Die Bibel als Gewürzschrank

RolfK

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Die Bibel als Gewürzschrank

Mir kam die Eingebung, die Bibel mit einem Gewürzschrank zu vergleichen. Hm, habe ich da gedacht, ich kann ja mal probieren, was dabei herauskommt. Und ich stelle das Ergebnis hiermit nun zur Diskussion.

Gewürze machen das Essen und das Leben interessanter. Und das macht ja auch die Bibel. Man kann zwar ohne sie auskommen. Aber mit ihr ist das Leben würziger.

Der Gewürzschrank Bibel quillt nur so von Gerüchen und Geschmäckern über. Es steckt wahnsinnig viel in ihm drin: Von süß bis sauer, von lieblich bis hin zu bitter über die irrsinnigsten Varianten.

Nun kann man sich vor diesen Schrank stellen und staunen, was er alles enthält. Und man kann überall kleine Proben nehmen und kosten. Dieser Schrank ist eine große Kostbarkeit. Und deshalb kann es allein schon lustvoll sein, sich unter Liebhabern über die Geschmacksrichtungen und -kombinationen auszutauschen, die sich theoretisch mit seiner Hilfe herstellen lassen.

Allerdings: Wer den Gewürzschrank liebt, der ist in der Praxis noch nicht unbedingt ein guter Koch. Nur wer selbst kocht, weiß auch, in welcher Mischung und Dosierung Gewürze am besten ihren Dienst tun. Und das wichtigste und fast immer passende Gewürz, die Liebe, gehört fast ständig dazu.

Und noch eins: Wer praktisch kocht, sollte auch noch den Chefkoch als Berater und Helfer im Rücken zu haben. Der weiß selbst in kniffligen Situationen, wie man ein gerade missratendes Gericht noch rettet. Und der hat auch noch ganz geheime Gewürze, die er eben mal einstreut und damit kleine Wunder bewirkt.

Mit dem Chefkoch meine ich natürlich Gott.