Gottes großes Ja
23.08.2020 15:36
Gottes großes Ja
23.08.2020 15:36
Gottes großes Ja
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Gottes großes Ja
Eine Freundin hat mir heute Morgen erzählt: Als sie aus der Narkose aufwachte, sah sie ein dunkelbraunes Gesicht über sich, und alles in ihr schrie: Nein! Nein! Weg! Weg! Sie habe sich in diesem Moment als eine ganz andere und zwar als absolut rassistische Person erlebt.
Zum Glück hat sie diesen ersten Impuls nicht umgesetzt. Im Übrigen sah sie da eine Pflegerin über sich, die sie schon vor ihrer OP erlebt hatte. Und diese braune Pflegerin hatte da mehr Charme und Wärme als alle weißen Pflegekräfte.
Ich kenne auch so etwas: Wenn ich einen schwerbehinderten Menschen sehe, habe ich ebenfalls zuerst eine reflexhafte innere Abstoßungsreaktion. Ich springe dann aber sofort darüber hinweg und grüße diesen Menschen besonders freundlich oder segne ihn.
Was ist in solchen Situationen los mit uns? Wir tragen offenbar sehr archaische Reflexe in uns, die alles Ungewohnte und Fremde erst einmal als bedrohlich erleben. Und wir brauchen menschliche Reifeprozesse, um nicht auf diesem archaischen Niveau zu verharren und weiterhin nur archaisch zu reagieren. Und diese Prozesse passieren häufiger nicht einfach von allein, sondern wir müssen uns bewusst mit unreifen inneren Impulsen auseinandersetzen und sie überwinden.
Jesus hat es uns vorgelebt: Er berührt einen Aussätzigen bei der Heilung – obwohl Aussätzige Ausgestoßene waren und man Angst vor ihrer Krankheit hatte. Er isst mit Zöllnern und Sündern, obwohl sie verachtet sind und er deswegen die Phrisäer zu fürchten hat. Oder er lässt sich von einer Prostituierten die Füße salben. Er heilt auch am Sabbath. Jesus setzt sich bewusst über jüdische Gesetze hinweg, die sich wohl zunächst in seiner Jugend tief in ihn eingegraben haben. Und das hat er vermutlich nicht spontan getan, sondern dem sind sicherlich innere Auseinandersetzungen vorausgegangen. In denen hat Jesus dann zu uneingeschränkter Liebe und zum großen Ja Gottes zu jeder Art Mensch gefunden.
Anders gesagt: Wir lieben nur begrenzt spontan – und hinsichtlich etlicher spezieller Menschen müssen wir erst mal lieben lernen. Und das heißt: Innere archaische Reflexe auf Menschen anderer Hautfarbe, Religion oder Sexualität müssen überwunden werden. Genauso müssen archaische Verteidigungsreflexe in Form von Aggression, Wut oder Hass unter Kontrolle gebracht werden. Das wünscht sich Gott von uns.
Wir sollen also die Neins überwinden, die wir oft reflexhaft zu anderen Menschen – und auch zu Mitchristen! – haben. Und das kann ein anstrengender Prozess sein. Aber nur so werden wir reife Christen.
Gottes großes Ja
Eine Freundin hat mir heute Morgen erzählt: Als sie aus der Narkose aufwachte, sah sie ein dunkelbraunes Gesicht über sich, und alles in ihr schrie: Nein! Nein! Weg! Weg! Sie habe sich in diesem Moment als eine ganz andere und zwar als absolut rassistische Person erlebt.
Zum Glück hat sie diesen ersten Impuls nicht umgesetzt. Im Übrigen sah sie da eine Pflegerin über sich, die sie schon vor ihrer OP erlebt hatte. Und diese braune Pflegerin hatte da mehr Charme und Wärme als alle weißen Pflegekräfte.
Ich kenne auch so etwas: Wenn ich einen schwerbehinderten Menschen sehe, habe ich ebenfalls zuerst eine reflexhafte innere Abstoßungsreaktion. Ich springe dann aber sofort darüber hinweg und grüße diesen Menschen besonders freundlich oder segne ihn.
Was ist in solchen Situationen los mit uns? Wir tragen offenbar sehr archaische Reflexe in uns, die alles Ungewohnte und Fremde erst einmal als bedrohlich erleben. Und wir brauchen menschliche Reifeprozesse, um nicht auf diesem archaischen Niveau zu verharren und weiterhin nur archaisch zu reagieren. Und diese Prozesse passieren häufiger nicht einfach von allein, sondern wir müssen uns bewusst mit unreifen inneren Impulsen auseinandersetzen und sie überwinden.
Jesus hat es uns vorgelebt: Er berührt einen Aussätzigen bei der Heilung – obwohl Aussätzige Ausgestoßene waren und man Angst vor ihrer Krankheit hatte. Er isst mit Zöllnern und Sündern, obwohl sie verachtet sind und er deswegen die Phrisäer zu fürchten hat. Oder er lässt sich von einer Prostituierten die Füße salben. Er heilt auch am Sabbath. Jesus setzt sich bewusst über jüdische Gesetze hinweg, die sich wohl zunächst in seiner Jugend tief in ihn eingegraben haben. Und das hat er vermutlich nicht spontan getan, sondern dem sind sicherlich innere Auseinandersetzungen vorausgegangen. In denen hat Jesus dann zu uneingeschränkter Liebe und zum großen Ja Gottes zu jeder Art Mensch gefunden.
Anders gesagt: Wir lieben nur begrenzt spontan – und hinsichtlich etlicher spezieller Menschen müssen wir erst mal lieben lernen. Und das heißt: Innere archaische Reflexe auf Menschen anderer Hautfarbe, Religion oder Sexualität müssen überwunden werden. Genauso müssen archaische Verteidigungsreflexe in Form von Aggression, Wut oder Hass unter Kontrolle gebracht werden. Das wünscht sich Gott von uns.
Wir sollen also die Neins überwinden, die wir oft reflexhaft zu anderen Menschen – und auch zu Mitchristen! – haben. Und das kann ein anstrengender Prozess sein. Aber nur so werden wir reife Christen.
Kommentare
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hansfeuerstein 23.08.2020 16:27
Das Sabbath-Gebot ist kein jüdisches Gebot gewesen, sondern gehört zu Gottes Anordnung der zehn Gebote. Lediglich das, wie man diese Heiligung des Sabbath konkret im Handeln auslegte war eben jüdische Auslegung.
RolfK 23.08.2020 16:41
Ok, JCBS,
Jesus kann spontan gehandelt haben.
Aber uns ist auch ein Ringen von ihm um den richtigen Weg bekannt - im Garten Gethsemane.
Hans, danke für die Korrektur.
Jesus kann spontan gehandelt haben.
Aber uns ist auch ein Ringen von ihm um den richtigen Weg bekannt - im Garten Gethsemane.
Hans, danke für die Korrektur.
JesusComesBackSoon 23.08.2020 17:03
@hansfeuerstein: "Das Sabbath-Gebot ist kein jüdisches Gebot gewesen, sondern gehört zu Gottes Anordnung der zehn Gebote."
Du scheint nicht zu wissen, was die Rabbiner alles zu dem was Gott bezüglich des Sabbat geboten hatte noch hinzufügten. In diesem Sinne war dieser menschliche Katalog von Hinzufügungen schon jüdisch oder menschlich. Und dagegen agierte der HERR völlig zurecht.
Du scheint nicht zu wissen, was die Rabbiner alles zu dem was Gott bezüglich des Sabbat geboten hatte noch hinzufügten. In diesem Sinne war dieser menschliche Katalog von Hinzufügungen schon jüdisch oder menschlich. Und dagegen agierte der HERR völlig zurecht.
hansfeuerstein 24.08.2020 00:19
Gottes Gebot hiess den Tag des Herrn zu ehren, und bis heute gehen die Meinungen weit auseinander wie man das tut. Inclusive, ob der Tag der Auferstehung der Tag des Herrn
im Neuen Bund ist.
im Neuen Bund ist.
(Nutzer gelöscht) 24.08.2020 01:36
Wenn wir aus irgendwelchen Gründen feststellen, dass unsere natürlichen Impulse zu lieben begrenzt sind, dann erkennen wir unsere Defizite, unseren Mangel. Das ist die Chance, dass Gottes Liebe durch uns wirken kann.
Marion5000 24.08.2020 02:54
🙂😀Das ist doch völlig normal in DEUTSCHLAND, ist schon lange international, was für ein dummes THEMA.
Haben schon alle akzeptiert.
Manche schlafen und träumen von
irrationaler Ideologie😀
Haben schon alle akzeptiert.
Manche schlafen und träumen von
irrationaler Ideologie😀
(Nutzer gelöscht) 24.08.2020 06:36
...je mehr DER Geist in meinem Leben wirkt...umso stärker wird sich auch die Liebe zum HOECHSTEN...und zu den Menschen zeigen...es gilt für uns, das eigene „Ich“ täglich zu kreuzigen...nur so gebe ich die Autorität über mein Leben DEM HERRN...der durch SEINEN GEIST in mir wirkt...
"Er muß wachsen, ich aber abnehmen."
Johannes 3:30 ELB71
"Er muß wachsen, ich aber abnehmen."
Johannes 3:30 ELB71
Warum sollte ER das nicht spontan getan haben? Die jüdischen Gesetze waren doch nicht die Gebote Gottes, die ER SELBST dem Volke Israel gegeben hatte. Und Heilen am Sabbat war nach dem Willen Gottes nicht verboten.