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...die nach Gottes Willen leiden...

...die nach Gottes Willen leiden...
Geliebte, lasst euch durch das Feuer ⟨der Verfolgung⟩ unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes;
sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut! (1.Petr 4:12,13, Elb)

Daher sollen auch die, welche nach dem Willen Gottes leiden, einem treuen Schöpfer ihre Seelen anbefehlen im Gutestun. (1.Petr 4:19, Elb)

Petrus betont, daß Leiden „nach dem Willen Gottes“ geschehen muß. Religiöse Fanatiker können sich Leiden regelrecht zuziehen, indem sie ohne göttliche Leitung übereilt handeln. Diejenigen, die einen Märtyrerkomplex haben, versuchen Gott auf seine Weise, die ihn verunehrt. Doch der echte Leidensweg führt den Christen in die ewige Herrlichkeit. Angesichts dessen sollten die Gläubigen weiterhin Gutes tun, ganz gleich, was die Kosten sein mögen, und „ihre Seelen...einem treuen Schöpfer ...anbefehlen.“

(William Macdonald)

Wenn jemand Leiden absichtlich sucht, ist das ein Zeichen dafür, daß etwas mit ihm nicht stimmt. Aber es ist etwas ganz anderes, Gottes Willen tun zu wollen, auch wenn das mit Leiden verbunden ist. Kein gesunder, normaler Christ sucht absichtlich Leiden; er sucht Gottes Willen, genau wie Jesus, ob das nun Leiden bedeutet oder nicht. Und ein Christ sollte nie so unvorsichtig sein sich einzumischen, wenn ein anderer Christ leidet, weil er etwas Bestimmtes lernen muß.

Ein Christ, wie Jesus ihn haben will, gibt anderen Christen Kraft und die Bereitschaft, Gott wahrzunehmen. Aber die Menschen, durch die wir Kraft bekommen, sind niemals die, die uns bedauern; im Gegenteil, die, die uns bedauern, halten uns nur auf, denn Mitleid macht uns nur schwächer. Niemand kann einen Christen besser verstehen als ein anderer Christ, der so eng wie nur irgend möglich mit Jesus verbunden ist. Wenn wir uns vom Mitleid eines anderen Christen anstecken lassen, haben wir spontan das Gefühl: „Gott behandelt mich zu hart und macht es mir zu schwer.“ Darum sagt Jesus, Selbstmitleid sei vom Teufel (Mat 16:21-23).
Wir müssen auf Gottes guten Ruf Rücksicht nehmen. Man kann Gott leicht in schlechten Ruf bringen, weil er nie widerspricht; er verteidigt oder rechtfertigt sich nie. Denke nicht, Jesus hätte in seinem Leben auf der Erde Mitleid gebraucht. Er hat das Mitleid er Leute zurückgewiesen, weil er weise war und wußte, daß kein Mensch seine Absicht verstehen konnte (Mt 16:23). Nur das Veständnis seines Vaters und der Engel nahm er an (Lk 15:10).

Menschlich beurteilt, geht Gott unglaublich verschwenderisch mit Menschen um, die zu ihm gehören. Es sieht aus, als setzte er sie an die unnützesten Stellen. Und dann denken wir: „Gott will, daß ich hier bin, weil er mich so gut gebrauchen kann.“
Aber für Jesus spielte es nie eine Rolle, wo oder wie er am nützlichsten sein könnte. Gott stellt seine Leute dahin, wo sie am besten sein vollkommenes Wesen sichtbar machen, und wir können überhaupt nicht beurteilen, wo das sein könnte.

(Oswald Chambers)

Kommentare

 
Engelslhaar 10.08.2021 13:07
Ich mag folgenden Spruch von Oswald Chambers

"Achte ich beim Beten mehr auf den Berg, der versetzt werden soll, oder auf Gott, der ihn wegnehmen kann?"
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2021 14:31
Durch das Leid werden wir geprägt  .   Legen wir das Leid unters Kreuz  ,

hilft Jesus tragen  .  Wir dürfen immer an die Quelle  ,    an die

Q u e l l e  ,  des ewigen Lebens  .   Neue Kraft wird uns geschenkt .  Amen .
 
Engelslhaar 10.08.2021 14:34
Oswald Chambers hat noch den tiefgründigen Stil der Baptistenprediger früher Jahrhunderte, die sich nicht scheuten, von Buße und Umkehr und Aufopferung des Leidens zu sprechen
 
janinaj 10.08.2021 15:17
#Aber die Menschen, durch die wir Kraft bekommen, sind niemals die, die uns bedauern; im Gegenteil, die, die uns bedauern, halten uns nur auf, denn Mitleid macht uns nur schwächer. #

Menschen, durch die wir Kraft bekommen, das sind die die uns - wenn wir im Leid sind - mittragen, (mit)beten und für uns beten. Das sind die, die sehen, dass sie auch praktisch helfen können. Das sind im besten Fall Geschwister die helfen Jesus zu sehen - besonders dann, wenn ich das im Leid selber zeitweise nicht mehr kann. Das wünsche ich jedem der hier (mit)liest und vielleicht leiden muss - an was auch immer. 

Menschen die meinen, dass Selbstmitleid oder oberflächliche Sprüche (z.B. das wird schon wieder) verteilen zu müssen, die haben oft noch nie wirklich leiden müssen. Dann muss man ggf. barmherzigsein und sich auch - wenn nötig zum eigenen Schutz - abgrenzen. 

Am wichtigsten scheint mir, dass ich den Blick zu Jesus Christus - dem der alles und mich selbst in und auswendig kennt und eh weiss, was ich brauche - nicht zu verlieren. Tue ich es manchmal doch, weil das Leid zu groß zu werden scheint, dann bin ich dankbar für Geschwister die mit mir und für mich beten und auf diesem Weg Jesus Christus wieder groß werden lassen. Sie sind dann diejenigen die mittragen und Wegweiser zu Jesus hin. 
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