Glück eines Christusnachfolgers

Zeitzeuge

Was macht uns zu glücklichen Christusnachfolgern in dieser Zeit der Bedrängnis, der wir so gerne aus dem Wege gehen würden?

Siehe, glücklich ist der Mensch, den Gott zurechtweist! So verwirf denn nicht die Züchtigung des Allmächtigen! (Hiob 5:17)

Denn wie die Leiden des Christus überreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost überreich. (2.Kor.1:5)

Glück bedeutet für mich auch die sogenannten kleinen, oder für die meisten Menschen unbedeutenden Dinge wahrzunehmen. Wie z.B., wenn ich einem Vogel an meiner Futtersäule beobachten kann oder beim Joggen mir plötzlich ein Rudel Rehe über den Weg läuft. Ich denke, ich befinde mich auf dem Weg des Glücklichseins, wenn ich wieder neu wahrnehmen lerne.
Dabei kann ich mich sogar mitfreuen, wenn ich bei @ freueteuch lese, wie differenziert sie ihre wirkliche schöne Umgebung in Spanien wahrnimmt. Nun brauchen wir es jedoch nicht von unserem Wohnort abhängig machen, wenn wir Wahrnehmung gelernt haben.

Wilhard Becker schreibt:

Wahrnehmung beginnt mit einer neuen Begegnung mit mir selbst und einer neuen Beziehung zu mir selbst.
Wahrnehmung verleiht mir die Fähigkeit, aus Selbstüberschätzung oder Selbstverachtung zu einer gesunden, heilsamen Selbsteinschätzung zu kommen, zu einer Liebe zu mir selbst zu finden.

Die Wahrheit macht mich frei, geliebt und versöhnt mit Gott – frei von allen Göttern und Autoritäten in mir.

Wahrnehmung ist Befreiung zur Wirklichkeit Gottes in dieser Welt und in unserem Gegenüber.

Wahrnehmung ist Offenheit für die Zusammenhäng des Lebens, für Entwicklung und für Wachstum.

Wer festhält oder starr wird, wer aus Angst oder Gleichgültigkeit nicht mehr für neue Eindrücke offen ist, versteinert und fällt zurück, sinkt auf den Boden des Lebensstromes und bleibt dort liegen – unbeweglich.

Wahrnehmung ist Voraussetzung für alles Lieben und Glauben,
- Grundlage für alle echten Begegnungen,
- Offenheit für die Wahrheit des Augenblickes.

Augenblick hat mit „Auge“ zu tun, mit einem neuen Sehvermögen.

...Ein erhöhtes Wahrnehmungsvermögen macht uns wach für die neue Welt – für das Reich Gottes, das angebrochen ist und das für den, der es wahrnehmen kann, überall in Erscheinung tritt. Die Alltäglichkeiten werden transparent und erscheinen uns in ihrer hintergründigen Bedeutung. Das tägliche Brot, die tägliche Begegnung mit uns vertrauten Menschen und Dingen werden zur Gabe. Nichts ist zufällig. In allem liegt ein Wunder, ein Neues, eine Überraschung, eine Chance.

Der Glaube lebt damit in einer neuen Wirklichkeit; und das, was er wahrnimmt und als Wahrheit annimmt, wirkt.