950 Jahre Kloster St. Aurelius
13.07.2021 20:00
950 Jahre Kloster St. Aurelius
13.07.2021 20:00
950 Jahre Kloster St. Aurelius
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Martin123 13.07.2021 20:04
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Martin123 13.07.2021 20:11
Frühe Spuren
Das Aureliuskloster aus dem 11. Jahrhundert bildete die Keimzelle des unter den Äbten Wilhelm von Hirsau und Gebhard von Urach erbauten Klosters St. Peter und Paul, das den späteren Ruhm von Hirsau begründete. Ein erstes Kloster könnte bereits um 830 bestanden haben. Jedoch verfielen seine Gebäude in der folgenden Zeit wieder und wurden erst Mitte des 11. Jahrhunderts bei der zweiten Klostergründung neu gebaut. Teile dieses zweiten Klosters haben sich bis heute erhalten.
Die Aureliuskirche
Die romanische Aureliuskirche, zwischen 1059 und 1071 erbaut, bildete das Zentrum des Klosters. Sie war angelegt als dreischiffige, flachgedeckte Säulenbasilika mit gewölbten Seitenschiffen und einer Vorhalle. Die Kirche erhob sich über einem kreuzförmigen Grundriss und besaß nach Osten hin an den beiden Querhäusern und dem Hauptchor jeweils eine Apsis, einen halbrunden Raum, als Teil der Chöre. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert teilweise abgerissen; heute sind noch das Langhaus und die Rümpfe der beiden Westtürme vorhanden.
Im 20. Jahrhundert erneuert
Die Kirche wurde ab 1954, nach einer umfassenden Renovierung, wieder als katholisches Gotteshaus genutzt. Sie erhielt eine neue flache Holzbalkendecke und wurde im Osten mit einem monumentalen Relief des Stuttgarter Bildhauers Otto Herbert Hajek geschmückt. Er schuf auch den Schrein für die aus Zwiefalten zurückgebrachten Reliquien des heiligen Aurelius und andere Ausstattungsstücke. Die Fenster gestaltete der württembergische Glasmaler Wilhelm Geyer.
Der Kreuzgang des Aureliusklosters
Auf der Südseite der Aureliuskirche lag früher ein Kreuzgang, von dem sich bis heute ein 33 Meter langes Mauerstück erhalten hat. Ursprünglich gehörte es zum Ostflügel des Kreuzganges, dessen genaue Ausmaße erstmals durch archäologische Ausgrabungen im Jahr 2000 ermittelt werden konnten. Demnach erstreckte sich die Klausur auf einer Fläche von 44 x 36 Metern und schloss einen rechteckigen Innenhof ein.
Das Aureliuskloster aus dem 11. Jahrhundert bildete die Keimzelle des unter den Äbten Wilhelm von Hirsau und Gebhard von Urach erbauten Klosters St. Peter und Paul, das den späteren Ruhm von Hirsau begründete. Ein erstes Kloster könnte bereits um 830 bestanden haben. Jedoch verfielen seine Gebäude in der folgenden Zeit wieder und wurden erst Mitte des 11. Jahrhunderts bei der zweiten Klostergründung neu gebaut. Teile dieses zweiten Klosters haben sich bis heute erhalten.
Die Aureliuskirche
Die romanische Aureliuskirche, zwischen 1059 und 1071 erbaut, bildete das Zentrum des Klosters. Sie war angelegt als dreischiffige, flachgedeckte Säulenbasilika mit gewölbten Seitenschiffen und einer Vorhalle. Die Kirche erhob sich über einem kreuzförmigen Grundriss und besaß nach Osten hin an den beiden Querhäusern und dem Hauptchor jeweils eine Apsis, einen halbrunden Raum, als Teil der Chöre. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert teilweise abgerissen; heute sind noch das Langhaus und die Rümpfe der beiden Westtürme vorhanden.
Im 20. Jahrhundert erneuert
Die Kirche wurde ab 1954, nach einer umfassenden Renovierung, wieder als katholisches Gotteshaus genutzt. Sie erhielt eine neue flache Holzbalkendecke und wurde im Osten mit einem monumentalen Relief des Stuttgarter Bildhauers Otto Herbert Hajek geschmückt. Er schuf auch den Schrein für die aus Zwiefalten zurückgebrachten Reliquien des heiligen Aurelius und andere Ausstattungsstücke. Die Fenster gestaltete der württembergische Glasmaler Wilhelm Geyer.
Der Kreuzgang des Aureliusklosters
Auf der Südseite der Aureliuskirche lag früher ein Kreuzgang, von dem sich bis heute ein 33 Meter langes Mauerstück erhalten hat. Ursprünglich gehörte es zum Ostflügel des Kreuzganges, dessen genaue Ausmaße erstmals durch archäologische Ausgrabungen im Jahr 2000 ermittelt werden konnten. Demnach erstreckte sich die Klausur auf einer Fläche von 44 x 36 Metern und schloss einen rechteckigen Innenhof ein.
Martin123 13.07.2021 20:28
Die Reform war das Werk von Abt Wilhelm.
Abt Wilhelm und die „Hirsauer Verfassung“
Im Jahr 1079 schrieb Abt Wilhelm die neue Hirsauer Verfassung, auf lateinisch: „Constitutiones Hirsaugienses“. Darin legte er fest, wie die Ordensregel des heiligen Benedikt neu zu beleben sei. Das Vorbild für diese Verfassung lieferte das französische Benediktinerkloster Cluny, das die Benediktsregel bezüglich Armut, Keuschheit und Gehorsam streng auslegte und so zum Ausgangspunkt der Cluniazensischen Reform wurde. Damit sich die Mönche auf ihre geistliche Aufgabe konzentrieren konnten, nahm der Abt Laienbrüder für die körperliche Arbeit auf. Hirsau zog damit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten an.
Weite Verbreitung in Deutschland
Die Wirkung, die von Hirsau ausging, war groß. Die Ausstrahlung der Abtei reichte weit über die Grenzen Südwestdeutschlands. Mönche trugen die Hirsauer Lebensweise in die Welt hinaus, ja sogar Klostergründungen nach dem Hirsauer Modell fanden statt. Heute noch lassen sich Einflüsse in Hessen, Thüringen oder Nordrhein-Westfalen finden. Insgesamt folgten über 120 Klöster der Reform von Hirsau, darunter Alpirsbach, Comburg, Paulinzella, Reichenbach und Zwiefalten.
Abt Wilhelm und die „Hirsauer Verfassung“
Im Jahr 1079 schrieb Abt Wilhelm die neue Hirsauer Verfassung, auf lateinisch: „Constitutiones Hirsaugienses“. Darin legte er fest, wie die Ordensregel des heiligen Benedikt neu zu beleben sei. Das Vorbild für diese Verfassung lieferte das französische Benediktinerkloster Cluny, das die Benediktsregel bezüglich Armut, Keuschheit und Gehorsam streng auslegte und so zum Ausgangspunkt der Cluniazensischen Reform wurde. Damit sich die Mönche auf ihre geistliche Aufgabe konzentrieren konnten, nahm der Abt Laienbrüder für die körperliche Arbeit auf. Hirsau zog damit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten an.
Weite Verbreitung in Deutschland
Die Wirkung, die von Hirsau ausging, war groß. Die Ausstrahlung der Abtei reichte weit über die Grenzen Südwestdeutschlands. Mönche trugen die Hirsauer Lebensweise in die Welt hinaus, ja sogar Klostergründungen nach dem Hirsauer Modell fanden statt. Heute noch lassen sich Einflüsse in Hessen, Thüringen oder Nordrhein-Westfalen finden. Insgesamt folgten über 120 Klöster der Reform von Hirsau, darunter Alpirsbach, Comburg, Paulinzella, Reichenbach und Zwiefalten.
Rosenlied 13.07.2021 22:01
⛪Danke @Martin123 für den Film, die Bilder
und den Bericht über das alte Aureliuskloster
in Hirsau. Es ist schön, wenn wir noch solche
Orte haben in Deutschland, an denen viel
gebetet wurde...
und den Bericht über das alte Aureliuskloster
in Hirsau. Es ist schön, wenn wir noch solche
Orte haben in Deutschland, an denen viel
gebetet wurde...
Marion5000 13.07.2021 22:58
🙂Danke Martin, diese Bauwerke sind wichtige
Gebäude. Beten sollen alle getauften, denn
nur so können wir Jesus verstehen.
ER ist immer mitten unter uns.
Seine Liebe weist allen den WEG.
Gute Nacht🌤
Gebäude. Beten sollen alle getauften, denn
nur so können wir Jesus verstehen.
ER ist immer mitten unter uns.
Seine Liebe weist allen den WEG.
Gute Nacht🌤
hansfeuerstein 14.07.2021 00:31
Wirklich sehr schön. Ob sich heute Bischöfe noch bewusst sind, dass Anbetungsklöster das grösste Bollwerk gegen das Böse sind?
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Rosenlied 15.07.2021 18:41
⛪Hans@feuerstein, das ist aber wirklich sehr schade,
dass das Kloster in Berlin aufgelöst werden soll!!
Das tut mir richtig leid...
Viele Menschen in der Umgebung werden es
bestimmt vermissen!....
dass das Kloster in Berlin aufgelöst werden soll!!
Das tut mir richtig leid...
Viele Menschen in der Umgebung werden es
bestimmt vermissen!....