Thea und Lia lesen in der Bibel 1
17.02.2021 20:00
Thea und Lia lesen in der Bibel 1
17.02.2021 20:00
Thea und Lia lesen in der Bibel 1
Die beiden Schwestern Lia (82 ) und Thea (92), die ich (66 ) im Café Rosenbusch näher kennenlernte, lesen in der Bibel.
Thea: Wenn Du Deinen Kaffee etwas schneller trinken würdest, könnte ich mit dem Lesen in der Bibel beginnen.
Lia: Ich kann auch zuhören, wenn ich noch Kaffee trinke.
Thea: Aber dann bist du nicht konzentriert.
Lia: Ach, woher willst Du das wissen? Ich höre doch nicht mit dem Mund.
Thea: Zu Dir passt der heutige Text aus Matthäus 5, 3:
„Glückselig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“
Lia: Das verstehe ich nicht. Sind dumme Menschen gemeint?
----------------- Riiiiiiing -----------
Thea: Es schellt. Geh mal zur Türe. Und wenn es wieder die Nachbarin ist, die sich was ausleihen will, dann sag ihr, dass sie auch mal selbst einkaufen gehen soll.
Lia ging zur Türe.
Lia: Ach, Bluehorse. Das ist ja eine Überraschung.
Thea: Wer ist da, Lia?
Bluehorse: Ich bin’s nur, Thea.
Thea: Komm rein, es wird kalt.
Ich zog mir die Schuhe aus, schälte mich aus dem Mantel und ging zu Thea ins Wohnzimmer.
Bluehorse: Entschuldigt bitte meinen Überfall. Aber mein Telefon ist kaputt und ich brauche dringend einen Rat.
Lia: Was denn für einen Rat?
Bluehorse: Ich habe eine alte Tante, die etwas dement ist und nun überlegt meine Cousine, sie in ein Pflegeheim zu bringen. Sie fragte mich um meine Meinung. Aber ich weiß nicht so genau, was ich dazu sagen soll und dachte, dass ihr mir zu guten Einsichten verhelfen könntet.
Thea: Wir lesen gerade die Bibel. Da steht etwas von „arm im Geist“. Das könnte passen. Hör mal, ich lese den Text nochmal aus Matthäus 5, 3: „Glückselig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“
Lia: Das könnte auch auf demente Menschen zutreffen.
Thea: Dann hätte es heißen sollen: „Glückselig sind vergessliche Menschen.“
Lia: Manchmal vergesse ich, wo ich meine Brille hingelegt habe.
Thea: Und, macht Dich das glücklich?
Lia: Nein. Aber ich freue mich dann, wenn Du beim Suchen hilfst und ich sie finde.
Bluehorse: Ja, da könnten wir den Schlüssel finden.
Lia: Es geht doch um die Brille. Wie soll mir da ein Schlüssel helfen?
Thea: Lia-Schäfchen, Bluehorse meint mit Schlüssel „eine Lösung finden“.
Lia: Ach so. Dann soll er doch gleich Lösung sagen.
Thea: Ein bisschen musst Du schon mitdenken.
Lia: Ach ja? Wenn Du so schlau bist, dann erkläre Du doch, was mit dem Vers gemeint ist.
Thea: Ich denke, Jesus meinte mit „Arme im Geist“ unsere Arme, die durch das Gehirn gesteuert werden sollen. Also übersetzt: Erst nachdenken, bevor man etwas tut. Ist doch richtig so, Bluehorse, oder?
Bluehorse: Ja, es ist hilfreich, vor dem Tun zu überlegen. Aber hier ist wohl von Jesus etwas anderes gemeint. Mit „arm im Geist“ meint er, dass wir trotz aller Intelligenz bescheiden sein sollten und nicht meinen, auf alles eine kluge Antwort geben zu können. Vielmehr denken wir um und halten Gottes Wort, seinen Geist für die Instanz, für maßgebend.
Lia: Hast Du das gehört, Thea? Bescheiden sein.
Thea: Ich habe mich vor Jahren bereit erklärt, mit Dir zusammen zu wohnen. Das ist doch Bescheidenheit genug, oder? Meine hohen Ansprüche an mein soziales Umfeld habe ich damit reduziert. Deutlich!
Bluehorse: Das macht aber nur 50% der Erwartungen aus, die Jesus ausdrückte.
Thea: Wie meinst Du das?
Bluehorse: Jesus wollte auf ein Umdenken hinweisen, welches Gott einerseits und den Menschen andererseits berücksichtigt. Ein Ausleger meinte: Jesus spricht von physischer und nervlicher Not. Er spricht von Übergriffen, die Menschen verängstigen. „Arme im Geist“ sind somit Menschen, die gequält werden und Gott nimmt sich ihrer an. Wenn wir uns gequält fühlen bzw. wenn wir gequält werden, dann sind wir selig, wenn wir auf Gott vertrauen, der sich unser in unserer Not annimmt.
Lia: Thea quält mich, wenn sie meine Brille versteckt.
Thea: Das habe ich nur dann gemacht, wenn Du Dich geweigert hast, Rezepte zu lernen. Ich wollte Dich nur aufmerksam machen, dass Lernen wichtig ist, z.B. wenn man die Brille nicht findet.
Lia: Mama hat das nie gemacht.
Thea: Damals brauchtest Du zum Lesen auch keine Brille.
Bluehorse: Ich weiß ja nicht, Thea, aber das Lernen ist das Eine, das Quälen ist das Andere.
Thea: Ach, jetzt soll ich auch noch schuld sein, wenn sie nichts lernt?
Bluehorse: Nein, es geht nicht um Schuld. Es geht um das, was wir tun. Was wir tun, das quält einen Menschen – oder auch nicht.
Lia: Aha. Aha. Aha. Da siehst Du, Thea, was Du immer falsch machst.
Bluehorse: Um das Du geht es aber primär nicht. Es geht Jesus um den gequälten Menschen, um den Menschen in Not. Es hilft uns nicht, wenn wir erkennen, was der Andere falsch gemacht haben könnte. Wir sollen erkennen, dass Menschen in Not ihre Hoffnung auf Gott setzen sollen. Gott liebt uns und Er kann alle Umstände ändern.
Lia: Warum ändert er dann meine Schwester nicht?
Bluehorse: es geht um Dich, dass Er Dich ändern will.
Lia: Ach, dann soll ich mich auch noch bedanken, dass Thea mich quält?
Bluehorse: Wenn Du im Alltag Gott aus den Augen verloren hast, dann könnte so eine Qual dazu beitragen, dass Du Gott wieder in den Alltag einbeziehst, also auf Ihn schaust und Dir von Ihm Kraft geben lässt zu ertragen, was Du nicht ändern kannst.
Thea: Oh, dann habe ich von Gott aber viel Kraft bekommen, denn ich ertrage hier viel, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen.
Bluehorse: Ich glaube eher, dass Du menschliche Kraft mit Gottes Kraft verwechselst.
Thea: Wie meinst Du das?
Bluehorse: Gott gibt keine Kraft, damit wir andere Menschen quälen. Gott gibt Fähigkeiten und Kraft, damit wir unseren Mitmenschen dienen, also helfen.
Thea: Ich helfe ja auch, die Brille wiederzufinden.
Lia: Aber zuerst quälst Du mich und regst mich auf.
Bluehorse: Und was machst Du dann, Lia?
Lia: Ich bin dann ganz konfus und aufgeregt, bis ich die Brille wieder habe.
Bluehorse: Na, dann folge doch der Empfehlung von Jesus: Sprich mit Gott darüber und vertraue, dass eine Lösung gefunden wird. Wer Gott vertraut, ist nicht mehr hilflos und dann brauchst Du auch nicht mehr konfus zu sein.
Lia: Und soll ich dann ohne Brille kochen? Ich kann doch dann das Rezept nicht mehr lesen.
Bluehorse: Na, dann vertraue, dass das Essen trotzdem gelingt.
Thea: Da hab ich aber wenig Vertrauen. Und schlechtes Essen ist für mich eine Qual.
Bluehorse: Dann vertraue, dass Du irgendwas Gutes im Essen findest, was Dir schmeckt.
Im übrigen bist Du ja die Ursache Deiner eigenen Qual, weil Du die Brille von Lia versteckt hast.
Aber jetzt habe ich auch eine Antwort gefunden, was ich meiner Cousine wegen ihrer dementen Mutter und dem Pflegeheim sagen kann: Ich werde ihr sagen: Die Lösung ist eine gute, bei der Deine Mutter keine Qual empfindet sondern sich geliebt fühlt.
Aber jetzt muss ich gehen, habe noch etwas vor.
Lia begleitete mich zur Türe und als ich schon im Mantel stand, flüsterte sie mir zu:
Ich weiß ja, dass Thea manchmal gemein ist und meine Brille versteckt. Ich habe auch schon eine Lösung gefunden, wie ich das besser ertragen kann. Ich tue ihr mehr schwarzen Pfeffer ins Essen. Dann hustet sie so schön.
Bluehorse: Aber dann quälst Du sie doch.
Lia: Nein, sie wird nicht gequält, sondern ihr Kreislauf wird in Schwung gebracht.
Bluehorse: Weißt Du warum manche Bibelstellen so schwierig zu verstehen sind?
Lia: Nein, warum?
Bluehorse: Weil wir uns nicht üben, danach zu handeln.
Lia: Aha. Du bist wirklich klug. Du hast Dir Deine Tanten verdient.
Bluehorse: Du meinst wohl Tantiemen.
Lia: Ja, oder so. Aber versprich mir, Du erzählst Thea nichts von dem Pfeffer. Das bleibt unter uns, ja?
© JJ
Thea: Wenn Du Deinen Kaffee etwas schneller trinken würdest, könnte ich mit dem Lesen in der Bibel beginnen.
Lia: Ich kann auch zuhören, wenn ich noch Kaffee trinke.
Thea: Aber dann bist du nicht konzentriert.
Lia: Ach, woher willst Du das wissen? Ich höre doch nicht mit dem Mund.
Thea: Zu Dir passt der heutige Text aus Matthäus 5, 3:
„Glückselig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“
Lia: Das verstehe ich nicht. Sind dumme Menschen gemeint?
----------------- Riiiiiiing -----------
Thea: Es schellt. Geh mal zur Türe. Und wenn es wieder die Nachbarin ist, die sich was ausleihen will, dann sag ihr, dass sie auch mal selbst einkaufen gehen soll.
Lia ging zur Türe.
Lia: Ach, Bluehorse. Das ist ja eine Überraschung.
Thea: Wer ist da, Lia?
Bluehorse: Ich bin’s nur, Thea.
Thea: Komm rein, es wird kalt.
Ich zog mir die Schuhe aus, schälte mich aus dem Mantel und ging zu Thea ins Wohnzimmer.
Bluehorse: Entschuldigt bitte meinen Überfall. Aber mein Telefon ist kaputt und ich brauche dringend einen Rat.
Lia: Was denn für einen Rat?
Bluehorse: Ich habe eine alte Tante, die etwas dement ist und nun überlegt meine Cousine, sie in ein Pflegeheim zu bringen. Sie fragte mich um meine Meinung. Aber ich weiß nicht so genau, was ich dazu sagen soll und dachte, dass ihr mir zu guten Einsichten verhelfen könntet.
Thea: Wir lesen gerade die Bibel. Da steht etwas von „arm im Geist“. Das könnte passen. Hör mal, ich lese den Text nochmal aus Matthäus 5, 3: „Glückselig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“
Lia: Das könnte auch auf demente Menschen zutreffen.
Thea: Dann hätte es heißen sollen: „Glückselig sind vergessliche Menschen.“
Lia: Manchmal vergesse ich, wo ich meine Brille hingelegt habe.
Thea: Und, macht Dich das glücklich?
Lia: Nein. Aber ich freue mich dann, wenn Du beim Suchen hilfst und ich sie finde.
Bluehorse: Ja, da könnten wir den Schlüssel finden.
Lia: Es geht doch um die Brille. Wie soll mir da ein Schlüssel helfen?
Thea: Lia-Schäfchen, Bluehorse meint mit Schlüssel „eine Lösung finden“.
Lia: Ach so. Dann soll er doch gleich Lösung sagen.
Thea: Ein bisschen musst Du schon mitdenken.
Lia: Ach ja? Wenn Du so schlau bist, dann erkläre Du doch, was mit dem Vers gemeint ist.
Thea: Ich denke, Jesus meinte mit „Arme im Geist“ unsere Arme, die durch das Gehirn gesteuert werden sollen. Also übersetzt: Erst nachdenken, bevor man etwas tut. Ist doch richtig so, Bluehorse, oder?
Bluehorse: Ja, es ist hilfreich, vor dem Tun zu überlegen. Aber hier ist wohl von Jesus etwas anderes gemeint. Mit „arm im Geist“ meint er, dass wir trotz aller Intelligenz bescheiden sein sollten und nicht meinen, auf alles eine kluge Antwort geben zu können. Vielmehr denken wir um und halten Gottes Wort, seinen Geist für die Instanz, für maßgebend.
Lia: Hast Du das gehört, Thea? Bescheiden sein.
Thea: Ich habe mich vor Jahren bereit erklärt, mit Dir zusammen zu wohnen. Das ist doch Bescheidenheit genug, oder? Meine hohen Ansprüche an mein soziales Umfeld habe ich damit reduziert. Deutlich!
Bluehorse: Das macht aber nur 50% der Erwartungen aus, die Jesus ausdrückte.
Thea: Wie meinst Du das?
Bluehorse: Jesus wollte auf ein Umdenken hinweisen, welches Gott einerseits und den Menschen andererseits berücksichtigt. Ein Ausleger meinte: Jesus spricht von physischer und nervlicher Not. Er spricht von Übergriffen, die Menschen verängstigen. „Arme im Geist“ sind somit Menschen, die gequält werden und Gott nimmt sich ihrer an. Wenn wir uns gequält fühlen bzw. wenn wir gequält werden, dann sind wir selig, wenn wir auf Gott vertrauen, der sich unser in unserer Not annimmt.
Lia: Thea quält mich, wenn sie meine Brille versteckt.
Thea: Das habe ich nur dann gemacht, wenn Du Dich geweigert hast, Rezepte zu lernen. Ich wollte Dich nur aufmerksam machen, dass Lernen wichtig ist, z.B. wenn man die Brille nicht findet.
Lia: Mama hat das nie gemacht.
Thea: Damals brauchtest Du zum Lesen auch keine Brille.
Bluehorse: Ich weiß ja nicht, Thea, aber das Lernen ist das Eine, das Quälen ist das Andere.
Thea: Ach, jetzt soll ich auch noch schuld sein, wenn sie nichts lernt?
Bluehorse: Nein, es geht nicht um Schuld. Es geht um das, was wir tun. Was wir tun, das quält einen Menschen – oder auch nicht.
Lia: Aha. Aha. Aha. Da siehst Du, Thea, was Du immer falsch machst.
Bluehorse: Um das Du geht es aber primär nicht. Es geht Jesus um den gequälten Menschen, um den Menschen in Not. Es hilft uns nicht, wenn wir erkennen, was der Andere falsch gemacht haben könnte. Wir sollen erkennen, dass Menschen in Not ihre Hoffnung auf Gott setzen sollen. Gott liebt uns und Er kann alle Umstände ändern.
Lia: Warum ändert er dann meine Schwester nicht?
Bluehorse: es geht um Dich, dass Er Dich ändern will.
Lia: Ach, dann soll ich mich auch noch bedanken, dass Thea mich quält?
Bluehorse: Wenn Du im Alltag Gott aus den Augen verloren hast, dann könnte so eine Qual dazu beitragen, dass Du Gott wieder in den Alltag einbeziehst, also auf Ihn schaust und Dir von Ihm Kraft geben lässt zu ertragen, was Du nicht ändern kannst.
Thea: Oh, dann habe ich von Gott aber viel Kraft bekommen, denn ich ertrage hier viel, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen.
Bluehorse: Ich glaube eher, dass Du menschliche Kraft mit Gottes Kraft verwechselst.
Thea: Wie meinst Du das?
Bluehorse: Gott gibt keine Kraft, damit wir andere Menschen quälen. Gott gibt Fähigkeiten und Kraft, damit wir unseren Mitmenschen dienen, also helfen.
Thea: Ich helfe ja auch, die Brille wiederzufinden.
Lia: Aber zuerst quälst Du mich und regst mich auf.
Bluehorse: Und was machst Du dann, Lia?
Lia: Ich bin dann ganz konfus und aufgeregt, bis ich die Brille wieder habe.
Bluehorse: Na, dann folge doch der Empfehlung von Jesus: Sprich mit Gott darüber und vertraue, dass eine Lösung gefunden wird. Wer Gott vertraut, ist nicht mehr hilflos und dann brauchst Du auch nicht mehr konfus zu sein.
Lia: Und soll ich dann ohne Brille kochen? Ich kann doch dann das Rezept nicht mehr lesen.
Bluehorse: Na, dann vertraue, dass das Essen trotzdem gelingt.
Thea: Da hab ich aber wenig Vertrauen. Und schlechtes Essen ist für mich eine Qual.
Bluehorse: Dann vertraue, dass Du irgendwas Gutes im Essen findest, was Dir schmeckt.
Im übrigen bist Du ja die Ursache Deiner eigenen Qual, weil Du die Brille von Lia versteckt hast.
Aber jetzt habe ich auch eine Antwort gefunden, was ich meiner Cousine wegen ihrer dementen Mutter und dem Pflegeheim sagen kann: Ich werde ihr sagen: Die Lösung ist eine gute, bei der Deine Mutter keine Qual empfindet sondern sich geliebt fühlt.
Aber jetzt muss ich gehen, habe noch etwas vor.
Lia begleitete mich zur Türe und als ich schon im Mantel stand, flüsterte sie mir zu:
Ich weiß ja, dass Thea manchmal gemein ist und meine Brille versteckt. Ich habe auch schon eine Lösung gefunden, wie ich das besser ertragen kann. Ich tue ihr mehr schwarzen Pfeffer ins Essen. Dann hustet sie so schön.
Bluehorse: Aber dann quälst Du sie doch.
Lia: Nein, sie wird nicht gequält, sondern ihr Kreislauf wird in Schwung gebracht.
Bluehorse: Weißt Du warum manche Bibelstellen so schwierig zu verstehen sind?
Lia: Nein, warum?
Bluehorse: Weil wir uns nicht üben, danach zu handeln.
Lia: Aha. Du bist wirklich klug. Du hast Dir Deine Tanten verdient.
Bluehorse: Du meinst wohl Tantiemen.
Lia: Ja, oder so. Aber versprich mir, Du erzählst Thea nichts von dem Pfeffer. Das bleibt unter uns, ja?
© JJ
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 17.02.2021 20:05
Sag mal, gibt es die zwei in echt?😀
(Nutzer gelöscht) 17.02.2021 20:34
ja wie auch immer , dies ist jetzt schon die zweite geschicht von diesen zwei , die erste Geschichte war ja mit dem Schlitten im Schnee.
Ich amüsiere mch köstlich an diese begebenheiten.
Ob wir wirklich mal diese Frage von dir Lupi beantwortenbekommen ?
Ich amüsiere mch köstlich an diese begebenheiten.
Ob wir wirklich mal diese Frage von dir Lupi beantwortenbekommen ?
Bluehorse 17.02.2021 20:41
Nein, Waldwiese, ich habe hier schon insgesamt 30 Geschichten von Thea und Lia veröffentlicht. Und nein, die beiden Damen Thea und Lia gibt es nur in meiner Fantasie. Ich hoffe, dass ich das Leben und den Charakter realistisch treffe.
(Nutzer gelöscht) 17.02.2021 21:08
Danke dir Bluehorse, wie schon gesagt , odrgeschreiben, lacht .
Jedesmal wenn ich deine Geschichte gelesen habe , irgendwie gings mir besser.
Oh echt schon 30 Geschichten hast du geschrieben .
Hammer gut , ist echt klasse .
Has du den einen Plan, was machst du mit diesen Geschichten ? Gibt es ein Buch ?
Alles gut e , mach weiter und mache mich darauf aufmerksam wenn dusoeben was neues wie eine Geschichte geschrieben hast, Danke.
Gruss aus er weite Ferne
Jedesmal wenn ich deine Geschichte gelesen habe , irgendwie gings mir besser.
Oh echt schon 30 Geschichten hast du geschrieben .
Hammer gut , ist echt klasse .
Has du den einen Plan, was machst du mit diesen Geschichten ? Gibt es ein Buch ?
Alles gut e , mach weiter und mache mich darauf aufmerksam wenn dusoeben was neues wie eine Geschichte geschrieben hast, Danke.
Gruss aus er weite Ferne
(Nutzer gelöscht) 17.02.2021 21:34
Jedesmal wenn ich deine Geschichte gelesen habe , irgendwie gings mir besser.
ja, dem kann ich mich anschließen, was @Waldwiese geschrieben hat
die beiden sind so genervt voneinander , häufig und doch wissen sie sehr gut, was sie aneinander haben
das läßt mich wehmütig sein, denn im Moment ist es ziemlich schwer mit dem Alleine-sein
da ist so eine Geschichte schön............. wenn auch nur eine Geschichte, so ist das doch eine schöne Vorstellung
ja, dem kann ich mich anschließen, was @Waldwiese geschrieben hat
die beiden sind so genervt voneinander , häufig und doch wissen sie sehr gut, was sie aneinander haben
das läßt mich wehmütig sein, denn im Moment ist es ziemlich schwer mit dem Alleine-sein
da ist so eine Geschichte schön............. wenn auch nur eine Geschichte, so ist das doch eine schöne Vorstellung
Friedensstifter 17.02.2021 23:44
Danke "Bluehorse", dieses Mal auch für eine biblisch weise Geschichte! Sehr gut!👍
(Nutzer gelöscht) 18.02.2021 06:14
Ich finde die Geschichten auch sehr schön, danke.
Als ich noch im Alten und Pflegeheim gearbeitet habe, lernte ich viele interessante Menschen kennen.
Ich mag ältere Menschen sehr.😀
Ich habe auch eine kleine Geschichte, die ist aber war.
Es gab da einen freundlichen, netten Mann. Er war schon über 90 und seine Frau und er hatten ein gemeinsames Zimmer, auf meiner Abteilung.
Er liebte es zu zeichnen und suchte immer wieder einen Anlass dies zu tun.
Aus diesem Grund beobachtete er uns und überraschte uns immer wieder mit seinen lustigen Bildern.
Jedes Opfer, 🙂 wurde dann beschenkt.
Der Koch, bekam ein Bild mit einer riesigen Pfanne und einem grossen Kochlöffel.
Die Schwester, ein Bild mit einem so langen Verband, dass sie sich selber darln verwickelte, und so weiter. Er hat pro Jahr, bestimmt 50 Bilder gemalt. Ich habe auch drei davon bekommen, sie waren entzückend.
Irgendwann hat er damit aufgehört, ich bekam es nicht sofort mit. Es wurde irgendwie still und niemand kam mehr mit einem Bild und einem Lächeln im Gesicht ins Personalzimmer.
Eines Tages betrat ich sein Zimmer und er sass am Tisch und war anscheinend sehr beschäftigt.
Ich:" Herr W......, ich wünsche ihnen einen recht guten Morgen. Wie geht es ihnen?"
Er:" Oh, guten Morgen, Frau F......., mir geht es gut danke."
Ich: "Sie scheinen sehr beschäftigt zu sein, zeichnen sie wieder?"
Er: " Nein, ich habe keine Zeit mehr dafür. Ich habe eine neue Aufgabe."
Er bückte sich wieder über sein Blatt und tat sich irgendwie schwer. Irgendetwas war anders. Ich machte mir schon Sorgen, tat ihm die Hand etwa weh, oder die Finger?
Ich: " Wie meinen sie dass, geht es ihnen wirklich gut?"
Er dreht sich lächelnd um.
Er: " Machen sie sich keine Sorgen, mir geht es wirklich gut. Wissen sie, ich bin Linkshänder. Als ich ein Kind war, hat mir der Lehrer verboten mit der linken Hand zu schreiben. Manchmal hat er mir mit seinem Lineal sogar auf die Finger geschlagen.
Jetzt ist mir plötzlich eingefallen, ich bin über 90 Jahre alt, ich darf doch langsam so schreiben wie ich es möchte. Ausserdem bin ich überrascht, warum mir das erst jetzt eingefallen ist. Ich könnte doch schon seit Jahren so schreiben wie ich will. "
Er schüttelt langsam den Kopf.
Er: " Ist das nicht komisch? All die Jahre habe ich einfach nichts daran geändert, kennen sie auch so etwas?"
Meine Lieben, ich musste lange über seine Worte nachdenken.
Danke Herr W...... 😘
Als ich noch im Alten und Pflegeheim gearbeitet habe, lernte ich viele interessante Menschen kennen.
Ich mag ältere Menschen sehr.😀
Ich habe auch eine kleine Geschichte, die ist aber war.
Es gab da einen freundlichen, netten Mann. Er war schon über 90 und seine Frau und er hatten ein gemeinsames Zimmer, auf meiner Abteilung.
Er liebte es zu zeichnen und suchte immer wieder einen Anlass dies zu tun.
Aus diesem Grund beobachtete er uns und überraschte uns immer wieder mit seinen lustigen Bildern.
Jedes Opfer, 🙂 wurde dann beschenkt.
Der Koch, bekam ein Bild mit einer riesigen Pfanne und einem grossen Kochlöffel.
Die Schwester, ein Bild mit einem so langen Verband, dass sie sich selber darln verwickelte, und so weiter. Er hat pro Jahr, bestimmt 50 Bilder gemalt. Ich habe auch drei davon bekommen, sie waren entzückend.
Irgendwann hat er damit aufgehört, ich bekam es nicht sofort mit. Es wurde irgendwie still und niemand kam mehr mit einem Bild und einem Lächeln im Gesicht ins Personalzimmer.
Eines Tages betrat ich sein Zimmer und er sass am Tisch und war anscheinend sehr beschäftigt.
Ich:" Herr W......, ich wünsche ihnen einen recht guten Morgen. Wie geht es ihnen?"
Er:" Oh, guten Morgen, Frau F......., mir geht es gut danke."
Ich: "Sie scheinen sehr beschäftigt zu sein, zeichnen sie wieder?"
Er: " Nein, ich habe keine Zeit mehr dafür. Ich habe eine neue Aufgabe."
Er bückte sich wieder über sein Blatt und tat sich irgendwie schwer. Irgendetwas war anders. Ich machte mir schon Sorgen, tat ihm die Hand etwa weh, oder die Finger?
Ich: " Wie meinen sie dass, geht es ihnen wirklich gut?"
Er dreht sich lächelnd um.
Er: " Machen sie sich keine Sorgen, mir geht es wirklich gut. Wissen sie, ich bin Linkshänder. Als ich ein Kind war, hat mir der Lehrer verboten mit der linken Hand zu schreiben. Manchmal hat er mir mit seinem Lineal sogar auf die Finger geschlagen.
Jetzt ist mir plötzlich eingefallen, ich bin über 90 Jahre alt, ich darf doch langsam so schreiben wie ich es möchte. Ausserdem bin ich überrascht, warum mir das erst jetzt eingefallen ist. Ich könnte doch schon seit Jahren so schreiben wie ich will. "
Er schüttelt langsam den Kopf.
Er: " Ist das nicht komisch? All die Jahre habe ich einfach nichts daran geändert, kennen sie auch so etwas?"
Meine Lieben, ich musste lange über seine Worte nachdenken.
Danke Herr W...... 😘
Bluehorse 18.02.2021 09:52
Vielen Dank, Lupi! Das ist eine sehr interessante Geschichte. Sie inspiriert mich ...
(Nutzer gelöscht) 18.02.2021 10:11
gerne, 🙂
Schneeball 18.02.2021 18:16
Ja - das ist eine sehr berührende Geschichte - @Lupi !
--
Mein ganzes Leben lang habe/hatte ich auch eine Faszination für "alte" Menschen.
Vor allem dann,wenn sie "lebendig" geblieben sind !
Dieser Mann scheint einer von diesen "Lebendigen" zu sein!
Er reflektiert - er will ändern - er "bleibt" am Ball - und das mit über 90 !
--
Für mich sind "alte" Menschen wie "alte" Bäume : Schon die Falten und Runzeln erzählen
soo viel !
Es ist wirklich ein Geschenk,auf Ältere zu treffen,deren Gesicht Spuren ihres Lebens trägt -
und Kämpfe - aber vor allem auch Siege des Lichtes - zu sehen sind.
Das ist etwas sehr Schönes - man sieht dann Persönlichkeit - und das meint im Wortsinn :
"per - sonare"=durchtönen : Echtes Leben zeigt sich in ihren Gesichtern !
--
Mein ganzes Leben lang habe/hatte ich auch eine Faszination für "alte" Menschen.
Vor allem dann,wenn sie "lebendig" geblieben sind !
Dieser Mann scheint einer von diesen "Lebendigen" zu sein!
Er reflektiert - er will ändern - er "bleibt" am Ball - und das mit über 90 !
--
Für mich sind "alte" Menschen wie "alte" Bäume : Schon die Falten und Runzeln erzählen
soo viel !
Es ist wirklich ein Geschenk,auf Ältere zu treffen,deren Gesicht Spuren ihres Lebens trägt -
und Kämpfe - aber vor allem auch Siege des Lichtes - zu sehen sind.
Das ist etwas sehr Schönes - man sieht dann Persönlichkeit - und das meint im Wortsinn :
"per - sonare"=durchtönen : Echtes Leben zeigt sich in ihren Gesichtern !