Als ich die Tugenden des pflichtbewussten Menschen gelesen habe, dachte ich: Irgendwie -typisch deutsch.
Das meine ich nicht abfällig, es ist die deutsche Tiefe; zuverlässig, pünktlich und korrekt, aus penibel kann schnell pingelig werden :-O
In augenfälligem Kontrast zur sprichwörtlichen französischen Lebensart, der italienischen Leidenschaft oder dem walzerseligen Charme der Österreicher...
Als Christen sicher unter den Gaben des Lehrers zu finden? Wahrheitliebend, Gewissenhaft...
erinnert mich an meine alte Gemeinde.
Ein gutes biblisches Fundament im Wort habe ich bekommen, mir fehlte aber die Freiheit/Leben ...
Was für ein Mensch bist Du? Teil IV der Pflichtbewusste
09.06.2020 19:37
Was für ein Mensch bist Du? Teil IV der Pflichtbewusste
09.06.2020 19:37
Was für ein Mensch bist Du? Teil IV der Pflichtbewusste
Du bist - was Du denkst.
Wenn wir denken, dass wir Verlierer sind, weil "....." verhalten wir uns anders, als wenn wir denken, wir seien Gewinner.
Was wir aber denken, wählen wir selbst aus. Was wir aber auswählen, hängt als Erwachsene auch davon ab, welcher Typ wir sind. Und welcher Typ wir sind, bestimmen wir.
bisheriger Teil 1: Einführung und Übersicht über die 9 Typen
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63760/
bisheriger Teil 2: Der Freund der Gemeinschaft - der Bindungswillige
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63774/
bisheriger Teil 3: Quergeister
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63836/
--------------------------------------------------------------------
Heute: Der pflichtbewusste Mensch
Der pflichtbewusste Mensch denkt von Anfang an auch an das Wohlergehen anderer Menschen. Pflichten und Regeln sind die Grundlagen seines Handelns. In einer Gesellschaft, in der Selbstverwirklichung oberste Priorität genießt, könnte der pflichtbewusste Mensch zu einer seltenen Spezie werden. Dabei hätte jeder gerne einen Freund, auf den er sich verlassen kann und der zu seinem gegebenen Wort steht.
Zu seinen Ansichten können folgende Gedanken gehören: Pünktlichkeit ist eine Tugend. Das Handy ist erfunden worden, um sich für Verspätungen zu entschuldigen. Auch bei unangenehmen Wahrheiten entscheidet er sich eher gegen die Lüge. Hilfsdienste für Verwandte und Freunde sind für ihn selbstverständlich. So besucht er seine Mutter im Pflegeheim, obwohl sie ihn nur selten erkennt.
Pflichtbewusste Menschen halten an Grundsätzen fest und setzen klare Prioritäten, die nicht immer zu ihren Gunsten ausfallen.
Ein Beispiel dafür ist der Philosoph Sokrates (um 470 - 399 v.Chr.). Sokrates war zu Unrecht angeklagt, die Jugend in Athen verführt zu haben. Als er im Gefängnis auf seine Hinrichtung wartete, versuchte sein Freund Kriton ihn bei einem Haftbesuch zur Flucht zu überreden. Kriton erinnerte Platon an seine Frau und Kinder. Doch der Philosoph fühlte sich mehr dem Prinzip "Recht und Ordnung" verpflichtet und ehrt dieses Prinzip durch sein Verbleiben in seiner Zelle und später durch den Tod durch einen Giftbecher. Für seine moralische und politische Überzeugung opferte er sein Leben.
Von dieser Haltung waren Römer in hochbekleideten Ämtern beeindruckt. Dazu gehörte auch Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.), der am Ende seiner Karriere ein 3-bändiges Werk "von den Pflichten" verfasste, um seinen Sohn Marcus in Briefform auf den rechten Weg zu bringen. << die Aufgaben des Menschen ergeben sich für ihn aus seiner Natur, die auf das moralisch Gute ausgerichtet sei.>> Darum bestehe ein naturgemäßes Leben darin, sich in den vier Kardinaltugenden Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Besonnenheit zu vervollkommnen.
Die Stärken des pflichtbewussten Menschen:
- er ist zuverlässig
- er nimmt Aufgaben und Menschen ernst
- das Sollen ist ein hoher Anspruch an sich selbst
- er stellt Tugenden über das individuelle Wohlergehen
Man könnte sagen: Wenn alle so wären wie er, wäre ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft selbstverständlich.
Die (möglichen) Schwächen des pflichtbewussten Menschen:
- die Neigung zur Weltfremdheit macht aus dem Pflichtbewussten einen Prinzipienreiter "ohne Sinn und Verstand" ==> Gerechtigkeit soll ihren Lauf nehmen, und wenn dabei die Welt zugrunde geht. (Wahlspruch des Habsburger Kaisers Ferdinand I. - 1503 - 1564)
- es kann zur Überkontrolle sowie zur Selbstunterdrückung kommen, wenn man sich selbst zu sehr in die Pflicht nimmt. Dadurch wird das Lebensglück riskiert.
- Eine übertriebene Fürsorge führt zum Helfersyndrom
- Bei Wertekonflikten, die sich nicht einfach auflösen lassen, können sensible Naturen in Verzweiflung geraten
- Offensive Charaktere neigen dazu, nicht nur mit schlüssigen Argumenten - sondern auch mit massivem Drängen - andere zur Anerkennung ihrer Pflichten zu drängen. Dadurch erwerben sie sich den Ruf als Moralapostel.
Wenn wir denken, dass wir Verlierer sind, weil "....." verhalten wir uns anders, als wenn wir denken, wir seien Gewinner.
Was wir aber denken, wählen wir selbst aus. Was wir aber auswählen, hängt als Erwachsene auch davon ab, welcher Typ wir sind. Und welcher Typ wir sind, bestimmen wir.
bisheriger Teil 1: Einführung und Übersicht über die 9 Typen
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63760/
bisheriger Teil 2: Der Freund der Gemeinschaft - der Bindungswillige
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63774/
bisheriger Teil 3: Quergeister
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63836/
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Heute: Der pflichtbewusste Mensch
Der pflichtbewusste Mensch denkt von Anfang an auch an das Wohlergehen anderer Menschen. Pflichten und Regeln sind die Grundlagen seines Handelns. In einer Gesellschaft, in der Selbstverwirklichung oberste Priorität genießt, könnte der pflichtbewusste Mensch zu einer seltenen Spezie werden. Dabei hätte jeder gerne einen Freund, auf den er sich verlassen kann und der zu seinem gegebenen Wort steht.
Zu seinen Ansichten können folgende Gedanken gehören: Pünktlichkeit ist eine Tugend. Das Handy ist erfunden worden, um sich für Verspätungen zu entschuldigen. Auch bei unangenehmen Wahrheiten entscheidet er sich eher gegen die Lüge. Hilfsdienste für Verwandte und Freunde sind für ihn selbstverständlich. So besucht er seine Mutter im Pflegeheim, obwohl sie ihn nur selten erkennt.
Pflichtbewusste Menschen halten an Grundsätzen fest und setzen klare Prioritäten, die nicht immer zu ihren Gunsten ausfallen.
Ein Beispiel dafür ist der Philosoph Sokrates (um 470 - 399 v.Chr.). Sokrates war zu Unrecht angeklagt, die Jugend in Athen verführt zu haben. Als er im Gefängnis auf seine Hinrichtung wartete, versuchte sein Freund Kriton ihn bei einem Haftbesuch zur Flucht zu überreden. Kriton erinnerte Platon an seine Frau und Kinder. Doch der Philosoph fühlte sich mehr dem Prinzip "Recht und Ordnung" verpflichtet und ehrt dieses Prinzip durch sein Verbleiben in seiner Zelle und später durch den Tod durch einen Giftbecher. Für seine moralische und politische Überzeugung opferte er sein Leben.
Von dieser Haltung waren Römer in hochbekleideten Ämtern beeindruckt. Dazu gehörte auch Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.), der am Ende seiner Karriere ein 3-bändiges Werk "von den Pflichten" verfasste, um seinen Sohn Marcus in Briefform auf den rechten Weg zu bringen. << die Aufgaben des Menschen ergeben sich für ihn aus seiner Natur, die auf das moralisch Gute ausgerichtet sei.>> Darum bestehe ein naturgemäßes Leben darin, sich in den vier Kardinaltugenden Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Besonnenheit zu vervollkommnen.
Die Stärken des pflichtbewussten Menschen:
- er ist zuverlässig
- er nimmt Aufgaben und Menschen ernst
- das Sollen ist ein hoher Anspruch an sich selbst
- er stellt Tugenden über das individuelle Wohlergehen
Man könnte sagen: Wenn alle so wären wie er, wäre ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft selbstverständlich.
Die (möglichen) Schwächen des pflichtbewussten Menschen:
- die Neigung zur Weltfremdheit macht aus dem Pflichtbewussten einen Prinzipienreiter "ohne Sinn und Verstand" ==> Gerechtigkeit soll ihren Lauf nehmen, und wenn dabei die Welt zugrunde geht. (Wahlspruch des Habsburger Kaisers Ferdinand I. - 1503 - 1564)
- es kann zur Überkontrolle sowie zur Selbstunterdrückung kommen, wenn man sich selbst zu sehr in die Pflicht nimmt. Dadurch wird das Lebensglück riskiert.
- Eine übertriebene Fürsorge führt zum Helfersyndrom
- Bei Wertekonflikten, die sich nicht einfach auflösen lassen, können sensible Naturen in Verzweiflung geraten
- Offensive Charaktere neigen dazu, nicht nur mit schlüssigen Argumenten - sondern auch mit massivem Drängen - andere zur Anerkennung ihrer Pflichten zu drängen. Dadurch erwerben sie sich den Ruf als Moralapostel.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 20:54
pieter49 09.06.2020 21:02
Gutes Thema lieber @Bluehorse, es freut mich sehr es zu Lesen !!!
...und Überdenken natürlich !!!
...und Überdenken natürlich !!!
pieter49 09.06.2020 21:08
Du schriebst es schon lieber @Bluehorse, (...) Der pflichtbewusste Mensch, ist zuverlässig und Ernst!
und so weiter!
Sehr lesenswert, bin jetzt zu Müde, aber melde mich später!
und so weiter!
Sehr lesenswert, bin jetzt zu Müde, aber melde mich später!
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 21:11
Deine Blogs sind wirklich lesenswert.Hab vieen Dank dafür!🙂
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 22:31
Eine übertriebene Fürsorge führt zum Helfersyndrom
das Helfersyndrom speist sich aus einer anderen Quelle als aus dem Pflichtbewußtsein, es ist ein Co-Abhängigkeit
da verschwimmen die Grenzen zwischen dem ich und dem du, da werden Veranwortlichkeiten falsch gewichtet und gelebt und es fehlt die eigene Identität, das über das Helfenmüssen ausgeglichen wird und so weiter.........
vielleicht hast du aber auch eine Überfürsorge gemeint und es Helfersyndrom genannt.........
das Helfersyndrom speist sich aus einer anderen Quelle als aus dem Pflichtbewußtsein, es ist ein Co-Abhängigkeit
da verschwimmen die Grenzen zwischen dem ich und dem du, da werden Veranwortlichkeiten falsch gewichtet und gelebt und es fehlt die eigene Identität, das über das Helfenmüssen ausgeglichen wird und so weiter.........
vielleicht hast du aber auch eine Überfürsorge gemeint und es Helfersyndrom genannt.........
Misio 09.06.2020 22:40
@Bluehorse,
Danke für die Mühe die mit dieser Reihe verbunden ist.
Selbst wenn es nur einige zum Nachdenken über ihre Haltung bringt, dann ist es schon gut.
Auch ein Christ muss sich erkennen.
Du bist - was Du denkst.
Wenn wir denken, dass wir Verlierer sind, weil "....." verhalten wir uns anders, als wenn wir denken, wir seien Gewinner.
Das kann ich nur bestätigen.
LG
Danke für die Mühe die mit dieser Reihe verbunden ist.
Selbst wenn es nur einige zum Nachdenken über ihre Haltung bringt, dann ist es schon gut.
Auch ein Christ muss sich erkennen.
Du bist - was Du denkst.
Wenn wir denken, dass wir Verlierer sind, weil "....." verhalten wir uns anders, als wenn wir denken, wir seien Gewinner.
Das kann ich nur bestätigen.
LG
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 22:44
ich finde nicht, dass wir alles im Griff und in der Kontrolle haben und nur die richtige Denkweise wählen müssen und Probleme, Schwierigkeiten verschwinden................ so ist es eben nicht
Bluehorse 09.06.2020 22:51
Helfersyndrom ist ein Persönlichkeitsmerkmal, nicht zwangsläufig eine Krankheit und auch nicht zwangsläufig eine co-Abhängigkeit.
Von der solidarischen Hilfe ist die pathologische bzw. pathogene Hilfe abzugrenzen. Im Gegensatz zur solidarischen befasst sich die pathologische Hilfe nur zweitrangig mit dem Wohl des vermeintlich oder tatsächlich Hilfsbedürftigen; obwohl sie dessen Vorteil vollständig besorgen kann. Das eigentliche Motiv des pathologischen Helfers liegt im eigenen Bedürfnis nach Bestätigung des eigenen Werts. Der Nutzen für den Hilfsempfänger entsteht dabei als Folgeerscheinung psychologischer Abwehrmechanismen seines Helfers.
Ich bin fähig. Sonst könnte ich nicht helfen.
Ich bin gut. Sonst täte ich es nicht.
Ich bin wertvoll. Denn ich nütze anderen.
Ich werde gebraucht. Auf mich kann man nicht verzichten.
Ich bin zweifach überlegen. Bösen Menschen, die keine Hilfe gewähren, bin ich moralisch überlegen. Dem, dem meine Hilfe gilt, bin ich fachlich überlegen; sonst bräuchte er mich nicht.
Obiges aus der Quelle:https://www.seele-und-gesundheit.de/diagnosen/helfersyndrom.html
Von der solidarischen Hilfe ist die pathologische bzw. pathogene Hilfe abzugrenzen. Im Gegensatz zur solidarischen befasst sich die pathologische Hilfe nur zweitrangig mit dem Wohl des vermeintlich oder tatsächlich Hilfsbedürftigen; obwohl sie dessen Vorteil vollständig besorgen kann. Das eigentliche Motiv des pathologischen Helfers liegt im eigenen Bedürfnis nach Bestätigung des eigenen Werts. Der Nutzen für den Hilfsempfänger entsteht dabei als Folgeerscheinung psychologischer Abwehrmechanismen seines Helfers.
Ich bin fähig. Sonst könnte ich nicht helfen.
Ich bin gut. Sonst täte ich es nicht.
Ich bin wertvoll. Denn ich nütze anderen.
Ich werde gebraucht. Auf mich kann man nicht verzichten.
Ich bin zweifach überlegen. Bösen Menschen, die keine Hilfe gewähren, bin ich moralisch überlegen. Dem, dem meine Hilfe gilt, bin ich fachlich überlegen; sonst bräuchte er mich nicht.
Obiges aus der Quelle:https://www.seele-und-gesundheit.de/diagnosen/helfersyndrom.html
Misio 09.06.2020 22:53
Aber mit der falschen Einstellung/Denken
hast du von vorn herein verloren.
Ich habe meine Kinder immer ermutigt wenn ich gespürt habe, das sie sich etwas nicht so zutrauen ... und wenns nicht geklappt hat ... komm, wir versuchen es nochmal ....
und wenn es sein muss eben nochmal ...
Einmal mehr aufstehen wie hinfallen.
hast du von vorn herein verloren.
Ich habe meine Kinder immer ermutigt wenn ich gespürt habe, das sie sich etwas nicht so zutrauen ... und wenns nicht geklappt hat ... komm, wir versuchen es nochmal ....
und wenn es sein muss eben nochmal ...
Einmal mehr aufstehen wie hinfallen.
Bluehorse 09.06.2020 22:55
IST
"ich finde nicht, dass wir alles im Griff und in der Kontrolle haben und nur die richtige Denkweise wählen müssen und Probleme, Schwierigkeiten verschwinden................ so ist es eben nicht"
Das hat auch niemand behauptet. Jedoch behaupte ich, dass eine Vielzahl von Problemen sowohl beim jeweiligen Menschen selbst als auch im zwischenmenschlichen Bereich durch falsches Denken verursacht wird.
"ich finde nicht, dass wir alles im Griff und in der Kontrolle haben und nur die richtige Denkweise wählen müssen und Probleme, Schwierigkeiten verschwinden................ so ist es eben nicht"
Das hat auch niemand behauptet. Jedoch behaupte ich, dass eine Vielzahl von Problemen sowohl beim jeweiligen Menschen selbst als auch im zwischenmenschlichen Bereich durch falsches Denken verursacht wird.
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 23:04
es ist es kein Persönlichkeitsmerkmal, sondern eine Störung, wenn Hilfeleistung für einen anderen aus der fehlenden eigenen Identität heraus passiert, wenn sich der Helfende ausschließlich über sein Tun definiert, die Wahrnehmung für die Eigenverantwortung des Bedürftigen wird ausgeblendet, und teilweise sogar boykottiert,
wenn jemand nicht Nein sagen kann, dann ist das kein Persönlichkeitsmerkmal sondern eine Störung
und was das falsche Denken angeht, meine Güte,
ja, genau, richtig Denken und alles ist gut
aber so hast du das sicher auch nicht gemeint
ich lese es aber so
wenn jemand nicht Nein sagen kann, dann ist das kein Persönlichkeitsmerkmal sondern eine Störung
und was das falsche Denken angeht, meine Güte,
ja, genau, richtig Denken und alles ist gut
aber so hast du das sicher auch nicht gemeint
ich lese es aber so
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 23:13
ach so, die Quellen
"Die hilflosen Helfer" von Schmidbauer
"Nein sagen ohne Schuldgefühle" von Henry Cloud und John Townsend
"Die hilflosen Helfer" von Schmidbauer
"Nein sagen ohne Schuldgefühle" von Henry Cloud und John Townsend
Bluehorse 09.06.2020 23:16
IST
ich habe "richtig Denken und alles ist gut" nicht nur nicht gemeint, sondern auch nicht geschrieben. 😊
Du schreibst: "ich lese es aber so" das halte ich für eine unpräzise Formulierung. Ich vermute, dass eher "falsches Denken" hier die Ursache für das Missverständnis ist.
Ist ja nicht schlimm. Problem erkannt - Problem gebannt 😊
ich habe "richtig Denken und alles ist gut" nicht nur nicht gemeint, sondern auch nicht geschrieben. 😊
Du schreibst: "ich lese es aber so" das halte ich für eine unpräzise Formulierung. Ich vermute, dass eher "falsches Denken" hier die Ursache für das Missverständnis ist.
Ist ja nicht schlimm. Problem erkannt - Problem gebannt 😊
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 23:20
ja, ganz sicher ist falsches Denken hier die Ursache und es ist wirklich gut, dass es jemanden wie dich gibt, der das den Menschen endlich sagt, du denkst falsch, denn wenn du nicht falsch denken würdest, dann würdest du mich richtig verstehen.
aber du bist derjenige der hier falsch denkt, in Bezug auf mich mit Sicherheit.
also überprüf mal dein Denken
aber du bist derjenige der hier falsch denkt, in Bezug auf mich mit Sicherheit.
also überprüf mal dein Denken
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 23:22
und was das Helfersyndrom angeht, da denkst du nicht mal selbst sondern zitierst und bedienst dich anderer Gedanken
aber das ist dann wohl auch richtiges Denken 😆
aber das ist dann wohl auch richtiges Denken 😆
Bluehorse 09.06.2020 23:27
"und was das Helfersyndrom angeht, da denkst du nicht mal selbst sondern zitierst und bedienst dich anderer Gedanken
aber das ist dann wohl auch richtiges Denken "
Teilweise richtig. Dem Einfügen des Zitats geht mein Denkprozess voraus. Insofern habe ich mir auch dabei etwas gedacht.
aber das ist dann wohl auch richtiges Denken "
Teilweise richtig. Dem Einfügen des Zitats geht mein Denkprozess voraus. Insofern habe ich mir auch dabei etwas gedacht.
Bluehorse 09.06.2020 23:34
Mal einen Tipp: Neurosen + Psychosen ==> Probleme im Kopf ==> falsches Denken
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 23:36
ja, und vom Grunde her reg ich mich hier ja jetzt nur so auf, weil du Recht hast, - du bist, was du denkst...........
der Punkt ist nur, es läßt sich nicht steuern per Willensentscheidung oder über die Vernunft
das geht eben nicht so einfach
da spielt Prägung eine Rolle und die Brille durch die wir uns selbst und die Welt sehen
das kann man nicht einfach abwählen, absetzten oder abgeben
der Punkt ist nur, es läßt sich nicht steuern per Willensentscheidung oder über die Vernunft
das geht eben nicht so einfach
da spielt Prägung eine Rolle und die Brille durch die wir uns selbst und die Welt sehen
das kann man nicht einfach abwählen, absetzten oder abgeben
(Nutzer gelöscht) 09.06.2020 23:37
so, und wenn einer in der Psychose hängt, dann sagst du ihm, dass er nur richtige denken braucht und alles ist gut? Und wie , das sagst du ihm auch noch?
Bluehorse 09.06.2020 23:53
IST
"der Punkt ist nur, es läßt sich nicht steuern per Willensentscheidung oder über die Vernunft"
Doch. Der gesunde Mensch wählt sich die Gedanken aus, die er weiter verfolgen möchte. Ich bin Herr meiner Gedanken (sofern ich gesund bin) und nicht umgekehrt.
An dieser Stelle hängst Du einem falschen Gedanken nach... wie ich meine...
"so, und wenn einer in der Psychose hängt, dann sagst du ihm, dass er nur richtige denken braucht und alles ist gut? Und wie , das sagst du ihm auch noch?"
Nein. Was würde es nutzen, wenn ich jemandem, der die Realität teilweise oder ganz nicht erkennen und in der Folge nicht richtig denken kann, die Wahrheit an den Kopf knalle. Er würde meine Aussage nicht nachvollziehen können. Vielmehr gehe ich immer der Frage nach: Warum denkt dieser Mensch so, wie und was er denkt? Die Ursachen sind je nach Mensch (bzw. je nach Krankheit) auch verschieden.
Aber ich befasse mich mehrheitlich mit Menschen, die medizinisch als gesund gelten, sich selbst als gesund bezeichnen und dennoch falsch denken.
"der Punkt ist nur, es läßt sich nicht steuern per Willensentscheidung oder über die Vernunft"
Doch. Der gesunde Mensch wählt sich die Gedanken aus, die er weiter verfolgen möchte. Ich bin Herr meiner Gedanken (sofern ich gesund bin) und nicht umgekehrt.
An dieser Stelle hängst Du einem falschen Gedanken nach... wie ich meine...
"so, und wenn einer in der Psychose hängt, dann sagst du ihm, dass er nur richtige denken braucht und alles ist gut? Und wie , das sagst du ihm auch noch?"
Nein. Was würde es nutzen, wenn ich jemandem, der die Realität teilweise oder ganz nicht erkennen und in der Folge nicht richtig denken kann, die Wahrheit an den Kopf knalle. Er würde meine Aussage nicht nachvollziehen können. Vielmehr gehe ich immer der Frage nach: Warum denkt dieser Mensch so, wie und was er denkt? Die Ursachen sind je nach Mensch (bzw. je nach Krankheit) auch verschieden.
Aber ich befasse mich mehrheitlich mit Menschen, die medizinisch als gesund gelten, sich selbst als gesund bezeichnen und dennoch falsch denken.
(Nutzer gelöscht) 10.06.2020 00:05
verstehe, ...............da liegt es dann nicht an ihrer Gedankenkontrolle sondern an der falschen Wahl
ich glaube nicht, dass Menschen ihre Gedanken kontrollieren können, teilweise wohl schon, wenn sie sich situationsbedingt bewußt werden was sie gerade denken, über sich und die anderen, aber es ist gänzlich nicht möglich,
die Wahrheit und die Weisheit gibts vom Heiligen Geist, das können wir aus uns selbst heraus nicht ergänzen oder verändern, per Willensentscheidung und Vernunft
ich glaube nicht, dass Menschen ihre Gedanken kontrollieren können, teilweise wohl schon, wenn sie sich situationsbedingt bewußt werden was sie gerade denken, über sich und die anderen, aber es ist gänzlich nicht möglich,
die Wahrheit und die Weisheit gibts vom Heiligen Geist, das können wir aus uns selbst heraus nicht ergänzen oder verändern, per Willensentscheidung und Vernunft
(Nutzer gelöscht) 10.06.2020 00:06
aber das gilt nur für Kranke , deiner Ausführung nach
Bluehorse 10.06.2020 00:10
"aber das gilt nur für Kranke , deiner Ausführung nach"
Die Grundaussage "Du bist - was Du denkst" gilt eigentlich für alle Menschen.
Die Grundaussage "Du bist - was Du denkst" gilt eigentlich für alle Menschen.
Bluehorse 10.06.2020 00:11
"die Wahrheit und die Weisheit gibts vom Heiligen Geist, das können wir aus uns selbst heraus nicht ergänzen oder verändern, per Willensentscheidung und Vernunft"
Da stimme ich Dir voll zu!
Da stimme ich Dir voll zu!
Dancehoover 10.06.2020 06:36
Bluehorse , Danke ein toller Blog . Und alles trifft genau zu. Das Buch was du nanntes kenn ich noch garnicht. Guter Tipp . Danke dir , werde ich mir heute mal besorgen ! 😊🤗
(Nutzer gelöscht) 10.06.2020 08:13
@ Bluehorse "Und welcher Typ wir sind, bestimmen wir." Das würde ich nicht unterschreiben. Ansonsten gefällt mir dein Blog sehr gut. Gott hat von Beginn an einen Plan für unser Leben. Wir sind geprägt, genetisch und durch unsere Sozialisation. Zwar gehen wir in der Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie nicht mehr davon aus, dass Persönlichkeitsstile und Persönlichkeitsstörungen (Kuhl & Kazen) gänzlich unveränderbar seien, aber ganz sp pauschal kann man auch nicht sagen: Du bist, was du denkst. Ich verstehe es aber als Motivation. Deshalb üben wir in der Verhaltenstherapie die "Umstrukturierung dysfunktionaler Gedanken". Das läßt sich mit dem ABC-Schema von Ellis an sich gut vermitteln. Ein anderer Mensch werden wir dadurch nicht. Mit Gottes Hilfe aber doch.
Bluehorse 10.06.2020 09:52
Hi Rosanna
etwaige Inkompatibilitäten lassen sich ausräumen, denk ich mal, wenn ich zu bedenken gebe, dass ich dieses Thema eher philosophisch als psychologisch angehe. Und ziehe ich die theologische Brille an, entstehen noch mehr Inkompatibilitäten, denn welcher Mediziner würde der Aussage zustimmen: Wir alle bedürfen des Arztes. Oder auch ganz verrückt muß in den Ohren klingen: Es reicht nicht Mediziner zu sein, wenn es um Heilung des Menschen geht.
Wenn wir aus psychologischer oder theologischer Sicht am Heilungsprozess aktiven Anteil nehmen wollen, dann ist es nicht verkehrt sich darüber Gedanken zu machen, welche Kriterien wichtig sind,
- um gesund - krank
- um gut - böse
beschreiben zu können. Der Mediziner wird fachlich mit "gut-böse" wenig anfangen können und der Theologe wird ein ähnlich fachliches Problem mit "gesund - krank" haben. Als Philosoph kenne ich keine Fachgrenzen und bin damit möglicherweise sowohl für Mediziner als auch für Theologen im negativen Fall eine Zumutung und im positiven Fall eine Herausforderung.
Am wichtigsten ist mir, dass ich für Menschen das Licht bin, welches den Weg zu Gott und zu Jesus beleuchtet. In diesem Sinne wäre ich nur ein Armleuchter, wenn ich Wissen und Fähigkeiten missbrauche, um selbst klug dazustehen.
etwaige Inkompatibilitäten lassen sich ausräumen, denk ich mal, wenn ich zu bedenken gebe, dass ich dieses Thema eher philosophisch als psychologisch angehe. Und ziehe ich die theologische Brille an, entstehen noch mehr Inkompatibilitäten, denn welcher Mediziner würde der Aussage zustimmen: Wir alle bedürfen des Arztes. Oder auch ganz verrückt muß in den Ohren klingen: Es reicht nicht Mediziner zu sein, wenn es um Heilung des Menschen geht.
Wenn wir aus psychologischer oder theologischer Sicht am Heilungsprozess aktiven Anteil nehmen wollen, dann ist es nicht verkehrt sich darüber Gedanken zu machen, welche Kriterien wichtig sind,
- um gesund - krank
- um gut - böse
beschreiben zu können. Der Mediziner wird fachlich mit "gut-böse" wenig anfangen können und der Theologe wird ein ähnlich fachliches Problem mit "gesund - krank" haben. Als Philosoph kenne ich keine Fachgrenzen und bin damit möglicherweise sowohl für Mediziner als auch für Theologen im negativen Fall eine Zumutung und im positiven Fall eine Herausforderung.
Am wichtigsten ist mir, dass ich für Menschen das Licht bin, welches den Weg zu Gott und zu Jesus beleuchtet. In diesem Sinne wäre ich nur ein Armleuchter, wenn ich Wissen und Fähigkeiten missbrauche, um selbst klug dazustehen.
Bluehorse 10.06.2020 09:57
Dancehoover
aber Achtung: Das empfohlene Buch ist nicht wirklich christlich. Es werden viele Beispiele von Philosophen genannt, deren Aussagen und deren Leben aus christlicher Sicht mit der Lehre Jesu inkompatibel sind. Also beim Lesen muß man mitdenken. Aber gerade das fand ich vergnüglich.
aber Achtung: Das empfohlene Buch ist nicht wirklich christlich. Es werden viele Beispiele von Philosophen genannt, deren Aussagen und deren Leben aus christlicher Sicht mit der Lehre Jesu inkompatibel sind. Also beim Lesen muß man mitdenken. Aber gerade das fand ich vergnüglich.
(Nutzer gelöscht) 10.06.2020 12:57
Das ist das Schöne hier: Inkompatibilität wird von uns überwunden. 👍
Rosenlied 10.06.2020 14:31
🙂Danke @Bluehorse und auch @Rosanna
für die intressanten Denkanstöße.
Es hat bei mir einiges "gradegerückt",
weil ich mich oft im Leben als älteste
Schwester selbst überfordert habe.
Aber das stimmt, mit unserm JESUS❤
habe ich schon früh gelernt,
alles Schwere zu überwinden..
für die intressanten Denkanstöße.
Es hat bei mir einiges "gradegerückt",
weil ich mich oft im Leben als älteste
Schwester selbst überfordert habe.
Aber das stimmt, mit unserm JESUS❤
habe ich schon früh gelernt,
alles Schwere zu überwinden..
Die Anregung zu diesem Blog und seinen Fortsetzungen erhielt ich durch das Lesen des Buches "Du lebst, was du denkst" von Dr. Ludger Pfeil. In diesem Buch sind viele kurze und längere Texte der verschiedenen Philosophen enthalten. Auch ein interessanter Einblick in das Leben und Wirken der erwähnten Philosophen wird gewährt. Einige Texte fand ich so kennzeichnend und gut, dass ich sie übernommen habe.