weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

„Dem Überwinder sind die Verheißungen gegeben!“

„Dem Überwinder sind die Verheißungen gegeben!“
„Dem Überwinder sind die Verheißungen gegeben!“

Auswertung negativer Erlebnisse

Enttäuschungen und Rückschläge sind genauso wichtig wie gute Erfahrungen und Erfolge. Leider ist es unüblich, über Mißerfolge zu sprechen. Der junge Christ gewinnt deshalb die Meinung, daß alle außer ihm nur Positives erleben. Er traut sich nicht mit seinen eigenen negativen Erlebnissen heraus. So lernt er, wie die anderen nach außen hin ein erfolgreiches christliches Leben zur Schau zu tragen und seine Enttäuschungen zu verbergen. Dadurch werden die negativen Erlebnisse nicht zu guten Erfahrungen. Alle Erlebnisse – ganz gleich, ob sie negativ oder positiv sind – müssen ausgewertet werden, damit sie zum tragfähigen Erfahrungsgut und zum Kapital werden können. Wer aber nicht darüber spricht, kommt nicht zu dieser  Auswertung. In unseren Gemeinden und Gruppen fehlt häufig eine nachträgliche Besprechung und geistliche Durchdringung der Erlebnisse, ganz gleich, ob sie gut oder schlecht sind. Alle Erlebnisse können zu guten Erfahrungen werden, wenn es gelingt, sie auszuwerten. Das gilt auch für alle Erlebnisse mit den Gaben des Geistes.

Zu schnelle und zu frühe Belastungen

Das Feuer des Anfangs ist ein Strohfeuer. Das klingt negativ, muß aber nicht negativ sein. Auch ein Strohfeuer ist ein Feuer, und an einem Strohfeuer kann sich ein großer Brand entzünden. Die Begeisterung des Anfangs darf und soll ausgenutzt werden. Wer allerdings erwartet, daß Stroh sehr lange brennt, wird enttäuscht werden. Dies gilt besonders für junge Leute. Wer von jungen Leuten Treue und Zuverlässigkeit erwartet, überfordert sie. Diese Tugenden dürfen erst vom reifen Christen erwartet werden. Der junge Mensch und der Anfänger, ganz gleich welchen Alters, hat nur geringe Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit, und seine Erlebnisse wechseln häufig und schnell. Wer also einen Anfänger mit Daueraufträgen belastet, überfordert ihn. Dasselbe gilt auch für zu schwere Aufgaben, unter denen er sich das geistliche Rückrat verkrümmt. Viele Enttäuschungen und Schäden wären uns erspart geblieben, wenn wir junge Mitarbeiter nicht ungebührlich belastet, sondern ihnen angemessene Aufgaben gegeben und mit Versagen gerechnet hätten. Auch ein Christ hat das Recht, zu versagen und Fehler zu machen, nur muß er wissen, daß Fehler dazu da sind, daraus zu lernen und es besser zu machen. Ein Christ lebt aus der Vergebung. Wozu ist sie aber nütze, wenn keine Fehler vorkommen dürfen? Man könnte also sagen: nicht die Sünden und das Versagen sind das Problem im Reiche Gottes, dafür gibt es unendlich viel Vergebung und immer wieder einen Neuanfang. Die Gefahr und Bedrohung kommt durch  Einschlafen, Resignation und Steckenbleiben. Vielfach geschieht das deshalb, weil der Christ, der versagt hat, nicht weiß, daß er wieder aufstehen darf und sich nicht getraut, seine Fehler zuzugeben.

(Wilhard Becker, „Diktiert von der Freude“, 1970)

----------------------------------

There's a way back to God
from the dark paths of sin;
There's a door that is open and you may go in:
At Calvary's cross is where you begin,
When you come as a sinner to Jesus.

(E. H. Swinstead)

Es gibt einen Weg zurück zu Gott
von den dunklen Pfaden der Sünde;
Es gibt eine Tür, die offen ist und durch die du gehen kannst:
Am Kreuz von Golgatha ist der Ort, wo du beginnst,
Wenn du als Sünder zu Jesus kommst.

Kommentare

 
vertrauen2015 24.11.2021 12:27
Off. 3.21

…20Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. 21Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl. 

22Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren