Ist der Papst entscheidend für das himmlische Heil ?

Ist der Papst entscheidend für das himmlische Heil ?
""Wir werden beten, ja, hier in Pontmain, dass die Kirche ihren Stolz zurückgewinnt, dass die Männer der Kirche ihren Stolz zurückgewinnen. Dass der Papst versteht, dass er die erste, oberste Autorität auf Erden ist. Und dass jeder seine Autorität anerkennen muss, um in den Himmel zu kommen." 
  
(So zu lesen im Blog von Martin123 "Hl Messe zum 150 Jahrestag der Marienerscheinungen von Pontmain"zwinkerndes Smiley

Nun, wir wissen, dass diese Aussage dem Evangelium widerspricht. Jesus beansprucht mit

“Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.” (Johannes 14, 6) 

die einzige Lösung für die (geistigen) Probleme der Menschen zu sein und der Einzige, der den (direkten) Zugang zu Gott besitzt.

In Johannes 14,1 folgt dann eine Aufmunterung für die Jünger. Er sagte ihnen nicht “bestürzt” zu sein und bestätigt, dass seine Jünger an Gott glauben. Danach fordert er diese auf: Glaubt auch an mich!

Im selben Satz, vielleicht sogar im selben Atemzug, stellt sich Jesus also indirekt auf die Stufe Gottes, weil er sich mit Gott vergleicht. Die Jünger wissen, dass Jesus der Sohn Gottes ist und daher kann Jesus sagen: Mein Vater hat Wohnungen für euch vorbereitet.


“Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben” ist einer der vielen “Ich bin”-Sätze des Neuen Testamentes. 

DER Weg, DIE Wahrheit, DAS Leben. Diese zeigen deutlich an: Es handelt sich dabei um die Einzahl! Es sind eben nicht “die Wege” oder “die Wahrheiten” oder “die Leben”. Eins.

Ohne diese bestimmten Artikel könnten Zweifel kommen, dass es nicht vielleicht eine Mehrzahl sein könnte – nein! Jede dieser danach folgenden Prinzipien gibt es nur einmal und diese liegen ganz alleine bei Jesus.


Im Alten Testament stellt sich Gott Mose als “Ich bin, der ich bin” (wobei eine alternative Übersetzung “Ich werde sein, der ich sein werde” ebenso korrekt sein könnte) vor. In späteren Prophezeiungen des alten Testamentes finden wir Textstellen (Jesaja 42), in denen sich Gott selbst mit verschiedenen “Ich bin”-Aussagen beschreibt.

Diese Aussagen sind immer in bestimmten Bildern verfasst, die eine Metapher für irgendwas sind – oder die Beschreibung einer Funktion (wie Tür, Weinstock, Weg etc.)

Eben diese Worte werden von Jesus zum Teil aufgenommen und wiederholt. Jesus selbst nimmt diese Worte auf und verwendete diese für sich selber.

Damit erklärt es sich entweder selbst zu Gott oder ist verrückt (und gotteslästerlich). Für die Juden jener Zeit ist klar, was es bedeutet: Jesus lästert Gott. Das fanden die nicht so witzig und haben Jesus aus vielen Dörfern verscheucht und/oder ihre Klamotten zerrissen.


Martin widerspricht der Aussage Jesu. Paulus vertrat in solchen Widersprüchen die folgende Meinung:
Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündet haben: Er sei verflucht.  (Galater 1,8)

Meine Meinung: Obrigkeitsgläubigkeit ist der Weg, sich in Abhängigkeit von Menschen um das Heil zu bringen. Anstatt dass man Gott näher kommt, entfernt man sich von IHM. In der Folge verliert man die Einsicht in Sünde.  

Manchmal - so meine ich - glauben Menschen jedem Heilversprechen - es darf nur nicht in der Bibel stehen. 
   

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