Jerusa,
der jährliche nicht unerhebliche Schwund von Kirchenmitgliedern zeigt doch einiges. Viele von ihnen meinen offenbar: Was ihnen Gott und die Kirche zu bieten haben, ist die Kirchensteuer nicht wert. Gott bringt ihnen also nicht genug Nutzen.
Wie bewährt sich Gott?
07.10.2021 17:14
Wie bewährt sich Gott?
07.10.2021 17:14
Wie bewährt sich Gott?
Wie bewährt sich Gott?
Wir halten nur an Menschen und Dingen fest, die sich bewährt haben.
Denn wir müssen längerfristig von ihnen irgendeinen Vorteil haben.
Da liegt es doch nahe zu fragen: Wie bewährt sich Gott für uns? Haben wir einen deutlichen Vorteil davon, Christen zu sein? Denn viele, die aus den Kirchen austreten, dürften keinen Gewinn mehr im kirchlich angebotenen Christentum sehen.
Früher hat oft die Angst vor ewiger Verdammnis die Menschen in die Kirche getrieben. Der Schutz vor solcher Angst war der Nutzen, den sie aus dem Kirchgang zogen. Oder das Erleben von Gemeinschaft war für sie aufbauend.
Aber heute? Die Angst vor Verdammnis ist vielfach weit weg. Und die Menschen werden differenzierter und finden weniger leicht religiöse Gemeinschaften, in denen sie sich wirklich wohlfühlen.
Da kommt es jetzt elementar auf den Kern des Christentums an: auf Jesus und Gott. Ziehen wir also aus dem Umgang mit Jesus und Gott genug „Nutzen“?
Bei mir bewähren sich jedenfalls Jesus und Gott sehr. Ich erlebe eine Zuwendung durch sie, auf die ich überhaupt nicht mehr verzichten könnte. Ich erlebe ganz praktische Hilfe. Aber ebenso mache ich aufbauende, befreiende, erhebende und beglückende Erfahrungen. Und manches ist richtig heilsam.
Wir halten nur an Menschen und Dingen fest, die sich bewährt haben.
Denn wir müssen längerfristig von ihnen irgendeinen Vorteil haben.
Da liegt es doch nahe zu fragen: Wie bewährt sich Gott für uns? Haben wir einen deutlichen Vorteil davon, Christen zu sein? Denn viele, die aus den Kirchen austreten, dürften keinen Gewinn mehr im kirchlich angebotenen Christentum sehen.
Früher hat oft die Angst vor ewiger Verdammnis die Menschen in die Kirche getrieben. Der Schutz vor solcher Angst war der Nutzen, den sie aus dem Kirchgang zogen. Oder das Erleben von Gemeinschaft war für sie aufbauend.
Aber heute? Die Angst vor Verdammnis ist vielfach weit weg. Und die Menschen werden differenzierter und finden weniger leicht religiöse Gemeinschaften, in denen sie sich wirklich wohlfühlen.
Da kommt es jetzt elementar auf den Kern des Christentums an: auf Jesus und Gott. Ziehen wir also aus dem Umgang mit Jesus und Gott genug „Nutzen“?
Bei mir bewähren sich jedenfalls Jesus und Gott sehr. Ich erlebe eine Zuwendung durch sie, auf die ich überhaupt nicht mehr verzichten könnte. Ich erlebe ganz praktische Hilfe. Aber ebenso mache ich aufbauende, befreiende, erhebende und beglückende Erfahrungen. Und manches ist richtig heilsam.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 18:10
@ Rolf, das ist eine sehr weltliche Sichtweise. Ich glaube, wahre Liebe stellt diese Frage gar nicht.
Putz 07.10.2021 18:29
@Rolf 17.14. dein letzter Satz ist der beste: und manches ist richtig heilsam.- Vieles, was ich vorher lese, ist Kaufmannsdenken. Glaube, Liebe, Hoffnung aber sind keine Kategorien für Menschen, die wissen, daß unser Heil allein durch Christus bereitsteht. Gott eröffnet keine Börse, wo die Kurse auf und nieder gehen.
Putz 07.10.2021 18:37
ich habe etwas unklar ausgedrückt: Glaube, Liebe, Hoffnung kann man nur wagen, man kann nicht nach Profit fragen. Glaube und Zugehörigkeit sind immer ein Sprung ohne Netz.
RolfK 07.10.2021 18:39
dieumerci,
nein, die Liebe zu Gott stellt die Frage nicht. Denn die Liebe hat ja ganz viel vom Lieben.
nein, die Liebe zu Gott stellt die Frage nicht. Denn die Liebe hat ja ganz viel vom Lieben.
RolfK 07.10.2021 18:48
Ja, Putz,
ich habe das Thema bewusst provokativ auf den Nutzen heruntergebrochen.
Denn wenn zwei Leute in der Partnerschaft nicht mehr von ihrer Partnerschaft profitieren,
leiden sie erst einmal. Und wenn irgendwann die seelischen Kosten zu hoch werden, gehen sie auseinander.
Aus meiner Sicht gilt das auch für die Gottesbeziehung: Wenn sie länger nur aus Leiden und keinen positiven Erfahrungen ("Nutzen" besteht, wird sie irgendwann unhaltbar.
Oder wenn man Glaube, Liebe, Hoffnung wagt, und man bekommt dafür nichts zurück (der Sprung bewährt sich also nicht), dann verkümmert die Gottesbeziehung oder geht unter.
ich habe das Thema bewusst provokativ auf den Nutzen heruntergebrochen.
Denn wenn zwei Leute in der Partnerschaft nicht mehr von ihrer Partnerschaft profitieren,
leiden sie erst einmal. Und wenn irgendwann die seelischen Kosten zu hoch werden, gehen sie auseinander.
Aus meiner Sicht gilt das auch für die Gottesbeziehung: Wenn sie länger nur aus Leiden und keinen positiven Erfahrungen ("Nutzen" besteht, wird sie irgendwann unhaltbar.
Oder wenn man Glaube, Liebe, Hoffnung wagt, und man bekommt dafür nichts zurück (der Sprung bewährt sich also nicht), dann verkümmert die Gottesbeziehung oder geht unter.
JesusComesBackSoon 07.10.2021 19:10
Ein göttliches allmächtiges, und allwissendes Wesen welche Liebe ist braucht sich in keinerlei Weise zu bewähren. Jedem Kind Gottes sollte dies bewusst sein. GOTT ist keinem fehlerhaften unzuverlässigen oder sündhaften Menschen zu vergleichen.
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 19:11
Ich könnte mich nur von Gott abwenden, wenn ich mir sicher wäre, dass ich mir mit meinem Glauben die ganze Zeit etwas vorgemacht hätte, und ich zu dem Ergebnis komme, dass das alles nicht stimmt. Das ist aber in meinem Fall nicht mehr möglich, weil ich in meinem Leben Gottes Hilfe, sein Reden, seinen Trost und seine Führung erfahren habe. "Ist der Glaube wahr oder eine Illusion?" ist für mich die entscheidende Frage. Wenn ich zu dem Ergebnis komme, er ist wahr, dann halte ich am Glauben fest.
Enttäuschungen und das Gefühl, dass es mir nichts mehr bringt, könnten mich nicht vom Glauben abbringen. Es kann vlt. passieren, dass ich mir eine andere Gemeinde suche, wenn ich dauerhaft unzufrieden bin.
Ich sehe mich als Geschöpf und Gott als Schöpfer und nehme hin, dass es Durststrecken gib, die mir nicht gefallen.
Enttäuschungen und das Gefühl, dass es mir nichts mehr bringt, könnten mich nicht vom Glauben abbringen. Es kann vlt. passieren, dass ich mir eine andere Gemeinde suche, wenn ich dauerhaft unzufrieden bin.
Ich sehe mich als Geschöpf und Gott als Schöpfer und nehme hin, dass es Durststrecken gib, die mir nicht gefallen.
RolfK 07.10.2021 19:29
Ja, Angela,
dass man den Glauben als wahr erlebt, diese Feststellung hängt nicht zuletzt davon ab,
dass man Gott positiv erlebt.
dass man den Glauben als wahr erlebt, diese Feststellung hängt nicht zuletzt davon ab,
dass man Gott positiv erlebt.
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 20:01
Ja, so enttäuschende Erfahrungen können schon zu einer starken Anfechtung werden. Ich finde den Psalm 73 so hilfreich. Der Beter gibt zu "beinahe wäre ich gestrauchelt, es hätte nicht viel gefehlt, denn ich sah, wie gut es den Gottlosen geht und wie schlecht es mir geht..."
Als er zur Einsicht kommt, sagt er "Als es mir wehe tat im Herzen und mich stach in den Nieren, da war ich ein Narr und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir...wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde...Du hältst mich an deiner rechten Hand."
Ich kann diesen Prozess so gut nachvollziehen.
Als er zur Einsicht kommt, sagt er "Als es mir wehe tat im Herzen und mich stach in den Nieren, da war ich ein Narr und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir...wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde...Du hältst mich an deiner rechten Hand."
Ich kann diesen Prozess so gut nachvollziehen.
pieter49 07.10.2021 21:05
um 20:01 Uhr
''Ich kann diesen Prozess so gut nachvollziehen.'' ...schrieb @angel08
Ich auch!
Vielen Dank, für deine Beitrag.
''Ich kann diesen Prozess so gut nachvollziehen.'' ...schrieb @angel08
Ich auch!
Vielen Dank, für deine Beitrag.
Natürlich darf dieses dabei nicht fehlen:
Auch wir müssen uns für Gott bewähren. Er muss etwas von uns haben: Unsere Hingabe, unsere Liebe, unseren Einsatz. Sonst erleben wir deutlich weniger an Zuwendung von Gott.