Glauben Sie an Engel?
26.12.2020 23:23
Glauben Sie an Engel?
26.12.2020 23:23
Glauben Sie an Engel?
Glauben Sie an Engel? ----- (von Johannes Kuhn)
Ich hatte den Zug verpasst und wusste, dass es eine ganze Zeit dauern würde, bis ich wieder Anschluss finden konnte. Im Wartesaal war ich zunächst ein bisschen unschlüssig, wohin ich mich setzen sollte. Schließlich entschied ich mich für einen Tisch in der Ecke und ließ mich dort nieder. Draußen zog ein winterlicher Sturm auf. Es heulte nur so ums Bahnhofsgebäude herum. Vielleicht war es dies, was meinen Nachbarn am Tisch dazu brachte, nach einigem Räuspern mit mir ein Gespräch anzufangen und schließlich seine Geschichte zu erzählen:
»Es ist ein paar Jahre her, dass ich nach ziemlich anstrengenden Wochen in den Spessart fuhr, um mal so richtig auszuschnaufen. Mit dem D-Zug bis Frankfurt und dann von da aus mit dem Personenzug Richtung Aschaffenburg, hinauf in den Spessart. Schon in der Nacht vom dreiundzwanzigsten auf den vierundzwanzigsten Dezember war es kälter geworden, und am vierundzwanzigsten morgens fing es an zu schneien.
Von Frankfurt an waren einige Leute mit mir im Abteil zusammen. Zunächst beteiligte ich mich nicht an ihren Gesprächen. Aber später – man konnte gar nicht anders – gab ein Wort das andere. Und so erfuhr ich manches von dieser schönen Spessartgegend. Von Station zu Station wurden es weniger, die mit uns fuhren. Zuletzt waren außer mir nur noch zwei Leute im Abteil. Und als ich mich erkundigte, wie lange es noch dauern würde, da sagten sie mir: ›Nun, ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten, dann sind Sie da.‹ Als sie beide ausstiegen, drehte sich einer von ihnen noch einmal um und sagte: ›Also jetzt, wenn der Zug wieder hält – bei der nächsten Station –, dann müssen Sie aussteigen.‹
Der Zug fuhr weiter, und ich war nun sehr gespannt darauf, was mich da erwarten würde. Vorsichtshalber zog ich mir den Mantel an und machte mich fertig, um gleich bereit zu sein, wenn der Zug hielt. Und es dauerte auch nicht lange, da ruckte er plötzlich und stand. Ich öffnete die Tür – noch immer dichtes Schneetreiben. Ich schaute nach unten, der Zug war ziemlich lang. So ein kleiner Bahnhof wird nicht viel Bahnsteig haben, dachte ich; ich kletterte runter, einen Koffer in der Hand, eine Tasche über der Schulter, und als ich mich ein wenig orientieren wollte, ruckte der Zug wieder an und fuhr los. Ich schrie: ›Halt, halt! Ich muss noch mit! Hier ist ja gar kein Bahnhof‹. Aber der Zug war schon so im Rollen, dass ich nicht mehr aufspringen konnte. Da stand ich nun und sah nur noch die roten Lichter verschwinden. Na, zuerst einmal habe ich geschimpft: So ein Blödsinn, hier in der Nacht auszusteigen! Aber schließlich war ich derjenige, der sich zu genau an die Formulierung: ›Beim nächsten Halten müssen Sie schnell aussteigen, der Zug hält nur kurz‹ gehalten hatte. Ein bisschen verstört war ich schon. Was sollte ich jetzt machen? In dem Schneegestöber war weit und breit kein Licht zu sehen.
Ich stapfte durch den Schnee, immer an den Gleisen entlang. Es läuft sich gar nicht so einfach, wenn man von Schwelle zu Schwelle Schritte macht; und schon gar nicht gut balanciert es sich auf den eisernen Schienen. Dabei musste ich ja immer noch ein Ohr nach hinten haben, um einen eventuell kommenden Zug nicht zu überhören. Zuerst ging’s ja noch. Aber das Gewicht des Koffers wurde immer schwerer. Immer häufiger musste ich eine Verschnaufpause einlegen. Wenigstens wurde es nun mit dem Schneetreiben besser. Bald hörte es ganz auf, und ich konnte wenigstens einige Konturen erkennen. Rechts und links Felder, die begrenzt waren von den dunklen Wäldern. Jetzt riss sogar der Himmel auf, und Mondschein huschte über den Schnee. In seinem Licht sah ich, gar nicht weit entfernt, einen Viadukt. Na, dachte ich, dort muss doch irgendeine Straße sein.
Plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen. Denn aus dem Schatten hatte sich eine Gestalt gelöst und war ein paar Schritte in das Mondlicht getreten, sodass ich sie nicht übersehen konnte. Ich erschrak. Was macht der hier um diese Zeit? Was hat der vor? Ich blieb stehen und rief die Gestalt an: ›Hallo, hallo, wer sind Sie?‹ Und ich rief meine kleine Geschichte in die Nacht hinaus zu ihm hin: ›Ich bin hier zu früh ausgestiegen und laufe jetzt schon eine ganze Weile die Schienen entlang. Ich möchte nach H. Können Sie mir helfen? Bitte!‹ Keine Antwort. Aber die Gestalt tat auch keinen Schritt vom Fleck. Hatte ich mich doch getäuscht? War’s nur irgendein Strauch? Ein bisschen bizarr überzuckert vom Schnee, der mit seinem Schattenwurf einer Gestalt glich? Ich ging ein paar Schritte weiter.
Da bewegte sich der Schatten, kam den Bahndamm herunter – jetzt wusste ich, es war ein Mensch in dieser weiten Einsamkeit. In dieser Nacht, wo eigentlich der Mensch dem Menschen nicht fremd sein sollte. Ich rief ihn wieder an: ›Bitte, helfen Sie mir!‹ Noch immer keine Antwort. Aber die Gestalt blieb stehen. Nun konnte ich beim Näherkommen erkennen: ein Mann mit einem tief ins Gesicht gezogenen Hut, Lodenmantel an. ›Ich bitte um Verzeihung, wenn ich Sie gestört habe. Aber ich bin in einer blöden Situation und brauche dringend Hilfe. Seien Sie freundlich und zeigen Sie mir den Weg nach H.‹ Ich machte noch ein paar Schritte auf ihn zu und stellte dann meinen Koffer stumm vor ihm nieder. Ich schaute das Gesicht des Mannes an – er mochte an die Vierzig oder drum herum sein –, ein verkniffenes Gesicht, und ich wiederholte meine Bitte. Er brummte etwas in sich hinein, nahm meinen Koffer auf, und so gingen wir zunächst einmal vom Bahndamm weg zu der Straße hin, die über den Viadukt führte. In meiner Freude, jemanden gefunden zu haben, sprudelte ich nur so heraus: ›Was bin ich Ihnen dankbar, dass Sie hier waren. Sie schickt der Himmel! Ich weiß nicht, ob ich das bis nach H. geschafft hätte, allein, auf den Gleisen entlang. Ein Glück, dass ich Sie getroffen habe! Damit hätte ich kaum zu rechnen gewagt.‹ Er sagte noch immer nichts. Mir wurde das langsam unheimlich. Nur immer so ein Brummen, ›hm, hm‹ und ›da lang‹. Nun, ich wollte sein Schweigen respektieren und sagte auch nichts mehr. Und so gingen wir hintereinander her.
Nach ein paar hundert Metern kamen wir um eine Straßenkurve, und da stand ein abgestelltes Auto. ›Ist wohl Ihres‹, sagte ich. Und er nickte mit dem Kopf. Er öffnete den Kofferraum des Wagens, legte mein Gepäck hinein, und mit einer Handbewegung, wiederum ohne etwas zu sagen, öffnete er die Tür neben dem Fahrersitz und ließ mich Platz nehmen. Er setzte sich ans Steuer, ließ den Wagen an, und dann fuhren wir auf der verschneiten Straße langsam voran.
Plötzlich, ganz unvermittelt, fragte er mich: ›Glauben Sie an Engel?‹ Ich war ganz perplex – nach so langem Schweigen, nach soviel Zurückhaltung jetzt solch eine Frage. ›Ja, schon‹, erwiderte ich, ›an so einem Abend, da ist einem das ja auch viel näher als sonst. Jetzt, wo da und dort die Weihnachtsgeschichte gelesen wird, von den Hirten und Engeln …‹ Ich weiß nicht, was ich noch alles hinzufügte. Plötzlich unterbrach er mich und vertiefte seine Frage von vorhin: ›Glauben Sie an Engel – heute?‹ – ›Ich weiß nicht recht‹, sagte ich. ›Engel heute?‹ Zögernd sagte ich das, spürte aber wohl, dass er auf mehr wartete. Und ich fuhr fort: ›Ja, Engel heute – wissen Sie, vielleicht so, dass wir es gar nicht mehr merken, weil sie uns nicht in jener Lichtgestalt begegnen wie damals auf den Feldern von Betlehem. Es mag schon sein, dass mancher da einem Engel begegnet. Etwas, was ihn bewahrt. Oder was ihn führt. Oder …‹ Und da platzte er plötzlich heraus: ›So einer sind Sie für mich heute! Sie werden das kaum glauben!‹ – ›Ich? Wieso?‹, fragte ich zurück.
Und dann erzählte er – zunächst zögernd, dann immer ausführlicher: ›Ich bin heute an die Bahnlinie gefahren, habe mein Auto dort hingestellt – und wollte mich umbringen. Ich hielt es einfach nicht mehr aus, das Leben. Ich lebe allein, müssen Sie wissen. Und war heute an so einem Tiefpunkt angelangt, dass ich gedacht habe: Mach doch einfach Schluss!‹ Und dann sprach er davon, was ihn alles dazu getrieben hatte, diesen Entschluss zu fassen. Und er endete damit: ›Dann kamen Sie – gerade im richtigen Augenblick für mich. Und merkwürdig, Sie riefen mich an, dass ich Ihnen helfen sollte. Mich, der entschlossen war, Schluss zu machen!‹ Und er schüttelte den Kopf so, als könnte er noch immer nicht glauben, was ihm widerfahren war: ›Mir, am Heiligen Abend – ein Engel begegnet!‹ Und zum ersten Mal sprach er von Gott und sagte: ›Hat der liebe Gott mich doch nicht im Stich gelassen!‹
Viel haben wir hinterher nicht mehr geredet. Er fuhr mich bis zu dem Ort und ließ mich dann am Marktplatz aussteigen, zeigte mir die Richtung, wo der Gasthof war, stieg wieder in sein Auto und rief: ›Danke, Sie glauben gar nicht, wie dankbar ich Ihnen bin!‹ – und fuhr davon. Diesen Heiligen Abend werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Und manchmal denke ich, auf welch seltsame Weise Wege ineinander verschlungen werden und Begegnungen stattfinden, die man sich nicht ausgesucht hat. Und ich denke an ihn, diesen etwa Vierzigjährigen, der in die Nacht davonfuhr. Aber es war die Nacht, in der Menschen einander zusingen: ›Christ, der Retter, ist da.‹«
Diese Geschichte erzählte mir mein Tischnachbar, damals, im Wartesaal, als ich meinen Zug verpasst hatte. Es ist schon Jahre her, aber ich kann sie nicht vergessen.
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Johannes Kuhn
(geb. 21. April 1924 in Plauen; † 04. August 2019 in Echterdingen)
war ein deutscher evangelischer Theologe und Fernsehpfarrer
Ich hatte den Zug verpasst und wusste, dass es eine ganze Zeit dauern würde, bis ich wieder Anschluss finden konnte. Im Wartesaal war ich zunächst ein bisschen unschlüssig, wohin ich mich setzen sollte. Schließlich entschied ich mich für einen Tisch in der Ecke und ließ mich dort nieder. Draußen zog ein winterlicher Sturm auf. Es heulte nur so ums Bahnhofsgebäude herum. Vielleicht war es dies, was meinen Nachbarn am Tisch dazu brachte, nach einigem Räuspern mit mir ein Gespräch anzufangen und schließlich seine Geschichte zu erzählen:
»Es ist ein paar Jahre her, dass ich nach ziemlich anstrengenden Wochen in den Spessart fuhr, um mal so richtig auszuschnaufen. Mit dem D-Zug bis Frankfurt und dann von da aus mit dem Personenzug Richtung Aschaffenburg, hinauf in den Spessart. Schon in der Nacht vom dreiundzwanzigsten auf den vierundzwanzigsten Dezember war es kälter geworden, und am vierundzwanzigsten morgens fing es an zu schneien.
Von Frankfurt an waren einige Leute mit mir im Abteil zusammen. Zunächst beteiligte ich mich nicht an ihren Gesprächen. Aber später – man konnte gar nicht anders – gab ein Wort das andere. Und so erfuhr ich manches von dieser schönen Spessartgegend. Von Station zu Station wurden es weniger, die mit uns fuhren. Zuletzt waren außer mir nur noch zwei Leute im Abteil. Und als ich mich erkundigte, wie lange es noch dauern würde, da sagten sie mir: ›Nun, ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten, dann sind Sie da.‹ Als sie beide ausstiegen, drehte sich einer von ihnen noch einmal um und sagte: ›Also jetzt, wenn der Zug wieder hält – bei der nächsten Station –, dann müssen Sie aussteigen.‹
Der Zug fuhr weiter, und ich war nun sehr gespannt darauf, was mich da erwarten würde. Vorsichtshalber zog ich mir den Mantel an und machte mich fertig, um gleich bereit zu sein, wenn der Zug hielt. Und es dauerte auch nicht lange, da ruckte er plötzlich und stand. Ich öffnete die Tür – noch immer dichtes Schneetreiben. Ich schaute nach unten, der Zug war ziemlich lang. So ein kleiner Bahnhof wird nicht viel Bahnsteig haben, dachte ich; ich kletterte runter, einen Koffer in der Hand, eine Tasche über der Schulter, und als ich mich ein wenig orientieren wollte, ruckte der Zug wieder an und fuhr los. Ich schrie: ›Halt, halt! Ich muss noch mit! Hier ist ja gar kein Bahnhof‹. Aber der Zug war schon so im Rollen, dass ich nicht mehr aufspringen konnte. Da stand ich nun und sah nur noch die roten Lichter verschwinden. Na, zuerst einmal habe ich geschimpft: So ein Blödsinn, hier in der Nacht auszusteigen! Aber schließlich war ich derjenige, der sich zu genau an die Formulierung: ›Beim nächsten Halten müssen Sie schnell aussteigen, der Zug hält nur kurz‹ gehalten hatte. Ein bisschen verstört war ich schon. Was sollte ich jetzt machen? In dem Schneegestöber war weit und breit kein Licht zu sehen.
Ich stapfte durch den Schnee, immer an den Gleisen entlang. Es läuft sich gar nicht so einfach, wenn man von Schwelle zu Schwelle Schritte macht; und schon gar nicht gut balanciert es sich auf den eisernen Schienen. Dabei musste ich ja immer noch ein Ohr nach hinten haben, um einen eventuell kommenden Zug nicht zu überhören. Zuerst ging’s ja noch. Aber das Gewicht des Koffers wurde immer schwerer. Immer häufiger musste ich eine Verschnaufpause einlegen. Wenigstens wurde es nun mit dem Schneetreiben besser. Bald hörte es ganz auf, und ich konnte wenigstens einige Konturen erkennen. Rechts und links Felder, die begrenzt waren von den dunklen Wäldern. Jetzt riss sogar der Himmel auf, und Mondschein huschte über den Schnee. In seinem Licht sah ich, gar nicht weit entfernt, einen Viadukt. Na, dachte ich, dort muss doch irgendeine Straße sein.
Plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen. Denn aus dem Schatten hatte sich eine Gestalt gelöst und war ein paar Schritte in das Mondlicht getreten, sodass ich sie nicht übersehen konnte. Ich erschrak. Was macht der hier um diese Zeit? Was hat der vor? Ich blieb stehen und rief die Gestalt an: ›Hallo, hallo, wer sind Sie?‹ Und ich rief meine kleine Geschichte in die Nacht hinaus zu ihm hin: ›Ich bin hier zu früh ausgestiegen und laufe jetzt schon eine ganze Weile die Schienen entlang. Ich möchte nach H. Können Sie mir helfen? Bitte!‹ Keine Antwort. Aber die Gestalt tat auch keinen Schritt vom Fleck. Hatte ich mich doch getäuscht? War’s nur irgendein Strauch? Ein bisschen bizarr überzuckert vom Schnee, der mit seinem Schattenwurf einer Gestalt glich? Ich ging ein paar Schritte weiter.
Da bewegte sich der Schatten, kam den Bahndamm herunter – jetzt wusste ich, es war ein Mensch in dieser weiten Einsamkeit. In dieser Nacht, wo eigentlich der Mensch dem Menschen nicht fremd sein sollte. Ich rief ihn wieder an: ›Bitte, helfen Sie mir!‹ Noch immer keine Antwort. Aber die Gestalt blieb stehen. Nun konnte ich beim Näherkommen erkennen: ein Mann mit einem tief ins Gesicht gezogenen Hut, Lodenmantel an. ›Ich bitte um Verzeihung, wenn ich Sie gestört habe. Aber ich bin in einer blöden Situation und brauche dringend Hilfe. Seien Sie freundlich und zeigen Sie mir den Weg nach H.‹ Ich machte noch ein paar Schritte auf ihn zu und stellte dann meinen Koffer stumm vor ihm nieder. Ich schaute das Gesicht des Mannes an – er mochte an die Vierzig oder drum herum sein –, ein verkniffenes Gesicht, und ich wiederholte meine Bitte. Er brummte etwas in sich hinein, nahm meinen Koffer auf, und so gingen wir zunächst einmal vom Bahndamm weg zu der Straße hin, die über den Viadukt führte. In meiner Freude, jemanden gefunden zu haben, sprudelte ich nur so heraus: ›Was bin ich Ihnen dankbar, dass Sie hier waren. Sie schickt der Himmel! Ich weiß nicht, ob ich das bis nach H. geschafft hätte, allein, auf den Gleisen entlang. Ein Glück, dass ich Sie getroffen habe! Damit hätte ich kaum zu rechnen gewagt.‹ Er sagte noch immer nichts. Mir wurde das langsam unheimlich. Nur immer so ein Brummen, ›hm, hm‹ und ›da lang‹. Nun, ich wollte sein Schweigen respektieren und sagte auch nichts mehr. Und so gingen wir hintereinander her.
Nach ein paar hundert Metern kamen wir um eine Straßenkurve, und da stand ein abgestelltes Auto. ›Ist wohl Ihres‹, sagte ich. Und er nickte mit dem Kopf. Er öffnete den Kofferraum des Wagens, legte mein Gepäck hinein, und mit einer Handbewegung, wiederum ohne etwas zu sagen, öffnete er die Tür neben dem Fahrersitz und ließ mich Platz nehmen. Er setzte sich ans Steuer, ließ den Wagen an, und dann fuhren wir auf der verschneiten Straße langsam voran.
Plötzlich, ganz unvermittelt, fragte er mich: ›Glauben Sie an Engel?‹ Ich war ganz perplex – nach so langem Schweigen, nach soviel Zurückhaltung jetzt solch eine Frage. ›Ja, schon‹, erwiderte ich, ›an so einem Abend, da ist einem das ja auch viel näher als sonst. Jetzt, wo da und dort die Weihnachtsgeschichte gelesen wird, von den Hirten und Engeln …‹ Ich weiß nicht, was ich noch alles hinzufügte. Plötzlich unterbrach er mich und vertiefte seine Frage von vorhin: ›Glauben Sie an Engel – heute?‹ – ›Ich weiß nicht recht‹, sagte ich. ›Engel heute?‹ Zögernd sagte ich das, spürte aber wohl, dass er auf mehr wartete. Und ich fuhr fort: ›Ja, Engel heute – wissen Sie, vielleicht so, dass wir es gar nicht mehr merken, weil sie uns nicht in jener Lichtgestalt begegnen wie damals auf den Feldern von Betlehem. Es mag schon sein, dass mancher da einem Engel begegnet. Etwas, was ihn bewahrt. Oder was ihn führt. Oder …‹ Und da platzte er plötzlich heraus: ›So einer sind Sie für mich heute! Sie werden das kaum glauben!‹ – ›Ich? Wieso?‹, fragte ich zurück.
Und dann erzählte er – zunächst zögernd, dann immer ausführlicher: ›Ich bin heute an die Bahnlinie gefahren, habe mein Auto dort hingestellt – und wollte mich umbringen. Ich hielt es einfach nicht mehr aus, das Leben. Ich lebe allein, müssen Sie wissen. Und war heute an so einem Tiefpunkt angelangt, dass ich gedacht habe: Mach doch einfach Schluss!‹ Und dann sprach er davon, was ihn alles dazu getrieben hatte, diesen Entschluss zu fassen. Und er endete damit: ›Dann kamen Sie – gerade im richtigen Augenblick für mich. Und merkwürdig, Sie riefen mich an, dass ich Ihnen helfen sollte. Mich, der entschlossen war, Schluss zu machen!‹ Und er schüttelte den Kopf so, als könnte er noch immer nicht glauben, was ihm widerfahren war: ›Mir, am Heiligen Abend – ein Engel begegnet!‹ Und zum ersten Mal sprach er von Gott und sagte: ›Hat der liebe Gott mich doch nicht im Stich gelassen!‹
Viel haben wir hinterher nicht mehr geredet. Er fuhr mich bis zu dem Ort und ließ mich dann am Marktplatz aussteigen, zeigte mir die Richtung, wo der Gasthof war, stieg wieder in sein Auto und rief: ›Danke, Sie glauben gar nicht, wie dankbar ich Ihnen bin!‹ – und fuhr davon. Diesen Heiligen Abend werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Und manchmal denke ich, auf welch seltsame Weise Wege ineinander verschlungen werden und Begegnungen stattfinden, die man sich nicht ausgesucht hat. Und ich denke an ihn, diesen etwa Vierzigjährigen, der in die Nacht davonfuhr. Aber es war die Nacht, in der Menschen einander zusingen: ›Christ, der Retter, ist da.‹«
Diese Geschichte erzählte mir mein Tischnachbar, damals, im Wartesaal, als ich meinen Zug verpasst hatte. Es ist schon Jahre her, aber ich kann sie nicht vergessen.
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Johannes Kuhn
(geb. 21. April 1924 in Plauen; † 04. August 2019 in Echterdingen)
war ein deutscher evangelischer Theologe und Fernsehpfarrer
Kommentare
Engeli 27.12.2020 00:01
Selbstverständlich glaube ich an Engel 👼
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 00:32
Falls das eine Frage als Einladung zum Austausch war:
Ja. Selbst auch schon mehrmals erlebt. Sehr berührende Begegnungen....
Ja. Selbst auch schon mehrmals erlebt. Sehr berührende Begegnungen....
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 01:03
Mit Engel hab ich keine Erfahrung, aber laut Bibel gibt es sie.
Die sind Boten Gottes. Immer wieder sind mir Menschen begegnet, die zu Engel beten. Fand es aber befremdlich.
Die sind Boten Gottes. Immer wieder sind mir Menschen begegnet, die zu Engel beten. Fand es aber befremdlich.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 01:24
Mir begegnen immer wieder Engel unter uns Menschen. Daran glaube ich ganz fest!
hansfeuerstein 27.12.2020 01:31
Ich habe Ähnliches schon erlebt, man kann selber zu einem Engel werden, und hat die ganze Zeit keine Ahnung davon...wenn man die Umstände erfährt, und die Umstände reflektiert,
ist man völlig perplex....weil die rechnerische Wahrscheinlichkeit für so etwas gegen 0 tendiert.
ist man völlig perplex....weil die rechnerische Wahrscheinlichkeit für so etwas gegen 0 tendiert.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 01:42
Wie wahr hansfeuerstein!
hansfeuerstein 27.12.2020 01:46
Schön, dass diese Erfahrung auch von anderen geteilt wird. Manchmal ist es schön und groß, dass einem die Tränen kommen können...😉
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 01:51
Jetzt habe ich die Geschichte gelesen: Bin berührt! Ja, so etwas meine ich mit lebende Engel! Wobei dieses Erlebnis besonders ist!
hansfeuerstein 27.12.2020 01:58
Ja, wenn es mit Leben oder Tod zusammenhängt, ist es einfach gewaltig...
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 04:18
Eine interessante Geschichte. Da GOTT gewirkt.
Aber Menschen sind keine Engel.
Aber Menschen sind keine Engel.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 06:56
Warum sollte es Engel geben?
Wir bekamen im Großem Graben den Instinkt vererbt,
Menschen zu suchen, die freundlich sind (von denen keine Gefahr ausgeht).
Zeitlos
Wir bekamen im Großem Graben den Instinkt vererbt,
Menschen zu suchen, die freundlich sind (von denen keine Gefahr ausgeht).
Zeitlos
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 07:19
Es war schön, als Kind an den Schutzengell zu glauben.
Man sollte es nicht für möglich halten - aber mich verführte der Glaube daran zum Übermut:
verpackt in ein altes Gedicht:
"13. Will sehen was ich weiß
Vom Büblein auf dem Eis.
Gefroren hat es heuer noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher und spricht so zu sich leis:
„Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muß doch tragen.“ –
5
Wer weiß?
Das Büblein stampft und hacket mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket, und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
Als wie ein Krebs und zappelt
10
Mit Schrein.
„O helft, ich muß versinken in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muß ertrinken im tiefen, tiefen See!“
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,
15
O weh!
Der packt es bei dem Schopfe und zieht es dann heraus:
Vom Fuße bis zum Kopfe wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hat’s geklopfet
20
Zu Haus.
Fr. Güll. "
------------------------
Also Vorsicht mit zu viel Vertrauen und zu wenig Verstand / Instinkt!
Zeitlos
Man sollte es nicht für möglich halten - aber mich verführte der Glaube daran zum Übermut:
verpackt in ein altes Gedicht:
"13. Will sehen was ich weiß
Vom Büblein auf dem Eis.
Gefroren hat es heuer noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher und spricht so zu sich leis:
„Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muß doch tragen.“ –
5
Wer weiß?
Das Büblein stampft und hacket mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket, und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
Als wie ein Krebs und zappelt
10
Mit Schrein.
„O helft, ich muß versinken in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muß ertrinken im tiefen, tiefen See!“
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,
15
O weh!
Der packt es bei dem Schopfe und zieht es dann heraus:
Vom Fuße bis zum Kopfe wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hat’s geklopfet
20
Zu Haus.
Fr. Güll. "
------------------------
Also Vorsicht mit zu viel Vertrauen und zu wenig Verstand / Instinkt!
Zeitlos
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 09:49
Auszug aus Psalm 91
...........Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. Sie werden dich auf Händen tragen, damit du nicht über Steine stolperst..............
...........Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. Sie werden dich auf Händen tragen, damit du nicht über Steine stolperst..............
Autumn 27.12.2020 10:31
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und er hört, wenn du ihn rufst, in der Nacht,
der Engel.
Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Rudolf Otto Wiemer
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und er hört, wenn du ihn rufst, in der Nacht,
der Engel.
Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein
es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Rudolf Otto Wiemer
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 12:23
Ja- es gibt Engel...
— und es gibt Dämonen !
- gefallene Engel...
Dies ist mein persönlicher Erfahrungswert.
In dieser Welt- um uns herum- tobt unsichtbar ein Kampf
von Gut ( Göttlich) gegen das Böse
( Luzifer)
Denn wir kämpfen ....
Dieser Bibelvers dürfte ja allen bekannt sein...
— und es gibt Dämonen !
- gefallene Engel...
Dies ist mein persönlicher Erfahrungswert.
In dieser Welt- um uns herum- tobt unsichtbar ein Kampf
von Gut ( Göttlich) gegen das Böse
( Luzifer)
Denn wir kämpfen ....
Dieser Bibelvers dürfte ja allen bekannt sein...
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 12:34
Ich muss nicht an Engel glauben, ich weiß Bescheid, es gibt sie. Ich habe bei vollem Verstand gesehen und ich habe Zeugen, sie leben noch.
LG Thalie
LG Thalie
Autumn 27.12.2020 12:54
Was mir in der Blog-Geschichte oben so gut gefällt ist, dass BEIDE Männer sich GEGENSEITIG zum RETTER wurden. ↔
Und das an Hlg. Abend, da wir die Geburt unser Aller Retter gedenken und feiern.
Und das an Hlg. Abend, da wir die Geburt unser Aller Retter gedenken und feiern.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 13:40
Dazu würde mich interessieren: Darf man aus Eurer Sicht zu Engel beten?
Ich bete zwar nicht zu Engel, aber immer wieder trifft man Menschen, die nur zu Engel beten.
Ich bete zwar nicht zu Engel, aber immer wieder trifft man Menschen, die nur zu Engel beten.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 13:53
kenne Niemand der zu Engeln betet
hansfeuerstein 27.12.2020 14:11
@Birgit14, natürlich, es gibt den Unteschied zwischen Anrufung und Anbetung. In der Bibel entsteht des Öfteren ein Gespräch zwischen Engel und Menschen, einmal sogar ein Ringkampf.😉
Als Jesus am Berg der Verklärung mit Mose und Elija sprach, hat er diese ganz sicher nicht angebetet, aber eben mit ihnen gesprochen, so dass es die umstehenden Jünger vernehmen konnten.
Als Jesus am Berg der Verklärung mit Mose und Elija sprach, hat er diese ganz sicher nicht angebetet, aber eben mit ihnen gesprochen, so dass es die umstehenden Jünger vernehmen konnten.
hansfeuerstein 27.12.2020 14:38
Die Wirkkraft beziehen alle Engel und Heiligen aus dem Erlösungswerk Jesu Christi. Ihre Zugehörigkeit zu Ihm macht sie zu seinen Dienern...
Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.Offenb. 7,15
Da sowohl der Geist des Guten, der Hl. Geist, manifest auch in Engel u. Heiligen, wie auch das Böse einen Menschen beeinflussen kann, kann er sowohl Diener des einen, wie auch das anderen sein...
Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.Offenb. 7,15
Da sowohl der Geist des Guten, der Hl. Geist, manifest auch in Engel u. Heiligen, wie auch das Böse einen Menschen beeinflussen kann, kann er sowohl Diener des einen, wie auch das anderen sein...
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 14:43
Danke lieber hansfeuerstein für die Information!
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 15:05
Die Esoteriker haben sich auch einen Egelsglauben zugelegt aber ich glaube es sind nicht die gleichen Engel die wir als Christen haben. Möchte mich auch nicht mit esoterischen Engeln aus ein ander setzen.
🙂
🙂
Autumn 27.12.2020 15:10
Eine betagte Tante erzählte mir heute morgen von ihrer Schulzeit. Sie hat eine Gehbehinderung und war dadurch benachteiligt, konnte nicht mit den anderen Kindern mitspringen und -laufen, wurde auch gehänselt.
Es gab aber einen Lehrer, der ihr gegenüber zugewandt und gütig war, der sie "sah".
Auch winkte er ihr freundlich zu, wenn er ihr außerhalb der Schule auf der Straße begegnete.
Sein Verhalten (nur kleine Gesten) hatte wohl einen stark positiven Einfluss auf ihr angeknackstes Selbstwertgefühl. Gerne denkt sie nach ca. 80 Jahren noch an diesen Lehrer zurück!!
War er nicht "ein Engel" für sie?
Es gab aber einen Lehrer, der ihr gegenüber zugewandt und gütig war, der sie "sah".
Auch winkte er ihr freundlich zu, wenn er ihr außerhalb der Schule auf der Straße begegnete.
Sein Verhalten (nur kleine Gesten) hatte wohl einen stark positiven Einfluss auf ihr angeknackstes Selbstwertgefühl. Gerne denkt sie nach ca. 80 Jahren noch an diesen Lehrer zurück!!
War er nicht "ein Engel" für sie?
Alberlix 27.12.2020 16:29
Hallo Diabolos äh Zeitlos 4 auch hier an zu treffen 🙄 .
Es gibt Engel.
Und ein Engel Gottes würde sich niemals anbeten lassen. Sie verweisen immer auf Gott.
Und es gibt Engel wie sie oben in der Geschichte beschrieben wird.
Jeder von uns kann ein "Engel" sein. Ein Bote oder Botschafter Gottes.
Es gibt Engel.
Und ein Engel Gottes würde sich niemals anbeten lassen. Sie verweisen immer auf Gott.
Und es gibt Engel wie sie oben in der Geschichte beschrieben wird.
Jeder von uns kann ein "Engel" sein. Ein Bote oder Botschafter Gottes.
Manohara 27.12.2020 16:47
Mir ist vor zwei Jahren über eine Tonne Balkonfenster auf den Leib gefallen. Einzige Nachwirkung, ich ziehe das rechte Bein etwas nach, bin aber voll arbeitsfähig, sowohl im Betrieb als auch in meinem Haus
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 17:13
Und Hans, wer sind für Dich die Heiligen? lebendige Christen oder die, die gestorben sind und mit denen ihr daran gewohnt seid, zu sprechen und sie zu beten? (Komm: 14,38)
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 17:17
Was für eine Frage, Saliah,
niemand betet die Engel an, nicht Katholiken, nicht Lutheraner, nicht Freikirchen!
Das weiß doch jeder.
LG Thalie
niemand betet die Engel an, nicht Katholiken, nicht Lutheraner, nicht Freikirchen!
Das weiß doch jeder.
LG Thalie
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 17:26
An die Userin@ Thalia
Ausnahmsweise werde ich Dir antworten: Die Frage habe ich Dir nicht gestellt; denn ich schreibe hier nicht mit allen, z. B nicht mit neuen wie Du.
Und:
niemand betet die Engel an
Warum schreibst Du das? ich habe das gar nicht geschrieben.
Ich helfe Dir zu lesen, obwohl meine Zeit kostbar ist:
in meinen Kommentar steht nirgendswo, über Engel anbeten, sondern Engeln beten.
also guten Tag noch
Ausnahmsweise werde ich Dir antworten: Die Frage habe ich Dir nicht gestellt; denn ich schreibe hier nicht mit allen, z. B nicht mit neuen wie Du.
Und:
niemand betet die Engel an
Warum schreibst Du das? ich habe das gar nicht geschrieben.
Ich helfe Dir zu lesen, obwohl meine Zeit kostbar ist:
in meinen Kommentar steht nirgendswo, über Engel anbeten, sondern Engeln beten.
also guten Tag noch
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 17:30
Saliah sucht wieder mal Streit. Schreib mir doch in PN. Was bedeutet "wie du?", willst du mich einfach beleidigen? Wer bin ich? Und ich bin hier nicht NEUE.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 17:33
Es ist hier ein Blog über die Engel. Was soll dann deine Frage an katholischen Glauben?
Autumn 27.12.2020 18:18
Habt ihr noch eine Geschichte/Beispiel, wie Jemand für einen Anderen zum rettenden Engel wurde? 🤔
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 18:19
In der Weihnachtszeit habe ich mit meinen Schülern jedes Jahr den Klassenraum geschmückt. Wir haben viel mehr als sonst gebastelt. Es waren Sterne, Schneeflocken und viele schöne kleine Dinge die Kinder dann an die Fenster angebracht haben, von der Decke hängen ließen.
Und natürlich haben wir auch Engel gemacht. Es gab Kinder, die am Anfang sich geweigert haben einige Sachen zu basteln, weil sie aus moslemischen Familien waren und das ging nicht, weil auch ihre Eltern darüber nicht besonders glücklich waren. Als wir Engel aus einem schönen transparenten Papier gemacht haben, erklärte ich den Kindern, was die Engel sind und das jedes Kind einen Schutzengel hat, egal zu welcher Religion er gehören sollte. Und die Eltern werden nichts dagegen haben, wenn sie diese Engel sogar nach Hause mitnehmen dürfen. Gespannt habe ich am nächsten Morgen gewartet, was die Kinder mir erzählen, wie ihre Eltern darauf reagiert haben. Zu meiner Freude haben die Kinder noch mehr Engel machen wollen, damit auch ihre Geschwister so ein Geschenk bekommen können.
Ich bin jetzt im Ruhestand aber die Eltern dieser Kinder besuchen meinen christlichen Status bei WhatsApp und lesen die Verse aus der Bibel.
Engel sind die Boten des Himmels, die Boten Gottes. Sie sind immer da in unserer Reichweite, ohne sich wirklich sichtbar machen. Es gibt auch Ausnahmen mit einer besonderer Botschaft, die ein ganzes Leben lang im Herzen bleibt. Wie ich es erlebt habe.
Die Engel können viel in unserem Leben bewirken. Die Gottes Fügung und der Heilige Geist sind für sie wie für uns die Vorgesetzten in unserem Arbeitsleben. Sie dürfen aber nicht in die Menschen fahren, sie bringen die Menschen zum Handeln und zum Sprechen. Deswegen ist die junge Frau da ausgestiegen, wo sie gebraucht wurde. Wo ihre Not gebraucht wurde, um eine verzweifelte Seele zu retten.
es gibt auch gefallene Engel, die Armee des Widersacher Gottes, die aus dem Himmlischen Reich durch den Erzengel Michael und sein Heer auf die Erde geworfen wurden. Diese gefallenen wurden zu Dämonen, sie erlauben sich in die Menschen zu fahren und Böses zu erwirken. Leider gibt es auch hier bei CsC, die ihnen auf den Leim gehen, um gegen Gott und seine Kinder zu provozieren.
Und natürlich haben wir auch Engel gemacht. Es gab Kinder, die am Anfang sich geweigert haben einige Sachen zu basteln, weil sie aus moslemischen Familien waren und das ging nicht, weil auch ihre Eltern darüber nicht besonders glücklich waren. Als wir Engel aus einem schönen transparenten Papier gemacht haben, erklärte ich den Kindern, was die Engel sind und das jedes Kind einen Schutzengel hat, egal zu welcher Religion er gehören sollte. Und die Eltern werden nichts dagegen haben, wenn sie diese Engel sogar nach Hause mitnehmen dürfen. Gespannt habe ich am nächsten Morgen gewartet, was die Kinder mir erzählen, wie ihre Eltern darauf reagiert haben. Zu meiner Freude haben die Kinder noch mehr Engel machen wollen, damit auch ihre Geschwister so ein Geschenk bekommen können.
Ich bin jetzt im Ruhestand aber die Eltern dieser Kinder besuchen meinen christlichen Status bei WhatsApp und lesen die Verse aus der Bibel.
Engel sind die Boten des Himmels, die Boten Gottes. Sie sind immer da in unserer Reichweite, ohne sich wirklich sichtbar machen. Es gibt auch Ausnahmen mit einer besonderer Botschaft, die ein ganzes Leben lang im Herzen bleibt. Wie ich es erlebt habe.
Die Engel können viel in unserem Leben bewirken. Die Gottes Fügung und der Heilige Geist sind für sie wie für uns die Vorgesetzten in unserem Arbeitsleben. Sie dürfen aber nicht in die Menschen fahren, sie bringen die Menschen zum Handeln und zum Sprechen. Deswegen ist die junge Frau da ausgestiegen, wo sie gebraucht wurde. Wo ihre Not gebraucht wurde, um eine verzweifelte Seele zu retten.
es gibt auch gefallene Engel, die Armee des Widersacher Gottes, die aus dem Himmlischen Reich durch den Erzengel Michael und sein Heer auf die Erde geworfen wurden. Diese gefallenen wurden zu Dämonen, sie erlauben sich in die Menschen zu fahren und Böses zu erwirken. Leider gibt es auch hier bei CsC, die ihnen auf den Leim gehen, um gegen Gott und seine Kinder zu provozieren.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 18:34
Gott hat mir längst einen Engel gesandt ,
mich durch das Leben zu führen ,
und dieser Engel hält meine Hand,
wo ich auch bin , kann ich`s fühlen .
Mein Engel bringt in Dunkelheit mir Licht ,
mein Engel sagt mir ,
" fürchte Dich nicht , Du bist bei Gott
aufgehoben . " lg🎼
mich durch das Leben zu führen ,
und dieser Engel hält meine Hand,
wo ich auch bin , kann ich`s fühlen .
Mein Engel bringt in Dunkelheit mir Licht ,
mein Engel sagt mir ,
" fürchte Dich nicht , Du bist bei Gott
aufgehoben . " lg🎼
janinaj 27.12.2020 20:51
Ich glaube nicht an Engel, ich glaube nur dass es sie gibt. Das ist für mich schon ein Unterschied.
Engel dürfen wir weder direkt als Menschen anbeten und oder um Hilfe bitten oder sonst wie mit ihnen in Kontakt treten. Die Bibel hat´s verboten, weil Engel Geistwesen sind und wir Menschen sollen niemals mit Geistwesen direkt in Kontakt treten. Deshalb werde ich das auch nicht tun. Gott ist heilig und ich habe deshalb auch gehorsam zu sein.
Engel erhalten ihre Aufträge ausschließlich von Gott bzw. Jesus Christus. Sie sind – auf direktem Wege – nicht zuständig für mich. Nur Gott bzw. Jesus Christus selbst ist ihnen weisungsbefugt, nicht ich als Mensch.
Engel sind die Angestellten Gottes und handeln in seinem Auftrag. Ihnen direkt danken würde bedeuten, mit ihnen in Kontakt treten. Das dürfen wir nicht. Und deshalb lasse ich das auch. Jesus Christus für SEINE Hilfe danken, das halte ich für sinnvoller, weil IHM alle Ehre gebührt, nicht irgendeinem Geistwesen.
Und als Beispiel wie ich Schutzengel sehe und praktisch den Glauben lebe:
Ich habe einige nahe Angehörige die zur Risikogruppe gehören. Wenn ich weiss, dass sie für Erledigungen das Haus verlassen müssen, dann bete ich zu Jesus Christus, dass er sie schützen möge auf ihren Wegen und sie das Virus nicht treffen möge. Wie ER das macht ist seine Sache. Aber ich bin gewiss, dass er sich darum kümmert, ob nun direkt selbst oder ein Engel in seinem Auftrag. Das ist SEINE Entscheidung. Jesus Christus wird seine Macht uns Menschen gegenüber nie missbrauchen. Bei einem Engel wäre ich mir da nicht so sicher. Der Teufel ist auch ein ehemaliger, gefallener Engel. Zu Jesus Christus direkt beten ist somit sicherer und das wäre für mich – ganz menschlich betrachtet – auch noch ein unschlagbares Argument mit Engeln nicht selbst Kontakt aufzunehmen.
Engel dürfen wir weder direkt als Menschen anbeten und oder um Hilfe bitten oder sonst wie mit ihnen in Kontakt treten. Die Bibel hat´s verboten, weil Engel Geistwesen sind und wir Menschen sollen niemals mit Geistwesen direkt in Kontakt treten. Deshalb werde ich das auch nicht tun. Gott ist heilig und ich habe deshalb auch gehorsam zu sein.
Engel erhalten ihre Aufträge ausschließlich von Gott bzw. Jesus Christus. Sie sind – auf direktem Wege – nicht zuständig für mich. Nur Gott bzw. Jesus Christus selbst ist ihnen weisungsbefugt, nicht ich als Mensch.
Engel sind die Angestellten Gottes und handeln in seinem Auftrag. Ihnen direkt danken würde bedeuten, mit ihnen in Kontakt treten. Das dürfen wir nicht. Und deshalb lasse ich das auch. Jesus Christus für SEINE Hilfe danken, das halte ich für sinnvoller, weil IHM alle Ehre gebührt, nicht irgendeinem Geistwesen.
Und als Beispiel wie ich Schutzengel sehe und praktisch den Glauben lebe:
Ich habe einige nahe Angehörige die zur Risikogruppe gehören. Wenn ich weiss, dass sie für Erledigungen das Haus verlassen müssen, dann bete ich zu Jesus Christus, dass er sie schützen möge auf ihren Wegen und sie das Virus nicht treffen möge. Wie ER das macht ist seine Sache. Aber ich bin gewiss, dass er sich darum kümmert, ob nun direkt selbst oder ein Engel in seinem Auftrag. Das ist SEINE Entscheidung. Jesus Christus wird seine Macht uns Menschen gegenüber nie missbrauchen. Bei einem Engel wäre ich mir da nicht so sicher. Der Teufel ist auch ein ehemaliger, gefallener Engel. Zu Jesus Christus direkt beten ist somit sicherer und das wäre für mich – ganz menschlich betrachtet – auch noch ein unschlagbares Argument mit Engeln nicht selbst Kontakt aufzunehmen.
(Nutzer gelöscht) 27.12.2020 21:03
Wenn jemand glaubt, er könne direkt sich an Engel wenden, und sucht mit ihnen Kontakt. Die Engel Gottes werden darauf nicht antworten dürfen. Wenn jemand erzählt, er habe so einen Kontakt herstellen können, dann waren es die Dämonen, die den Kontakt aufgenommen haben. Wir wissen ja, sie können ein "Theater spielen" und sich sogar als Engel des Lichts oder als verstorbene Personen darstellen.