„Rechte Liebe gibt den Weg frei“
12.09.2021 10:25
„Rechte Liebe gibt den Weg frei“
12.09.2021 10:25
„Rechte Liebe gibt den Weg frei“
„Rechte Liebe gibt den Weg frei“
Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! (Mat 16:23, Schlachter)
Der Ausdruck „das widerfahre dir nur nicht“ oder „Gott verhüte es“ heißt: „Der HERR ist dir gnädig“ oder „dies wird dir nicht widerfahren“. Hier spricht nicht nur ein frommer Wunsch, sondern eine scheinbar tiefe Einsicht in die Art und Wegführung Gottes. Wem Gott gnädig ist, dem kann er doch niemals einen Leidensweg zugedacht haben, - so denkt Petrus.
„Jesus wendet sich um“, das bedeutet, daß Jesus jetzt Petrus den Rücken zukehrt. Petrus hatte sich ja vor ihn gestellt. Nach der Umwendung Jesu steht er wieder richtig, das heißt an dem Platz, an den er als Nachfolger hingehört: hinter den Meister! Deshalb sagt Jesus: „Gehe hinter mich, Satan.“
Was folgt daraus?
1. Wer sich Jesus in den Weg stellt, wird zum Teufel. Nur in der „Nach“-folge steht der Jünger richtig.
2. Satan benutzt menschliche Gefühle und menschliche Vorstellungen.
Die Gefahr der Versuchungen ist dort besonders groß, wo menschliche Liebe herrscht. Jesus liebt Petrus, und Petrus hat Jesus lieb. Die sogenannte bewahrende oder bewahrenwollende Liebe kann eine gefährliche Versuchung sein. Rechte Liebe gibt den Weg frei.
Wir vereinfachen gern und machen dadurch vieles erst kompliziert. Wer nur schwarzweiß malt, wer nur Gott und den Teufel sieht und die Welt in diese zwei Bereiche aufteilt, vereinfacht unzulässig. Die Welt, das Leben überhaupt ist nicht nur schwarzweiß, sondern sehr bunt. Der menschliche Bereich ist sehr weit gesteckt. Menschliche Gefühle, menschliches Denken nehmen einen großen Raum ein. Jesus sagt Petrus nicht, daß er satanisch denkt, sondern sein menschliches Denken wird hier gerügt. Die menschliche Ebene ist hier die eigentliche Schwierigkeit.
Die Inkarnation, d.h. die Fleischwerdung, setzt in diesem menschlichen Bereich an. Es geht um menschliches Fleisch, in das Gott einzieht. Darum sollte auch bei den Jüngern das Menschliche nicht der Kontrast zum Göttlichen sein, sondern die Chance des Göttlichen. Wenn unser Denken unter göttliche Inspiration kommt, wenn unsere Gefühle unter die Herrschaft des Geistes geraten, unser Leib unter die Führungskontrolle Jesu, dann ist das richtig und gut. Denken, Fühlen und Körper allein ohne die Führung Gottes sind ein Tummelplatz aller möglichen und unmöglichen Kräfte....
Unser Denken wird von unbewußten Kräften und Motiven und Triebansprüchen beeinflußt, häufig sogar gesteuert. Solche unkontrollierten Kräfte geraten leicht unter den Einfluß Satans.
Zur Unterscheidung des Göttlichen von dem Nicht-Göttlichen gehört nicht nur das Wissen von Gut und Böse – vielmehr müssen wir unterscheiden lernen zwischen gut und gutgemeint....
Unsere Welt befindet sich in einem Zustand, der einen veranlassen könnte zu meinen, wir würden von Verbrechern regiert. Tatsächlich aber findet man sie nicht nur bei den Regierenden, sondern nahezu überall, wo Menschen denken und handeln,...
So einfach ist der Teufel nicht zu entlarven. Es scheint sogar, als ob er viel lieber die gute Meinung, die guten Absichten, die edlen Motive benutzt als das Schlechte und Bösartige. Er kann dadurch viel länger unerkannt bleiben.
(Wilhard Becker)
Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! (Mat 16:23, Schlachter)
Der Ausdruck „das widerfahre dir nur nicht“ oder „Gott verhüte es“ heißt: „Der HERR ist dir gnädig“ oder „dies wird dir nicht widerfahren“. Hier spricht nicht nur ein frommer Wunsch, sondern eine scheinbar tiefe Einsicht in die Art und Wegführung Gottes. Wem Gott gnädig ist, dem kann er doch niemals einen Leidensweg zugedacht haben, - so denkt Petrus.
„Jesus wendet sich um“, das bedeutet, daß Jesus jetzt Petrus den Rücken zukehrt. Petrus hatte sich ja vor ihn gestellt. Nach der Umwendung Jesu steht er wieder richtig, das heißt an dem Platz, an den er als Nachfolger hingehört: hinter den Meister! Deshalb sagt Jesus: „Gehe hinter mich, Satan.“
Was folgt daraus?
1. Wer sich Jesus in den Weg stellt, wird zum Teufel. Nur in der „Nach“-folge steht der Jünger richtig.
2. Satan benutzt menschliche Gefühle und menschliche Vorstellungen.
Die Gefahr der Versuchungen ist dort besonders groß, wo menschliche Liebe herrscht. Jesus liebt Petrus, und Petrus hat Jesus lieb. Die sogenannte bewahrende oder bewahrenwollende Liebe kann eine gefährliche Versuchung sein. Rechte Liebe gibt den Weg frei.
Wir vereinfachen gern und machen dadurch vieles erst kompliziert. Wer nur schwarzweiß malt, wer nur Gott und den Teufel sieht und die Welt in diese zwei Bereiche aufteilt, vereinfacht unzulässig. Die Welt, das Leben überhaupt ist nicht nur schwarzweiß, sondern sehr bunt. Der menschliche Bereich ist sehr weit gesteckt. Menschliche Gefühle, menschliches Denken nehmen einen großen Raum ein. Jesus sagt Petrus nicht, daß er satanisch denkt, sondern sein menschliches Denken wird hier gerügt. Die menschliche Ebene ist hier die eigentliche Schwierigkeit.
Die Inkarnation, d.h. die Fleischwerdung, setzt in diesem menschlichen Bereich an. Es geht um menschliches Fleisch, in das Gott einzieht. Darum sollte auch bei den Jüngern das Menschliche nicht der Kontrast zum Göttlichen sein, sondern die Chance des Göttlichen. Wenn unser Denken unter göttliche Inspiration kommt, wenn unsere Gefühle unter die Herrschaft des Geistes geraten, unser Leib unter die Führungskontrolle Jesu, dann ist das richtig und gut. Denken, Fühlen und Körper allein ohne die Führung Gottes sind ein Tummelplatz aller möglichen und unmöglichen Kräfte....
Unser Denken wird von unbewußten Kräften und Motiven und Triebansprüchen beeinflußt, häufig sogar gesteuert. Solche unkontrollierten Kräfte geraten leicht unter den Einfluß Satans.
Zur Unterscheidung des Göttlichen von dem Nicht-Göttlichen gehört nicht nur das Wissen von Gut und Böse – vielmehr müssen wir unterscheiden lernen zwischen gut und gutgemeint....
Unsere Welt befindet sich in einem Zustand, der einen veranlassen könnte zu meinen, wir würden von Verbrechern regiert. Tatsächlich aber findet man sie nicht nur bei den Regierenden, sondern nahezu überall, wo Menschen denken und handeln,...
So einfach ist der Teufel nicht zu entlarven. Es scheint sogar, als ob er viel lieber die gute Meinung, die guten Absichten, die edlen Motive benutzt als das Schlechte und Bösartige. Er kann dadurch viel länger unerkannt bleiben.
(Wilhard Becker)