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Hausbau - Planung

Hausbau - Planung
Hi ihr Lieben,

ist hier jemand der ein Haus gebaut hat und mir helfen könnte bei der Bauplanung oder Kostenüberschlagung für Grundstückserschließung?

Vielen Dank für ggf. pn

Rea

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 05.06.2020 13:16
hier ich, hatte allerdings keine Erschließungskosten, da das Grundstück bereits bebaut war und in Familienbesitz. 
soweit ich mich noch erinnere, ist die Grundstückserschließung Sache der jeweiligen Gemeinde oder Stadt, in deren Bereich das Grundstück liegt. diese legt auch den Preis für die Grundstückserschließung fest. Einen Teil übernimmt die Gemeinde oder Stadt, den anderen, den deutlich größeren der Grundstücksbesitzer oder der zukünftige, falls das Grundstück verkauft wird,  das ist die äußere Erschließung. du kannst da mit etlichen tausend Euro rechnen, evtl. geht es sogar in den 5stelligen Bereich.

dann gibt es die innere Erschließung des Grundstücks. Heißt, deine Wasserleitung, Strom, Zufahrt  etc. muss ans öffentliche Netz angeschlossen sein. Auch dafür kannst du mit etlichen Kosten rechnen und auch diese trägt der Grundstücksbesitzer oder der Grundstückskäufer.

Da jede Gemeinde oder Stadt  unterschiedliche Preise hat, würde ich bei der zuständigen Behörde einfach mal nachfragen und mich erkundigen, was da an Erschließungskosten zu zahlen wären. Die sind auch generell dein Ansprechpartner, weil ohne deren grünes Licht, sprich die Baugenehmigung, kannst du nicht bauen.
Und nicht vergessen, es gibt auch noch die Grunderwerbssteuer. je nach Bundesland kostet das zwischen 3,5% und 6,5% vom Kaufpreis.
 
cinnamon 05.06.2020 14:08
Hey Rea was hast Du vor?
 
Misio 05.06.2020 15:44
Hallo, ich bin nicht mehr Update,

aber ich möchte dir raten möglichst so zu bauen, das du weitesgehend autark bist !

- Regenwasseranlage

- Wenn irgend möglich statt herkömmlicher Heizung Blogheizkraftwerk

eventuell mit Nachbarn zusammen tun.

- Mindestens einen zusätzlichen Schornstein, um je Etage einen Kamin anzuschließen und einen Herd zum kochen.

- großen Wärmespeicher

- Eventuell Solaranlage

Man muss immer sehen was möglich ist und was man kombinieren kann.


Liebe Grüße und Segen für dein Vorhaben.
 
(Nutzer gelöscht) 05.06.2020 16:49
Grundsätzlich stimme ich Misio da zu- es ist halt auch immer eine Sache des Budgets.
Auf die Regenwasseranlage z.B. kann unter Umständen verzichtet werden. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit einen Brunnen zu schlagen. Falls ein Garten geplant ist, spart das auf lange Sicht Geld und macht dich ein wenig unabhängiger.
Eine Möglichkeit wäre auch Wärmepumpe und Photovoltaik.
Über die derzeitigen Förderkonditionen bin ich allerdings nicht im Bilde, das dürfte auch von Bundesland zu Bundesland verschieden sein.
Gerade im Energiebereich gibt es in Bayern einige Fördermöglichkeiten - das wird anderswo etwas anders sein, daher würde ich mich an einer der zuständigen Förderstellen vorsprechen. Wenn Du Glück hast kommst du an eine informierte Person, die auch Möglichkeiten außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs weis.
 
Misio 05.06.2020 17:07
Vor der Wärmepumpe

kann ich nur warnen !

Regenwasseranlage ist eine sehr wichtige Komponente.

Da geht es ja nicht nur um den Garten gießen, sondern vor allen darum
das Brauchwasser zu ersetzen. Also Toilettenspülung, Waschmaschine und Wasser für Reinigungszwecke.

So nebenbei spart man Waschmittel und die Maschine verkalkt kaum bis gar nicht.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Person und Tag liegt um die 125 Liter.

Davon sind max. 5 Liter für Kochen und Trinken,
ca. 3 Liter für Geschirrreinigung
und so um die 30 Liter für duschen.

Mit Regenwasser können wenn alles richtig gemacht ist und einigermaßen gute Bedingungen gegeben sind, am Tage 70 - 80 Liter ersetzt werden.

Die Anlagen die ich gebaut habe, da hättest du bedenkenlos auch duschen können und notfalls das Wasser trinken können.

Es gab da jemanden der Regenwasseranlagen als gesundheitlich bedenklich eingestuft hat (ein Gesundheitsminister der Maurer war) ...
darauf hin haben wir Wasserproben von einigen in betrieb befindlichen Anlagen prüfen lassen ... und die Keimzahl lag deutlich unter dem was für Hackfleisch oder Feinkostsalate gestattet ist.

Eine Anlage sollte sich nach 8 - 9 Jahren amortisiert haben

und aber mit Ausnahme der Pumpe 30 - 40 Jahre halten.

Also Geld erwirtschaften.


LG
 
(Nutzer gelöscht) 05.06.2020 17:10
@Misio Da ich derzeit langfristig die Anschaffung einer Wärmepumpe erwäge - was spricht aus deiner Sicht dagegen?
 
Misio 05.06.2020 17:58
Okay, ich melde mich bei dir.

LG
 
Klavierspielerin2 05.06.2020 18:06
Schau Mal da, die haben soweit ich es Beobachter habe, zu allen Tipps:
https://www.haus.de/
 
perlental 06.06.2020 09:30
erstmal sage ich sehr vielen Dank an alle, die hier ihre wertvollen Tipps gegeben haben. ich gehe später noch drauf ein 
 
perlental 06.06.2020 09:32
@DemutundLiebe ... danke für die Hinweise:  insbesondere: 

dann gibt es die innere Erschließung des Grundstücks. Heißt, deine Wasserleitung, Strom, Zufahrt  etc. muss ans öffentliche Netz angeschlossen sein. Auch dafür kannst du mit etlichen Kosten rechnen und auch diese trägt der Grundstücksbesitzer oder der Grundstückskäufer.

genau um diese Kosten geht es... 
 
perlental 06.06.2020 09:35
@Cinna.... Hey Rea was hast Du vor?

1. meinem Traum ein Stück näher kommen lachendes Smiley ...siehe Profil 
(das Grundstück liegt am Ortsrand und da ist sehr viel Wald und Ruhe und in der Nähe ist mein geliebter Freilinger See, an dem man wundervoll jeden Tag schwimmen kann)

2. einem Traum Gottes ein Stück weiter in Erfüllung bringen: Gemeinde in der Eifel gründen
 
perlental 06.06.2020 09:43
@Reinhard und @ Balin

Danke für eure wertvollen Tipps... Wärmepumpe und Photovoltaik hab ich nun schon ein paarmal geraten bekommen. Werde mich diesbezüglich beraten lassen.  


Was ein Blockheizkraftwerk ist, hab ich noch nie was von gehört...  werd ich mir mal anschauen und das mit dem autarken leben spricht  mein Herz wirklich an ...  darf ich dich dazu per p.n. ausfragen? und da es um ca. 500qm geht, ist auch etwas Garten für Selbstanbau drin.

Leider darf man keine Tinyhouses aufstellen - hab ich schon auf dem Bauamt gefragt... sonst könnte man ja ein Croudfunding machen und Leute könnten kommen und ihre Wagen dort aufstellen etc etc..   ebenfalls ein Traum von mir 
 
(Nutzer gelöscht) 06.06.2020 10:27
@Perlental - Beim Tinyhouse kommt bei vielen schnell das böse Erwachen. Denn auch dort brauchst du schon aufgrund der minimalen Platzverhältnisse eine vernünftige Anbindung an die Ver- und Endsorgung. Ein normaler Hausanschluß kann je nach Lage und Untergrund schon schnell in die 10.000€ und mehr gehen. Bei mehreren Stellplätzen braucht man dann auch entsprechende Anschlußpunkte. Aber schon ein ganz "normaler" Anschluß kann teuer werden. Was auf jeden Fall Sinn macht, ist eine vernünftige Gebäudehülle. Das heißt, so gedämmt und entsprechende Fenster, das es Passivhausstandart bekommt. Zentrale Lüftungsanlage incl. und die Heizerei bzw. Klimaanlage kannst du dir fast sparen. Photovoltaik ist bei Neubau üblich, eine Zisterne für die Gartenbewässerung auch sehr ratsam. Wärmepumpe  lohnt sich, wenn du selbst Strom produzierst und es kein Passivhaus wird. Neben einzelnen Förderprogrammen der Länder, kommen ansonsten fast nur KfW-Programme in Frage. Die sind jedoch in den letzten Jahren kräftig zusammen gestrichen worden und müssen leider über deine Hausbank beantragt werden.
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