Guten Morgen und ein gesegnetes Wochenende.
Den Aufrichtigen wird es gelingen.
Liebe Grüße.
Ich habe versucht, gerettet zu werden, aber es hat nicht funktioniert
06.08.2021 20:19
Ich habe versucht, gerettet zu werden, aber es hat nicht funktioniert
06.08.2021 20:19
Ich habe versucht, gerettet zu werden, aber es hat nicht funktioniert
Ich habe versucht, gerettet zu werden, aber es hat nicht funktioniert
Predigt gehalten von Tim Conway
Ihr könnt zu 2. Korinther 4 Vers 4 gehen. Ich werde es jetzt nicht selbst vorlesen, denn es ist nicht der Text, von dem aus ich predigen möchte. Aber es wird so was wie ein Sprungbrett sein. Hört zu. Ich habe am Freitag einen Anruf erhalten, der absolut pathetisch war. Ich meine damit, dass es herzzerreißend war. Eine junge Dame rief an und sagte: “Ich will gerettet werden” – Sie hat richtiggehend geschluchzt. 20 Minuten lang. Sie hat die ganze Zeit durch geweint. Manchmal konnte ich nicht einmal ihre Worte verstehen. Sie hat so heftig geschluchzt. Wirklich so sehr, dass es für mich herzzerreißend war. Und hier ist das, was ich davon mitbekommen habe, von all dem, was sie mir erzählte:
“Ich will gerettet werden, aber ich denke, ich habe nicht genug Verlangen danach, gerettet zu werden” – In ihren stammelnden Worten, in ihrem Schluchzen konnte ich heraushören: ”Pastor, was soll ich denn tun. Soll ich Gott um mehr Verlangen bitten?”
Wisst ihr, als ich das Gespräch beendet hatte, da fing ich an über Gespräche nachzudenken, die ich auch mit manchen von euch hatte. Manche von denen, die diese Gemeinde hier besuchen. Manche von denen, die die Bibelstunde besucht hatten. Ich fing an über manche der E-Mails nachzudenken, die ich bekommen habe in den letzten Wochen. Ich bekomme diese Mails ständig, aber 3 Stück, die ich neulich bekommen habe, möchte ich euch vorlesen. Womit die Leute zu mir kommen.
“Pastor Tim, ich habe eine Frage. Meine Frage ist diese: Ich hab dein Zeugnis gehört. Ich hab auch Paul Washers Zeugnis gehört, wie ihr gerettet wurdet als ihr am schlimmsten Punkt eures Lebens angekommen wart. Meine Frage ist die: Um wirklich gerettet zu werden: Muss man da am schlimmsten Punkt seines Lebens sein um etwas von Gott zu erfahren, das zu rettendem Glauben führt? Kann jeder zu rettendem Glauben kommen, nachdem er das Evangelium gehört hat? Hier ist mein Problem: Ich werde von Sünde überführt, aber niemals muss ich weinen. Ja, ich bin sehr besorgt um meine Seele, aber ich weine nicht. Aber um zu meiner Frage zu kommen: Kann jemand gerettet werden, wenn er das Evangelium hört und davon getroffen ist und kann das zu Glauben an Christus und Buße führen? Muss man am schlimmsten Punkt seines Lebens sein um gerettet zu werden? Kann ich gerettet werden, OHNE völlig am Boden zu sein? Einfach dadurch, dass ich das Evangelium höre und die Wahrheit erkenne? ”
Ein anderer Mann schreibt mir:
“Du hast gesagt, dass Jesus sagte: “Meine Schafe hören meine Stimme. Woran erkenne ich, dass ich seine Stimme höre? Gibt es da einen emotionalen Aspekt? Ich bin in der Kirche aufgewachsen, aber habe in gewohnheitsmäßiger Sünde viele Jahre lang gelebt und nie meinen Glauben auf Jesus gesetzt. Ich verstehe deine Botschaft, dass wir von unseren Sünden umkehren sollten und uns zu Jesus wenden sollten, an ihn glauben sollten, ihm unsere Leben übergeben sollten. Aber ich empfinde im Kern meines Herzens habe ich das Verlangen, so zu leben, wie ich es will. Wie kann ich mein Herz ändern? Ist Buße etwas, was wir tun entgegen unserer Gefühle und Verlangen? Ich will nicht zur Hölle. Aber ich empfinde, mein Herz ist gegen Gott so verhärtet. Wenn ich versuche, Buße zu tun, wie du uns das in einem anderen Video gesagt hast, die Sünden zu bekennen und zu glauben, dass die Sünden in Christus vergeben sind, dann fühle ich keine Veränderung in meinem Herzen. Im Gegenteil. Ich fühle manchmal, dass ich wirklich auf meinen alten Weg zurück will, nur für mich selbst zu leben. Bin ich in einer hoffnungslosen Situation, wo es unmöglich ist, wirklich Buße zu tun, wie das in Hebräer 6 steht? Oder lege ich einfach zu große Betonung auf Emotionen?”
Ein dritter Mann schreibt mir das:
“Ich will gerettet werden. Ich bin aufgefordert, Buße zu tun und zu glauben. Aber ich kann nicht. Denn du hast in einer deiner Predigten gesagt, dass es Leute gibt, die nicht gerettet werden, weil sie ihre Sünde nicht loslassen wollen. Um diese Dinge loszulassen, müsse ich im Glauben meine Augen auf Jesus richten und mich auf ihn fallen lassen. Die Bibel sagt in Epheser 2, 8: “Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es”. Dieser Glaube, der es mir ermöglicht, Buße zu tun, der ist ein Geschenk Gottes und nichts, was ich aus mir selbst produzieren kann. Mir scheint, dieser Glaube, der in Epheser als Geschenk bezeichnet wird, wird demjenigen gegeben, dem Gott den Glauben geben mag und es kommt nicht so sehr darauf an wie sehr man versucht, diesen Glauben zu bekommen oder wie sehr man ihn haben will. Schlussendlich: Ich weiß, ich habe diesen Glauben nicht. Und ich weiß nicht, ob ich diesen Glauben jemals geschenkt bekomme. Aber vom Evangelium her weiß ich, dass Christus voll Erbarmen ist und er nicht eine einzige Person abgewiesen hat, die um Erbarmen und Heilung gebeten hat. Meine Frage ist: Was nun? Ich kann den Glauben nicht aufbringen, den man braucht. Das weiß ich. Wie kann ich mein Leben leben und sagen: Hoffentlich wird mir dieser Glaube noch gegeben. Was muss ich tun?”
Vor ungefähr einer Woche habe ich mit meiner Frau gesprochen. Ich fragte sie: “Ruby, was ist das Problem? Ist unser Evangelium nicht klar genug? Predigen wir es zu unsauber? Warum scheint es so, dass so viele Leute davon getroffen sind, dass sie sich um ihre Seele sorgen, dass sie sagen, dass sie gerettet werden wollen, aber nicht durchbrechen? Wir treffen regelmäßig auf diese Leute. Sie schreiben uns E-Mails, sie rufen an, wir begegnen ihnen auf den Campussen, wir haben sie hier in der Gemeinde. Es ist immer das gleiche. Immer und immer und immer wieder dieselbe Art von Frage: “Ich will gerettet werden, aber ich weiß nicht, WIE. Brauche ich mehr Buße? Ist das mein Problem? Brauche ich mehr Glauben? Brauche ich mehr Sorge? Brauche ich mehr Verlangen? Muss ich zum Ende meiner Kräfte kommen? Ist es das, was ich brauche? Muss ich es mehr fühlen? Brauche ich mehr Emotion? Brauche ich mehr Gefühl? Muss ich meine Sünde tiefer erkennen? Muss ich geduldiger sein und länger auf Gott warten, dass er hoffentlich vielleicht vorbeikommt und mir einfach diesen Glauben gibt, den ich brauche. Was fehlt?
Es scheint mir als ob hier Geburtswehen sind, aber dass so wenig Kraft zum Gebären da ist. Wie viel Sorge brauchst du, um gerettet zu sein? Wie viel Buße brauchen wir, um gerettet zu sein? Wie viel Verlangen, wie viel Durst brauchen wir? Wie sehr müssen wir ans Ende unserer Kräfte kommen? Wie viel oder wie wenig brauchen wir um gerettet zu sein? Brüder. Ihr seid gerade dort. In 2. Korinther 4, 4.
Brüder, es gibt nur eine Sache. Wenn du in irgend einer Form um deine Seele besorgt bist, dass du von Sünde überführt bist, dann gibt es nur eine Sache, die der Teufel dich nicht sehen lassen will und von der er dich abhalten will, wenn du um dein ewiges Wohlergehen besorgt bist. Diese eine Sache ist eine Person und diese Person ist der auferstandene Herr Jesus Christus. Schaut euch den Text an. Dieser Text spricht über die Verlorenen und den Gott DIESER Welt. Die alte Schlange. Der Vater der Lüge. Er hat die Sinne der Ungläubigen verblendet, daß ihnen nicht aufleuchte das helle Licht des Evangeliums. Was ist das Licht des Evangeliums? Es ist die Herrlichkeit Christi, welcher Gottes Ebenbild ist. Das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi. Es ist ein Evangelium der Herrlichkeit Christi. Die frohe Botschaft hat mit der Herrlichkeit Christi zu tun. Der Gott dieser Welt hält dich gern mit ALLEM beschäftigt AUSSER CHRISTUS. Er wird vorbeikommen, wenn du von Sünde überführt ist und wird flüstern: “Aber sorgst du dich genug?” – “Hast du genug Buße getan?” Siehst du, was er tun will? Er will dich sofort von Christus wegreißen! “Schau nicht da hin. Das ist der eine Ort. Warte einen Moment. Schau dir diesen Pastor da drüben an und diesen Typen da. Sie sind beide am Ende gewesen? Bist du so am Ende gewesen? Ist deine Last große genug? Bist du schwer genug beladen? Hast du genug Verlangen?”
Warum ist er froh, wenn er dich mit solchen Dingen beschäftigt hat? Aus einem Grund. Nichts davon ist Christus. Sein Ziel ist, Menschen zu blenden und sie davon abzuhalten, die Herrlichkeiten Christi zu sehen, die wir im Evangelium haben. Hört mir zu. Jesus sagte Dinge wie diese:
“Kommt zu MIR, ihr, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken, euch Ruhe verschaffen!”
Jesus sagt solche Dinge, wie das: “Wenn jemand dürstet: Lass ihn zu mir kommen und trinken.”
“Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.” ( Offenbarung 22, 17 )
Aber wisst ihr, was nun scheint zu geschehen? Die Leute werden blind demgegenüber, was diese Schriftstellen wirklich sagen. Was sagen sie?
“Kommt zu MIR! Kommt zu MIR!”
Und dann kommen diese armen Sünder zu diesen Versen und alles, was sie sehen können ist: “Mühselig, beladen, Durst, Verlangen” . Es gibt so viele Verse, zu denen wir gehen können. Sie sprechen von: “Klagen, Sorgen, Buße, Bekennen, Umkehr” – aber sie sehen Christus nicht. Sie sehen etwas anderes. Was sehen sie? Was ist es, worauf die Leute sehen? Denkt mit, Leute. Worauf schauen die Leute, wenn sie die Frage stellen: Habe ich genug geglaubt? Hab ich genug Buße getan? Bin ich besorgt genug gewesen? Hab ich meine Sünde genug gehasst? Hab ich die richtigen Gefühle? Bin ich tief genug gesunken? Leute. Worauf schaut man hier? Das ist die Frage. Sie schauen auf sich selbst. Seht ihr, was ich sage?
Was würde geschehen? Was würde geschehen, wenn jemand sagen würde: “Ja, jetzt hab ich genug Buße getan. Ja, ich bin ausreichend zum Ende meiner Kraft gekommen. Ja, ich war mühselig genug. Ja, meine Last war groß genug. Ich hatte genug Durst”. Was wäre, wenn Christen herumliefen und das von sich gäben?
“Warum bist du hier?”
“Ich bin hier, weil ich genug Buße getan habe. Ich hab mich selbst im Spiegel betrachtet. Meine Furcht war groß genug. Meine Last war schwer genug. ”
Wisst ihr, was geschieht, wenn das unsere Antwort ist? Christus wird dadurch nicht geehrt. Keine Ehre. Christus wird entehrt. Wir haben über das Land Immanuels gesungen. Die Braut starrt nicht auf das, was in ihr selbst ist. Die Braut schaut ihrem Bräutigam entgegen. Könnt ihr euch vorstellen, wenn ihr an die Tore des Himmels kommt?
“Warum sollten wir dich reinlassen?”
“Ihr solltet mich reinlassen, weil ich mich genug um meine Seele gesorgt habe”
Brüder, wenn ihr an die Tore des Himmels kommt und sie euch fragen, warum sie euch reinlassen: Was sollte dann eure Antwort sein?
“Christus, ich will Christus, hier werde ich das Angesicht Christi sehen! Ich will ihn. Er ist mein Ein und Alles. ER ist meine Gerechtigkeit. Ich will Christus”
Die richtige Antwort ist nicht: “Weil ich mich selbst betrachtet habe. Ich habe gemerkt, dass ich ausreichend zum Ende meiner Selbst gekommen bin”.
Das ist es nicht. “Ich will da rein wegen IHM. Es ist Christus, es ist Christus, es ist Christus! Ich finde ihn völlig lieblich. ER hat mich gerettet. ER ist meine Gerechtigkeit. Ich will IHN. ER ist das Verlangen meines Herzens. Ich liebe IHN. “
Seht ihr? Das verherrlicht Christus. In allem anderen wird der Fokus nicht auf Christus gelegt. Wisst ihr, ständig sind diese Leute zu mir gekommen. Ich kann euch sagen: Wenn ihr mit dieser jungen Dame gesprochen hättet. Es war einfach herzzerreißend. Aber ich habe ihr erzählt, was ich einigen von euch hier gesagt habe. Und ich komme darauf zurück. Wieder und wieder. Levi. Ein Mann, der meistens auch eher unter dem Namen Matthäus bekannt ist. Ihr könnt nun in euren Bibel zu Lukas 5 gehen.
Ich habe Angst, dass vielleicht etwas geschieht in einer Zeit, wo es scheint, dass die Lehre von der Buße verloren gegangen ist. Ich weiß nicht, ob die Prediger daran Schuld sind oder ob es die Hörer sind, die einfach nicht richtig zuhören. Aber ich denke in vielen Kreisen, wo die Buße sehr betont wird, da haben wir Leute, die bei aller Buße Christus verpassen.
Lukas 5, 27+28
Darnach ging Jesus aus und sah einen Zöllner namens Levi beim Zollhaus sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach.
Was für eine wunderbare Einfältigkeit. Jesus Christus sagt: Folge mir nach. Und sofort – so einfach wie nur möglich – so sagt uns die inspirierte Aufzeichnung – verließ er alles, stand auf und folgte Jesus nach. Mein Freund. Levi rannte nicht rüber zum Spiegel und sagte: Habe ich genug Tränen im Gesicht? Habe ich mich genug gesorgt? Er hat nicht zur römischen Wache geschaut, die da die Steuereinnahmen und das Geld bewachte und fragte sie: “Denkst du, ich bin zerbrochen genug um zu gehen?” – “Jesus, ich denke nicht, dass ich gehen kann. Ich bin nicht sicher, ob ich schon am Ende meiner eigenen Kräfte bin”. Christus hätte gesagt: “Was hat das überhaupt mit irgendetwas zu tun? Ich sage dir, mir nachzufolgen. Weg mit allen solchen Gedanken. Komm.” – Levi stand auf und folgte ihm. Jetzt hört mir zu. Jesus sagt dir durch mich genau dasselbe. Folge mir. Ganz einfach. Levi stand auf, ließ alles andere zurück und folgte Jesus. Meine Damen und Herren. Das ist der Weg zur Erlösung. Christus bittet dich zu kommen, gerade dort in deinem Schmutz, in deiner Verdorbenheit, in deiner Sünde, in deinem Elend sagt er zu dir: Komm. Lass das hinter dir und komm. Und du lässt es zurück. Das ist der Weg zur Erlösung. Er bittet dich, ihm zu vertrauen und du vertraust ihm und kommst. Vertraue auf ihn und du wirst gerettet. Warum? Weil die Bibel sagt: Wer immer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben.
Das ist die Frage, die ich dir stellen mag. Wie viel Durst hatte Levi nötig, Christus zu folgen? Wieviel Sorgen hatte er nötig? Wie viel Buße? Wie viel Glauben? Wie viel Sündenerkenntnis? Wisst ihr was? Die Bibel sagt uns nie, wie viel. Warum nicht? Weil es nicht darauf ankommt wie viel, solang es, wie viel auch immer es ist, dich dazu bringt, IHM zu folgen.
Levi saß nicht verzweifelt sich fragend da: Bin ich erwählt oder nicht? Sollte ich hier einfach sitzen bleiben und darauf warten, dass Gott mir ein größeres Verlangen gibt? Soll ich hier sitzen und darauf warten, dass Gott mir diesen Glauben sendet? Er zermatterte sich nicht seinen Kopf darüber, ob er seine Sünde genug hasste. Er schlug sich nicht damit rum, ob er nun dasrichtige Gefühl dabei hatte oder nicht. Wisst ihr, wir müssen aufhören, nach Zeichen und Gefühlen und all so was Ausschau zu halten, hört auf mit solchen blöden Gedanken. Jesus Christus sagt: Kommt zu mir, wenn ihr mühselig und beladen seid. Die Schriften sagen euch absichtlich nicht, WIE mühselig ihr sein müsst. Sie sagen euch nicht, wie sehr ihr dürsten müsst. Sie sagen euch nicht, wie sehr ihr beladen sein musst. Warum nicht? Weil es nicht darauf ankommt. Darum geht es doch gar nicht.
Sondern darum: Ist Christus deiner Einschätzung nach würdig, dass man ihm folgt? Sünder, hörst du seine Stimme? Folge mir. Das wäre für ihn absolut lächerlich gewesen, hätte Levi das gehört. Er fing nicht an mit dem römischen Soldaten zu diskutieren, ob er nun gehen könnte oder nicht, ob er tauglich wäre zu gehen, ob er darauf vollkommen vorbereitet wäre. Was tat Levi? Da war Christus und er hörte seine Stimme. Das könnt ihr euch einfach vorstellen: Er stand von diesem Stuhl auf, kam hinter seinem Tisch hervor und sagte nicht: “Herr, bitte, lass mich die Buchführung über meine Einnahmen noch fertig machen, schließlich stehe ich ja im Dienst des Kaisers… “ . Nun, da gab es jemand, der höher als Cäsar war. Und der sagt: Komm. Und dann heißt es: Levi ließ alles zurück. Und man kann sich das vorstellen. Ich denke nicht, dass Levi überhaupt die Wache angeschaut hat. Oder gesagt hat: ”Jesus, hier steht noch eine Schlange von Leuten, ich muss mich darum kümmern, sie warten, gleich gibt es ein ziemliches Chaos hier, wenn ich jetzt einfach weggehe…”
Ich denke, er stand auf, schaute Jesus an und hat nicht mal gesagt: “Macht es gut, ihr Geldhäufen” – Ich glaube, dass seine Augen wahrscheinlich nicht von Christus abgewichen sind. Er stand auf, lief um den Tisch und er fing an, nachzufolgen. Er vertraute: Dieser Mann ist würdig, dass man ihm nachfolgt. Er glaubte: Dieser mann hatte etwas zu bieten, was besser war als all das andere Zeug. Und er ging.
Ein Text wie Johannes 7, 37 sagt:
“Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!
Der Teufel kommt und will uns das Wort “Kommt zu mir” streitig machen. Er möchte uns auf den Durst lenken. Er möchte, dass wir auf alles mögliche außer auf Christus vertrauen. Und so willl er uns auf alles außer Christus lenken und es gibt Myriaden von Dingen in der Bibel, auf die du dich konzentrieren kannst, die nicht Christus sind. Satan ist ein Meisterlügner. Der Feind ist ein Meister darin, das Wort Gottes zu nehmen und gerade damit Leute in die Verzweiflung zu treiben. Und ich kann dir das sagen. Du kannst 10000 Jahre lang auf dich selbst starren und das wird dich in tiefere und tiefere Verzweiflung führen.
Warum ruft mich jemand an und weint und schluchzt am Telefon? Warum so herzzerreißend? Weil die Verzweiflung daher kam, dass ihre Augen Christus nicht betrachtet haben. Sie hat auf sich selbst, auf ihre eigene Stärke geschaut, zu kommen. Aber sie hat nicht auf Christus geschaut. Hört zu. Die Essenz rettenden Glaubens ist die, dass dieser Glaube weg von sich selbst sieht. Das ist es. Wir hören so was wie: Stolz ist Sünde. Und wir schauen auf uns. Ich bin stolz, jetzt muss ich demütig sein. Aber was tut der Apostel Paulus? Er sagt: Schaut auf das, was in Christus Jesus ist. Worauf sollen unsere Augen fixiert sein? Auf Christus. Es ist nie: Ich bin stolz, jetzt muss ich daran arbeiten, heilig zu sein oder demütig oder irgend etwas anderes. Bin ich dies? Bin ich das?
Aber seht ihr? Glaube funktioniert so nicht. Das ist nicht christlicher Glaube. Christlicher Glaube ist nicht. Ich bin so, aber jetzt muss ich so sein. Und immerfort auf sich selbst starren: Bin ich so? Bin ich so? Denn seht ihr, es ist völlig egal. Ob ihr jetzt euren Stolz oder eure Demut betrachtet, ihr schaut euch selbst an. Und echter rettender Glaube schaut von all dem weg. Es ist nicht: “Warum sollen wir dich in den Himmel lassen?” – “Ja, weil ich demütig gewesen bin, Herr, ich war nicht hochmütig”
Das ist nicht die richtige Antwort, die richtige Antwort ist die, dass du auf Christus schaust. Es geht doch um die Ehre Christi, dass alles auf ihn fokussiert und ausgerichtet ist.
Hört mir zu. Wir hatten dieses ziemlich heiße Wetter. Sagen wir, ich bin da draußen auf den Feldern und mache es mir zur Aufgabe, ein ganzes Feld mit einer Schaufel umzugraben. Und ich denke bei der Arbeit zu mir: “Ich werde wirklich durstig, ich werde dehydriert. Ich brauche Wasser, ich fühle mich ausgetrocknet und ich könnte einen Hitzeschlag erleiden”. Aber ich treibe mich weiter voran und sage mir immer wieder: “nur noch ein kleines Stück, dann hole ich mir Wasser”. Und zu dem Zeitpunkt kann ich kaum noch laufen, weil ich so völlig ausgetrocknet bin von der Sonne und der Hitze. Ich bin so dehydriert, dass es meine Gesundheit, meine Fähigkeit zu denken beeinträchtigt. Ich komme nach Hause und denke: “Ich will nichts anderes als nur Wasser. Gebt mir keinen Saft, gebt mir keine Milch. Ich will Wasser, ich bin durstig, ich brauche es. Ich werde 3 oder 4 Gläser Wasser trinken, bevor ich überhaupt was anderes denken kann”.
Nun. Meine Tochter Joy trinkt ständig Wasser. Sogar heute war es so. Ich hab mich bereit gemacht, zu gehen und sie sagt: “Oh, ich muss die Wasserflasche holen” und sie rennt los, schnappt sie. Wenn ihr sie mal beobachten würdet. Sie trinkt die ganze Zeit. Während ich also gegraben habe, war sie die ganze Zeit im Haus. Sie ist am Tisch. Sie trinkt und trinkt, hat die Wasserflasche bei sich. Sie ist fast gar nicht durstig. Ich weiß gar nicht, warum sie so oft trinken will. Sie trinkt und trinkt und trinkt einfach. Nun,
lasst uns sagen: Sie hat da ständig immer wieder getrunken und sie steht nun am Tisch mit einer Wasserflasche und ich komme durch die Eingangstür herein, völlig vertrocknet, völlig ausgetrocknet, völlig erschöpft und ich brauche jetzt einfach Wasser und ich laufe zum Kühlschrank, mache mir ein Glas voll und trinke es auf einmal leer, und da steht meine Tochter mit der Wasserflasche und nippt ein wenig daran.
HÖRT MIR ZU. Wir beide trinken das Wasser. Darauf kommt es an. Es ist doch völlig egal: Hätte meine Tochter jetzt gesagt: “Ich bin unsicher, ob ich das Wasser trinken sollte. Ich bin ja einfach nicht so ausgetrocknet und erschöpft und durstig wie mein Vater”. Seht ihr, das ist doch völlig egal. Was zählt, ist, dass ihr das Wasser das Lebens trinkt, aus welchem Grund auch immer du den Weg dahin findest.
Ich hab Leute sagen gehört: “Ich kam zu Christus, weil ich die Hölle fürchtete”. Darauf kommt es nicht an! Nun, die Bibel warnt vor der Hölle. Christus warnt, dass man um jeden Preis ihr entfliehen sollte. Aber was immer dein Grund ist, was immer deine Last ist, was immer dein Durst ist, wie groß deine Zerbrochenheit auch sein mag, was immer es ist: Es kommt nicht so sehr drauf an. Denkt ihr, eure Buße muss einen bestimmte Qualität erreichen und dann erklingt ein Glöckchen und Gott sagt: “Gut, jetzt hast du dein Maß an Buße erreicht” – Wozu dann noch Erlösung? Du wirst doch nicht wegen deiner großen Buße gerettet. Ist es etwa so, dass du so zerbrochen sein musst, so ans Ende deiner Kräfte kommen musst, so tief hinunter musst und dann, wenn es ausreichend war, eine Glocke erklingt und du dann gerettet werden kannst?
Was immer dich dazu treibt, zu Christus zu kommen, das zählt. Christus sagt: Den, der zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Hier ist das, was ich euch sagen muss: Denkt an Christus. Denkt mit mir zusammen. Gott, der wahre Gott legt seine Herrlichkeit nieder, kommt auf diese Erde. Er kleidet sich in Menschengestalt. Die Schriften sagen in Philliper 2, dass er sich selbst demütigte. Gott wird eine seiner Kreaturen. Er demütigte sich selbst, er wurde ein Diener. Er demütigte sich selbst bis zum Kreuz. Gott manifestiert im Fleisch, er kam tatsächlich um von einer Frau geboren zu werden. Er brachte sich selbst unter das Gesetz. Er kam in jeder Weise seinen Brüdern gleichgestaltet. Er kam als Mann von Sorgen. Sie nahmen ihn und schlugen ihn ans Kreuz. Wenn du in der Schrift liest, dann liest du da, dass Gott ihn zerschlug. Gott verwundete ihn und in seinen Wunden sind wir geheilt.
Lasst mich euch etwas sagen. Was immer deine Sünde ist, was immer deine Emotionen, deine Gefühle sind, wie auch deine Buße ausschauen mag: Levi schaute. Er sah, da war Jesus und ihm wollte er folgen. Ich erzähle euch von einem anderen Mann. Da gibt es einen anderen Mann in der Schrift. Er kommt, dann fällt er vor Christus auf die Knie. Das ist der richtige Weg, sich Christus zu nähern. “Was muss ich tun, um ewiges Leben zu erlangen”? Das ist eine gute Frage. Das ist eine der besten Fragen, wenn nicht die beste Frage, die ein Mensch stellen kann. Was muss ich tun? Das ist die Frage durch die Zeitalter. Wir sehen den reichen Jüngling. Er hatte Macht und er war reich. Er fragt den Herrn Jesus Christus, was er tun muss, um ewiges Leben zu erhalten. Er hat die richtige Frage der definitiv richtigen Person gestellt. Jesus sagte: Diese eine Sache fehlt dir: Nimm alles, was du hast, gib es den Armen und komm, folge mir nach. Zwei Männer, beide hören dieselben Worte: Folge mir nach. Einer sagt: Ich brauche IHN. Er folgte sofort. Etwas ist da geschehen. Da war eine sehr schnelle Kalkulation im Denken Levis. Hier ist Christus und da ist all mein Zeug, meine Steuergeschäfte, all meine Reichtümer. Und er dachte sich: Ich will Christus. Und er stand auf und lief davon. Er vertraute. Er wusste nicht, wohin Christus in führen wollte, er wusste nicht, was Christus ihn bitten würde zu tun, aber er vertraute.
“Ich folge diesem Mann. Ich werde das alles hinter mir lassen. Ich werde mich selbst IHM anvertrauen. Ich weiß nicht, wohin er mich führen wird, aber ich werde vertrauen, wohin immer das sein wird, es wird gut sein. Ich weiß nicht, was er mir sagen wird, was ich tun soll, aber ich werde vertrauen, dass er mir jede Kraft geben wird, die ich dazu benötige es zu tun. Er wird mir helfen, mich führen, er wird da sein, er wird mein Ein und Alles sein. Ich vertraue diesem Jesus. Ich werde gehen”.
Der reiche Jüngling machte es so: “Christus oder meine Sachen? Nun nein. Ich will Christus nicht. Ich will das ewige Leben und ich würde Jesus sogar folgen, wenn er mir meine Sachen ließe. Aber meine Schätze gebe ich nicht auf”.
Ein Mann steht auf und folgt Jesus nach. Ein Mann kehrt Jesus den Rücken und läuft davon. Wir hören nie wieder von ihm. Er ist verschwunden. Er lief diesen abgründigen Pfad der Verdammten. Der Mann stellte die richtige Frage der richtigen Person und Jesus sagte: “Folge mir” – Dasselbe, was er zu Levi gesagt hatte. Jesus hatte beiden dasselbe gesagt. Folge mir nach. Er sagte nicht: Lasst euch von euren Gefühlen leiten. Folgt eurer Buße, vertraut auf eure Buße, vertraut auf euren Glauben. Sondern er sagt eines sehr klar: Jesus sagt: Dass jemand gerettet wird, hat ALLES mit MIR zu tun. Folge mir nach.
Leute denkt nach, wie absurd es wäre, würde einer dieser beiden Männer sagen: “Ich kann nicht. Ich kann nicht. Ich weiß nicht, ob ich tauglich bin. Ich weiß nicht, ob ich genug Buße getan habe. Könnt ihr euch vorstellen, dass sie das zu Christus gesagt haben könnten?
“Ich sagte. Folge MIR nach. Ich habe dich nicht gefragt, ob du irgend etwas in dir selbst hast, das dich dazu würdig machen würde. Ich sagte: Folge mir nach”.
Nun seht. Der reiche Jüngling sagte: Ich werde dir nicht folgen, wenn ich meine Reichtümer nicht haben darf. Was willst du sagen? Herr, ich werde dir nicht folgen bis ich das fühle, was ich fühlen will? Herr ich werde dir nicht folgen, bis ich so ans Ende meiner Kräfte kommen gekommen bin, wie das Paul Washer erlebt hat. Ist es das, was du sagen wirst? Wirst du dem Herrn Bedingungen stellen? Er kommt nicht um irgend etwas Gutes in dir zu finden. Er sagt: Lasst das alles hinter euch. Was ihr euch fragen müsst: Ist Christus ein geeigneter Retter für dich? Wenn er es ist, dann lass doch den
ganzen anderen Müll dahinten und folge IHM nach. Reicht Christus nicht? Er kam und gab sein Leben an jenem blutigen Kreuz um Sünde zu begnadigen. Ist das nicht genug? Das Grab konnte ihn nicht halten. Warum nicht? Weil für die Sünde bezahlt war. Der Fluch war gebrochen und das Gesetz erfüllt und der Tod konnte ihn nicht halten. Wenn du ihn betrachtest und dich selbst anschaust und sagst: Nun, für mich reicht das nicht aus. Ich brauche Jesus und ein gewisses Maß an Sorge in mir. Christus ist nicht genug, ich brauche bestimmte Verlangen, bestimmte Gefühle. Dann sag ich dir, dass du nicht besser da stehst als der reiche Jüngling, der davonlief. Denn du sagst im Grunde: Christus ist nicht genug. Ich muss etwas in mir finden.
Ich sage euch etwas. Als Levi diese Worte >Folge mir nach< hörte, da schwang etwas in ihm mit: Ja, ich will das! Ich will das. Und er stand auf und er folgte Jesus nach. Wisst ihr was? Ich bin ein Botschafter Christi, am heutigen Tag zu euch gesandt, euch diese Worte zu übermitteln. Denn er sagt zu allen Menschen allen Zeiten: Wenn ihr einer seiner Jünger sein wollt, dann müsst ihr ihm nachfolgen. Ihr müsst euer Kreuz auf euch nehmen, euch selbst verleugnen und ihm nachfolgen. Und wenn ich das in seiner Autorität sage, dann ist das ebenso gültig wie ein König, der seinen Botschafter zu euch schickt um euch eine Botschaft des Königs zu übermitteln. Das ist ein Wort von ihm zu euch. Folgt IHM nach.
Du sagst: Wie tue ich das? Ich kann ihn nicht sehen. Wenn ich da gewesen wäre wie Levi damals, dann hätte ich das verstehen können. Ich könnte Christus sehen und ich könnte ihn hören und ich könnte gehen. Was war es, dass Levi tat? Er ging dahin, wohin Christus ihn schickte. Er tat, was Christus ihm sagte, dass er es tun solle. Christus selbst sagte: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Wisst ihr was? Ich denke nicht, dass Levi besonders viel wusste. Aber er sagte: Ich werde Jesus vertrauen. Wenn er mir sagt, etwas zu tun, wozu mir die Möglichkeiten fehlen, dann wird er mir die Mittel dazu geben. Jesus sagt das: Wenn du sein Jünger bist, dann wirst du in seinem Wort bleiben. Wie folgst du Christus? Du gehst zu seinem Wort, du glaubst, was er sagte und du tust, was er dir aufträgt. Und du bittest ihn um Stärke, das alles zu tun. Ohne ihn kannst du nichts tun. Aber der Apostel Paulus glaubte, dass er alles tun konnte durch Christus, der ihn stärkte. Es ist einfach das: Folge mir. Wie schaut das aus? Es kann so aussehen: Levi erhob sich vom seinem Platz und ließ alles zurück und er folgte Christus. So schaut es aus. Je nach Umstand mag es anders aussehen in jedem Leben anders. Aber, wenn du es herunter brichst, dann kannst du sagen: Sie hörten seine Stimme und sie folgten ihm. Das Leben jedes echten Christen wird dieses Merkmal tragen. Christus sagt: Folge mir nach. Und der Christ sagt: Ja, das will ich tun. Und sie folgten ihm nach, indem sie alles andere zurückließen.
Das ist der Weg der Erlösung.
Es ist so einfach, dass ein Kind das verstehen kann.
und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. ( Johannes 10, 4 )
Er bittet dich genau in dieser Stunde. Genau jetzt. Wenn er sagt: Folge mir nach, dann sagt er nicht: Fange damit in einem Jahr an. Er sagt: Komm. Levi erhob sich sofort von seinem Platz. Der reiche Jüngling wandte sich sofort von ihm ab. Ich werde darauf nicht eingehen. Die ewigen Qualen eines Mannes, der die richtigen Fragen der richtigen Person gestellt hat und diese tödliche Entscheidung fällte. Ich sage euch das: Die Schrift sagt in Johannes Kapitel 1, dass ihr Christus annehmen müsst. Wenn du sitzt und Christus sagt: “Folge mir nach” und du sitzen bleibst und auf etwas wartest – sei es, dass du darüber nachdenkst, ob du erwählt bist oder wartest bis Gott dir einen geeigneten Glauben gibt oder auf Buße wartest, dann ist das eine große Torheit. Wenn du seine Stimme hörst und er sagt: “Komm” – denkst du, er sagt dir: du kannst nicht wirklich kommen? Dass du warten musst? Sagt Jesus zu dir: Warte? Er sagt: Komm. Wenn du seine Stimme hörst: Komm. Wenn du wartest, wirst du zugrunde gehen. Welche Männer und Frauen gehen verloren? Die, die nicht kommen. Welche werden von Gott aufgenommen? Alle, die kommen. Er bittet dich zu kommen. Möge Gott euch helfen um Christi Willen, dass ihr kommt. Amen.
Predigt gehalten von Tim Conway
Ihr könnt zu 2. Korinther 4 Vers 4 gehen. Ich werde es jetzt nicht selbst vorlesen, denn es ist nicht der Text, von dem aus ich predigen möchte. Aber es wird so was wie ein Sprungbrett sein. Hört zu. Ich habe am Freitag einen Anruf erhalten, der absolut pathetisch war. Ich meine damit, dass es herzzerreißend war. Eine junge Dame rief an und sagte: “Ich will gerettet werden” – Sie hat richtiggehend geschluchzt. 20 Minuten lang. Sie hat die ganze Zeit durch geweint. Manchmal konnte ich nicht einmal ihre Worte verstehen. Sie hat so heftig geschluchzt. Wirklich so sehr, dass es für mich herzzerreißend war. Und hier ist das, was ich davon mitbekommen habe, von all dem, was sie mir erzählte:
“Ich will gerettet werden, aber ich denke, ich habe nicht genug Verlangen danach, gerettet zu werden” – In ihren stammelnden Worten, in ihrem Schluchzen konnte ich heraushören: ”Pastor, was soll ich denn tun. Soll ich Gott um mehr Verlangen bitten?”
Wisst ihr, als ich das Gespräch beendet hatte, da fing ich an über Gespräche nachzudenken, die ich auch mit manchen von euch hatte. Manche von denen, die diese Gemeinde hier besuchen. Manche von denen, die die Bibelstunde besucht hatten. Ich fing an über manche der E-Mails nachzudenken, die ich bekommen habe in den letzten Wochen. Ich bekomme diese Mails ständig, aber 3 Stück, die ich neulich bekommen habe, möchte ich euch vorlesen. Womit die Leute zu mir kommen.
“Pastor Tim, ich habe eine Frage. Meine Frage ist diese: Ich hab dein Zeugnis gehört. Ich hab auch Paul Washers Zeugnis gehört, wie ihr gerettet wurdet als ihr am schlimmsten Punkt eures Lebens angekommen wart. Meine Frage ist die: Um wirklich gerettet zu werden: Muss man da am schlimmsten Punkt seines Lebens sein um etwas von Gott zu erfahren, das zu rettendem Glauben führt? Kann jeder zu rettendem Glauben kommen, nachdem er das Evangelium gehört hat? Hier ist mein Problem: Ich werde von Sünde überführt, aber niemals muss ich weinen. Ja, ich bin sehr besorgt um meine Seele, aber ich weine nicht. Aber um zu meiner Frage zu kommen: Kann jemand gerettet werden, wenn er das Evangelium hört und davon getroffen ist und kann das zu Glauben an Christus und Buße führen? Muss man am schlimmsten Punkt seines Lebens sein um gerettet zu werden? Kann ich gerettet werden, OHNE völlig am Boden zu sein? Einfach dadurch, dass ich das Evangelium höre und die Wahrheit erkenne? ”
Ein anderer Mann schreibt mir:
“Du hast gesagt, dass Jesus sagte: “Meine Schafe hören meine Stimme. Woran erkenne ich, dass ich seine Stimme höre? Gibt es da einen emotionalen Aspekt? Ich bin in der Kirche aufgewachsen, aber habe in gewohnheitsmäßiger Sünde viele Jahre lang gelebt und nie meinen Glauben auf Jesus gesetzt. Ich verstehe deine Botschaft, dass wir von unseren Sünden umkehren sollten und uns zu Jesus wenden sollten, an ihn glauben sollten, ihm unsere Leben übergeben sollten. Aber ich empfinde im Kern meines Herzens habe ich das Verlangen, so zu leben, wie ich es will. Wie kann ich mein Herz ändern? Ist Buße etwas, was wir tun entgegen unserer Gefühle und Verlangen? Ich will nicht zur Hölle. Aber ich empfinde, mein Herz ist gegen Gott so verhärtet. Wenn ich versuche, Buße zu tun, wie du uns das in einem anderen Video gesagt hast, die Sünden zu bekennen und zu glauben, dass die Sünden in Christus vergeben sind, dann fühle ich keine Veränderung in meinem Herzen. Im Gegenteil. Ich fühle manchmal, dass ich wirklich auf meinen alten Weg zurück will, nur für mich selbst zu leben. Bin ich in einer hoffnungslosen Situation, wo es unmöglich ist, wirklich Buße zu tun, wie das in Hebräer 6 steht? Oder lege ich einfach zu große Betonung auf Emotionen?”
Ein dritter Mann schreibt mir das:
“Ich will gerettet werden. Ich bin aufgefordert, Buße zu tun und zu glauben. Aber ich kann nicht. Denn du hast in einer deiner Predigten gesagt, dass es Leute gibt, die nicht gerettet werden, weil sie ihre Sünde nicht loslassen wollen. Um diese Dinge loszulassen, müsse ich im Glauben meine Augen auf Jesus richten und mich auf ihn fallen lassen. Die Bibel sagt in Epheser 2, 8: “Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es”. Dieser Glaube, der es mir ermöglicht, Buße zu tun, der ist ein Geschenk Gottes und nichts, was ich aus mir selbst produzieren kann. Mir scheint, dieser Glaube, der in Epheser als Geschenk bezeichnet wird, wird demjenigen gegeben, dem Gott den Glauben geben mag und es kommt nicht so sehr darauf an wie sehr man versucht, diesen Glauben zu bekommen oder wie sehr man ihn haben will. Schlussendlich: Ich weiß, ich habe diesen Glauben nicht. Und ich weiß nicht, ob ich diesen Glauben jemals geschenkt bekomme. Aber vom Evangelium her weiß ich, dass Christus voll Erbarmen ist und er nicht eine einzige Person abgewiesen hat, die um Erbarmen und Heilung gebeten hat. Meine Frage ist: Was nun? Ich kann den Glauben nicht aufbringen, den man braucht. Das weiß ich. Wie kann ich mein Leben leben und sagen: Hoffentlich wird mir dieser Glaube noch gegeben. Was muss ich tun?”
Vor ungefähr einer Woche habe ich mit meiner Frau gesprochen. Ich fragte sie: “Ruby, was ist das Problem? Ist unser Evangelium nicht klar genug? Predigen wir es zu unsauber? Warum scheint es so, dass so viele Leute davon getroffen sind, dass sie sich um ihre Seele sorgen, dass sie sagen, dass sie gerettet werden wollen, aber nicht durchbrechen? Wir treffen regelmäßig auf diese Leute. Sie schreiben uns E-Mails, sie rufen an, wir begegnen ihnen auf den Campussen, wir haben sie hier in der Gemeinde. Es ist immer das gleiche. Immer und immer und immer wieder dieselbe Art von Frage: “Ich will gerettet werden, aber ich weiß nicht, WIE. Brauche ich mehr Buße? Ist das mein Problem? Brauche ich mehr Glauben? Brauche ich mehr Sorge? Brauche ich mehr Verlangen? Muss ich zum Ende meiner Kräfte kommen? Ist es das, was ich brauche? Muss ich es mehr fühlen? Brauche ich mehr Emotion? Brauche ich mehr Gefühl? Muss ich meine Sünde tiefer erkennen? Muss ich geduldiger sein und länger auf Gott warten, dass er hoffentlich vielleicht vorbeikommt und mir einfach diesen Glauben gibt, den ich brauche. Was fehlt?
Es scheint mir als ob hier Geburtswehen sind, aber dass so wenig Kraft zum Gebären da ist. Wie viel Sorge brauchst du, um gerettet zu sein? Wie viel Buße brauchen wir, um gerettet zu sein? Wie viel Verlangen, wie viel Durst brauchen wir? Wie sehr müssen wir ans Ende unserer Kräfte kommen? Wie viel oder wie wenig brauchen wir um gerettet zu sein? Brüder. Ihr seid gerade dort. In 2. Korinther 4, 4.
Brüder, es gibt nur eine Sache. Wenn du in irgend einer Form um deine Seele besorgt bist, dass du von Sünde überführt bist, dann gibt es nur eine Sache, die der Teufel dich nicht sehen lassen will und von der er dich abhalten will, wenn du um dein ewiges Wohlergehen besorgt bist. Diese eine Sache ist eine Person und diese Person ist der auferstandene Herr Jesus Christus. Schaut euch den Text an. Dieser Text spricht über die Verlorenen und den Gott DIESER Welt. Die alte Schlange. Der Vater der Lüge. Er hat die Sinne der Ungläubigen verblendet, daß ihnen nicht aufleuchte das helle Licht des Evangeliums. Was ist das Licht des Evangeliums? Es ist die Herrlichkeit Christi, welcher Gottes Ebenbild ist. Das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi. Es ist ein Evangelium der Herrlichkeit Christi. Die frohe Botschaft hat mit der Herrlichkeit Christi zu tun. Der Gott dieser Welt hält dich gern mit ALLEM beschäftigt AUSSER CHRISTUS. Er wird vorbeikommen, wenn du von Sünde überführt ist und wird flüstern: “Aber sorgst du dich genug?” – “Hast du genug Buße getan?” Siehst du, was er tun will? Er will dich sofort von Christus wegreißen! “Schau nicht da hin. Das ist der eine Ort. Warte einen Moment. Schau dir diesen Pastor da drüben an und diesen Typen da. Sie sind beide am Ende gewesen? Bist du so am Ende gewesen? Ist deine Last große genug? Bist du schwer genug beladen? Hast du genug Verlangen?”
Warum ist er froh, wenn er dich mit solchen Dingen beschäftigt hat? Aus einem Grund. Nichts davon ist Christus. Sein Ziel ist, Menschen zu blenden und sie davon abzuhalten, die Herrlichkeiten Christi zu sehen, die wir im Evangelium haben. Hört mir zu. Jesus sagte Dinge wie diese:
“Kommt zu MIR, ihr, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken, euch Ruhe verschaffen!”
Jesus sagt solche Dinge, wie das: “Wenn jemand dürstet: Lass ihn zu mir kommen und trinken.”
“Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.” ( Offenbarung 22, 17 )
Aber wisst ihr, was nun scheint zu geschehen? Die Leute werden blind demgegenüber, was diese Schriftstellen wirklich sagen. Was sagen sie?
“Kommt zu MIR! Kommt zu MIR!”
Und dann kommen diese armen Sünder zu diesen Versen und alles, was sie sehen können ist: “Mühselig, beladen, Durst, Verlangen” . Es gibt so viele Verse, zu denen wir gehen können. Sie sprechen von: “Klagen, Sorgen, Buße, Bekennen, Umkehr” – aber sie sehen Christus nicht. Sie sehen etwas anderes. Was sehen sie? Was ist es, worauf die Leute sehen? Denkt mit, Leute. Worauf schauen die Leute, wenn sie die Frage stellen: Habe ich genug geglaubt? Hab ich genug Buße getan? Bin ich besorgt genug gewesen? Hab ich meine Sünde genug gehasst? Hab ich die richtigen Gefühle? Bin ich tief genug gesunken? Leute. Worauf schaut man hier? Das ist die Frage. Sie schauen auf sich selbst. Seht ihr, was ich sage?
Was würde geschehen? Was würde geschehen, wenn jemand sagen würde: “Ja, jetzt hab ich genug Buße getan. Ja, ich bin ausreichend zum Ende meiner Kraft gekommen. Ja, ich war mühselig genug. Ja, meine Last war groß genug. Ich hatte genug Durst”. Was wäre, wenn Christen herumliefen und das von sich gäben?
“Warum bist du hier?”
“Ich bin hier, weil ich genug Buße getan habe. Ich hab mich selbst im Spiegel betrachtet. Meine Furcht war groß genug. Meine Last war schwer genug. ”
Wisst ihr, was geschieht, wenn das unsere Antwort ist? Christus wird dadurch nicht geehrt. Keine Ehre. Christus wird entehrt. Wir haben über das Land Immanuels gesungen. Die Braut starrt nicht auf das, was in ihr selbst ist. Die Braut schaut ihrem Bräutigam entgegen. Könnt ihr euch vorstellen, wenn ihr an die Tore des Himmels kommt?
“Warum sollten wir dich reinlassen?”
“Ihr solltet mich reinlassen, weil ich mich genug um meine Seele gesorgt habe”
Brüder, wenn ihr an die Tore des Himmels kommt und sie euch fragen, warum sie euch reinlassen: Was sollte dann eure Antwort sein?
“Christus, ich will Christus, hier werde ich das Angesicht Christi sehen! Ich will ihn. Er ist mein Ein und Alles. ER ist meine Gerechtigkeit. Ich will Christus”
Die richtige Antwort ist nicht: “Weil ich mich selbst betrachtet habe. Ich habe gemerkt, dass ich ausreichend zum Ende meiner Selbst gekommen bin”.
Das ist es nicht. “Ich will da rein wegen IHM. Es ist Christus, es ist Christus, es ist Christus! Ich finde ihn völlig lieblich. ER hat mich gerettet. ER ist meine Gerechtigkeit. Ich will IHN. ER ist das Verlangen meines Herzens. Ich liebe IHN. “
Seht ihr? Das verherrlicht Christus. In allem anderen wird der Fokus nicht auf Christus gelegt. Wisst ihr, ständig sind diese Leute zu mir gekommen. Ich kann euch sagen: Wenn ihr mit dieser jungen Dame gesprochen hättet. Es war einfach herzzerreißend. Aber ich habe ihr erzählt, was ich einigen von euch hier gesagt habe. Und ich komme darauf zurück. Wieder und wieder. Levi. Ein Mann, der meistens auch eher unter dem Namen Matthäus bekannt ist. Ihr könnt nun in euren Bibel zu Lukas 5 gehen.
Ich habe Angst, dass vielleicht etwas geschieht in einer Zeit, wo es scheint, dass die Lehre von der Buße verloren gegangen ist. Ich weiß nicht, ob die Prediger daran Schuld sind oder ob es die Hörer sind, die einfach nicht richtig zuhören. Aber ich denke in vielen Kreisen, wo die Buße sehr betont wird, da haben wir Leute, die bei aller Buße Christus verpassen.
Lukas 5, 27+28
Darnach ging Jesus aus und sah einen Zöllner namens Levi beim Zollhaus sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach.
Was für eine wunderbare Einfältigkeit. Jesus Christus sagt: Folge mir nach. Und sofort – so einfach wie nur möglich – so sagt uns die inspirierte Aufzeichnung – verließ er alles, stand auf und folgte Jesus nach. Mein Freund. Levi rannte nicht rüber zum Spiegel und sagte: Habe ich genug Tränen im Gesicht? Habe ich mich genug gesorgt? Er hat nicht zur römischen Wache geschaut, die da die Steuereinnahmen und das Geld bewachte und fragte sie: “Denkst du, ich bin zerbrochen genug um zu gehen?” – “Jesus, ich denke nicht, dass ich gehen kann. Ich bin nicht sicher, ob ich schon am Ende meiner eigenen Kräfte bin”. Christus hätte gesagt: “Was hat das überhaupt mit irgendetwas zu tun? Ich sage dir, mir nachzufolgen. Weg mit allen solchen Gedanken. Komm.” – Levi stand auf und folgte ihm. Jetzt hört mir zu. Jesus sagt dir durch mich genau dasselbe. Folge mir. Ganz einfach. Levi stand auf, ließ alles andere zurück und folgte Jesus. Meine Damen und Herren. Das ist der Weg zur Erlösung. Christus bittet dich zu kommen, gerade dort in deinem Schmutz, in deiner Verdorbenheit, in deiner Sünde, in deinem Elend sagt er zu dir: Komm. Lass das hinter dir und komm. Und du lässt es zurück. Das ist der Weg zur Erlösung. Er bittet dich, ihm zu vertrauen und du vertraust ihm und kommst. Vertraue auf ihn und du wirst gerettet. Warum? Weil die Bibel sagt: Wer immer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben.
Das ist die Frage, die ich dir stellen mag. Wie viel Durst hatte Levi nötig, Christus zu folgen? Wieviel Sorgen hatte er nötig? Wie viel Buße? Wie viel Glauben? Wie viel Sündenerkenntnis? Wisst ihr was? Die Bibel sagt uns nie, wie viel. Warum nicht? Weil es nicht darauf ankommt wie viel, solang es, wie viel auch immer es ist, dich dazu bringt, IHM zu folgen.
Levi saß nicht verzweifelt sich fragend da: Bin ich erwählt oder nicht? Sollte ich hier einfach sitzen bleiben und darauf warten, dass Gott mir ein größeres Verlangen gibt? Soll ich hier sitzen und darauf warten, dass Gott mir diesen Glauben sendet? Er zermatterte sich nicht seinen Kopf darüber, ob er seine Sünde genug hasste. Er schlug sich nicht damit rum, ob er nun dasrichtige Gefühl dabei hatte oder nicht. Wisst ihr, wir müssen aufhören, nach Zeichen und Gefühlen und all so was Ausschau zu halten, hört auf mit solchen blöden Gedanken. Jesus Christus sagt: Kommt zu mir, wenn ihr mühselig und beladen seid. Die Schriften sagen euch absichtlich nicht, WIE mühselig ihr sein müsst. Sie sagen euch nicht, wie sehr ihr dürsten müsst. Sie sagen euch nicht, wie sehr ihr beladen sein musst. Warum nicht? Weil es nicht darauf ankommt. Darum geht es doch gar nicht.
Sondern darum: Ist Christus deiner Einschätzung nach würdig, dass man ihm folgt? Sünder, hörst du seine Stimme? Folge mir. Das wäre für ihn absolut lächerlich gewesen, hätte Levi das gehört. Er fing nicht an mit dem römischen Soldaten zu diskutieren, ob er nun gehen könnte oder nicht, ob er tauglich wäre zu gehen, ob er darauf vollkommen vorbereitet wäre. Was tat Levi? Da war Christus und er hörte seine Stimme. Das könnt ihr euch einfach vorstellen: Er stand von diesem Stuhl auf, kam hinter seinem Tisch hervor und sagte nicht: “Herr, bitte, lass mich die Buchführung über meine Einnahmen noch fertig machen, schließlich stehe ich ja im Dienst des Kaisers… “ . Nun, da gab es jemand, der höher als Cäsar war. Und der sagt: Komm. Und dann heißt es: Levi ließ alles zurück. Und man kann sich das vorstellen. Ich denke nicht, dass Levi überhaupt die Wache angeschaut hat. Oder gesagt hat: ”Jesus, hier steht noch eine Schlange von Leuten, ich muss mich darum kümmern, sie warten, gleich gibt es ein ziemliches Chaos hier, wenn ich jetzt einfach weggehe…”
Ich denke, er stand auf, schaute Jesus an und hat nicht mal gesagt: “Macht es gut, ihr Geldhäufen” – Ich glaube, dass seine Augen wahrscheinlich nicht von Christus abgewichen sind. Er stand auf, lief um den Tisch und er fing an, nachzufolgen. Er vertraute: Dieser Mann ist würdig, dass man ihm nachfolgt. Er glaubte: Dieser mann hatte etwas zu bieten, was besser war als all das andere Zeug. Und er ging.
Ein Text wie Johannes 7, 37 sagt:
“Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!
Der Teufel kommt und will uns das Wort “Kommt zu mir” streitig machen. Er möchte uns auf den Durst lenken. Er möchte, dass wir auf alles mögliche außer auf Christus vertrauen. Und so willl er uns auf alles außer Christus lenken und es gibt Myriaden von Dingen in der Bibel, auf die du dich konzentrieren kannst, die nicht Christus sind. Satan ist ein Meisterlügner. Der Feind ist ein Meister darin, das Wort Gottes zu nehmen und gerade damit Leute in die Verzweiflung zu treiben. Und ich kann dir das sagen. Du kannst 10000 Jahre lang auf dich selbst starren und das wird dich in tiefere und tiefere Verzweiflung führen.
Warum ruft mich jemand an und weint und schluchzt am Telefon? Warum so herzzerreißend? Weil die Verzweiflung daher kam, dass ihre Augen Christus nicht betrachtet haben. Sie hat auf sich selbst, auf ihre eigene Stärke geschaut, zu kommen. Aber sie hat nicht auf Christus geschaut. Hört zu. Die Essenz rettenden Glaubens ist die, dass dieser Glaube weg von sich selbst sieht. Das ist es. Wir hören so was wie: Stolz ist Sünde. Und wir schauen auf uns. Ich bin stolz, jetzt muss ich demütig sein. Aber was tut der Apostel Paulus? Er sagt: Schaut auf das, was in Christus Jesus ist. Worauf sollen unsere Augen fixiert sein? Auf Christus. Es ist nie: Ich bin stolz, jetzt muss ich daran arbeiten, heilig zu sein oder demütig oder irgend etwas anderes. Bin ich dies? Bin ich das?
Aber seht ihr? Glaube funktioniert so nicht. Das ist nicht christlicher Glaube. Christlicher Glaube ist nicht. Ich bin so, aber jetzt muss ich so sein. Und immerfort auf sich selbst starren: Bin ich so? Bin ich so? Denn seht ihr, es ist völlig egal. Ob ihr jetzt euren Stolz oder eure Demut betrachtet, ihr schaut euch selbst an. Und echter rettender Glaube schaut von all dem weg. Es ist nicht: “Warum sollen wir dich in den Himmel lassen?” – “Ja, weil ich demütig gewesen bin, Herr, ich war nicht hochmütig”
Das ist nicht die richtige Antwort, die richtige Antwort ist die, dass du auf Christus schaust. Es geht doch um die Ehre Christi, dass alles auf ihn fokussiert und ausgerichtet ist.
Hört mir zu. Wir hatten dieses ziemlich heiße Wetter. Sagen wir, ich bin da draußen auf den Feldern und mache es mir zur Aufgabe, ein ganzes Feld mit einer Schaufel umzugraben. Und ich denke bei der Arbeit zu mir: “Ich werde wirklich durstig, ich werde dehydriert. Ich brauche Wasser, ich fühle mich ausgetrocknet und ich könnte einen Hitzeschlag erleiden”. Aber ich treibe mich weiter voran und sage mir immer wieder: “nur noch ein kleines Stück, dann hole ich mir Wasser”. Und zu dem Zeitpunkt kann ich kaum noch laufen, weil ich so völlig ausgetrocknet bin von der Sonne und der Hitze. Ich bin so dehydriert, dass es meine Gesundheit, meine Fähigkeit zu denken beeinträchtigt. Ich komme nach Hause und denke: “Ich will nichts anderes als nur Wasser. Gebt mir keinen Saft, gebt mir keine Milch. Ich will Wasser, ich bin durstig, ich brauche es. Ich werde 3 oder 4 Gläser Wasser trinken, bevor ich überhaupt was anderes denken kann”.
Nun. Meine Tochter Joy trinkt ständig Wasser. Sogar heute war es so. Ich hab mich bereit gemacht, zu gehen und sie sagt: “Oh, ich muss die Wasserflasche holen” und sie rennt los, schnappt sie. Wenn ihr sie mal beobachten würdet. Sie trinkt die ganze Zeit. Während ich also gegraben habe, war sie die ganze Zeit im Haus. Sie ist am Tisch. Sie trinkt und trinkt, hat die Wasserflasche bei sich. Sie ist fast gar nicht durstig. Ich weiß gar nicht, warum sie so oft trinken will. Sie trinkt und trinkt und trinkt einfach. Nun,
lasst uns sagen: Sie hat da ständig immer wieder getrunken und sie steht nun am Tisch mit einer Wasserflasche und ich komme durch die Eingangstür herein, völlig vertrocknet, völlig ausgetrocknet, völlig erschöpft und ich brauche jetzt einfach Wasser und ich laufe zum Kühlschrank, mache mir ein Glas voll und trinke es auf einmal leer, und da steht meine Tochter mit der Wasserflasche und nippt ein wenig daran.
HÖRT MIR ZU. Wir beide trinken das Wasser. Darauf kommt es an. Es ist doch völlig egal: Hätte meine Tochter jetzt gesagt: “Ich bin unsicher, ob ich das Wasser trinken sollte. Ich bin ja einfach nicht so ausgetrocknet und erschöpft und durstig wie mein Vater”. Seht ihr, das ist doch völlig egal. Was zählt, ist, dass ihr das Wasser das Lebens trinkt, aus welchem Grund auch immer du den Weg dahin findest.
Ich hab Leute sagen gehört: “Ich kam zu Christus, weil ich die Hölle fürchtete”. Darauf kommt es nicht an! Nun, die Bibel warnt vor der Hölle. Christus warnt, dass man um jeden Preis ihr entfliehen sollte. Aber was immer dein Grund ist, was immer deine Last ist, was immer dein Durst ist, wie groß deine Zerbrochenheit auch sein mag, was immer es ist: Es kommt nicht so sehr drauf an. Denkt ihr, eure Buße muss einen bestimmte Qualität erreichen und dann erklingt ein Glöckchen und Gott sagt: “Gut, jetzt hast du dein Maß an Buße erreicht” – Wozu dann noch Erlösung? Du wirst doch nicht wegen deiner großen Buße gerettet. Ist es etwa so, dass du so zerbrochen sein musst, so ans Ende deiner Kräfte kommen musst, so tief hinunter musst und dann, wenn es ausreichend war, eine Glocke erklingt und du dann gerettet werden kannst?
Was immer dich dazu treibt, zu Christus zu kommen, das zählt. Christus sagt: Den, der zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Hier ist das, was ich euch sagen muss: Denkt an Christus. Denkt mit mir zusammen. Gott, der wahre Gott legt seine Herrlichkeit nieder, kommt auf diese Erde. Er kleidet sich in Menschengestalt. Die Schriften sagen in Philliper 2, dass er sich selbst demütigte. Gott wird eine seiner Kreaturen. Er demütigte sich selbst, er wurde ein Diener. Er demütigte sich selbst bis zum Kreuz. Gott manifestiert im Fleisch, er kam tatsächlich um von einer Frau geboren zu werden. Er brachte sich selbst unter das Gesetz. Er kam in jeder Weise seinen Brüdern gleichgestaltet. Er kam als Mann von Sorgen. Sie nahmen ihn und schlugen ihn ans Kreuz. Wenn du in der Schrift liest, dann liest du da, dass Gott ihn zerschlug. Gott verwundete ihn und in seinen Wunden sind wir geheilt.
Lasst mich euch etwas sagen. Was immer deine Sünde ist, was immer deine Emotionen, deine Gefühle sind, wie auch deine Buße ausschauen mag: Levi schaute. Er sah, da war Jesus und ihm wollte er folgen. Ich erzähle euch von einem anderen Mann. Da gibt es einen anderen Mann in der Schrift. Er kommt, dann fällt er vor Christus auf die Knie. Das ist der richtige Weg, sich Christus zu nähern. “Was muss ich tun, um ewiges Leben zu erlangen”? Das ist eine gute Frage. Das ist eine der besten Fragen, wenn nicht die beste Frage, die ein Mensch stellen kann. Was muss ich tun? Das ist die Frage durch die Zeitalter. Wir sehen den reichen Jüngling. Er hatte Macht und er war reich. Er fragt den Herrn Jesus Christus, was er tun muss, um ewiges Leben zu erhalten. Er hat die richtige Frage der definitiv richtigen Person gestellt. Jesus sagte: Diese eine Sache fehlt dir: Nimm alles, was du hast, gib es den Armen und komm, folge mir nach. Zwei Männer, beide hören dieselben Worte: Folge mir nach. Einer sagt: Ich brauche IHN. Er folgte sofort. Etwas ist da geschehen. Da war eine sehr schnelle Kalkulation im Denken Levis. Hier ist Christus und da ist all mein Zeug, meine Steuergeschäfte, all meine Reichtümer. Und er dachte sich: Ich will Christus. Und er stand auf und lief davon. Er vertraute. Er wusste nicht, wohin Christus in führen wollte, er wusste nicht, was Christus ihn bitten würde zu tun, aber er vertraute.
“Ich folge diesem Mann. Ich werde das alles hinter mir lassen. Ich werde mich selbst IHM anvertrauen. Ich weiß nicht, wohin er mich führen wird, aber ich werde vertrauen, wohin immer das sein wird, es wird gut sein. Ich weiß nicht, was er mir sagen wird, was ich tun soll, aber ich werde vertrauen, dass er mir jede Kraft geben wird, die ich dazu benötige es zu tun. Er wird mir helfen, mich führen, er wird da sein, er wird mein Ein und Alles sein. Ich vertraue diesem Jesus. Ich werde gehen”.
Der reiche Jüngling machte es so: “Christus oder meine Sachen? Nun nein. Ich will Christus nicht. Ich will das ewige Leben und ich würde Jesus sogar folgen, wenn er mir meine Sachen ließe. Aber meine Schätze gebe ich nicht auf”.
Ein Mann steht auf und folgt Jesus nach. Ein Mann kehrt Jesus den Rücken und läuft davon. Wir hören nie wieder von ihm. Er ist verschwunden. Er lief diesen abgründigen Pfad der Verdammten. Der Mann stellte die richtige Frage der richtigen Person und Jesus sagte: “Folge mir” – Dasselbe, was er zu Levi gesagt hatte. Jesus hatte beiden dasselbe gesagt. Folge mir nach. Er sagte nicht: Lasst euch von euren Gefühlen leiten. Folgt eurer Buße, vertraut auf eure Buße, vertraut auf euren Glauben. Sondern er sagt eines sehr klar: Jesus sagt: Dass jemand gerettet wird, hat ALLES mit MIR zu tun. Folge mir nach.
Leute denkt nach, wie absurd es wäre, würde einer dieser beiden Männer sagen: “Ich kann nicht. Ich kann nicht. Ich weiß nicht, ob ich tauglich bin. Ich weiß nicht, ob ich genug Buße getan habe. Könnt ihr euch vorstellen, dass sie das zu Christus gesagt haben könnten?
“Ich sagte. Folge MIR nach. Ich habe dich nicht gefragt, ob du irgend etwas in dir selbst hast, das dich dazu würdig machen würde. Ich sagte: Folge mir nach”.
Nun seht. Der reiche Jüngling sagte: Ich werde dir nicht folgen, wenn ich meine Reichtümer nicht haben darf. Was willst du sagen? Herr, ich werde dir nicht folgen bis ich das fühle, was ich fühlen will? Herr ich werde dir nicht folgen, bis ich so ans Ende meiner Kräfte kommen gekommen bin, wie das Paul Washer erlebt hat. Ist es das, was du sagen wirst? Wirst du dem Herrn Bedingungen stellen? Er kommt nicht um irgend etwas Gutes in dir zu finden. Er sagt: Lasst das alles hinter euch. Was ihr euch fragen müsst: Ist Christus ein geeigneter Retter für dich? Wenn er es ist, dann lass doch den
ganzen anderen Müll dahinten und folge IHM nach. Reicht Christus nicht? Er kam und gab sein Leben an jenem blutigen Kreuz um Sünde zu begnadigen. Ist das nicht genug? Das Grab konnte ihn nicht halten. Warum nicht? Weil für die Sünde bezahlt war. Der Fluch war gebrochen und das Gesetz erfüllt und der Tod konnte ihn nicht halten. Wenn du ihn betrachtest und dich selbst anschaust und sagst: Nun, für mich reicht das nicht aus. Ich brauche Jesus und ein gewisses Maß an Sorge in mir. Christus ist nicht genug, ich brauche bestimmte Verlangen, bestimmte Gefühle. Dann sag ich dir, dass du nicht besser da stehst als der reiche Jüngling, der davonlief. Denn du sagst im Grunde: Christus ist nicht genug. Ich muss etwas in mir finden.
Ich sage euch etwas. Als Levi diese Worte >Folge mir nach< hörte, da schwang etwas in ihm mit: Ja, ich will das! Ich will das. Und er stand auf und er folgte Jesus nach. Wisst ihr was? Ich bin ein Botschafter Christi, am heutigen Tag zu euch gesandt, euch diese Worte zu übermitteln. Denn er sagt zu allen Menschen allen Zeiten: Wenn ihr einer seiner Jünger sein wollt, dann müsst ihr ihm nachfolgen. Ihr müsst euer Kreuz auf euch nehmen, euch selbst verleugnen und ihm nachfolgen. Und wenn ich das in seiner Autorität sage, dann ist das ebenso gültig wie ein König, der seinen Botschafter zu euch schickt um euch eine Botschaft des Königs zu übermitteln. Das ist ein Wort von ihm zu euch. Folgt IHM nach.
Du sagst: Wie tue ich das? Ich kann ihn nicht sehen. Wenn ich da gewesen wäre wie Levi damals, dann hätte ich das verstehen können. Ich könnte Christus sehen und ich könnte ihn hören und ich könnte gehen. Was war es, dass Levi tat? Er ging dahin, wohin Christus ihn schickte. Er tat, was Christus ihm sagte, dass er es tun solle. Christus selbst sagte: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Wisst ihr was? Ich denke nicht, dass Levi besonders viel wusste. Aber er sagte: Ich werde Jesus vertrauen. Wenn er mir sagt, etwas zu tun, wozu mir die Möglichkeiten fehlen, dann wird er mir die Mittel dazu geben. Jesus sagt das: Wenn du sein Jünger bist, dann wirst du in seinem Wort bleiben. Wie folgst du Christus? Du gehst zu seinem Wort, du glaubst, was er sagte und du tust, was er dir aufträgt. Und du bittest ihn um Stärke, das alles zu tun. Ohne ihn kannst du nichts tun. Aber der Apostel Paulus glaubte, dass er alles tun konnte durch Christus, der ihn stärkte. Es ist einfach das: Folge mir. Wie schaut das aus? Es kann so aussehen: Levi erhob sich vom seinem Platz und ließ alles zurück und er folgte Christus. So schaut es aus. Je nach Umstand mag es anders aussehen in jedem Leben anders. Aber, wenn du es herunter brichst, dann kannst du sagen: Sie hörten seine Stimme und sie folgten ihm. Das Leben jedes echten Christen wird dieses Merkmal tragen. Christus sagt: Folge mir nach. Und der Christ sagt: Ja, das will ich tun. Und sie folgten ihm nach, indem sie alles andere zurückließen.
Das ist der Weg der Erlösung.
Es ist so einfach, dass ein Kind das verstehen kann.
und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. ( Johannes 10, 4 )
Er bittet dich genau in dieser Stunde. Genau jetzt. Wenn er sagt: Folge mir nach, dann sagt er nicht: Fange damit in einem Jahr an. Er sagt: Komm. Levi erhob sich sofort von seinem Platz. Der reiche Jüngling wandte sich sofort von ihm ab. Ich werde darauf nicht eingehen. Die ewigen Qualen eines Mannes, der die richtigen Fragen der richtigen Person gestellt hat und diese tödliche Entscheidung fällte. Ich sage euch das: Die Schrift sagt in Johannes Kapitel 1, dass ihr Christus annehmen müsst. Wenn du sitzt und Christus sagt: “Folge mir nach” und du sitzen bleibst und auf etwas wartest – sei es, dass du darüber nachdenkst, ob du erwählt bist oder wartest bis Gott dir einen geeigneten Glauben gibt oder auf Buße wartest, dann ist das eine große Torheit. Wenn du seine Stimme hörst und er sagt: “Komm” – denkst du, er sagt dir: du kannst nicht wirklich kommen? Dass du warten musst? Sagt Jesus zu dir: Warte? Er sagt: Komm. Wenn du seine Stimme hörst: Komm. Wenn du wartest, wirst du zugrunde gehen. Welche Männer und Frauen gehen verloren? Die, die nicht kommen. Welche werden von Gott aufgenommen? Alle, die kommen. Er bittet dich zu kommen. Möge Gott euch helfen um Christi Willen, dass ihr kommt. Amen.
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(Nutzer gelöscht) 07.08.2021 07:33
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