"Mit Luther zum Papst"
26.10.2021 17:08
"Mit Luther zum Papst"
26.10.2021 17:08
"Mit Luther zum Papst"
Ökumenische Pilger zu Gast bei Franziskus
500 Pilger aus dem Stammland der Reformation sind in Rom von Papst Franziskus empfangen worden. Schon zum zweiten Mal organisiert das Bistum Magdeburg mit zwei evangelischen Landeskirchen die ökumenische Romfahrt – das würdigt nicht nur der Papst.
"Besser alle zusammen" – das Motto der Reise von Magdeburger katholischen und evangelischen Jugendlichen nach Rom hatte der Papst selbst gesetzt – 2016, bei der ersten Auflage von "Mit Luther zum Papst". Fünf Jahre später sind wieder 500 Pilger aus dem Bistum Magdeburg und den Landeskirchen Anhalts und Mitteldeutschlands zu Besuch beim Papst. Wie viele davon katholisch, wie viele evangelisch sind, wissen auch die Organisatoren nicht so genau – in Thüringen und Sachsen-Anhalt arbeiten die Kirchen ganz selbstverständlich ökumenisch zusammen. "Bei der Anmeldung spielt das keine Rolle", sagt der Magdeburger Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath. Etwa halbe-halbe teilen sich die christlichen Konfessionen auf der Fahrt auf, schätzt er – und gut ein Zehntel könnte konfessionslos sein. Vor allem junge Menschen sind dabei, die Altersspanne reicht aber von zwei bis 80 Jahren. Einige waren schon 2016 bei der ersten Reise von Luther zum Papst dabei.
"Das ist bei uns in der Region üblich: In der Jugendarbeit erreichen wir alle Menschen mit unseren Angeboten, nicht nur die Christen", so Tekaath. Der evangelische Leiter der Pilgerfahrt kann dem zustimmen. Matthias Koppischke ist Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Landeskirche Anhalts: "Wir sind Christen, die etwas gemeinsames glauben", betont er. "Wo wir Christen nicht so breit gesät sind wie bei uns, müssen wir gemeinsam unterwegs sein", ist sich der Jugendpfarrer sicher. In Sachsen-Anhalt gehört weniger als ein Fünftel der Einwohner zu einer christlichen Kirche, in Thüringen sind es immerhin fast ein Drittel Christen – ganz anders also als in Rom.
Irritiert, gerührt und beeindruckt von der Papstaudienz
Die Papstaudienz am Montag hat daher auch großen Eindruck gemacht auf die Jugendlichen. Manche waren irritiert von dem "höfischen Zeremoniell" im Vatikan, berichtet Tekaath, manche von der Begegnung zu Tränen gerührt. Einige hatten bei der Audienz sogar die Möglichkeit, ein paar persönliche Worte mit Franziskus zu wechseln. Was alle beeindruckt hat war die Gelegenheit für einen so direkten Austausch mit dem Kirchenoberhaupt "Betet für mich!", forderte der Papst jeden einzelnen auf.
Gut eine halbe Stunde nahm der Papst sich Zeit für die Reisegruppe, die ihre Pilgerfahrt aus dem sachsen-anhaltinischen Stammland von Luthers Reformation nach Rom angetreten hatte. Die Audienz begann mit kurzer Verspätung – ein paar Strophen "Laudato si" mussten die Wartezeit überbrücken. Umso größer war die Freude dann über die Begegnung. Schnell hatte der Papst einen der bunten Schals umgelegt, an denen die Pilger zu erkennen sind.
Mit dem Aufruf "Vergesst nicht, für mich zu beten!" schloss der Papst seine offizielle Ansprache an die Gruppe. Viele der Teilnehmer engagieren sich in Jugendchören – auch den Papst begrüßten sie mit einem Lied. Für Franziskus die Gelegenheit, auf ein Thema zu verweisen, das ihm für die Kirche wichtig ist: Aufeinander hören: "Singen verbindet. Im Chor ist man nicht allein: Es ist wichtig, auf die anderen zu hören. Die Hörbereitschaft wünsche ich mir für die Kirche", gab der Papst den Jugendlichen mit – die Kirche lerne das gerade beim weltweiten synodalen Prozess, der am Wochenende seinen Anfang in den Bistümern genommen hatte.
Ausklang auf der Piazza Martin Lutero
Hängengeblieben von der Papstrede sei vielen der Jugendlichen vor allem, dass der Papst sie aufforderte, dass jeder seine eigene Melodie finden soll, berichtet Tekaath: "Bleibt immer hellhörig für Gottes Melodie in eurem Leben. Dann wird aus vielen Stimmen ein Gesang. Auch darin geschieht Ökumene, in Deutschland und in vielen anderen Teilen der Welt", so Franziskus. Für den evangelischen Jugendpfarrer Kopischke war es beeindruckend, wie still und aufmerksam trotz der großen Menschenmenge eine Papstaudienz ist und wie sich der Papst trotz vieler Termine auch für einzelne Zeit nimmt – egal ob Katholik oder nicht. Ein Busfahrer der Gruppe, ergänzt der katholische Jugendseelsorger Tekaath, hatte das Glück, in der ersten Reihe zu stehen – der Konfessionslose war glücklich und dankbar, dass Papst Franziskus ihm seinen Wunsch erfüllte und den Busschlüssel segnete.
Nach dem Papst ging es dann zu Luther: Die Pilger besuchten – ganz ökumenisch – nach dem Pontifex die "Piazza Martin Lutero" auf dem Oppio-Hügel neben dem Kolosseum. Seit 2015 ist der Platz im Herzen Roms nach dem deutschen Reformator benannt, nachdem die lutherische Gemeinde der Stadt schon 2009 den Stadtrat um eine Würdigung Luthers gebeten hatte.
Eine gemeinsame Andacht setze den Schlusspunkt des Tages. "Besser gemeinsam zusammen" – dieses Motto wollen die ökumenischen Pilger wieder mit zurück nehmen, vom Papst in die Lutherregion. Und wer weiß, vielleicht nimmt der Papst auch die Einladung an, die sie ausgesprochen haben, und kommt nach Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Von F. Neumann
Organisiert wird die Pilgerreise von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts sowie dem Bistum Magdeburg. Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath betonte im Vorfeld, dass es bei der Reise darum gehe das ökumenische Anliegen aus Deutschland nach Rom zu tragen, also eigentlich in die ganze Welt; eine Reformation, die das Miteinander betone.
Das prämierte Projekt biete die Möglichkeit, "niedrigschwellig auch mit Konfessionslosen und Ungetauften ins Gespräch über den Glauben zu kommen" und die Kirchen in einer Diaspora-Situation zu stärken, erklärte die ACK-Jury in ihrer Begründung. Der Ökumenepreis der ACK wird alle zwei Jahre verliehen. Geehrt werden Projekte und Initiativen, die zur Einheit der Christen beitragen und ein gemeinsames Engagement von Christen verschiedener Konfession fördern. (fxn/KNA)
500 Pilger aus dem Stammland der Reformation sind in Rom von Papst Franziskus empfangen worden. Schon zum zweiten Mal organisiert das Bistum Magdeburg mit zwei evangelischen Landeskirchen die ökumenische Romfahrt – das würdigt nicht nur der Papst.
"Besser alle zusammen" – das Motto der Reise von Magdeburger katholischen und evangelischen Jugendlichen nach Rom hatte der Papst selbst gesetzt – 2016, bei der ersten Auflage von "Mit Luther zum Papst". Fünf Jahre später sind wieder 500 Pilger aus dem Bistum Magdeburg und den Landeskirchen Anhalts und Mitteldeutschlands zu Besuch beim Papst. Wie viele davon katholisch, wie viele evangelisch sind, wissen auch die Organisatoren nicht so genau – in Thüringen und Sachsen-Anhalt arbeiten die Kirchen ganz selbstverständlich ökumenisch zusammen. "Bei der Anmeldung spielt das keine Rolle", sagt der Magdeburger Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath. Etwa halbe-halbe teilen sich die christlichen Konfessionen auf der Fahrt auf, schätzt er – und gut ein Zehntel könnte konfessionslos sein. Vor allem junge Menschen sind dabei, die Altersspanne reicht aber von zwei bis 80 Jahren. Einige waren schon 2016 bei der ersten Reise von Luther zum Papst dabei.
"Das ist bei uns in der Region üblich: In der Jugendarbeit erreichen wir alle Menschen mit unseren Angeboten, nicht nur die Christen", so Tekaath. Der evangelische Leiter der Pilgerfahrt kann dem zustimmen. Matthias Koppischke ist Landespfarrer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Landeskirche Anhalts: "Wir sind Christen, die etwas gemeinsames glauben", betont er. "Wo wir Christen nicht so breit gesät sind wie bei uns, müssen wir gemeinsam unterwegs sein", ist sich der Jugendpfarrer sicher. In Sachsen-Anhalt gehört weniger als ein Fünftel der Einwohner zu einer christlichen Kirche, in Thüringen sind es immerhin fast ein Drittel Christen – ganz anders also als in Rom.
Irritiert, gerührt und beeindruckt von der Papstaudienz
Die Papstaudienz am Montag hat daher auch großen Eindruck gemacht auf die Jugendlichen. Manche waren irritiert von dem "höfischen Zeremoniell" im Vatikan, berichtet Tekaath, manche von der Begegnung zu Tränen gerührt. Einige hatten bei der Audienz sogar die Möglichkeit, ein paar persönliche Worte mit Franziskus zu wechseln. Was alle beeindruckt hat war die Gelegenheit für einen so direkten Austausch mit dem Kirchenoberhaupt "Betet für mich!", forderte der Papst jeden einzelnen auf.
Gut eine halbe Stunde nahm der Papst sich Zeit für die Reisegruppe, die ihre Pilgerfahrt aus dem sachsen-anhaltinischen Stammland von Luthers Reformation nach Rom angetreten hatte. Die Audienz begann mit kurzer Verspätung – ein paar Strophen "Laudato si" mussten die Wartezeit überbrücken. Umso größer war die Freude dann über die Begegnung. Schnell hatte der Papst einen der bunten Schals umgelegt, an denen die Pilger zu erkennen sind.
Mit dem Aufruf "Vergesst nicht, für mich zu beten!" schloss der Papst seine offizielle Ansprache an die Gruppe. Viele der Teilnehmer engagieren sich in Jugendchören – auch den Papst begrüßten sie mit einem Lied. Für Franziskus die Gelegenheit, auf ein Thema zu verweisen, das ihm für die Kirche wichtig ist: Aufeinander hören: "Singen verbindet. Im Chor ist man nicht allein: Es ist wichtig, auf die anderen zu hören. Die Hörbereitschaft wünsche ich mir für die Kirche", gab der Papst den Jugendlichen mit – die Kirche lerne das gerade beim weltweiten synodalen Prozess, der am Wochenende seinen Anfang in den Bistümern genommen hatte.
Ausklang auf der Piazza Martin Lutero
Hängengeblieben von der Papstrede sei vielen der Jugendlichen vor allem, dass der Papst sie aufforderte, dass jeder seine eigene Melodie finden soll, berichtet Tekaath: "Bleibt immer hellhörig für Gottes Melodie in eurem Leben. Dann wird aus vielen Stimmen ein Gesang. Auch darin geschieht Ökumene, in Deutschland und in vielen anderen Teilen der Welt", so Franziskus. Für den evangelischen Jugendpfarrer Kopischke war es beeindruckend, wie still und aufmerksam trotz der großen Menschenmenge eine Papstaudienz ist und wie sich der Papst trotz vieler Termine auch für einzelne Zeit nimmt – egal ob Katholik oder nicht. Ein Busfahrer der Gruppe, ergänzt der katholische Jugendseelsorger Tekaath, hatte das Glück, in der ersten Reihe zu stehen – der Konfessionslose war glücklich und dankbar, dass Papst Franziskus ihm seinen Wunsch erfüllte und den Busschlüssel segnete.
Nach dem Papst ging es dann zu Luther: Die Pilger besuchten – ganz ökumenisch – nach dem Pontifex die "Piazza Martin Lutero" auf dem Oppio-Hügel neben dem Kolosseum. Seit 2015 ist der Platz im Herzen Roms nach dem deutschen Reformator benannt, nachdem die lutherische Gemeinde der Stadt schon 2009 den Stadtrat um eine Würdigung Luthers gebeten hatte.
Eine gemeinsame Andacht setze den Schlusspunkt des Tages. "Besser gemeinsam zusammen" – dieses Motto wollen die ökumenischen Pilger wieder mit zurück nehmen, vom Papst in die Lutherregion. Und wer weiß, vielleicht nimmt der Papst auch die Einladung an, die sie ausgesprochen haben, und kommt nach Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Von F. Neumann
Organisiert wird die Pilgerreise von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts sowie dem Bistum Magdeburg. Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath betonte im Vorfeld, dass es bei der Reise darum gehe das ökumenische Anliegen aus Deutschland nach Rom zu tragen, also eigentlich in die ganze Welt; eine Reformation, die das Miteinander betone.
Das prämierte Projekt biete die Möglichkeit, "niedrigschwellig auch mit Konfessionslosen und Ungetauften ins Gespräch über den Glauben zu kommen" und die Kirchen in einer Diaspora-Situation zu stärken, erklärte die ACK-Jury in ihrer Begründung. Der Ökumenepreis der ACK wird alle zwei Jahre verliehen. Geehrt werden Projekte und Initiativen, die zur Einheit der Christen beitragen und ein gemeinsames Engagement von Christen verschiedener Konfession fördern. (fxn/KNA)
Kommentare
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 17:40
Ja, halten wir Frieden, vor allen Dingen mit den verloren gegangenen Brüdern, auf dass sie umkehren und gerettet werden. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Rosenlied 26.10.2021 18:49
⛪Das freut mich auch, dass die jungen Menschen
der verschiedenen Konfessionen zusammen nach
Rom zum Papst gefahren sind...!
⛪Danke @Klavierspielerin2.
der verschiedenen Konfessionen zusammen nach
Rom zum Papst gefahren sind...!
⛪Danke @Klavierspielerin2.
Avokado 26.10.2021 19:18
2Thess 2,3 Lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch des Frevels offenbart werden, der Sohn des Verderbens.
Klavierspielerin2 26.10.2021 19:30
Ich fürchte mich vor den Schlechtinformierten, die gegen das Gebot, " Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen" verstoßen, wie du Avocado!
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 19:44
@Avokado
Der Herr sagt, wir sollen eins sein, so wie der Herr und der Vater eins sind.
Der Herr sagt, wir sollen eins sein, so wie der Herr und der Vater eins sind.
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:05
19.18 ☝️ Dann gib gut auf Dich acht, lieber Avokado!
Es ist noch nicht zu spät um zu kehren.
Noch hast Du die Wahl.
Es ist noch nicht zu spät um zu kehren.
Noch hast Du die Wahl.
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:15
Eben, Avokado.
Sag ich doch!
Sag ich doch!
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:17
😅 "Angst vor Gottes Wort".
Gute Taktik, JCBS. Aber ur alt.
Gute Taktik, JCBS. Aber ur alt.
Klavierspielerin2 26.10.2021 20:17
Ihr 2 , A&J , ihr seid keine Lutheraner, dann könnt ihr euch mal in Schweigen üben!
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:18
Sag Deinen Gurus, sie müssen Deine Strategien überholen, JCBS.
"Psychologie heute".
"Psychologie heute".
Avokado 26.10.2021 20:19
Luther wäre heutzutage ein guter Freund von mir, denn er hat die Bibel übersetzt und beim Reichstag zu Worms nicht nachgegeben.
Klavierspielerin2 26.10.2021 20:22
Ist doch ok, Avocado.
Wenn du in meinen Blogs schreiben willst dann lass Beleidigungen, einen VHS Benimm Kurs bietet momentan Andreas an- ciao🙋
Wenn du in meinen Blogs schreiben willst dann lass Beleidigungen, einen VHS Benimm Kurs bietet momentan Andreas an- ciao🙋
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:24
Luther wäre heutzutage ein guter Freund von mir, denn er hat die Bibel übersetzt und beim Reichstag zu Worms nicht nachgegeben.
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Sorry aber Luther war ein antisemitischer, ein Hetzer, der beitragen hat zu dem Mord vielen vielen Menschen.
Würde er noch leben, konnte man ihn als Nazi bezeichnen. Hitler hat dein Luther lobend zitiert.
Was zänkische Frauen betrifft, schaut lieber nach der Frauen hier, die deinen Glauben vertreten.. sie sind .nicht nur zänkisch, sondern schminken sich fast wie ein Clown
Gute Nacht, morgen hab ich viel zu tun!
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Sorry aber Luther war ein antisemitischer, ein Hetzer, der beitragen hat zu dem Mord vielen vielen Menschen.
Würde er noch leben, konnte man ihn als Nazi bezeichnen. Hitler hat dein Luther lobend zitiert.
Was zänkische Frauen betrifft, schaut lieber nach der Frauen hier, die deinen Glauben vertreten.. sie sind .nicht nur zänkisch, sondern schminken sich fast wie ein Clown
Gute Nacht, morgen hab ich viel zu tun!
Avokado 26.10.2021 20:33
Ich habe noch nie bei Hitler feststellen können, dass er sich mit Luther oder der Bibel, bzw. der Lutherbibel befasst hat. Hitler befasste sich mit okkulten Geistern. Es gibt Filmdokumente wie er in Bayreuth war und sich Wagner reinzog. Merkel tat übrigens das gleiche.
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:35
@Saliah, leider haben Katholiken in der Vergangenheit auch Verbrechen an der Menschlichkeit begangen.
Klavierspielerin2 26.10.2021 20:37
@lelalie, weder Hitler, noch Luther ist das Thema in diesem Blog!
Klavierspielerin2 26.10.2021 20:40
Wenn aber Redebedarf besteht, können wir wir einen Blog mit dem Thema " welche schuld hat die evangelische Kirche am 1. und 2. Weltkrieg und dem darauffolgenden Glaubensabfall".
(Nutzer gelöscht) 26.10.2021 20:49
20.33 Avocado, Saliah hat Recht.
Mich wundert, dass das so viele nicht wissen. Wenn man sich intensiver mit Luther befasst, tun sich Abgründe auf über diesen Mann.
Ich selbst habe mich nicht befasst, weil er mich nie interessiert hat. Bin katholisch.
Aber wenn man sich mit Christen unterhält, die sich diese Mühe gemacht haben, puuuhhh, kann ich Dir sagen.
Da würde so mancher Evangelischer und Lutherverehrer umdenken. Ich war auch verwundert, als ich einem Lutherkenner zu hörte.
Mich wundert, dass das so viele nicht wissen. Wenn man sich intensiver mit Luther befasst, tun sich Abgründe auf über diesen Mann.
Ich selbst habe mich nicht befasst, weil er mich nie interessiert hat. Bin katholisch.
Aber wenn man sich mit Christen unterhält, die sich diese Mühe gemacht haben, puuuhhh, kann ich Dir sagen.
Da würde so mancher Evangelischer und Lutherverehrer umdenken. Ich war auch verwundert, als ich einem Lutherkenner zu hörte.
hansfeuerstein 26.10.2021 20:50
Der große "Rest" der Welt, weiss von Luther nichts, und ist dem Glauben treu geblieben....daran sollten wir uns hier in D immer wieder erinnern.
Klavierspielerin2 26.10.2021 22:58
Zu Avocado, 22:30
"Ich habe noch nie bei Hitler feststellen können, dass er sich mit Luther oder der Bibel, bzw. der Lutherbibel befasst"
Schlecht informiert!
Denk nur an seinen Slogan " Heil Hi*tler".
"Ich habe noch nie bei Hitler feststellen können, dass er sich mit Luther oder der Bibel, bzw. der Lutherbibel befasst"
Schlecht informiert!
Denk nur an seinen Slogan " Heil Hi*tler".
Klavierspielerin2 27.10.2021 13:29
Versöhnungs-Gottesdienst zu 500 Jahre Bann gegen Luther
Der Lutherische Weltbund (LWB) und der Päpstliche Einheitsrat halten im kommenden Juni in Rom einen gemeinsamen Versöhnungsgottesdienst ab. Er soll von LWB-Generalsekretär Martin Junge und Ökumenerats-Präsident Kurienkardinal Kurt Koch geleitet werden
Das berichtet der italienische evangelische Pressedienst „riforma.it“. Der Gottesdienst soll am 25. Juni in Rom gefeiert werden. Anlass ist der 500. Jahrestag der Exkommunikation Martin Luthers durch die Bulle „Decet Romanum Pontificem“ von Papst Leo X. (3. Januar 1521), so „riforma.it“.
„Im Geiste der Verpflichtung, weiter daran zu arbeiten, vom Konflikt zur Gemeinschaft zu gelangen, wird sich die gemeinsame Veranstaltung auf die wichtigen ökumenischen Entwicklungen der letzten Zeit konzentrieren“, so Junge und Koch. „Es wird skizziert, wie die ökumenische Reise der letzten Jahrzehnte es ermöglicht hat, sich zwar auf einen schmerzhaften Moment in der Geschichte zu beziehen, aber daraus zu Offenheit für das Geschenk der Einheit zu finden, für die Lutheraner und Katholiken weiterhin beten und arbeiten.“
Leo X. verbot 1521 Luthers Schriften und Ideen
Am 3. Januar 1521 verkündete Papst Leo X. die Bulle „Decet Romanum Pontificem“, die die Schriften und Ideen des deutschen Augustinermönchs verbot. Damit verbunden war die Exkommunikation Marin Luthers. Am 15. Juni des Jahres davor hatte derselbe Papst - geboren als Giovanni de Medici, Sohn von Lorenzo dem Prächtigen - eine andere Bulle herausgegeben („Exsurge Domine“), in der er Luther aufforderte, seine Thesen zurückzuziehen.
Am 10. Dezember 1520, sechs Monate später, verbrannte der Reformator auf einem öffentlichen Platz in Wittenberg eine Kopie der Bulle. Drei Wochen später kam es daher zur Exkommunikation und dem faktischen Beginn des protestantischen Schismas. Im April 1521 forderte der Reichstag in Worms unter Kaiser Karl V. Luther auf, seine Lehre zurückzuziehen, doch er lehnte ab. Deshalb erfolgte die kaiserliche Verurteilung als „Feind des Christentums“.
Auch große Veranstaltungen in Deutschland
Der runde Jahrestag des Reichstags von Worms ist Anlass von mehreren größeren Veranstaltungen in Deutschland im Laufe des Jahres 2021. Es wird dabei an den Auftritt Luthers auf dem Reichstag in der rheinland-pfälzischen Nibelungenstadt erinnert. Die Stadt Worms und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) planen dazu ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.
(kap – sk)
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2021-01/koch-junge-luther-exkommunikation-bann-bulle-gedenken-oekumene.html
Copyright © 2017-2021 Dicasterium pro Communicatione - Alle Rechte vorbehalten.
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Der Lutherische Weltbund (LWB) und der Päpstliche Einheitsrat halten im kommenden Juni in Rom einen gemeinsamen Versöhnungsgottesdienst ab. Er soll von LWB-Generalsekretär Martin Junge und Ökumenerats-Präsident Kurienkardinal Kurt Koch geleitet werden
Das berichtet der italienische evangelische Pressedienst „riforma.it“. Der Gottesdienst soll am 25. Juni in Rom gefeiert werden. Anlass ist der 500. Jahrestag der Exkommunikation Martin Luthers durch die Bulle „Decet Romanum Pontificem“ von Papst Leo X. (3. Januar 1521), so „riforma.it“.
„Im Geiste der Verpflichtung, weiter daran zu arbeiten, vom Konflikt zur Gemeinschaft zu gelangen, wird sich die gemeinsame Veranstaltung auf die wichtigen ökumenischen Entwicklungen der letzten Zeit konzentrieren“, so Junge und Koch. „Es wird skizziert, wie die ökumenische Reise der letzten Jahrzehnte es ermöglicht hat, sich zwar auf einen schmerzhaften Moment in der Geschichte zu beziehen, aber daraus zu Offenheit für das Geschenk der Einheit zu finden, für die Lutheraner und Katholiken weiterhin beten und arbeiten.“
Leo X. verbot 1521 Luthers Schriften und Ideen
Am 3. Januar 1521 verkündete Papst Leo X. die Bulle „Decet Romanum Pontificem“, die die Schriften und Ideen des deutschen Augustinermönchs verbot. Damit verbunden war die Exkommunikation Marin Luthers. Am 15. Juni des Jahres davor hatte derselbe Papst - geboren als Giovanni de Medici, Sohn von Lorenzo dem Prächtigen - eine andere Bulle herausgegeben („Exsurge Domine“), in der er Luther aufforderte, seine Thesen zurückzuziehen.
Am 10. Dezember 1520, sechs Monate später, verbrannte der Reformator auf einem öffentlichen Platz in Wittenberg eine Kopie der Bulle. Drei Wochen später kam es daher zur Exkommunikation und dem faktischen Beginn des protestantischen Schismas. Im April 1521 forderte der Reichstag in Worms unter Kaiser Karl V. Luther auf, seine Lehre zurückzuziehen, doch er lehnte ab. Deshalb erfolgte die kaiserliche Verurteilung als „Feind des Christentums“.
Auch große Veranstaltungen in Deutschland
Der runde Jahrestag des Reichstags von Worms ist Anlass von mehreren größeren Veranstaltungen in Deutschland im Laufe des Jahres 2021. Es wird dabei an den Auftritt Luthers auf dem Reichstag in der rheinland-pfälzischen Nibelungenstadt erinnert. Die Stadt Worms und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) planen dazu ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.
(kap – sk)
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2021-01/koch-junge-luther-exkommunikation-bann-bulle-gedenken-oekumene.html
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janinaj 27.10.2021 13:33
#Der Ökumenepreis der ACK wird alle zwei Jahre verliehen. #
Danke für die Info. Soweit sind wir also schon.
Danke für die Info. Soweit sind wir also schon.
Klavierspielerin2 27.10.2021 13:41
Hatte mich bereits im Dezember gewundert, dass die Verbrennung der Bann- Bulle auf CsC niemand erwähnt, oder gefeiert hat.
Welche Veranstaltungen wurden denn anlässlich dieser 500- Jahrfeier angeboten?
Welche Veranstaltungen wurden denn anlässlich dieser 500- Jahrfeier angeboten?