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Gottes Schweigen - furchtbar oder fruchtbar?

Gottes Schweigen - furchtbar oder fruchtbar?
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03.04.

Gottes Schweigen - furchtbar oder fruchtbar?

Am Tag zwischen Karfreitag und Ostersonntag herrscht großes Schweigen.
Die Kreuzigung Jesu als Schwerverbrecher ist gerade vorbei und lässt alle und alles verstummen. Und seine Auferstehung ist noch völlig unvorstellbar.

Auch vor dem sonstigen furchtbaren Leid in der Welt verstummen viele nur entsetzt. Und manche ziehen sogar den Schluss daraus: Gott gibt es nicht. Selbst Christen können nur mit den Schultern zucken, wenn es darum geht, wie Gottes all dieses Leid schweigend dulden kann.

Das Schweigen Gottes kommt uns Christen allerdings dann hautnah, wenn wir selbst in Bedrängnis oder Not sind. Also dann, wenn uns etwa Konflikte, Krankheit oder andere schwer belastende Umstände quälen und wenn dabei Gott unendlich fern zu sein scheint. Und diese scheinbare Gottesferne können wir durchaus auch gelegentlich als furchtbar erleben.

Doch damit sind wir nicht allein. Denn selbst Jesus musste das Schweigen Gottes erleiden, als er gottverlassen am Kreuz hing. Und für ihn –  sonst aufs Engste mit seinem himmlischen Vater verbunden – war das sicherlich noch furchtbarer.

Bei Jesus folgte dem Furchtbaren schnell das Grandiose: Seine Auferstehung
hatte eine immens fruchtbare Auswirkung auf die ganze Welt und den gesamten Kosmos.

Kann das Schweigen Gottes auch für uns fruchtbar werden? Kann für uns daraus überaus Gutes erwachsen? Wenn uns Gottes Liebe in diese Welt gestellt hat, in der es nicht nur Freude, sondern ebenso Schmerz, Leid und Qual gibt, dann muss das zeitweise Schweigen Gottes doch einen Sinn haben!

Und tatsächlich ist es ja so: Kinder müssen sich von ihren Eltern abnabeln und immer mehr auf Distanz zu ihnen gehen, um sich gut entfalten zu können.
Und so kann auch für uns das zeitweise Schweigen Gottes und damit seine scheinbare Abwesenheit zur Entwicklungshilfe werden.

Wir lernen so, wie und wann wir unsere natürlichen Kräfte einzusetzen und unsere normalen Möglichkeiten auszuschöpfen haben. Und wir lernen dabei auch, wie und wann Gott für uns da sein will und kann, der uns mit der Zeit zu gestandenen Christinnen und Christen heranreifen lassen möchte.

Kommentare

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RolfK 03.04.2021 17:51
Das Schweigen Gottes hat auch eine menschliche Entsprechung:
Das Schweigen des Menschen Gott gegenüber.

Wir sprechen Gott seltener an, als wir könnten.
Wir bitten um weniger, als Gott zu geben bereit ist.
Wir nehmen seine Hilfe und seine Möglichkeiten zu wenig in Anspruch.
 
RolfK 03.04.2021 18:07
Manchmal schweigt Gott so lange, bis wir unser Schweigen brechen.
Bis wir überhaupt erst einmal wieder an ihn zu denken beginnen.
Und bis wir dann nicht nur zu beten und zu bitten beginnen,
sondern bis wir sogar zu schreien anfangen.
Bis wir uns also mit unserer ganzen Existenz Gott vor die Füße werfen!
 
Weinrebe 03.04.2021 18:37
Gott schweigt..er redet durch das Wort.
Ich bete dann oft wie Samuel.."Rede Herr, dein Knecht( deine Tochter)  hört".
 
Weinrebe 03.04.2021 18:39
Das Schweigen kann auch bedeuten..das Vertrauen nicht verlieren..dranbleiben... auch wenn man nichts sieht und hört.
 
Weinrebe 03.04.2021 18:46
Gestern hat Gott auch zu mir geredet, ohne ihn darum zu bitten. Da konnte ich nur danken.
 
Weinrebe 03.04.2021 18:50
Das Schweigen kann manchmal länger andauern.. doch wenn Gott redet, ist es wie eine Liebeserklärung. Am Wort dranbleiben, ihm vertrauen, auch wenn man als Schaf länger warten muss.
Meine Schafe hören meine Stimme.
 
Weinrebe 03.04.2021 18:57
Gott ist so wunderbar. Nie verlässt er uns. Er ist immer da mit seiner Liebe.   
 
Weinrebe 03.04.2021 18:59
Wirf dein Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.
 
Marion5000 03.04.2021 20:28
🙂Gestern hab ich einen ökumenischen Gottesdienst
   von Bayern 1 übertragen bekommen.
   Da kamen menschen zu Worte, die sonst keine Stimme haben.
   Es war ein mit LIEBE vorbereiteter Gottesdienst.
   Ein Dekan leitete dies und eine evangelische Pfarrerin sprach
   die menschen mit Würde an.
   Viele ärmere Menschen kamen da zur Stimme.
   Und alle beteteten zusammen das Vater-Unser.

   Das GEBET aller CHRISTEN in ein DANKE zu verwandeln......
   Das können geschulte Menschen und auch einfache menschen annehmen.

   Ein Licht am Ostersonntag, die FREUDE ist stärker,
   denn da verstehen Liebende und wegweisende menschen einen
   AUFTRAG.

   Einen AUFTRAG, Jesus lebt, das war die grosse FREUDE.
   Ostermontag, Emmausgang (diesen Emmausgang haben wir
   in unserer Gemeinde jahrelang praktiziert)(mit FREUDE)

   ich wünsche euch GROSSES VERTRAUEN.
  
 
(Nutzer gelöscht) 04.04.2021 00:00
Kann das Schweigen Gottes auch für uns fruchtbar werden? Kann für uns daraus überaus Gutes erwachsen? Wenn uns Gottes Liebe in diese Welt gestellt hat, in der es nicht nur Freude, sondern ebenso Schmerz, Leid und Qual gibt, dann muss das zeitweise Schweigen Gottes doch einen Sinn haben!

RolfK, GOTT schweigt nicht!  Wir müssen nur die Sprache GOTTES lernen und uns von  kirchlichen Dogmen und biblichen, niederhaltenden Ketten befreien!  Siehe 1.Kor.139-10 + Joh.14.26 + 15.26

PS: Die Sprache GOTTES sind seine Natur- und Schöpfungsgesetze!
 
Harlekin2 06.04.2021 16:34
Cyklades 04.04.2021 um 00:00
"Die Sprache GOTTES sind seine Natur- und Schöpfungsgesetze!"

Es ist schon ein Unterschied,
ob ich die Liebe meiner Eltern nur mit dem Kopf verstehe,
weil sie mich mit Kleidung und Essen versorgen,
oder ob sie mich in den Arm nehmen,
und mir "sagen" und spüren lassen,
dass ich ihnen wertvoll bin und sie mich lieben.

Genauso ist es mit Gott.
Ich kann die Sprache Seiner Liebe in der Schöpfung mit dem Kopf verstehen,
und ich kann sie persönlich erfahren,
wenn Er direkt mit mir spricht,
und mich dabei "in den Arm nimmt".
und Seine Liebe spüren läßt.
 
Harlekin2 06.04.2021 16:34
RolfK 03.04.2021 16:32
"Gottes Schweigen - furchtbar oder fruchtbar?"

Solange ich Gott nicht kannte,
hatte ich auch Sein Reden nicht vermißt.

Als Er sich mir in Jesus offenbarte,
und ich Ihn mehr und mehr kennenlernen durfte,
hatte Er mehrmals am Tag mit mir gesprochen.

Dann begann eine Zeit,
in der Er anfing zu schweigen.
Diese Zeit war anfangs brutal hart für mich.
Wurde ich zuhause doch mit Schweigen "bestraft".
Dadurch entstand damals eine Wunde in meiner Seele.
Sie brach unter Gottes Schweigen auf und schmerzte fürchterlich.

Ich weiß nicht (mehr) wie,
aber Gott heilte diese Wunde.

Ich verstehe auch (noch) nicht wie folgendes dann geschah.
Nachdem diese Wunde geheilt war,
entstand durch die schweigende Gegenwart Gottes,
im Laufe der Zeit,
eine innigere Beziehung,
die ich heute nicht mehr missen möchte.
🙏
 
(Nutzer gelöscht) 06.04.2021 19:43
Genauso ist es mit Gott.
Ich kann die Sprache Seiner Liebe in der Schöpfung mit dem Kopf verstehen,
und ich kann sie persönlich erfahren,
wenn Er direkt mit mir spricht,
und mich dabei "in den Arm nimmt".
und Seine Liebe spüren läßt.



Harlekin, die Bibeln bringen in 4. Mose 15, eine besonders nette "Liebesgeschichte"!

Sie zeigt mir was die Bibeln nicht sind: Das Wort GOTTES
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