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Denn sie wissen nicht, was sie tun

Denn sie wissen nicht, was sie tun
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„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“

Mitten in seiner Folter hat Jesus das Gott gebeten. Was für eine unglaubliche Bitte! Aber wir selbst sind auch immer wieder mal darauf angewiesen, dass Jesus solch eine Bitte für uns vor Gott trägt.

Natürlich sind wir keine Folterer. Wir haben oft nur zu wenig Überblick, sind zu unerfahren, zu abgelenkt oder zu unwillig, um die Konsequenzen unseres Tuns vorauszusehen. Und dann geschieht es, dass wir anderen Menschen Unrecht tun, sie verletzen oder noch Schlimmeres antun. Und so werden wir auch häufiger schuldig, ohne den angerichteten Schaden beabsichtigt zu haben.

Doch Jesus macht seinen Folterern keine Vorwürfe. Und er macht sie uns auch nicht. Er weiß, es ist für uns unvermeidlich, hin und wieder schuldig werden.

Oft sind es Angst, Gier oder falsche Ansprüche, die uns schuldig werden lassen.
Aus Angst verhalten wir uns falsch, aus Gier trampeln wir über Grenzen hinweg und wegen unangemessener Ansprüche verbiegen wir uns selbst allzu sehr.

Doch deshalb müssen wir nicht in Sack und Asche gehen. Wir sind zu mehr berufen als dazu, dauerschuldig zu sein. Denn wir sollen mit unserem Dasein möglichst viel von Gottes Liebe in die Welt bringen. Das ist das entscheidende Ziel für uns. Und Gott vergibt immer wieder gern, wenn wir dieses Ziel aus dem Auge verlieren und unbewusst - oder auch mal bewusst - schuldig werden.

Allerdings wünscht sich Gott zugleich auch Willen und Einsatz von uns. Wir haben das Feld unserer Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen immer neu zu beackern, um uns immer deutlicher auf Gottes Ziel auszurichten.

Einerseits geht es dabei um ein Stück Selbstkontrolle. Zugleich haben wir uns aber auch für Gottes Kontrolle zu öffnen und uns ihr auszusetzen. Und wenn nötig, haben wir Gott darum zu bitten, unsere Gefühle, Einsichten und Verhaltensweisen entsprechend seinem Ziel zu verändern. Und wenn es Gottes Willen entspricht, erleben wir dann auch einen inneren oder äußeren Schub.

Kommentare

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msn268 13.04.2021 20:19
😀 Vielen lieben Dank für diesen Impuls.
 
(Nutzer gelöscht) 13.04.2021 21:30
Rolf, viele Menschen, die sich heutzutage als Christen bezeichnen und meinen wirklich gute Absichten zu haben, irren sich des Öfteren. So auch hier bei CsC, wenn nicht wenige meinen, man dürfe bestimmte "Reizthemen" ja nicht erwähnen. Das ist schon fast diktatorisches Denken, meiner Meinung nach.
So etwas ist mit mir nicht zu haben, ich schreibe gerne über Reizthemen, wenn ich sie für wichtig erachte. Wenn mich jemand dabei beleidigt, vergebe ich der Person. Mir tut sie eher leid, wenn sie meine Meinung nicht stehen lassen kann.🤔
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