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Gelobt sei der HERR...

Gelobt sei der HERR...
Gelobt sei der HERR,
daß Er uns das Kommen der Gnade vernehmen läßt,
daß Er uns lehrt zu verstehen, wodurch wir sie erlangen
und wodurch wir sie verlieren können.
Wer das Gebot Gottes hält,
wird immer die Gnade Gottes in seiner Seele spüren,
wenn auch oft nur in geringen Maße.
Aber leicht geht sie uns verloren – wegen unserer Eitelkeit
und unserer hochmütigen Gedanken.
Wir mögen fasten, beten und noch so viel Gutes tun -
rühmen wir uns dessen, dann sind wir einer klingenden Schelle gleich,
die zwar viel Lärm macht, aber innen hohl ist.
Eitelkeit verwüstet die Seele, und lange Erfahrung und langer Kampf
sind nötig, sie zu besiegen.
Im Kloster habe ich an mir selbst erfahren, und durch die
Heilige Schrift erkannt, welchen Schaden die Eitelkeit
anrichten kann, und ich bitte den Herrn Tag und Nacht,
mir die Demut Christi zu geben.
Die Demut zu erlangen, ist von allergrößter Bedeutung.
Unser Kampf ist zwar hart, zugleich aber weise.
Eine demütige Seele wird die Netze unserer Feinde zerreißen
und alle ihre Festungen einnehmen.
Vor allem müssen wir  in diesem geistigen Kampf auf unsere Kampfmittel
und unsere Vorräte achten, damit sie gebrauchsfähig bleiben.
Unsere Waffe ist die Demut, und unser Vorrat ist die Gnade Gottes.
Wenn wir sie verlieren, wird uns der böse Feind besiegen.
Ja, hart und grimmig ist unser Kampf, aber doch nur für die Stolzen
und Hochmütigen; für die Demütigen ist er leicht,
denn sie lieben den Herrn und Er gibt ihnen Seine starke Waffe:
den Gnade des Heiligen Geistes.
Eine solche Waffe fürchten unsere Feinde, eine solche Waffe versengt sie.

(Starez Siluan, auf dem Athos)

Kommentare

 
(Nutzer gelöscht) 09.08.2021 10:24
HERR Jesus Christus 
wir beten dich an.
Wir danken dir.
Wir loben dich.
Wir ehren dich.
Du bist der Wunderrat,
der Friedefürst,
der Gottheld,
der Ewigvater.
Amen.
 
(Nutzer gelöscht) 09.08.2021 11:48
Hallo Zeitzeuge!
Wenn jemand darüber redet, Gutes zu tun, dann sollte man aber nicht generell Eitelkeit, Stolz oder fehlende Demut als Beweggrund annehmen. Grund dafür kann auch sein, andere motivieren zu wollen, darüber nachzudrnken, ob sie nicht auch etwas tun können und möchten, damit sich Gutes vervielfacht.
Ansonsten stimme ich dir zu. VG
 
Zeitzeuge 09.08.2021 12:36
Wahrnehmung:

Danke liebe @Rosanna15,
ich vermute, die Eitelkeit, Hochmütigkeit, Stolz, trifft mehr auf die männliche Schöpfung Gottes zu. Ich sehe es auch immer wieder bei Tieren. Der Hahn mit seinem Hühnerschwarm, den ich öfters beim Joggen begegne, übt sich gerne in diesem Verhalten, aber es ist vielen auch hier im Forum wohl nicht unbekannt.
 
JesusComesBackSoon 09.08.2021 12:48
@Zeitzeuge: ich vermute, die Eitelkeit, Hochmütigkeit, Stolz, trifft mehr auf die männliche Schöpfung Gottes zu.

Im Wort Gottes das auch bezeugt "Es geschieht nichts Neues unter der Sonne" findet sich unter anderem:

der HERR spricht: Darum daß die Töchter Zions stolz sind und gehen mit aufgerichtetem Halse, mit geschminkten Angesichtern, treten einher und schwänzen und haben köstliche Schuhe an ihren Füßen, so wird der HERR den Scheitel der Töchter Zions kahl machen, und der HERR wird ihr Geschmeide wegnehmen. Zu der Zeit wird der HERR den Schmuck an den köstlichen Schuhen wegnehmen und die Heftel, die Spangen, die Kettlein, die Armspangen, die Hauben, 20die Flitter, die Gebräme, die Schnürlein, die Bisamäpfel, die Ohrenspangen, die Ringe, die Haarbänder, die Feierkleider, die Mäntel, die Schleier, die Beutel, die Spiegel, die Koller, die Borten, die Überwürfe; und es wird Gestank für guten Geruch sein, und ein Strick für einen Gürtel, und eine Glatze für krauses Haar, und für einen weiten Mantel ein enger Sack; solches alles anstatt deiner Schöne. Die Mannschaft wird durchs Schwert fallen und deine Krieger im Streit. Und ihre Tore werden trauern und klagen, und sie wird jämmerlich sitzen auf der Erde; [JES. 3,16-26]

Nicht umsonst schreibt auch Petrus:

Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, mit Haarflechten und Goldumhängen und Kleideranlegen, sondern der verborgene Mensch des Herzens mit dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott wertvoll ist. Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, welche ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren [1. PETR. 3,3-5]

Eitelkeit, Stolz und Hochmut kann auch völlig ohne Worte zum Ausdruck gebracht werden und ich glaube nicht, dass ein Geschlecht hier besser ist als das andere.
 
Zeitzeuge 09.08.2021 16:10
„Aufwärts dem Ziele zu, Jesus entgegen“

Strophe 1
Aufwärts dem Ziele zu, Jesus entgegen,
wartend und eilend, Sein Antlitz zu sehn;
so lasst uns wandeln auf all Seinen Wegen,
so lasst uns wachend am Werke auch stehn,
lasst uns zu Füßen dem Heiland uns legen,
lasst uns mit Freuden entgegen Ihm gehn!

Strophe 2
Ganz für den Heiland, so woll'n wir es halten,
nicht um den Ruhm, nicht für uns sei's getan;
will einmal Liebe und Freude erkalten,
wendet nicht eig'ne Geschäftigkeit an!
Lasset vielmehr den Herrn Jesus nur walten,
euere Herzen entzündet Er dann!

Strophe 3
Und in dem Blut dieses Herrn sei begraben
Hader und Neid, der sich hasst und bekriegt;
denn um das Bild unsers Meisters zu tragen,
gilt nur ein Mittel: Dass Er in uns siegt!
Lasst es mit Jesus uns allezeit wagen,
bis dass Er kommt und die Welt Ihm erliegt!

Text: Hedwig von Redern (*1866 †1935)
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