Ich kenne auch Jemanden in der Nachbarschaft, der es regelmäßig schafft, mit viel Worten wenig zu sagen. Würde er nicht so brüllen, dann würde ich es eventuell gar nicht mitbekommen.
Wie gut, dass unsere Spatzen, Meisen und Amseln momentan noch stimmgewaltiger sind.
🎶 🐦🐦 ♡
„Einsamkeit ein Zeichen von Geist“
11.06.2021 08:24
„Einsamkeit ein Zeichen von Geist“
11.06.2021 08:24
„Einsamkeit ein Zeichen von Geist“
Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand ER auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort. (Mark 1:35, Schlachter)
„Stille“
„Wer leben will und gute Tage sehen, der schweige …“ — Was einen guten Tag bringt, ist die Stille. Wie wenig hat Jesus gesprochen! Es müssen wohl Tage in seinem heiligen Leben vorübergegangen sein, ohne daß er zu seinen Jüngern anders redete als durch Schweigen. „Er antwortete kein Wort.“ In seinem alles besitzenden Leben sehen wir das Ringen um die einzelnen Worte. Er spricht nichts, es sei ihm denn von seinem Vater im Himmel gegeben. Wie wortkarg ist der Herr; aber wenn er spricht, kann ein einziges Wort Leib und Seele erquicken. Wie wortarm ist der Herr! Es sind immer wieder dieselben Worte und Begriffe, die er meint und braucht; aber in Wort und Begriff ist größtes Leben, und seine Jünger haben erfahren: er allein hat Worte des ewigen Lebens. Gerade da, wo wir die meisten Reden erwarten, da schweigt er, wartet und bleibt gelassen, und das wollen auch wir lernen. Unser Herr ist arm im Wort, damit ja kein ungutes Wort enteilen könne. Unser Herr hält sich in der Rede zurück, damit die Perlen nicht vor die Tiere geworfen werden; wer so mit seiner Rede zögert, der hat hinter dem Wort die Tat, und die Tat schließt den Himmel auf, ein Wort macht das Leben reich und froh. Aus Jesu Stille wollen wir die Stille lernen...
Wie wird überhaupt ein Mensch ein Charakter? Nie im Strom der Arbeit, sondern in der Stille des Gebets. Wie wird er wirklich eine Persönlichkeit, die andere aufrichtet? Auf den Knien, nicht im Drang der Arbeit, die schleift ab; nicht auf den Höhen des Lebens, die bringen viel Unwetter und viel Unruhe. Wo sich aber ein Mensch von sich abkehrt, mit Jesus in das Zwiegespräch tritt und mit ihm um die Stunde ringt, in der sein ganzes Leben vorbeizieht, und war nichts Gutes in ihm — alles Gute nur von Gott: da tritt die Stille ein, welche der Tat vorausgeht, und die geheime Kraft, welche den Charakter ausmacht. Ein guter Tag ist es, wenn der Mensch zweierlei verlernt und eins gelernt hat: wenn er verlernt hat, zu klagen und zu verklagen, und gelernt, sich selbst anzuklagen. Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft! Du nimmst und gibst, und gibst, um zu nehmen, und nimmst, um zu geben; dein Name ist immer gelobt!
(Bezzel, Hermann)
„Einsamkeit ein Zeichen von Geist“
Überhaupt ist der Drang nach Einsamkeit ein Zeichen von Geist und der Maßstab für den Geist. „Die nur schwatzenden Un- und Mitmenschen“ fühlen so wenig Drang zur Einsamkeit, daß sie wie gewisse Papageien sogleich sterben, wenn sie bloß einen Augenblick allein sein sollen. Wie die kleinen Kinder in den Schlaf gelullt werden müssen, so brauchen diese Leute das beruhigende Gesumme der Gesellschaft, um essen, trinken, schlafen bzw. sich verlieben zu können. Im Altertum und Mittelalter war man doch auf den Drang zur Einsamkeit noch aufmerksam, hatte noch Respekt vor dem, was es bedeutet; unsere soziale Zeit hat einen solchen Schauder vor der Einsamkeit, daß man sie zu nichts anderem mehr zu gebrauchen weiß als zur Strafe für Verbrecher.
(Kierkegaard)
„Wahrnehmung“
Was ist der Vorteil von einem Menschen mit Hund oder Pferd? - ja, genau – er kann tierisch korrigiert werden, ohne es zu merken.
„Stille“
„Wer leben will und gute Tage sehen, der schweige …“ — Was einen guten Tag bringt, ist die Stille. Wie wenig hat Jesus gesprochen! Es müssen wohl Tage in seinem heiligen Leben vorübergegangen sein, ohne daß er zu seinen Jüngern anders redete als durch Schweigen. „Er antwortete kein Wort.“ In seinem alles besitzenden Leben sehen wir das Ringen um die einzelnen Worte. Er spricht nichts, es sei ihm denn von seinem Vater im Himmel gegeben. Wie wortkarg ist der Herr; aber wenn er spricht, kann ein einziges Wort Leib und Seele erquicken. Wie wortarm ist der Herr! Es sind immer wieder dieselben Worte und Begriffe, die er meint und braucht; aber in Wort und Begriff ist größtes Leben, und seine Jünger haben erfahren: er allein hat Worte des ewigen Lebens. Gerade da, wo wir die meisten Reden erwarten, da schweigt er, wartet und bleibt gelassen, und das wollen auch wir lernen. Unser Herr ist arm im Wort, damit ja kein ungutes Wort enteilen könne. Unser Herr hält sich in der Rede zurück, damit die Perlen nicht vor die Tiere geworfen werden; wer so mit seiner Rede zögert, der hat hinter dem Wort die Tat, und die Tat schließt den Himmel auf, ein Wort macht das Leben reich und froh. Aus Jesu Stille wollen wir die Stille lernen...
Wie wird überhaupt ein Mensch ein Charakter? Nie im Strom der Arbeit, sondern in der Stille des Gebets. Wie wird er wirklich eine Persönlichkeit, die andere aufrichtet? Auf den Knien, nicht im Drang der Arbeit, die schleift ab; nicht auf den Höhen des Lebens, die bringen viel Unwetter und viel Unruhe. Wo sich aber ein Mensch von sich abkehrt, mit Jesus in das Zwiegespräch tritt und mit ihm um die Stunde ringt, in der sein ganzes Leben vorbeizieht, und war nichts Gutes in ihm — alles Gute nur von Gott: da tritt die Stille ein, welche der Tat vorausgeht, und die geheime Kraft, welche den Charakter ausmacht. Ein guter Tag ist es, wenn der Mensch zweierlei verlernt und eins gelernt hat: wenn er verlernt hat, zu klagen und zu verklagen, und gelernt, sich selbst anzuklagen. Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft! Du nimmst und gibst, und gibst, um zu nehmen, und nimmst, um zu geben; dein Name ist immer gelobt!
(Bezzel, Hermann)
„Einsamkeit ein Zeichen von Geist“
Überhaupt ist der Drang nach Einsamkeit ein Zeichen von Geist und der Maßstab für den Geist. „Die nur schwatzenden Un- und Mitmenschen“ fühlen so wenig Drang zur Einsamkeit, daß sie wie gewisse Papageien sogleich sterben, wenn sie bloß einen Augenblick allein sein sollen. Wie die kleinen Kinder in den Schlaf gelullt werden müssen, so brauchen diese Leute das beruhigende Gesumme der Gesellschaft, um essen, trinken, schlafen bzw. sich verlieben zu können. Im Altertum und Mittelalter war man doch auf den Drang zur Einsamkeit noch aufmerksam, hatte noch Respekt vor dem, was es bedeutet; unsere soziale Zeit hat einen solchen Schauder vor der Einsamkeit, daß man sie zu nichts anderem mehr zu gebrauchen weiß als zur Strafe für Verbrecher.
(Kierkegaard)
„Wahrnehmung“
Was ist der Vorteil von einem Menschen mit Hund oder Pferd? - ja, genau – er kann tierisch korrigiert werden, ohne es zu merken.
Kommentare
(Nutzer gelöscht) 11.06.2021 11:55
In der Stille kommt die Kraft,
welche Neues Leben schafft.
Ganz allein mit IHM zu sein,
wirkt oft Wunder und macht rein.
Einsam ist man nicht mit IHM,
wirkt ER doch, drum lass sie ziehn.
welche Neues Leben schafft.
Ganz allein mit IHM zu sein,
wirkt oft Wunder und macht rein.
Einsam ist man nicht mit IHM,
wirkt ER doch, drum lass sie ziehn.
(Nutzer gelöscht) 11.06.2021 16:51
Sach 2,17 Alles Fleisch schweige vor dem HERRN! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.
(Nutzer gelöscht) 11.06.2021 20:24
Muss man sich mal vorstellen!, vor zwei tausend Jahren diese Stille ❤😊🌹 ! Kein Radio , kein Fernseher , keine Maschinen , kein Fluglärm , ....
In so eine Welt wie diese ruhelose und lärmenden Welt wollte Gott bestimmt nicht für uns ! ?
In so eine Welt wie diese ruhelose und lärmenden Welt wollte Gott bestimmt nicht für uns ! ?
(Nutzer gelöscht) 11.06.2021 21:12
im vorletzten Jahrhundert bereits.