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Meditation zu den Kreuzwegstationen Teil 1 Ölbergleiden

Meditation zu den Kreuzwegstationen Teil 1 Ölbergleiden

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Martin123 19.07.2021 12:24
In dieser neuen Blogreihe möchte ich in 16 Teilen von dem Ölbergsleiden beginnend bis zum Kreuzestod und endend mit der Auferstehung, Täglich eine Meditaton der Kreuzwegsstationen aus Medugorye einstellen zur Andacht und Mitbeten um neben dem Rosenkranz eines der wichtigsten Gebetsformen der Christenheit  vorzustellen.
 
Martin123 19.07.2021 12:25
Gebet zu Jesus in Todesangst am Ölberg

0 Jesus, der du im Übermaß deiner Liebe und um unsere Hartherzigkeit zu überwinden, einen Gnadenstrom über diejenigen ergießest, welche dein heiligstes Leiden im Garten Gethsemane betrachten und die Andacht zu demselben fördern, wir bitten dich, hilf unserer Seele und unserem Herzen oft, doch wenigstens einmal am Tage, an deine allerbitterste Todesangst im Ölgarten zu denken, um dich zu bemitleiden und uns mit dir soviel als möglich zu vereinigen. 0 gebenedeiter Jesus, welcher du in jener Nacht die ungeheure Last unserer Sünden auf dich genommen und vollkommen gesühnt hast, gewähre uns das übergroße Geschenk einer vollkommenen Liebesreue über unsere zahlreichen Sünden, für welche du Blut geschwitzt hast. 0 gebenedeiter Jesus, um deines allerheftigsten Kampfes im Garten Gethsemane willen, gewähre uns endgültigen Sieg über die Versuchungen, besonders über jene, welcher wir am meisten unterworfen sind. 0 leidender Jesus, um deiner, für uns unergründlichen und unaussprechlichen Todeskämpfe willen, in jener Nacht des Verrates und der bittersten Seelenängste, erleuchte uns, damit wir deinen Willen erkennen und erfüllen und gib, daß wir immer wieder an deinen erschütternden Kampf denken und betrachten, wie du ihn siegreich bestandest, um nicht deinen, sondern den Willen des Vaters zu erfüllen. Sei gebenedeit, o Jesus, für alle Seufzer jener heiligen Nacht und für die Tränen, welche du vergossen hast. Sei gebenedeit, o Jesus, für den Blutschweiß und den furchtbaren Todeskampf, welchen du in der eisigsten Verlassenheit und unerfaßlichsten Einsamkeit liebevoll erduldet hast. Sei gebenedeit, o süßester, aber von unermeßlicher Bitterkeit erfüllter Jesus, für dein Gebet, welches so tief menschlich und göttlich deinem in Todesangst zitternden Herzen entquoll. Ewiger Vater, wir opfern dir auf alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen heiligen Messen, vereint mit den blutigen Todesängsten Christi im Leidensgarten Gethsemane. Allerheiligste Dreifaltigkeit, gib, daß sich die Kenntnis, und damit die Liebe zur Todesangst Jesu am Ölberg auf der ganzen Welt verbreite. Gewähre, o Jesus, daß alle, die dich am Kreuze liebend betrachten, sich auch deiner unermeßlichen Ölbergsleiden erinnern, daß sie, deinem Beispiel folgend, gut beten und siegreich kämpfen lernen, um dich einst im Himmel ewig verherrlichen zu können. Amen.
 
Martin123 19.07.2021 12:27
Mit den Medugorye Kreuzwegstationen beginne ich ab morgen.
 
Martin123 19.07.2021 12:29
 
Martin123 19.07.2021 12:31
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. 22, 39-46

Jesus ging, wie er es gewohnt war, zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm. Als er dort war, sagte er zu ihnen: »Betet darum, daß ihr nicht in Versuchung geratet!«. Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: »Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen«. Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft. Und er betete in seiner Angst noch inständiger, und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte. Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend; denn sie waren vor Kummer erschöpft. Da sagte er zu ihnen: »Wie könnt ihr schlafen? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet«.

BETRACHTUNG

Wenn sich der Schleier der Dunkelheit über Jerusalem legt, dann scheinen die Ölbäume von Getsemani mit dem Rauschen ihrer Blätter uns noch heute zurückzubegleiten in jene Nacht des Leidens und des Gebets, die Jesus durchlebte. Er hebt sich einsam im Mittelpunkt des Schauplatzes ab, auf den Erdschollen des Gartens kniend. Wie jeder Mensch, der dem Tod ins Auge blickt, befindet sich auch Jesus in den Fängen der Angst. Das ursprüngliche Wort, das der Evangelist Lukas gebraucht, ist »Agonie«, also Kampf. Das Gebet Jesu ist in jener Stunde dramatisch, angespannt wie in einem Kampf, und der blutdurchzogene Schweiß, der über sein Gesicht rinnt, ist ein Zeichen bitterer und schwerer Qual.

Der Schrei ist zum Himmel gerichtet, an jenen Vater, der geheimnisvoll und stumm zu sein scheint: »Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!«, den Kelch des Schmerzes und des Todes. Auch einer der Erzväter Israels, Jakob, war in einer finsteren Nacht am Ufer eines Nebenflusses des Jordan Gott in Gestalt eines geheimnisvollen Menschen begegnet, der »mit ihm gerungen hatte bis zum Aufstieg der Morgenröte«[1]. In der Zeit der Prüfung zu beten, ist eine Erfahrung, die Leib und Seele erschüttert, und auch Jesus bringt in der Dunkelheit jenes Abends »mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den, der ihn aus dem Tod retten kann«[2].

* * *

Im Christus von Getsemani, der mit der Angst kämpft, finden wir uns selbst wieder, wenn wir die Nacht des qualvollen Schmerzes, des Verlassenseins von den Freunden, des Schweigens Gottes erleben. Daher wird Jesus – wie einmal gesagt wurde – »bis zum Ende der Welt in Agonie sein; in dieser Zeit darf man nicht schlafen, weil er Gesellschaft und Trost sucht«[3], wie jeder Leidende auf der Welt. In ihm entdecken wir auch unser Gesicht, wenn es von Tränen überströmt und von Trostlosigkeit gezeichnet ist.

Aber der Kampf Jesu endet nicht in der Versuchung, verzweifelt zu resignieren, sondern im Bekenntnis des Vertrauens zum Vater und zu seinem geheimnisvollen Plan. Es sind die Worte des »Vater Unser«, die er in jener schweren Stunde wiederholt: »Betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet … Nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen«. Und da, in diesem Augenblick, erscheint der Engel des Trostes, der Stütze und der Ermutigung, der Jesus und uns hilft, unseren Weg bis ans Ende fortzusetzen.
 
Rosenlied 19.07.2021 13:22
⛪Danke @Martin123 für die "große Aufgabe", 
die Du Dir vorgenommen hast. 
Schon der erste "Einblick" heute bringt uns 
JESUS❤ wieder näher... 
 
Engelslhaar 19.07.2021 13:38
oh, das ist ja eine schöne neue Idee für einen Blog!
Ich werde mich ausführlich damit befassen und dann kommentieren
 
hansfeuerstein 19.07.2021 23:25
Gute Auswahl. Findet man heute selten in dieser geistlich ansprechenden Qualität.
 
Engelslhaar 20.07.2021 20:11
Wir können großen Trost finden in der Betrachtung der Leiden Christi, nicht nur in der vorösterlichen Zeit, schauen wir auf die Ereignisse der letzten Tage in Deutschland, sehen wir , wie Leben und Tod miteinander verbunden sind und wie schnell es zuende sein kann!
 
Engelslhaar 20.07.2021 20:38
Quelle: aus kirchennews.de

V: Versenke dich recht tief in das Leiden und die Liebe des
Herrn. Du siehst ihn totenbleich, voll tiefer Traurigkeit, voll
Bangen vor dem furchtbaren Gottesgericht. Dieses Gericht wird
auf ihn herein brechen, weil er unsere Schuld auf sich
genommen hat und unser Sühnopfer werden will. Betrachte,
wie Jesus sein bitteres Leiden mit einem Gebet beginnt und
wie er in seiner Verlassenheit nur bei seinem Vater im Himmel
Trost und Hilfe sucht. Sein inständiges Flehen ist voll Ergebung
in Gottes heiligen Willen. In all deinen Anliegen und Leiden
halte dich an das Gebet, denke an die Ergebung deines
Heilandes und ahme sie nach!
A: Herr Jesus Christus! Lass uns dein Leiden dankbar
betrachten. Erfülle unser Herz mit treuer Liebe zu dir und
mit aufrichtiger Reue über unsere Sünden.
In Versuchungen und Leiden wollen wir deiner Todesangst
am Ölberg gedenken, im Gebet wollen wir Kraft und Trost
suchen und uns ganz in den Willen deines Vaters ergeben.
Um diese Gnade bitten wir dich, durch die Verdienste
deiner ersten Leidensstunde.
 
Martin123 20.07.2021 20:41
die Kreuzwegandacht gehört in jede Pfarrkirche und sollte auch vor oder nach der Messfeier Freitags gebetet werden.
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