuen, während die, die dem Ereignis am allernächsten sind, dem Neuen mit Furcht und Argwohn begegnen und deshalb nicht »sehen« können.
PSALM 72 Verse 1–3.10–19
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.
Die Könige von Tarschisch und von den Inseln
bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.
Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.
Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.
Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.
Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! /
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.
Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.
Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.
Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Er allein tut Wunder.
Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen
Wenn man ohne Bezug zur Vergangenheit aufwächst, so ist es, als wäre man ohne Ohren und Augen geboren. C.G. Jung (Psychoanalytiker)
Auf ihrer höchsten Stufe ist die Aufmerksamkeit das Gleiche wie das Gebet.
Sie setzt den Glauben und die Liebe voraus. Simone Weil (christliche Mystikerin)
Jedes Irdische hat ein Gegenbild und eine Ähnlichkeit im Himmlischen
Origenes (frühchristlicher Kirchenlehrer)
Gott, du bist dort, wo das Sehen eins wird mit dem Gesehen-Werden. Nikolaus von Kues (christlicher Mystiker)
Jede Beobachtung übt eine nicht rückgängig zu machende Wirkung aus.
F. David Peat
Durch diese Wahr-nehmung, wie sie die Hl Schrift lehrt, wird ein Seinszustand erreicht. Er rührt unmittelbar an Zusammenhänge, die rational
betrachtet scheinbar nicht verbunden sind, aber in Raum und Zeit wirken.
Die Bibel beschreibt diesbezüglich einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren Menschheitserfahrung , und diese dauert weiter an. Diese Wirkweisen kann man als Synchronizitäten bezeichnen, dass die inneren und äusseren Geschehnisse durch einen gemeinsamen Sinn verbunden sind, der über das Alltagsbewusstsein hinausreicht...
Das was wir sehen, ist abhängig von der Art, wie wir wahr-nehmen.
Filtert unser Ego die Wahr-nehmung, oder können wir uns darüber erheben...
Filtert unser rational-technischer Verstand unsere Wahr-nehmung, oder
gelingt es den Horizont zu weiten....für die volle Wahrnehmung der Wirklichkeit.