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Maria und ihre heilsgeschichtliche Bedeutung

Maria und ihre heilsgeschichtliche Bedeutung 
Offenbarung des Johannes, Kapitel 12
Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: Eine Frau, bekleidet mit der Sonne, und der Mond ⟨war⟩ unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen.
2 Und sie ist schwanger und schreit in Geburtswehen und in Schmerzen ⟨und soll⟩ gebären.

Wenn es sich um die Mutter Jesu handeln sollte, wie etliche Katholiken vermuten, ergibt sich folgende Frage:

Warum wurde die Bekleidung sowie der Kranz mit den 12 Sternen in keinem Evangelium erwähnt?  

3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: Und siehe, ein großer, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe[3] hatte;
4 und sein Schwanz zieht den dritten Teil der Sterne des Himmels fort, und er warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die im Begriff war, zu gebären, um, wenn sie geboren hätte, ihr Kind zu verschlingen.
5 Und sie gebar einen Sohn, ein männliches ⟨Kind⟩, der alle Nationen hüten soll mit eisernem Stab; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron.
6 Und die Frau floh in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort ernährte 1 260 Tage.
7 Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel;
8 und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden.
9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.
10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn ⟨hinab⟩geworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.
11 Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!
12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er ⟨nur⟩ eine kurze Zeit hat.
13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die das männliche ⟨Kind⟩ geboren hatte.
14 Und es wurden der Frau die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste flog, an ihre Stätte, wo sie ernährt wird eine Zeit und ⟨zwei⟩ Zeiten und eine halbe Zeit, fern vom Angesicht der Schlange.

Wenn hier von der Mutter Jesu die Rede ist, wie etliche Katholiken vermuten, was sollen dann die zwei Adlerflügel bedeuten? 

15 Und die Schlange warf aus ihrem Mund Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, um sie mit dem Strom fortzureißen.
16 Und die Erde half der Frau, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Mund warf.
17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben.

Katholiken behaupten, dass Maria nur Jesus als einziges Kind hatte. Wenn das stimmt - wie kommt sie dann zu einer Nachkommenschaft? 

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Die letzten Kapitel der Offenbarung handeln von dem Widereinander der großen Frauengestalten bestimmt. Auf der einen Seite wird von der Hure Babylons berichtet (Kapitel 17). In Kapitel 19-22 steht ihr die reine Braut des Lammes gegenüber.

Von Laien wird der Abschnitt Verse 1- 16 als ein Hinweis auf Maria, die Mutter Jesu verstanden. Jedoch der Vers 17 zeigt auf, dass diese Frau Nachkommen hat. Klaus Berger, kath. Theologe im evangelischen Gewand, ist daher der Meinung, dass es sich bei der Frau um das verfolgte Gottesvolk handelt, was auch zu dem Bild der beiden „Frauengestalten“ passt.

Das Brautgewand besteht aus den guten Werken der Christen. Der Kontrast der Frauengestalten findet sich in der Weisheitsliteratur: Frau Weisheit gegenüber dem liederlichen Weib namens Torheit und in der zeitgenössischen politischen Theorie als Rivalität zwischen Königtum und Tyrannei. Den Lesern werden die beiden kontrastierenden Eigenschaften beider Regierungsformen vor Augen geführt.

Die Sternen- und Sonnenfrau wird von Bibelauslegern – nicht nur von Klaus Berger -  einhellig als Volk Gottes zur messianischen Zeit gesehen. Aus dieser Frau, aus diesem Volk, wird der Messias geboren. Diese Frau kann nicht einfach Maria sein, denn nach 12,17 hat sie auch weitere Kinder, die der Drache gleichfalls verfolgt.

Die bildhafte Bezeichnung Sternen- und Sonnenfrau geht zurück auf den Lobpreis der Braut im Hohenlied Salomos, wo es in 6,10 heißt: „Diese Frau ist schön wie der Mond, rein wie die Sonne, majestätisch gleich den Sternen.“ Das Hohelied wird auch zur Zeit des Sehers Johannes gedeutet auf die Liebe zwischen Gott und Seinem Volk. In der schönen Frau sieht man Israel dargestellt. Und der Seher Johannes sieht darin das neue Gottesvolk aus Juden- und Heidenchristen.

Fazit: Die heilsgeschichtliche Bedeutung von Maria, der Mutter Jesu, liegt nur darin, dass sie die Mutter wurde unseres Herrn Jesus Christus. Dafür seien ihr Lob und höchste Ehrung zuzusprechen - jedoch sollte sie nicht vergöttlicht werden, wie es in der kath. Kirche üblich ist.  

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 27.08.2021 00:41
Jede Religionsgemeinschaft hat eine weibliche Göttin.
Die Menschen wollen es so.
Schulbeispiel sind die Ägypter, Babylonier und die germanische Freya.

Zeitlos
lachendes Smiley
 
pieter49 27.08.2021 02:30
...   🤔   ?!

Extrem Katholisch ist nicht Gut!
und:
Extrem Evangelikal ist auch nicht Gut!

Das könnte man in beide fällen Sektiererei nennen...
 
Klavierspielerin2 27.08.2021 08:04
Maria hat den Anfang und das Lebensende unseres Heilands erlebt- und nicht Uschi, oder Anke. 😉

Wie und was lernt ein Kind? 
Vom Abgucken bei der Mutter!
 
(Nutzer gelöscht) 27.08.2021 08:54
Maria war ganz sicher eine gute, hingebungsvolle Mutter. Jesus hat sich mit zwölf Jahren von seinen irdischen Eltern gelöst und gesagt: "Ich muss im Haus meines Vaters sein."
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