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Jesus am Herzen liegen

Jesus am Herzen liegen
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Jesus am Herzen liegen

Jesus liebte einen Jünger besonders. Der lag beim Abendmahl an der Seite von Jesus (Joh 13,23).
Man kann spekulieren, warum Jesus diesen Jünger besonders liebte. Ich denke, Jesus fühlte sich von ihm besonders gut verstanden. Dieser Jünger war ihm deshalb auch besonders nahe.

Zugleich liebte Jesus aber auch all seine anderen Jünger. Samt Judas. Und er liebte überhaupt alle Menschen. Nur dass die meisten ihn eben weniger verstanden.

Auch heute ist es noch so: Einige Christen verstehen Jesus besonders gut. Und sie stehen damit seinem Herzen besonders nahe. Andere sind noch etwas entfernter.

Aber alle können aufholen und näher an Jesus heranrücken. Taufe und Wiedergeburt sind dabei ein hervorragender Anfang. Auch gute Bibelkenntnisse sind es.

Allerdings sind sie keine Garantie für ein gutes Verständnis von Jesus. Denn nicht nur der Verstand muss sich für Jesus begeistern, sondern auch das Herz muss Jesus erfassen und zutiefst für ihn schlagen.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 28.06.2020 11:48
Grüß dich, Rolf!

Du sprichst von Johannes. Aber ist dir schon aufgefallen, das nur im Johannesevangelium vom "Jünger, den Jesus liebte" die Rede ist? Der Autor gab sich diesen Titel selbst, da er  sich völlig bewußt darüber war, das er vom Herrn angenommen und geliebt wurde. 
AUF GRUND dieser Gewissheit, hatte Johannes keinerlei Scheu sich dem Herrn zu nahen.  
 
RolfK 28.06.2020 12:04
Grüß dich ebenso Nanouk!

Ich zögere etwas, auf Erkenntnisse der Theologie zu verweisen, die auf Bibelwissenschaft.de zum Autor des Johannesevangeliums wiedergegeben sind. Aber ich tue es mal. Auf jeden Fall hat aber der Heilige Geist an diesem Evangelium mitgeschrieben.

Hier das Zitat: "Sein theologisches Profil weist den Verfasser des Joh als einen Autor aus, der die Wirksamkeit Jesu mit erheblichem Zeitabstand und auf einem hohen Reflexionsniveau betrachtet. Damit dürfte er kaum zur Generation der ersten Zeugen gehören. Da der Verfasser intensiv Traditionen nutzt, deren Ursprung im hellenistischen Judentum zu suchen ist, war er selbst möglicherweise Judenchrist. Dafür könnte auch die Geschichte der Adressaten sprechen."
 
(Nutzer gelöscht) 28.06.2020 12:14
Das Empfinden, dass mich jemand besonders gut versteht, ist bestimmt ein Grund für eine besonders nahe Verbindung.
Als Kind hatte ich manchmal den Eindruck, dass die Verbindung von meiner Mutter zu meinem Bruder etwas enger ist, als zu mir. Ein Grund dafür war, dass mein Bruder viel anhänglicher und schutzbedürftiger war als ich. Ich wirkte als Kind selbstbewusster und unabhängiger. Als sich das in einer Lebensphase änderte, weil ich Sorgen hatte, spürte meine Mutter, dass ich ihre Hilfe brauchte. Ich habe mich verstanden gefühlt, und sie hat mich unterstützt, und diese Zeit hat uns stark miteinander verbunden.
 
(Nutzer gelöscht) 28.06.2020 13:25
Ich meinte damit, dass die Tiefe einer Verbindung oft ein Resultat des Empfindens eines Mangels bzw. unserer Sehnsucht ist. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Abhängigkeit von der Liebe Jesu bei Johannes mehr sehen konnte.
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