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Sinn und Unsinn der Heiligsprechung

Sinn und Unsinn der Heiligsprechung 
Sinn und Unsinn der Heiligsprechung

Wenn der Mensch demütig ist, nimmt er den Platz im Leben ein, den Gott ihm zuweist. Wenn der Mensch hochmütig wird, weist er an Gottes Stelle Menschen die Position zu, die sie vor Gott einzunehmen haben. 

Ich bin der Herr, euer Gott! Ich bin heilig, deshalb sollt auch ihr rein und heiligt sein. (3. Mose 11,44)
 
Heiliger hat verschiedene Bedeutungen. Einerseits wird darunter Gott verstanden, der Heilige Israels (3. Mose 10, 3 oder auch Psalm 71,22).  

Die Bibel ist voll mit Heiligen. Die Bibel bezeichnet im AT Menschen so, die Gott respektieren und Seine Gebote halten. Im NT wird Jesus so bezeichnet: "Du bist der Heilige Gottes"
(Markus 1, 24 oder auch Lukas 4, 34) und auch nach Jesu Auferstehung werden die Christen so bezeichnet, die in der Nachfolge Jesu leben. Dafür steht Apostelgeschichte 9, 32 oder auch die Anrede Paulus in Römer 1,7 "an alle berufenen Heiligen in Rom" oder 1. Kor. 1,2 oder 2. Kor. 1,1 oder Epheser 1,1 etc. etc. 

Wenn alle Christen, die in der Nachfolge Jesu leben, Heilige sind, ist kein Grund zu erkennen, jemanden heilig zu sprechen. Oder habe ich etwas übersehen?

Heiligsprechung ist eine rein menschliche außerbiblische Praktik, die suggeriert, dass die RKK bestimmt, welcher Mensch in besonderer Weise - über anderen Menschen - Gott nahe steht.

Wie wir wissen, dienen menschliche Dogmen dazu, den Glauben der Gläubigen zu lenken, um so Macht über Menschen zu erlangen. 

Die Heiligsprechung gehört zur marianischen Theologie
bei der Jesus nicht mehr alleine benötigt wird, sondern Maria oder auch andere Heilige als Vorstufe vorzuschalten sind oder sogar vom Menschen göttliche Rollen zugeschrieben werden, wie es immer und immer wieder zu lesen und zu erleben ist.

Paulus schrieb: "Aber nicht mal ich selbst oder ein Engel des Himmels darf euch eine Gute Nachricht bringen, die der widerspricht, die ich euch gebracht habe. Wer es tut, soll verflucht sein. Galather 1, 8+9

Auf keinen Fall will ich das auf Christus zentrierte Leben von Christen in Abrede stellen. Auch bin ich der Meinung, dass etliche Christen immer und immer wieder für andere Christen als Vorbild dienten und dienen können. Vor Christen, wie z.B. Maksymilian Maria Kolbe (1894-1941) oder Edith Stein (1891-1941) ziehe ich den Hut. 

Nur eben, sehe ich keinen Grund für eine Heiligsprechung. Mir scheint, dass auch so mancher Unsinn als Heilig verkauft wird. So z.B. die Heiligsprechung von Karl dem Großen (747-814), der als bedeutendste Herrscher des Mittelalters in Europa bekannt ist. 

Karl gelang es, seine Macht im Frankenreich zu sichern und es in einer Reihe von Feldzügen nach außen erheblich zu erweitern. Besonders verlustreich und erbittert geführt waren die mit Unterbrechungen von 772 bis 804 andauernden Sachsenkriege. Deren Ziel war die Unterwerfung und erzwungene Christianisierung der Sachsen.
Soll solche Art der Christianisierung als Vorbild dienen?    

Wenn also fromme Menschen (im AT), Christen (im NT) bereits in der Bibel als Heilige gelten, wozu dann die Heiligsprechung durch die Kirche? 

Kann der heilig gesprochene Mensch durch die Heiligsprechung noch heiliger werden oder ist Heiligsprechung ein Trick, mit der sich die RKK das Recht nimmt zu bestimmen, welcher Mensch Gott näher als andere ist? 
  

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 18.12.2020 22:50
Wenn wir die Seligsprechung nicht abschaffen, haben wir eines Tages mehr Selige und Heilige
als es Menschen gibt?

Zeitlos
lachendes Smiley
 
AndreasSchneider 18.12.2020 23:07
Ob jemand heilig ist oder nicht, entscheidet nur er selbst durch Treue gegenüber Christus und ansonsten Gott!
Aussenstehende können das, wenn überhaupt, nur bedingt beurteilen und es ist auch niemandes Aufgabe, noch im Sinne der Bibel, offiziell andere heilig zu sprechen!
Das ist ein Aberwitz in der katholischen Kirche!
Deshalb brauchen sie auch "bestätigte Wunder", weil sie letztlich von außen nur bedingt beurteilen können, ob jemand heilig ist oder nicht. Aber sie sollen es auch nicht!
Hochmut, Arroganz und Gottlosigkeit in der Kathol. Kirche. Die Zauberei der Hure Babylon!
Vor allem gibt es ja nicht nur die Heiligen, die die RKK anerkannt hat, wenn sie denn überhaupt heilig sind, sondern auch viele andere, von denen, die RKK gar nichts weiss. Es entsteht ein totales Zerrbild dadurch.
Sie rutschen immer tiefer in ihre Gottlosigkeit, es ist ein grosses Trauerspiel!
Wie ein Drogenabhängiger, der immer tiefer in Not und Elend rutscht.
Die Massen der RKK sind damit zufrieden,
sie werden zusammen mit den Verantwortlichen dafür Rechenschaft abgeben müssen.
Viel Spass dabei!

Andreas




Andreas
 
Bluehorse 18.12.2020 23:15
"Sie rutschen immer tiefer in ihre Gottlosigkeit, es ist ein grosses Trauerspiel!"

auch wenn ich Dir z.T. Recht gebe, lieber Andreas, so sind Verallgemeinerungen fehlerhaft und daher nicht hilfreich. 
 
AndreasSchneider 18.12.2020 23:37
Der Abfall in der RKK hat spätestens seit dem Jahr 380 n. Chr., als das Christentum Staatsreligion wurde, erschreckende Ausmasse angenommen und ist bis heute auf gleichbleibend hohem Niveau.
Einzige Verbesserung von grobem Unrecht bzw. von der Bibel abweichenden Maßnahmen, stellt das Ende der Hexenverfolgungen dar.
Falsche Dogmen, falsche Heiligsprechung, Okkultismus, Kirchenskandale, Papst- und Mönchstum. Alles ist nach wie vor vorhanden. Und ein Kirchenvolk, das sich im wesentlichen nicht dagegen wehrt!
Was ist daran falsch?

Andreas
 
Bluehorse 18.12.2020 23:51
Falsche Dogmen, falsche Heiligsprechung, Okkultismus und Kirchenskandale gehören nicht zur eigenen Erfahrung und auch nicht zur eigenen Praxis sehr vieler Katholiken. Inwieweit der Papst als Taktgeber für das Glaubensleben bildet, ist zweifelhaft. Wie soll sich das Kirchenvolk gegen etwas wehren, was sie a) ggf. nicht durchschauen und b) was sie nicht betrifft? 
Der einzelne Gläubige lebt i.d.R. in seiner Gemeinde und sieht auch keine Notwendigkeit zur Wehr und wenn, dann nur in seinem persönlichen Bereich. 

Was ich bei Dir kritisierte, sind die Verallgemeinerungen wie  "Sie rutschen immer tiefer in ihre Gottlosigkeit,... " Damit machst Du den Eindruck, dass Du über das Christsein aller Katholiken entscheiden könntest. Nein, auch Du kannst das nicht. 
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 03:18
Lieber Bluehorse!

Ich freue mich, wieder ein Thema von dir zu lesen. 😊

Andreas wird das jedoch sicher nicht so  gemeint haben. Verallgemeinerungen wie "immer" zu benutzen, ist nicht korrekt, aber oft geschieht es nicht aus Hochmut. Ich halte ihn jedenfalls nicht für überheblich, auch wenn ich diesen Bruder nicht genauer kenne. Es klingt nur etwas hart, wenn du so schreibst. Geht da der "strenge Lehrer" mit dir durch? Man könnte sich vor den Kopf gestossen fühlen, wenn man sich auf dein Thema so einlässt wie er und dann diese Kritik von dir erfährt. Aber du stimmst ihm ja teilweise zu. Vielleicht ist es dein stark ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, der dich zu solchen Worten veranlasst.

Ich selbst bin mit den Katholiken nachsichtiger als ihr. Habe zugegeben bisher nicht über das Thema nachgedacht, bin ja auch kein Mann (und habe ehrlich gesagt andere Sorgen). Was sagt Dr. Eugen Drewermann dazu? Er hat sich bestimmt dazu geäußert. Für einige hier im Forum ist er ja so etwas wie ein Nestbeschmutzer. Sein Schicksal innerhalb der katholischen Kirche berührt mich und zeugt m. E. von mangelnder Kritikfähigkeit und Intoleranz. Er war innerhalb seiner Kirche vergleichbar weniig linientreu wie Sarrazin in der SPD. Ich schätze beide Männer aufgrund ihres Sachverstandes und ihrer aufrechten Haltung, gegen den Strom zu schwimmen, auch wenn sie damit viel für das eigene Ansehen riskiert haben.

Danke für den Impuls, über die Praxis der Heiligsprechung nachzudenken! LG und gute Nacht! 
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 04:26
Thomas Eschenbacher, Würzburger Jugendpfarrer zur Bedeutung von Selig- und Heiligsprechungen. Meine Frage als Protestantin: Geht es darum, den Gläubigen Vorbilder zu geben?
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 04:27
https://youtu.be/p81_2H-u_9k
 
Klavierspielerin2 19.12.2020 07:43
Bevor ihr Behauptungen aufstellt, muss zuvor eine gute Recherche zum Thema erfolgen und das macht ihr nicht.

Besser schweigen, als gefährliches Halbwissen verbreite- nie
 war Recherche einfacher als im 21. Jhdt.zu bewerkstelligen, falls man nicht nur die eigenen Vorurteile- wie die hier in diesem Blog zu Wort gemeldeten- pflegen will.
 
Autumn 19.12.2020 07:47
Was ich in der Bibel und ihrer Auslegung über HEILIGUNG gelesen/gehört habe, würde ich kurz und vereinfacht so darstellen:

Es passiert für den neu-geborenen, gläubigen Christ in drei Phasen.

Die erste war die Frei-Sprechung durch Gott, die RECHTFERTIGUNG.
Danach erfolgt der gegenwärtige Heiligungsweg als ein Prozess der REIFE, mit Unterstützung der Kraft des Heiligen Geistes, erkennbar an den Früchten.
In der Zukunft erwartet in/sie der dauerhafte Zustand der VERHERRLICHUNG. 

Es ist somit eine Sache zwischen Gott und diesem Mensch.
Von weiteren Personen oder Institutionen ist nicht die Rede.
 
Klavierspielerin2 19.12.2020 08:00
Meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, dass eine Würdigung herausragender Personen positiv zu sehen ist. 
@autumn, praktiziert du das nicht auch in deinem privaten Umfeld?

"Lob dem, dem Lob gebührt"!🙋
 
Shira 19.12.2020 09:07
Klavier,
Lass sie doch...sie werden für jedes Halwissen was sie ausprechen Rechenschaft ablegen müssen...es wird nicht so lustig.
Du kannst doch nicht deine Zeit vergeuden mit sowas!
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 10:01
Schon mal selbst über Umkehr nachgedacht, was Hochmut, Intriganz, Gemeinheit und Spötterei angeht?
 
Bluehorse 19.12.2020 10:39
Rosanna15

"Meine Frage als Protestantin: Geht es darum, den Gläubigen Vorbilder zu geben?" 

Danke für das Video.
Wie in dem Video deutlich zu hören war, geht es dem Pfarrer nicht nur um Vorbilder, sondern um den Aufbau einer Beziehung zu dem einen oder anderen Verstorbenen, an den man sich im Gebet wenden - ihn anrufen - kann. 

Der Mensch bestimmt diesen Verstorbenen zum Schutzpatron für z.B. eine Stadt. 
Das klingt ganz toll, dass angeblich der Mensch den Verstorbenen Rollen zuteilen kann.
 
Bluehorse 19.12.2020 11:12
Klavierspielerin2

Du schreibst: "Bevor ihr Behauptungen aufstellt, muss zuvor eine gute Recherche zum Thema erfolgen und das macht ihr nicht." 

Die Recherche ist auf biblischer Seite bereits erfolgt. Die von mir geposteten Stichworte zu den Begriffen heilig oder Heiliger sind Beispiele. Was genau sagt die Bibel zur Verehrung von Gestorbenen? Haben wir da etwas übersehen? Die Recherche  "wie wird von vielen Katholiken der Umgang mit Verstorbenen gepflegt? "ist auch erfolgt.  

Aber beehre uns doch mit Deinem Mehr-Wissen.   

Deine Kritik scheint mir ohne viel Überlegung geschrieben - rein emotional begründet zu sein. Bitte bleib sachlich und begründe....

Du schreibst: "Meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, dass eine Würdigung herausragender Personen positiv zu sehen ist." 

Da stimme ich Dir zu. Ehre wem Ehre gebührt. Aber Du machst anscheinend beide Augen zu, sobald es über die Grenzen menschlicher Kompetenz hinaus in Richtung eines heidnischen Totenkultes geht. 

An dieser Stelle erinnere ich an die mexikanische Variante des Totenkultes, den DÍA DE LOS MUERTOS. 

Hansfeuerstein weist immer auf die Aussage hin: "Gott sei ein Gott der Lebenden und nicht der Toten." Dabei unterschlägt er wesentliche Details der Bibelstelle.

Korrekt heißt es in 2. Mose 3,6: 
"Gott ist ein Gott der Lebenden! Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2. Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden." 
Die Begründung heißt: "Weil Tote auferstehen" und wann das passiert, lesen wir im NT.

Nekromantie finden wir in 1.Sam 28 bei der Erzählung von Saul. In der offiziellen Religion hingegen bestand eine strikte Trennung zwischen JHWH, dem Gott des Lebens (vgl. 2Kön 19,4; Ps 42,3 u.ö.), und den Toten. Das Totenreich lag als Ort der Gottesferne außerhalb des Wirkens Gottes, und die Toten loben JHWH nicht (Ps 6,6; Ps 30,10; Ps 88,11-13; Jes 38,18-19; Sir 17,27-28 [Lutherbibel: Sir 17,25-26]). 

Daneben bezeugen jedoch vereinzelte epigraphische Funde aus dem 8.-6. Jh., wie die Grabinschrift von Chirbet el-Qōm (→ Chirbet el-Qōm [Chirbet el-Qom]) und die Silberröllchen mit dem → Aaronitischen Segen in einem Grab von Ketef Hinnom, eine von Menschen vorgenommene Kompetenzausweitung, wenn JHWH zum Schutzgott eines Toten erklärt wird.
  
 
Bluehorse 19.12.2020 11:16
Calwer
vielen Dank für Deine sachlichen Hinweise.  "Die Verehrung und Anrufung der Heiligen ist durch eine lange Glaubenstradition.." 
Und wie Du deutlich machst, ist diese Tradition nur außerhalb biblischer Praxis zu finden.
 
Klavierspielerin2 19.12.2020 11:44
Das Thema Heiligenverehrung kann ich dir auch nochmal erklären, sowie Feuerstein, Calwer, usw. es bereits immer wieder tun.
Genauso zur Marienverehrung.

Du hältst deine eigenen Traditionen hoch, glaubst nur deinen eigenen, angeblichen, Wundern und deiner ganz persönlichen Bibelauslegungen.

Soweit ich weiss, sprichst du weder hebräisch, altgriechisch, Latein und besitzt keine theologische Ausbildung.
Weshalb dein Bibelverständnis lediglich sein persönliches ist.
 Und dann liest du auch noch eine Bibel, die ausgerechnet der, der auf solascriptura besteht, aber aus der Schrift einfach Bücher entfernt, beschnitten hat...

Aufgrund o.g. kannst du für mich keine Autorität darstellen.
Ich halte es für vernünftiger bei Bedarf studierte Exegeten, Moraltheologen, Historiker, Dogmatiker, usw. zu befragen.
 
Klavierspielerin2 19.12.2020 11:52
@calwer, bei uns gibt's 1 Papst, der für die Lehrmeinung zuständig ist, bei Nicht- Katholiken will jeder seine eigene Lehrmeinung durchsetzten. 
Da jeder in deren Denomination, was anderes aus der Bibel raus-liest, gibt's unzählige Splitter- Vereine, und jeder meint er hätte die Wahrheit gepachtet.

Genau diese Uneinigkeit ist bemerkenswert- da stimmt doch was nicht!
 
JesusComesBackSoon 19.12.2020 12:10
Lebenistmehr12: "Jesus ist auch unsere Heiligung, ohne die niemand den HErrn schauen wird."

Nein, das ist nicht Lehre der Heiligen Schrift!

An (seiner) Heiligung hat jedes Kind Gottes, auch wenn diese aufgrund der Gnade Gottes geschieht seinen eigenen persönlichen Anteil, indem diese Gnade für ein (heiliges) Leben entsprechend dem Willen Gottes und zur Ehre Gottes genutzt wird. Der Ausführende dabei ist also das Kind Gottes - und nicht CHRISTUS oder Gott. 

So steht unter anderem geschrieben:

"Weiter, liebe Brüder, bitten wir euch und ermahnen in dem HERRN Jesus (nach dem ihr von uns empfangen habt, wie ihr solltet wandeln und Gott gefallen), daß ihr immer völliger werdet. Denn ihr wisset, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den HERRN Jesus. Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung ....

Darum so begürtet die Lenden eures Gemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi, als gehorsame Kinder, und stellt euch nicht gleichwie vormals, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet; sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel. Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig." [1. PETR. 1,13-16]

Und auch das gehört zur Heiligung: 

Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: "Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der HERR, und rührt kein Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige HERR [2. KOR. 6,14-18]

Auch das ist die Sache eines jeden Kindes Gottes. Der HERR wird dies für niemanden tun.

Fazit: Heiligung = entspricht einem Lebenswandel (entsprechend dem Willen Gottes)
 
JesusComesBackSoon 19.12.2020 12:18
@Rosanna15: Bedeutung von Selig- und Heiligsprechungen. Meine Frage als Protestantin: Geht es darum, den Gläubigen Vorbilder zu geben?

Du sprichst eines der Hauptprobleme an, denn den Gläubigen Vorbilder zu geben lenkt sie nämlich von ihrem wahren Vorbild ab, DEM sie allein folgen sollten und dieses Vorbild ist CHRISTUS. 

In diesem Sinne steht auch geschrieben:

nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel. Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig." [1. PETR. 1,16]

Niemand sollte auf Menschen schauen oder sogar zu sogenannten Heiligen beten um von ihnen Hilfe zu erwarten. Nein, Hilfe kommt allein von IHM. 
 
JesusComesBackSoon 19.12.2020 12:27
@Calver: "Besonders aussagekräftige Zeichen der Erlösung durch Jesus Christus sind die erlösten Menschen selbst. Die Kirche stellt sie uns vor in den Heiligen."

Die Heilige Schrift lehrt über Erlöste etwas anderes. Erlösung geschieht allein aufgrund der Verdienste unseres HERRN aufgrund SEINES (blutigen) Opfers - damit ist kein Mensch mehr erlöst als ein anderer und somit auch nicht heiliger als ein anderer.

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade [EPH.1,7] 
 
Bluehorse 19.12.2020 12:31
Klavierspielerin2

Das Thema Heiligenverehrung kann ich dir auch nochmal erklären, sowie Feuerstein, Calwer, usw. es bereits immer wieder tun. Genauso zur Marienverehrung.

Deine bisherigen Erklärungen sind mangelhaft. Damit meine ich, dass sie nur in der Behauptung bestehen "wir Katholiken beten die Heiligen bzw. Maria nicht an, wir ehren sie nur." Und diese Behauptung ist nachweislich falsch. Das Gebet zu einem Verstorbenen ist bereits die Grenzüberschreitung. Die Benennung von Maria als Mutter Gottes führt zu der Grenzüberschreitung.


Du hältst deine eigenen Traditionen hoch, glaubst nur deinen eigenen, angeblichen, Wundern und deiner ganz persönlichen Bibelauslegungen.
Ich befinde mich da in guter Gesellschaft. Aber mal ehrlich - wo mache ich einen sachlichen Fehler? 
Es macht doch keinen Sinn, mir einen Fehler zu unterstellen, wenn Du Deine Behauptung nicht sachlich begründen kannst.

Soweit ich weiss, sprichst du weder hebräisch, altgriechisch, Latein und besitzt keine theologische Ausbildung. Weshalb dein Bibelverständnis lediglich sein persönliches ist.
Und dann liest du auch noch eine Bibel, die ausgerechnet der, der auf solascriptura besteht, aber aus der Schrift einfach Bücher entfernt, beschnitten hat...

Und was genau mache ich falsch?

Aufgrund o.g. kannst du für mich keine Autorität darstellen.
Ich halte es für vernünftiger bei Bedarf studierte Exegeten, Moraltheologen, Historiker, Dogmatiker, usw. zu befragen.


Das habe ich getan, sonst hätte ich meine Blogs zu dem Thema nicht erstellen können. 

Es stellt sich viel mehr die Frage: Und - hast Du das selbst mal getan? 

Wenn Du das selbst getan hast, dann teile uns doch mit, aufgrund welcher Aussagen Du zu einer ganz anderen Erkenntnis gekommen bist. Ich will auch Dich anregen, selbst mal zu studieren und zu forschen, denn das hast Du anscheinend noch nie getan. 
Aus der Literatur ergeben sich keine Hinweise, dass meine Sicht unbiblisch ist. Jedoch ergeben sich sehr viele Hinweise, dass Heiligenverehrung und Marienverehrung deutlich über eine angemessene Anerkennung eines vorbildlichen Lebens hinaus- und in einen Totenkult hineingehen.
 
Bluehorse 19.12.2020 12:39
Klavierspielerin2

"@calwer, bei uns gibt's 1 Papst, der für die Lehrmeinung zuständig ist, bei Nicht- Katholiken will jeder seine eigene Lehrmeinung durchsetzten.
Da jeder in deren Denomination, was anderes aus der Bibel raus-liest, gibt's unzählige Splitter- Vereine, und jeder meint er hätte die Wahrheit gepachtet.

Genau diese Uneinigkeit ist bemerkenswert- da stimmt doch was nicht!" 


es ist völlig verständlich, dass in einer Gemeinde oder in einer Kirche die Lehrmeinung klar und für jeden verständlich ist oder sein sollte. Jeder Abweichung ist entgegenzutreten, da es sonst zu einem Durcheinander kommt. Insofern ist auch nachvollziehbar, dass die Lehrmeinung in der RKK vom Papst vorgegeben wird.

Jedoch machen es sich Katholiken zu einfach, wenn sie sich auf die Position stellen: "Wenn das ein Papst gesagt hat, dann wird es schon richtig sein."

Gibt es denn für Dich keine Selbstverantwortung? Gibst Du Dein Denken ab, wenn es sich um Glauben und Religion handelt? Wenn Du vor Gott stehst, willst Du dann Gott sagen: Sorry, aber für mich war nur wichtig, was die Päpste sagen.
Und dann  - so stellst Du es Dir anscheinend vor, wird Gott sagen: "Ach so, ja dann ist es entschuldbar, dass Du nicht die Bibel befragt und Dich mit richtig/falsch nicht näher beschäftigt hast."
 
JesusComesBackSoon 19.12.2020 13:20
@Klavierspielerin2: "... Soweit ich weiss, sprichst du weder hebräisch, altgriechisch, Latein und besitzt keine theologische Ausbildung. Weshalb dein Bibelverständnis lediglich sein persönliches ist. ..."

Wie kommst Du darauf, dass das Werk des Geistes Gottes, von welchem die Schrift bezeugt - Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. [JOH. 16,13] - durch irgendwelche (Sprach)kenntnisse oder eine besondere Ausbildung ersetzt werden könnte? 

Als unser HERR SEIN Predigtwerk begann, wählte erwählte ER SEINE Jünger nicht aus den (gelehrten) Theologen der damaligen Zeit, sondern aus dem einfachen Volk. Sollte das etwa nicht zu denken geben? 
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 15:03
Heiligen Verehrung ist eigentlich Satanismus.
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 15:09
Nur Paulus war "ein studierter Theologe"
er war aber blind für Christus, bis
er IHN auf den Weg nach Damaskus begegnete
und er "plötzliche sehen" konnte
andere Apostel waren Fischer und Co.

Man muss NIX studieren, um
die Schrift zu verstehen
Heiliger Geist im Herzen genügt
selbst eine Oma in Timbuktu 
kann das Wort Gottes studieren und verstehen
Gott vergibt keine Titel
ER macht aus uns nur Kinder Gottes
 
Bluehorse 19.12.2020 15:26
Fredolinski
"Heiligen Verehrung ist eigentlich Satanismus." 

Der Begriff Heiligenverehrung ist dehnbar. 

1) Es fängt an mit "dieser Mensch hat geistliche Wahrheiten gesagt oder geschrieben, die völlig bibeltreu sind und er hat auch so gelebt, weshalb ich ihn als Vorbild ansehe und ihm im Andenken mit Respekt begegne."  
(Das trifft auf Karl den Großen sicher nicht zu, auch wenn er nicht nachvollziehbar von der RKK heilig gesprochen wurde)

2) geht über zur Zuordnung besonderer Bezeichnungen wie Mutter Gottes, Schutzpatron

3) Und Verehrung endet mit: 
a) Beten zu..., 
b) der betreffenden Person Aufgaben zuzuordnen (Schutz, Heilung bei Krankheiten, Mittler für Sündenvergebung etc.) bzw. 
c) die Aufgabe dieses verstorbenen Menschen als Mittler zu Gott anstelle von Jesus zu bestimmen.

Bei Punkt 1) bin ich dabei. Das ist auch für mich nachvollziehbar und eine solche Verehrung finde ich gut, wobei ich lediglich nicht von Verehrung sondern eher von "ein ehrenhaftes Andenken bewahren" reden möchte.
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 15:52
Prophet Samuel - Heiliger der damaliger Zeit
und König Saul geht zu einer Wahrsagerin um den 
Geist des Toten Propheten Samuel zu befragen

1. Samuel 15.35
Samuel sah Saul bis zu seinem Tod nicht mehr. 
Er trauerte um ihn, weil es Jahwe leid tat, 
dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte.

1. Samuel 28 

3 Samuel war gestorben und in seiner Heimatstadt Rama begraben worden. 
Ganz Israel hatte ihn betrauert. 

.  5 Als Saul das Heer der Philister sah, erschrak er und wurde ganz entmutigt.  
6 Er fragte Jahwe, doch Jahwe gab ihm keine Antwort, 
weder durch Träume noch durchs Los, noch durch einen Propheten
Da befahl Saul seinen Dienern: 
"Sucht mir eine Totenbeschwörerin! 
Ich will zu ihr gehen und sie um Rat fragen!" 
Seine Diener sagten: "In En-Dor lebt eine solche Frau."  
8 Saul machte sein Gesicht unkenntlich, 
zog fremde Kleider an und ging mit zwei Begleitern dorthin. 
8 Saul machte sein Gesicht unkenntlich,
zog fremde Kleider an und ging mit zwei Begleitern dorthin. 
Es war Nacht, als sie ankamen. 
"Ich möchte, dass du mir durch den Geist 
eines Toten meine Zukunft voraussagst", sagte er zu ihr. 
"Lass den heraufkommen, den ich dir nennen werde!"  
9 Aber die Frau erwiderte: 
"Du weißt doch selbst, 
dass Saul die Totenbeschwörer und Wahrsager im ganzen Land beseitigt hat. 
Warum stellst du mir eine Falle? Willst du mich töten?"  
10 Aber Saul schwor bei Jahwe: 
"So wahr Jahwe lebt, in dieser Sache wird dich keine Strafe treffen!"  
11 "Wen soll ich dir denn heraufkommen lassen?", fragte die Frau. 
Saul erwiderte: "Ruf Samuel!"  
12 Als die Frau dann wirklich Samuel sah, 
schrie sie auf und sagte zu Saul: 
"Warum hast du mich betrogen? Du bist ja Saul!"  
13 "Du hast nichts zu befürchten", sagte der König zu ihr. 
"Sag mir, was du siehst!" -
 "Ich sehe einen Geist aus der Erde heraufsteigen", sagte sie.  
14 "Wie sieht er aus?", fragte er. 
"Es ist ein alter Mann", sagte sie. 
"Er hat sich in einen Mantel gehüllt." 
Daran erkannte Saul, dass es Samuel war, 
und kniete sich nieder mit dem Gesicht zur Erde.  
15 "Warum hast du meine Ruhe gestört 
und mich heraufkommen lassen?", sagte Samuel. 
Saul erwiderte: 
"Ich bin in großer Angst! 
Die Philister kämpfen gegen mich, und Gott hat mich verlassen. 
Er antwortet mir nicht mehr, 
weder durch Propheten noch durch Träume. 
Da ließ ich dich rufen, damit du mich wissen lässt, was ich tun soll."  
16 Samuel sagte: "Warum fragst du mich? 
Jahwe hat sich von dir abgewandt und ist dein Feind geworden.  
17 Er führt jetzt das aus, was er durch mich angekündigt hat: 
Er reißt das Königtum aus deiner Hand 
und gibt es David, deinem Nächsten.  
18 Weil du ihm nicht gehorcht hast, 
tut er dir das heute an. 
Du hast seinen glühenden Zorn an Amalek nicht vollstreckt.  
19 Jahwe wird das ganze Heer Israel zusammen 
mit dir in die Hände der Philister geben. 
Morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein." 
20 Da stürzte Saul der Länge nach zu Boden. 
Die Worte Samuels hatten ihn zutiefst erschreckt. 
Es war auch keine Kraft mehr in ihm, 
weil er den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts gegessen hatte.  
21 Die Frau eilte zu ihm. 
Als sie sah, dass er ganz verstört war, sagte sie: 
"Deine Sklavin hat auf dich gehört. 
Ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt, als ich deine Bitte erfüllte.  

Die Geschichte geht zwar um Zukunft voraussagen

aber auch um Totenruhe  und mit den Toten sprechen.

Gott hat es verboten.
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 16:13
Zu Toten (Heiligen) Menschen beten
ist nichts anderes als Kontakt
zu Toten aufzunehmen

es ist eine Schwelle zum Spiritismus
 
Bluehorse 19.12.2020 16:16
wir, die wir eine übertriebene Verehrung ablehnen und nicht praktizieren, sollten mit den katholischen Christen geduldig und nachsichtig umgehen. 

Wir sollten bedenken: Gerade die Tradition ist etwas, was den Menschen (emotional) Halt gibt. Es ist nur sehr schwer möglich, sich von einer Tradition zu lösen, wenn nicht etwas Gleichwertiges zur Verfügung steht. Ich denke: Wir Protestanten haben kaum Traditionen, die auch nur annähernd einen solchen Halt geben, wie es katholische Christen in der RKK immer und immer wieder mit ihren Traditionen erleben. Von daher haben wir es leicht zu sagen: "Das ist falsch, lass das doch fallen". 

Es gilt immer noch die Regel: Der Mensch sucht zuerst nach Überlebensmöglichkeiten, nach Halt zum (Über-) Leben - danach erst interessiert er sich für Wahrheit.

Es ist in meinen Augen schon ein großer Schritt zu sagen: "Wenn ich Jesus habe, brauche ich keinen anderen Halt." So ein Satz will auch gelebt werden, wenn der Mensch authentisch sein will. Von daher ist auch Geduld und wertschätzender Umgang miteinander wichtig, damit erkannt wird, dass es uns nicht ums Rechthaben geht. 
 
(Nutzer gelöscht) 19.12.2020 16:19
Wir dürfen nur zu Gott beten
und zu Jesus (weil ER Gott ist)

ALLE anderen MENSCHEN sind seit Adam
von Vater und Mutter geboren 
ohne Ausnahmen
und somit Sünder oder
erlöste (Heilige) Sünder, == > wenn sie die Vergebung der Sünden
durch Jesus Christus und SEIN kostbares Blut bekommen haben
incl. die Mutter Jesu

Liebe Geschwister, bitte betet nicht zu
verstorbenen Menschen, sondern
nur zu Gott dem Vater und dem Sohn
alle anderen sind nur begnadete (Heilige) MENSCHEN
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