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Ethik zum Thema "Frauen und Männer" Teil I

Ethik zum Thema "Frauen und Männer"  Teil I
Ethik zum Thema: Frauen und Männern

manchmal habe ich den Eindruck, dass weder Frauen noch Männer ihre Identität kennen. Kennen wir nicht unsere Identität, wissen wir auch sehr wenig über den Menschen.
Wissen Menschen wenig über Menschen, verstehen sie die Bibelstellen nicht, in denen es um Mannsein, Frausein, Unter- oder Überordnung geht. 

Auf Auto-Ausstellungen habe ich es noch nie erlebt, dass die Anordnung der Benzinleitung oder der Platz für die Batterie bestaunt wurden. Für Männer geht es meistens um den Motor und für Frauen geht es meistens um Eigenschaften wie chic, praktisch, kostengünstig. Je nach Motor (Diesel, Benziner, Elektro) und Fahrzeugtyp ist die Zusammensetzung sowie die Zuordnung der technischen Teile eine andere. Darüber machen sich die Techniker, die Erbauer von Fahrzeugen, große Gedanken. Ohne die richtige Zuordnung funktioniert das motorstärkste Fahrzeug nicht. Ohne die richtige Zuordnung bleibt das schönste Fahrzeug liegen. 

Wir kennen Tischordnung, Ordnungsrichtlinien im Unternehmen oder die Ordnung im Kleiderschrank. Ohne Ordnungen verlieren Menschen den Überblick. Auch dürfte es zu unliebsamem Gedrängel kommen, wenn an der Kasse im Supermarkt jeder als erster Käufer bedient werden möchte. Ohne Ordnung sind alle Beteiligten die Verlierer. 

Die Bibel kennt keine Ordnung um der Ordnung willen. Ordnung ist nur dann gegeben, wenn sie dem Menschen dient. Insofern muss auch eine ausgeklügelte Ordnung verworfen werden, wenn sie ihren Zweck nicht erreicht. Ohne Erreichung des Ziels ist die gewählte Ordnung eine Unordnung. Gott weiß um das Ziel - ER kennt auch die hilfreiche Ordnung, die als Baustein zur Erreichung des jeweiligen Ziels dient.

Wir lesen in der Bibel von Zuordnung der Eva zum Adam und nach dem Sündenfall von ihrer Unterordnung. Mir scheint, immer dient die jeweilige Ordnung der Bewahrung oder der Stiftung von Identität. Ohne "die Frau" fehlt dem Mann das Du, welches ihm bestätigt, dass er Mann ist und welcher Mann. Und ohne das Bewusstsein für Ziel und Zweck ihres Daseins und ihres Soseins fehlt der Frau der Anker, mit dem sie die Geborgenheit sichert, die ihr Gott zugedacht hat. Insofern brauchen Mann wie Frau das gegengeschlechtliche Du, so dass sie sich in Erkenntnis ihrer Identität an Gott festmachen können. 

Haben Männer ihre Identität nicht gefunden, drohen sie depressiv oder gewalttätig zu werden. Haben Frauen ihre Identität nicht gefunden, können sie auch dem Mann keine die Identität stiftende oder bewahrende Hilfe sein.

Frieden in der Welt ist mit Männern, die ihre Identität nicht kennen bzw. sie ohne Bezug zu Gott definieren, nicht möglich. Das ist eine wichtige Antwort auf die Frage: Warum gibt es so viele Kriege?

Es ist interessant festzustellen, dass der Beginn allen menschlichen Lebens in der Frau verankert ist und nicht im Mann. Sie ist die 9 monatige Trägerin und die Beschützerin des Lebens. Damit ist ihre Identität nicht ausreichend beschrieben. Hinzu kommt: Sie ist als Mutter in erster Linie dafür verantwortlich, mit welchem Bewusstsein für die eigene Identität Jungen (und natürlich auch Mädchen) aufwachsen.    

Aus den o.g. Erläuterungen geht hoffentlich klar hervor, warum ich das Diskutieren über biblische Ordnungsbegriffe ablehne, solange Ziel und Zweck nicht geklärt sind.     

Wenn über Identität nachgedacht wird, begnügen sich viele kluge Menschen mit Formeln wie "jeder Mensch ist einmalig". Ich frage: Ist Einmaligkeit wertvoll? Einmaligkeit, warum und wofür?

- Fortsetzung folgt -  

Kommentare

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Klavierspielerin2 19.05.2020 10:02
Guten Morgen.
Vor kurzem habe ich gelesen, dass das vergangene Jahrhundert, ein vaterloses war. Beide Weltkriege, Seuchen, haben Väter hinweggerafft. Seit den 70ern entstehen durch vermehrte Scheidungen ist diese Generation auch eines Vaters beraubt und die, die ( noch) nicht geschieden sind, sind beruflich sehr engagiert und eingespannt, dass sieselten von ihren Kindern angesprochen werden können.
Ich wundere mich darum nicht, dass es viele Menschen gibt, die weder einen guten, noch Liebenden Vater kennen können.
 
Klavierspielerin2 19.05.2020 10:26
...um den Bogen zum Blog Thema zu schlagen: Männer dieser Zeit haben' s schwer, ein männliches Vorbild zu finden.
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 11:10
Ich gehöre zu jenen Menschen, die sich regelmässig der Formel "jeder Mensch ist einmalig" bedienen. Warum? Weil es so etwas wie eine allgemeine männliche oder weibliche Identität gar nicht gibt. Die vorgefertigten Rollenbilder sind meines Erachtens ein Relikt aus dunklen Zeiten und auf das heutige Leben nicht übertragbar.

Frauen brauchen prinzipiell keinen Mann, um sich geborgen zu fühlen. Vielmehr suggeriert eine solche Aussage für mich eine Abwertung der geschlechtlichen Identität und verunmöglicht das Ausleben einer gemeinsamen Beziehung auf Augenhöhe.
 
Klavierspielerin2 19.05.2020 11:18
...dann lerne Mal ein Muttersöhnchen kennen 😄
 
Bluehorse 19.05.2020 11:36
Jesuserloeser94

Ich lese von Dir: "Weil es so etwas wie eine allgemeine männliche oder weibliche Identität gar nicht gibt. " 

Das stimmt. Identitäten sind nie allgemein. Insofern sagst Du nichts Neues. Jedoch hat Gott das Männliche wie das Weibliche geschaffen. Und in dieser Schöpfung befindet sich der Mensch als Mann sowie als Frau und dazu gehört dann auch seine/ihre Individualität. 

"Frauen brauchen prinzipiell keinen Mann, um sich geborgen zu fühlen."
Das liest sich so, als ob Du von Dir auf alle Frauen schließt. Wie willst Du das für alle Frauen feststellen? 

Auch stellt sich nicht nur die Frage, ob sich frau geborgen fühlt - oder auch nicht. Wichtig ist doch, dass sie es auch je nach Situation auch ist. Die Frage der Geborgenheit würde ich daher nicht alleine von den Gefühlen abhängig machen.

Ich lese von Dir: "Vielmehr suggeriert eine solche Aussage für mich eine Abwertung der geschlechtlichen Identität und verunmöglicht das Ausleben einer gemeinsamen Beziehung auf Augenhöhe." 

Worin könnte in diesem Zusammenhang eine Abwertung der geschlechtlichen Identität bestehen? 
Was ist für Dich eine Beziehung auf Augenhöhe? 
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 12:20
Also ich für meinen Teil wünsche mir schon einen Mann bei dem ich mich geborgen fühlen kann. Finde es aber auch schön, wenn ich dieses Gefühl der Geborgenheit zurückgeben kann.  Gegenseitiges Vertrauen auf Augenhöhe - so könnte man es vielleicht formulieren. 
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 12:28
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Eine süße Animation zum Thema Liebes-Beziehung. Hoffe das ist ok für dich 🤠
Sonst einfach wieder löschen. 
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 16:39
Hier meine Antworten, @Bluehorse:

Gelten meine Aussagen für alle Frauen?
Ich spreche dabei natürlich nicht für alle Frauen. Auch in der heutigen Zeit gibt es noch allzu viele Menschen, die sich aus der Sozialisation heraus ihrem aufgezwungenen Rollenbild fügen. Vielleicht findet die eine oder andere Person sogar ihren Frieden damit und wird dabei sogar glücklich. Erstrebenswert ist es dennoch nicht. 

Worin liegt die Abwertung der geschlechtlichen Identität?
Es suggeriert eine Abhängigkeit der Frau zu ihrem Mann, die nicht im gleichem Maße erwidert wird. Mir ist das Frauenbild der letzten Jahrhunderte durchaus bewusst, dennoch ist die Unterstellung von Schwäche und Unterwerfung nicht mehr zeitgemäss - und ja - abwertend gegenüber jeder halbwegs feministisch agierenden Frau.


Was ist eine Beziehung auf Augenhöhe?
Sicher nicht, der jeweiligen Person in einer Beziehung bestimmte Verhaltensweisen und -muster zuschreiben zu müssen - nur des Geschlechtes wegen.


PS: Ich erspare mir hier jetzt, dass es natürlich medizinisch nicht nur Männer und Frauen gibt - vom sozialen Geschlecht ganz abgesehen.
 
Bluehorse 19.05.2020 16:56
Soweit ersichtlich, Jesuserloeser, hast Du jetzt Antworten gegeben auf Fragen, die ich nicht stellte und die Fragen nicht beantwortet, die ich stellte. 
 
Marion5000 19.05.2020 17:02
🙂😀Frage mich mal persönlich?  Das kannst Du nur, wenn ich Dich treffe😀
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 17:41
Vielleicht waren es auch einfach nicht die Antworten, die du hören wolltest, @Bluehorse. :3
 
Bluehorse 19.05.2020 17:49
nein, mach Dir da mal keine Gedanken. Ich bin ganz locker und gebe keine Wunschantworten vor. Jedoch lese ich genau und behaupte zu merken, wenn mir jemand ausweicht. 

Auf der anderen Seite diskutiere ich auch andere Frauen- / Männer- / Menschenbilder, als die, denen wir in der Bibel begegnen, wenn Dir das wichtig ist. Nur eben - zur Fairness gehört es, meine Fragen nicht zu ignorieren.
 
Schneeball 19.05.2020 18:45
Um einmal nur auf die Anfangssätze des Artikels einzugehen :
1. Weder Frauen,noch Männer kennen ihre Identität.
2. Daraus ergibt sich : Das Wissen über den Menschen ist gering.
3. Wenn der Mensch kaum etwas über den Menschen weiß - kann er biblische Aussagen nicht einordnen,zuordnen.

Der Hinweis auf Rollen ist eben ein Hinweis auf "Rollen": Ein Schauspieler
wird immer die Identität seiner Person haben,die er hat - gleichgültig
welche Rolle er verkörpert.
Mannsein und Frausein ist etwas schöpfungsmäßig gegebenes.
Ich weiß sehr genau,daß ich da 100% gegen den Mainstream schreibe.
---
Aber - es ist im Laufe der Menschheitsgeschichte zwar mehr als einmal
so gewesen,daß der Mainstream beanspruchte Wahrheit zu haben.Nur -
im Nachhinein erwies sich die Behauptung immer als Lüge.
---
Es ist hilfreich,sein Denken dort fest zu machen,wo eine Persönlichkeit
von sich selbst sagt : "Ich bin die Wahrheit".Und dann von diesem
Fixpunkt ausgehend die persönlichen Denkprägungen zu hinterfragen,zu
ändern.
Mannsein und Frausein ist so alt und ewig wie der Schöpfer und die
Schöpfung selbst.Es ist das alte Überheben und der Aufstand gegen IHN,
wenn wir sagen: Mannsein/Frausein ist längst überholt.
Wir meinen,neue "Ordnungen" schaffen zu können - und sind kurz vor
dem Ersticken im selbst gewählten Chaos !
 
Schneeball 19.05.2020 22:19
Per PN wurde ich von einem User angeschrieben.
Seine Bitte/Frage ist so wertvoll,hat bei mir einen Denkprozess angestoßen,
daß ich hier einmal versuchen will,eine Denkkette darzustellen.
--
Einige Beispiele vorweg : In einem Krimi wird zur Lösung Detail
zu Detail zusammengetragen.
In der Physik/Chemie beobachtet man per Versuch die Abfolge von Reaktionen.Das Gesetz von Ur-sache und Wirkung ist eine elementare
Selbsverständlichkeit.
Die gesamte Schöpfung um uns herum läuft nach präzisen Regeln!

Nur der Mensch in seinem Größenwahn und hirnverbrannten (sorry)
Denken kommt auf solch ver-rückt-e Gedanken,daß alles aus sich selbst
heraus entstanden sein soll.
Wenn nun EINER auftritt - und von sich behauptet,daß ER WAHRHEIT
in Person sei - muß er entweder total durchgeknallt sein - oder diese
Behauptung mit seinem ganzen SEIN belegen.
Christen wissen - ich betone : wissen - ( nicht nur glauben! ),daß dieser
J.Christus aus Nazareth eben diese Person gewesen ist.
Leider wurde durch eine sogenannte christlich abendländische Kultur/Tradition die Sprengkraft dieser Ungeheuerlichkeit fast bis zur
Unkenntnis verwässert - aber wenn jemand mit solch einem Anspruch
auftritt,dann ist konsequenterweise ALLES - aber wirklich alles an IHM
zu messen !
Eine konsequent angewendete Denkkette wird also in allen Lebensthemen
und Bereichen zum Ur-sprung zurück gehen -und mit Ehrfurcht,besser
Gottesfurcht (beides heute ein Fremdwort) forschen : Wie war das,was
wir momentan erkunden wollen von Gott her gedacht ?
Die Bibel sagt uns : Der Anfang aller Weisheit ist die Furcht (Ehrfurcht, Er-
kenntnis) Gottes.Das meint: Ich akzeptiere SEINE Existenz!
ER ist Gott - und ich bin Geschöpf!
Und ER schuf - um zum Thema zurück zu kommen - den Menschen :
als Mann
als Frau.
Und weil der - ach so aufgeklärte - Mensch total den Bezug zu seinem
Ur-sprung,zu seiner Herkunft verloren hat - weiß er nicht einmal mehr -
Bin ich nun Mann -oder Frau ?
Ich kann alle Leser hier nur bitten : Leute,schaltet euer Gehirn wieder
ein:Wenn der,der von sich selbst sagt : Ich bin,der,der ICH bin - das ist
Identität in Reinform ! mich geschaffen hat - wie soll ich ohne IHN
identisch sein,werden - - -- - ?
 
 
 
 
 
Marion5000 19.05.2020 22:23
Mann und Frau ergibt einen Sinn. Alles andere ergibt Unsinn.
GOTT ist LIEBE und das ergibt einen SINN.

Ohne Sympathie keine Zukunft.

Niemand kann vorher sagen, ob er oder sie zu IHM passt.
Liebe kann nur wachsen.

Teilen ist alles. Liebe geht durch den Magen.
Liebe ist stärker als der TOD.

Liebe kann keiner zwingen🗺

                    
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 22:35
Behandelt die Frauen mit Nachsicht!
Aus krummer Rippe ward sie erschaffen,
Gott konnte sie nicht ganz grade machen.
Willst du sie biegen, sie bricht.
Lässt du sie ruhig, sie wird noch krümmer,
Du guter Adam, was ist denn schlimmer? –
Behandelt die Frauen mit Nachsicht:
Es ist nicht gut dass euch eine Rippe bricht.
Johann Wolfgang von Goethe

😉😅
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2020 22:40
Wenn man die Ehescheidungen ansieht, stellt man fest, dass die Keimzelle der Gesellschaft, die Familie, zerstört wird. Das hat System und passt in diese Zeit.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass es noch Menschen gibt, die liebevolle Orientierung geben können. Nur wo finden wir die?
Auch ich habe keine intakte Familie erleben dürfen und auch meinem Sohn keine geboten.

Nun kann ich mich, dem Herrn sei Dank, von Ihm leiten und verändern lassen. Im Jesus Christus habe ich meine Identität als Frau auch ohne Mann gefunden. Vorher lebte ich eine gesellschaftlich aufgezwungene Identität unter dem Joch der Sünde und Unordnung und jetzt erlebe ich die Freiheit, es richtig tun zu können und das gibt Sicherheit.
 
Klavierspielerin2 20.05.2020 07:59
Guten Morgen.
@Bh, eine Passage deines Blogthemas beschäftigt mich ebenfalls. Du schreibst, es ist interessant festzustellen, dass das Leben bei der Frau ,nicht beim Mann verankert ist. Sie trägt" die Frucht" 9 Monate und schützt sie, begleitet das Kind ihr Leben lang.
( Ich kann mit dem Smartphone o.g. Passage nicht kopieren😳 )
Diese Feststellung, habe ich auch gemacht, was mich zur Frage in einem meiner Blogs brachte" was hat Jesus von seiner Mutter geerbt?". 
Die Frauen, wie auch Maria, werden in ihrer Rolle oft unterschätzt. 
Wie oft geschieht s, dass Männer nicht zu ihren Frauen und ihren Kindern gestanden haben? Als Frau kann man seit ewiger Zeit nicht sicher sein, ob man in der Phase als Gebaehrerin, Erzieherin der Kinder, Inder man den Schutz des Vaters (  den biologischen) bräuchte, verlassen wird.
Ich kann  mir vorstellen, dass das zu einer argwöhnischen Grundhaltung der Frau führt.
Eine Eheschließung vor dem Gesetz, um rechtlich und damit finanziell abgesichert zu sein, falls der schützende Vater ( biologischer) seine Rolle nicht übernehmen kann, oder will.

Als Frau fühlt man sich da ständig als Opfer 😳
Muss los....
 
Seinesgleichen 20.05.2020 14:49
@ Bluehorse

Auch bei diesem Thema kommt man nicht um die -nicht unerheblichen- Anteile der Politik,  auf eine tendenziell werteverlustreiche Gesellschaft, die eben auch ihre Auswirkungen auf Männer, Frauen  und Familie haben. Die Identitäten und Rollen der einzelnen Personen sind selten auf Bewusstsein zurückzuführen. Denn das erfordert - ausnahmslos- ein vorangegangener Prozess des Bewusst-Werdens. Sie wüssten beispielsweise zunächst, das sie Menschen sein wollen - keine Personen.

@ Astrid hat es - wie ich finde- dahingehend interessant beschrieben. Es findet systematisch eine Zersetzung von Familien statt.
Bei genauerer sozialwissenschaftlicher Analyse muss man leider feststellen, dass hier die Politik mehr Schaden anrichtet, als das sie für gesunde  familiäre Strukturen und somit gesunde stabile familiäre Entwicklungen beiträgt.

Dann sehe ich mir die völlig irre Genderierung an und stelle mir ernsthaft die Frage, wie sollen künftig überhaupt noch die Menschen ihre Rollen erkennen, wenn sie doch durch Konditionierung Heute Frau und Morgen Mann sein können/dürfen... Nicht jedem fällt die Bibel in den Schoß.

Insofern, ja ohne eine Ordnung - nach ethisch und moralischen Richtlinien - sind alle Beteiligten Verlierer.
 
Bluehorse 20.05.2020 15:55
Ich stimme Dir zu, Seinesgleichen - und sehe doch auch Gefahren, mit denen sich aus meiner Sicht speziell Christen zu beschäftigen haben. 

Ich kenne drei Möglichkeiten für den Versuch, der Trennung und ihrer Angst entgegenzuwirken:

a) das Bewirken orgiastischer Zustände. In einem vorübergehenden Zustand der Exaltation verschwindet die Außenwelt und damit auch das Gefühl der Trennung. Von Naturvölkern sind entsprechende Riten bekannt. Werden diese Riten gemeinsam praktiziert, wird ihre Wirkung verstärkt durch das  Gruppenerlebnis. Schuldgefühle werden nicht erlebt, weil eben das entsprechende Ritual von allen gebilligt bzw. ausgeführt wird. Sich so zu verhalten ist moralisch richtig. 
In einer nicht orgiastischen Kultur sind es Einzelne, die den Versuch, die Trennung zu überwinden und Ängste zu beseitigen, mittels Drogen und Alkohol unternehmen. Hier wieder kommt es zu Schuldgefühlen, weil die Konformität mit der Gesellschaft nicht besteht. 
Alle Formen orgiastischer Vereinigungsversuche besitzen 3 Merkmale: Sie sind intensiv, sogar ggf. mit Gewalt verbunden und umfassen die gesamte Persönlichkeit von Geist und Körper und müssen wiederholt werden, weil sie immer nur vorübergehende Erleichterung ermöglichen.

b) Die Überwindung der Trennung durch Konformität
Konformität beruht auf der Übereinstimmung mit der Gruppe. Es ist eine Vereinigung, bei der das individuelle Selbst aufgeht und bei dem das Ziel besteht, der Herde anzugehören.
Die Gefahr, die von dieser Form der Trennungsüberwindung ausgeht, besteht nicht nur im gesellschaftlichen Genderismus, sondern auch  unter Christen in Form von: evangelisch oder katholisch; "Ich habe den Heiligen Geist - Du aber nicht" etc. etc. "Ich bin so sehr gerettet, wie mir die Gruppe, zu der ich gehöre, meine Konformität bestätigt." Oder genauer formuliert: "Wenn ich meine Gedanken und Gefühle mit den anderen teilen kann, mich nichts unterscheidet, bin ich gerettet vor der angsterregenden Gefahr des Alleineseins." Widerspruch oder Anderssein wird als Bedrohung empfunden und muß mit Bibelworten niedergeschlagen werden.

Gesellschaftlich ist zu beobachten, dass die geschlechtliche Polarität immer mehr verschwindet - und damit auch die erotische Liebe. Männer und Frauen werden gleich und nicht mehr gleichberechtigt als gegensätzliche Pole. So funktioniert auch der Massenbetrieb und seine Steuerung. 

Vereinigung durch Konformität vollzieht sich nicht abrupt und heftig, sondern sie erfolgt ruhig, routinemäßig und bringt es meist trotzdem nicht fertig, die Angst vor dem Alleinesein, vor dem Getrenntsein nachhaltig zu mildern. Die Zunahme von Selbstmord, Alkoholismus und Drogen in der westlichen Gesellschaft sind dafür die Indizien, dass die Herdenkonformität im Grunde unzureichend ist.

c) Das schöpferische Tätigsein als den 3. Weg, die Trennung zu überwinden
Gott war als Schöpfer tätig. Durch Seine Kreativität kam es zur Individualität des Menschen, selbst unter Berücksichtigung, dass das menschliche "Nein" zu Gottes Vorstellung ermöglicht wurde.  
Was wir mit dem Begriff Liebe ausdrücken, schlägt sich sowohl in Freiheit als auch in stetiger Fortentwicklung des Lebens nieder. 

Es ist ein Unterschied, ob wir die symbiotische Vereinigung als Liebe bezeichnen - oder ob wir mit Liebe eine Einheit meinen, die eine tragende Antwort auf Existenzprobleme zu geben vermag. 
  
 
Bluehorse 20.05.2020 16:08
Ergänzung zu c) 

Merkmale des dritten Weges sind:
Kreativität (im Beruf, im privaten Leben), Fortentwicklung, Problemlösungsverhalten, Freiheit (auch die Freiheit "nein" zu sagen). 

Diese Merkmale sind nicht auf das eigene Ich, auf das eigene Wohl beschränkt, sondern sind auch ganz bewusst auf den Nächsten ausgerichtet. Hierzu brauchen wir Gott und Jesus als Instanz, die größer als wir sind. Dieser Instanz haben wir uns zu unterwerfen.

Glauben wir an Gott - unterwerfen wir uns Seiner Instanz nicht, liegt hier auch bei Christen die Gefahr, dass sie sich primär um ihre Anschauungen, ihre Bedürfnisse und ihr Wohlgefühl der Konformität drehen und in der Folge zu erkranken drohen.  
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