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Mit Gott Mauern überspringen: Tonsur in Lindau

Mit Gott Mauern überspringen: Tonsur in Lindau
Am 23. Oktober 2021 empfingen 16 Seminaristen des Priesterseminars St. Petrus die Tonsur von S. E. Wolfgang Haas, Erzbischof von Vaduz, in der Basilika „Unserer lieben Frau“ zu Lindau.

Kommentare

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Martin123 28.10.2021 20:16
„Wir müssen alle dafür danken, trotz aller Umstände hier sein und Gott die Ehre geben zu dürfen,“ begann der Bischof seine Ansprache und spielte dabei auf die ungewisse Situation der Priesterbruderschaft St. Petrus in Folge des Motu Proprio Traditionis custodes an. Die anwesenden Gäste rief er dazu auf, der Allmacht und Vorsehung Gottes zu vertrauen, die das Geschick eines jeden Menschen – und das der Bruderschaft – lenke. Mit einem Zitat des heiligen Antonius Maria Claret, der alle Menschen dazu einladen wollte, Gott kennenzulernen und zu lieben, wandte er sich an die Tonsuranten: „Wir sind als Christen erfüllt von der Liebe Gottes und von der Liebe zu den anderen. Wer liebt, wie Er liebt, überspringt mit Gott Mauern.“

Daraufhin erläuterte Bischof Haas die äußeren Zeichen der Tonsur: Das Haupthaar sei Symbol für die Krone, die für Königlichkeit und in ihrer Kreisform für das Erstreben der Vollkommenheit stünde. Wenn den Kandidaten einige Haupthaare entfernt werden, sei dies eine Aufforderung, sich nicht durch zeitliche und irdischen Sorgen von göttlicher Kontemplation ablenken zu lassen. Der Herr solle sich in die Herzen der Tonsurierten einschreiben.

Die Tonsur wird den Seminaristen des Priesterseminars St. Petrus nach dem ersten Jahr ihrer Ausbildung, dem sogenannten Spiritualitätsjahr, erteilt. Sie ist im alten römischen Ritus die feierliche Einführung in den geistlichen Stand. Die neu Tonsurierten beginnen nun mit dem Studium der Philosophie als zweite Etappe ihrer ingesamt siebenjährigen Ausbildung bis zur Priesterweihe.

Text: Josua Falkenau, Seminarist / Fotos: FSSP
 
 
Martin123 28.10.2021 20:29
 
Martin123 28.10.2021 20:32
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Engelslhaar 28.10.2021 21:17
Irgendwie aber auch schade um die schönen Haare...
 
Martin123 28.10.2021 21:25
es ist ein kleines Opfer, größere werden folgen.
 
Engelslhaar 28.10.2021 21:26
also, so richtig kreisrund, ganz viele Haare weg?
Du hast doch auch so viele Haare!
 
Martin123 28.10.2021 21:31
nein, das mit den Haaren machen nur noch traditionelle Gemeinschaften. Es wird an drei stellen etwas Haar abgeschnitten, mehr nicht.
 
Martin123 28.10.2021 21:35
früher wurde bei Mönchen kreisrund alles abgeschnitten... das machen heute nur noch die wenigsten.
 
Engelslhaar 28.10.2021 21:39
Ach so , ich dachte jetzt kreisrund, es ist mehr symbolisch...
 
Martin123 28.10.2021 21:41
Symbol aber auch besonders für Mönche ein Zeichen der Buße.
 
Engelslhaar 28.10.2021 21:43
ja, ein äußeres Zeichen der Buße finde ich auf jeden Fall gut
 
hansfeuerstein 28.10.2021 22:14
Entweltlichung. Wäre auch ein angesagtes Zeichen für den synodalen Weg. Als Einstieg sozusagen. Frauen und Männer am Besten, als Zeichen der Buße😉 Wieviele da wohl
bleiben würden...🤔
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