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Heute ist der Todestag Josef Wissariononwitsch Stalins

Heute ist der Todestag Josef Wissariononwitsch Stalins
Wer weiß das heute noch, daß am 5.März 1953 J.W. Stalin, der größte Diktator neben A. Hitler, "plötzlich und unerwartet", wie es hieß, dem Tod zum Opfer fiel. ich war zu der Zeit Schüler der 7. Klasse und unser Direktor drohte uns in einem Morgenappell in einer furchterregenden Rede, niemals etwas Schlechtes gegen den "größten Freund des deutschen Volkes" zu sagen. Stalin war in seiner Jugend Schüler in einem Priesterseminar in Georgien, wurde dann später ein erbitterter Feind der russischen Kirche, ließ Priester ermorden und Kirchen abreißen. Täglich wurden tausende ehrliche Kommunisten ermordet. Die Russen sind ein enorm leidensfähiges Volk. Viele lassen sich heute wieder taufen.

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abendrot1963 05.03.2021 09:39
1878/79
18. Dezember 1878 (oder nach anderen Angaben 21. Dezember 1879): Stalin wird als Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili in Gori (Georgien) geboren. Als Kind eines Schuhmachers und einer Waschfrau lernt er erst mit elf Jahren Russisch.

1894
Eintritt in das orthodoxe Priesterseminar von Tiflis, wo er sich erstmals mit marxistischen Schriften befasst.

1898
Stalin wird Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR).

1899
Wegen seiner Beteiligung an revolutionären Aktivitäten wird er aus dem Priesterseminar ausgeschlossen.

1903
Nach der Spaltung der SDAPR geht Stalin auf die Seite der Bolschewiken unter Wladimir I. Lenin, kurz darauf erfolgt seine Verbannung nach Sibiren. Hier heiratet er Jekaterina Swanidse. Aus dieser Ehe stammt sein erster Sohn, der im Zweiten Weltkrieg in deutscher Kriegsgefangenschaft bei einem Fluchtversuch erschossen wird, ohne dass sich Stalin um seine Freilassung bemüht hat.

1904
Nach seiner Flucht aus Sibirien beginnt Stalin, Raubüberfälle für die Revolutionäre zu organisieren.

1907
25. Juni: Der spektakuläre Überfall auf die Reichsbankfiliale in Tiflis, geplant und organisiert von Stalin, bringt eine Beute von 250.000 Rubel.
Tod seiner Ehefrau.

1907-1913
Stalin wird mehrfach verhaftet und verurteilt, kommt jedoch immer wieder nach kurzer Zeit frei. Ihm werden Kontake zur staatlichen Geheimpolizei nachgesagt.

1912
Lenin, der ihn als glänzenden Organisator schätzt, beruft ihn in das Zentralkomitee der Bolschewiken. Ab jetzt benutzt er den Namen Stalin ("der Stählerne"zwinkerndes Smiley.

1913-1916
Verbannung in Sibirien.

1917
Nach dem Ende der Zarenherrschaft kommt Stalin nach
St. Petersburg und arbeitet dort in der Parteiorganisation der Bolschewiken. Er wirkt mit an der Vorbereitung der Machtübernahme und wird Mitglied der Redaktionsleitung der "Prawda".

1917-1923
In der bolschewistischen Regierung Lenins wird er zunächst Volkskommissar für Nationalitätenfragen und gliedert mit Hilfe der Roten Armee die von Russland abgefallenen Kaukasusvölker gewaltsam wieder in den Sowjetmachtbereich ein.

1918-1920
Im Bürgerkrieg ist er als Politischer Kommissar an mehreren Fronten tätig. Im Krieg gegen Polen kommt es zum Bruch mit der Armeeführung unter Leo D. Trotzki.

1919
Mit der Neuorganisation der Partei wird Stalin sowohl Mitglied des Polit- als auch des Organisationsbüros und erreicht damit eine besondere innerparteiliche Machtbasis, da er als einziger beiden Leitungsorganen angehört.
Heirat mit Nadeschda Allilujewa.

1919-1922
Als Volkskommissar für Arbeiter- und Bauerninspektion überwacht er die Ausführung der Regierungsbeschlüsse und entscheidet auch über Personalfragen mit.

1922
Das neugeschaffene Amt des Generalsekretärs wird von Stalin zur Schlüsselstellung seiner innerparteilichen Machtbasis ausgebaut und im Kampf gegen Rivalen eingesetzt.

1924-1929
Trotz der Warnungen Lenins vor den Ambitionen Stalins behält er seine Ämter nach dessen Tod. Mit Hilfe seiner Machtstellung und skrupellos geschlossener Allianzen kann Stalin seine Konkurrenten nacheinander ausschalten und jegliche innerparteiliche Opposition unterdrücken.

1929
Unter der Maxime des "Sozialismus in einem Land" benutzt Stalin seine uneingeschränkte Machtfülle zur Durchsetzung der Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft und einer rigorosen Industrialisierung mit Hilfe von Fünfjahrplänen.

1934-1939
Mit der "Großen Säuberung" vernichtet Stalin alle potentiellen und vermeintlichen Gegner seiner Herrschaft. In Schauprozessen wird auch die alte Bolschewikenführung aus der Zeit Lenins verurteilt und hingerichtet.

1939
Als Ergebnis einer um Sicherheit bemühten Außenpolitik schließt die UdSSR den Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich.

1941
Stalin wird Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (des späteren Ministerrates) und übernimmt nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion die Kriegführung. Er proklamiert den "vaterländischen Krieg" gegen Adolf Hitler.

1945
Auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam und mit der Förderung kommunistischer Parteiregime in den osteuropäischen Staaten setzt sich Stalins expansionistisches Machtstreben erfolgreich durch, das als eine Grundlage die Nachkriegsordnung bis 1990 mitbestimmt.

1945-1953
Mit seiner unangefochtenen Machtstellung setzt er die rigorose Innenpolitik fort und plant weitere Säuberungen.

1948
Mit der Blockade West-Berlins versucht Stalin, die Kontrolle über die gesamte Stadt zu erlangen.

1950-1953
Im Koreakrieg zeigt sich der Gegensatz der beiden Weltmächte UdSSR und USA sowie der Wille Stalins zur Ausweitung seines Einflussbereiches.

1952
Während der Verhandlungen über den Deutschland- und den EVG-Vertrag, versucht Stalin die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland zu verhindern. In einer Note an die Westmächte bietet er Verhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands, den Abschluss eines Friedensvertrages und die Aufstellung nationaler Streitkräfte an.

1953
5. März: Stalin stirbt in seiner Datscha bei Moskau.

1956
Mit der beginnenden "Entstalinisierung" wird das Prinzip der Alleinherrschaft zugunsten einer Kollektivführung der Partei eingeschränkt. Außerdem werden Verbrechen aus der Stalin-Zeit veröffentlicht und verurteilt.

1961
Die Leiche Stalins wird aus dem Mausoleum am Roten Platz entfernt und an der Kremlmauer beigesetzt.

Manfred Wichmann
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
20. Januar 2016
 
(Nutzer gelöscht) 05.03.2021 09:53
Tscha, Stahl ist halt nicht für alles gut.
 
(Nutzer gelöscht) 05.03.2021 09:55
Für mich als „Schwabenkind“ ist das wirklich interessant,danke für´s einstellen
 
Putz 05.03.2021 10:04
@picus: Stahl verrostet, Plaste verseucht die Meere
 
(Nutzer gelöscht) 05.03.2021 10:17
@ Putz

Dachte eher daran, dass das Hantieren an elektrischen Geräten mit Stahl (unter Strom) eine Sache für sich ist.

Oder aus Stahl eine wärmende Hose, ein weisses Hemd/ Bluse oder einen chicen Anzug bzw. Rock zu machen.

Oder ein Haus ganz aus Stahl. Das wird schwierig mit dem Durchkucken durch die Stahlfenster.

*****************

Plaste im Meer ist eine Dummheit, die schwer zu toppen ist, allzumal in diesen Mengen.
 
(Nutzer gelöscht) 05.03.2021 11:07
Hatte der Jupp denn für Russland eine "gute", eine über seinen Tod hinaus weisende Vision?

Oder war Josef reiner Machtmensch?
 
Putz 05.03.2021 15:01
picus: Stalin hatte das "Glück", in der großen Kriegskatastrophe, durch Deutschland verursacht, mit den anderen Mächten USA, Groß-Britannien und Frankreich verbündet zu sein und damit die Sowjet-Union vor dem Überrollt-Werden gerettet zu haben.Wenn der falsche Mann zur richtigen Stunde auf der Weltbühne erscheint, hat er die Massen hinter sich. Bei Deutschland 1933 war es ebenso.
 
(Nutzer gelöscht) 05.03.2021 16:12
@Putz,

das kann man in der Retropesktive sicher so sagen. Die Frage, die ich mir stelle ist aber,ob er für die Russen/ Sowjetunion tatsächlich einen tragfähigen Zukunftsplan gehabt haben mag.

Sicher sehen wir jetzt Früchte der damaligen Industrialisierung. Aber gab es noch weiteres?
 
AndreasSchneider 05.03.2021 16:39
Picus:

Kann der Sozialismus denn überhaupt einen tragfähigen Zukunftsplan für ein Volk haben?
Planwirtschaft, Diktatur, Vernichtung und Inhaftierung politisch Andersdenkender, auch von Parteifreunden, Willkürexzesse Stalins, die billigende Inkaufnahme des Hungertods vieler Ukrainer, die Forderung nach totaler Aufopferung für den Staat, die auch Mitschuld an den 20 bis 27 Millionen Kriegstoten der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg war.
Das Leben des einzelnen galt nichts, auch war das fehlende Auftragsprinzip in der Sowjetarmee nachteilig.
Die Deutschen waren da klüger, übrigens gilt das auch heute noch in der Bundeswehr, dass Offiziere innerhalb ihres Auftrags eigenständig entscheiden können, wodurch sie ihre Ortskenntnis, Erfahrung miteinfliessen lassen können und nicht, wie beim Befehlsprinzip, bei jeder neuen Entscheidung, das bisher erreichte ggf. wieder über den Haufen geworfen wird.

Andreas 
 
hansfeuerstein 05.03.2021 17:09
Wichtige Erinnerung, er hat mehr Menschen auf dem Gewissen wie "unser" Diktator....Bestie Mensch kann man da nur sagen, wird eigentlich viel zu wenig thematisiert. Grauenhafter Mensch. U.a. die Ukrainer waren deshalb sogar nach dem Einmarsch der Wehrmacht ausgesprochen deutschfreundlich, weil sie sich Befreiung erhofften...dabei war es nur
wieder Sklaverei. Schreckenerregend.
 
AndreasSchneider 05.03.2021 18:25
Das "Imperium", das Stalin bei seinem Tod hinterliess, ist mittlerweile, gemäss 2. Moses 20,5 (Gott verfolgt die Missetat der Väter bis ins dritte/vierte Glied), 
nicht mehr in dieser Ausprägung, vorhanden.
Die Sowjetunion ist zerfallen, ihre Vormachtstellung in Osteuropa ist beendet, der damit verbundene Warschauer Pakt existiert nicht mehr, Deutschland ist als Teil des Westens wiedervereint und als solches NATO-Mitglied.

Die Erfolge der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, der "grosse vaterländische Krieg", hat letztlich den Sowjets lediglich ihre Freiheit erhalten und darüberhinaus den Sieg über Deutschland gebracht.
Mehr aber nicht.
Die Stellung, die die UdSSR, nach Kriegsende in Osteuropa hatte, ist verpufft, man hat seine Freiheit vor fremder Besatzung bewahrt, aber unter immensen Kriegsverlusten.
Durch die Auflösung der Sowjetunion, ist die Bevölkerung auf 140 bis 150 Millionen Einwohner Russlands geschrumpft, so daß man vielleicht nicht einmal mehr halb so viele Einwohner, wie die USA hat.
Bei militärstrategischen Überlegungen ist das wichtig in Bezug auf die Mobilisierung von Reservisten.
War es noch im Zweiten Weltkrieg der grose Vorteil der Sowjetunion, so viele Reservisten zu mobilisieren, ist das heute ein Problem.
Russland hat nicht mal mehr doppelt so viele Einwohner, wie Deutschland.

Alles Folgen der Gottlosigkeit Stalins und seiner Getreuen.
Gott folgt genau mit, auch Staaten und Staatenlenker können sich nicht dem Gericht Gottes entziehen.

Andreas
 
AndreasSchneider 05.03.2021 18:48
Das Ende der Vorherrschaft der UdSSR in Osteuropa, ggf. auch der Auflösung der Sowjetunion, sind selbverständlich nicht nur die Folgen der Gottlosigkeit Stalins, sondern auch die Folgen der Gottlosigkeit der Sowjetunion insgesamt.
Auf jeden Fall hat Gott den Sowjets alles weggenommen, was sie unter Stalins Herrschaft aufrechterhalten, (die Sowjetunion betreffend) oder aber besetzt/dazuerobert haben (Baltikum, Osteuropa, DDR betreffend).

Andreas
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