Auf einem der vier Beiträge hat neulich ein User auf Leon Wurmser hin-
gewiesen.
Ich habe mir eben auf Youtube zwei Interviews mit ihm angehört und möchte eine Formulierung von ihm wiedergeben :
Auf die Frage : "Was ist Liebe"? antwortet er mit einem Zitat von Augustinus ( sagt dazu,daß es eigentlich auf Aristoteles zurück geht ) :
Liebe im tiefsten meint : Ich will,daß Du bist.
Wenn man ein wenig reflektiert,kommt einem sofort das Wesen Gottes
in den Sinn:ER nimmt mich in meinem Sein so an,daß ER mir die Ge-
meinschaft mit SICH SELBST wieder möglich macht.
Das Interview mit Wurmser gibt in wenigen Sätzen das Wesen der Liebe
wieder. ( Interview 1/6 Was ist die Liebe ? ).
Auf dem Hintergrund seiner einfachen Aussagen verlieren alle unsere
Ängste vor : Selbsthingabe,Isolierung (Verlustangst),Veränderung,Not-
wendigkeit ihren kranken Nährboden.
Beziehungsfähigkeit und Probleme Teil V
17.05.2020 11:17
Beziehungsfähigkeit und Probleme Teil V
17.05.2020 11:17
Beziehungsfähigkeit und Probleme Teil V
Beziehungsfähigkeit und Probleme - Teil V
Heute und hier: Die Freiheit zur Beziehung und ihr Verlust
Wir denken oft darüber nach, ob X zu mir passen könnte oder ob ich mit Y eine Liebesbeziehung führen kann und will. In den vorherigen Blogs s.o. habe ich aufgezeigt, welche Grundängste einer harmonischen Beziehung im Wege stehen. Es liegt an uns, ob wir diesen oder anderen Ängsten Raum in unserem Leben geben - oder nicht.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Werden wir froh und glücklich sein?
Dem Glücklichsein geht die Phase des Werdens voraus. Ich unterscheide im Leben folgende Phasen:
Phase I : der Mensch erlernt soziale Kompetenzen und erfährt, was ihn selbst zufrieden und glücklich macht.
Phase II: Der Mensch entscheidet sich, ob er sich nur für das eigene Glück interessiert oder auch für das anderer Menschen.
Das Interesse des Menschen fördert u.a. die Beziehungsfähigkeit oder blockiert sie. Beziehungsfähigkeit wird in großem Maße gefördert durch die Freude am Leben und durch die Freude, sich selbst zu entwickeln. Ängste sowie die Neigung zur Bequemlichkeit bremsen die positive Entwicklung ab.
Auch Christen erleben Hoch- und Tiefpunkte im Leben, die Haltepunkte sind, an denen wir wichtige Entscheidungen treffen oder sie entscheidungslos vorüberziehen lassen.
So erleben wir in guten Zeiten die Erweiterung unserer Möglichkeiten. Das führt zu der Frage: Mehr Möglichkeit... wozu?
Bei einem Mehr an Möglichkeiten, welches wir nur für uns nutzen wollen, begrenzen wir selbst unsere Beziehungsfähigkeiten, bauen diese ggf. sogar ab. Und umgekehrt.
In schlechten Zeiten erleben wir die Einengung bisher erlebter Möglichkeiten, unserer Freiheit. In diesen Zeiten wird uns deutlich, inwieweit wir gelernt haben, mit Problemen umzugehen und diese ggf. zu lösen. So ist für mich die Fähigkeit, Probleme zu lösen oder neue Lösungswege zu erkunden eine der wichtigsten Faktoren für Beziehungsfähigkeit.
Ich erinnere mich noch gut an einen Auftrag, ein mittelständisches Unternehmen zu unterstützen, welches über große Probleme klagte. Als ich den Geschäftsführer fragte, seit wann er denn seine Probleme hätte, antwortete er: Seit über 10 Jahren. Es ist erschreckend, dass Menschen bereit sind, über viele Jahre ihre Probleme mitzuschleppen. Es ist ein Zeichen des Unglaubens, die Probleme zu akzeptieren, die uns und anderen die Freude des Lebens und auch die Fähigkeit zu gesunden Beziehungen zerstören. Sätze des Unglaubens sind: Wenn ich keine Lösung finde,
- kann das auch kein anderer Mensch
- gibt es keine Lösung
- hilft mir auch Gott nicht.
Die Entscheidungen in Phase II sind nicht zwangsläufig endgültig. Es gibt immer wieder Haltestationen für den Zug des Lebens, an denen sich der Mensch umentscheiden kann.
Nutzen wir unsere eigenen Entwicklungsmöglichkeiten - z.B. aus Bequemlichkeit - nicht, lassen wir uns von Ängsten einengen, lassen wir uns von Lügen des Unglaubens führen, versäumen wir nicht nur unsere Möglichkeiten für Glück, verlieren wir auch zunehmend unsere Beziehungsfähigkeiten.
Alles Leben ist Problemlösen. So lebte es uns Jesus vor.
Heute und hier: Die Freiheit zur Beziehung und ihr Verlust
Wir denken oft darüber nach, ob X zu mir passen könnte oder ob ich mit Y eine Liebesbeziehung führen kann und will. In den vorherigen Blogs s.o. habe ich aufgezeigt, welche Grundängste einer harmonischen Beziehung im Wege stehen. Es liegt an uns, ob wir diesen oder anderen Ängsten Raum in unserem Leben geben - oder nicht.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Werden wir froh und glücklich sein?
Dem Glücklichsein geht die Phase des Werdens voraus. Ich unterscheide im Leben folgende Phasen:
Phase I : der Mensch erlernt soziale Kompetenzen und erfährt, was ihn selbst zufrieden und glücklich macht.
Phase II: Der Mensch entscheidet sich, ob er sich nur für das eigene Glück interessiert oder auch für das anderer Menschen.
Das Interesse des Menschen fördert u.a. die Beziehungsfähigkeit oder blockiert sie. Beziehungsfähigkeit wird in großem Maße gefördert durch die Freude am Leben und durch die Freude, sich selbst zu entwickeln. Ängste sowie die Neigung zur Bequemlichkeit bremsen die positive Entwicklung ab.
Auch Christen erleben Hoch- und Tiefpunkte im Leben, die Haltepunkte sind, an denen wir wichtige Entscheidungen treffen oder sie entscheidungslos vorüberziehen lassen.
So erleben wir in guten Zeiten die Erweiterung unserer Möglichkeiten. Das führt zu der Frage: Mehr Möglichkeit... wozu?
Bei einem Mehr an Möglichkeiten, welches wir nur für uns nutzen wollen, begrenzen wir selbst unsere Beziehungsfähigkeiten, bauen diese ggf. sogar ab. Und umgekehrt.
In schlechten Zeiten erleben wir die Einengung bisher erlebter Möglichkeiten, unserer Freiheit. In diesen Zeiten wird uns deutlich, inwieweit wir gelernt haben, mit Problemen umzugehen und diese ggf. zu lösen. So ist für mich die Fähigkeit, Probleme zu lösen oder neue Lösungswege zu erkunden eine der wichtigsten Faktoren für Beziehungsfähigkeit.
Ich erinnere mich noch gut an einen Auftrag, ein mittelständisches Unternehmen zu unterstützen, welches über große Probleme klagte. Als ich den Geschäftsführer fragte, seit wann er denn seine Probleme hätte, antwortete er: Seit über 10 Jahren. Es ist erschreckend, dass Menschen bereit sind, über viele Jahre ihre Probleme mitzuschleppen. Es ist ein Zeichen des Unglaubens, die Probleme zu akzeptieren, die uns und anderen die Freude des Lebens und auch die Fähigkeit zu gesunden Beziehungen zerstören. Sätze des Unglaubens sind: Wenn ich keine Lösung finde,
- kann das auch kein anderer Mensch
- gibt es keine Lösung
- hilft mir auch Gott nicht.
Die Entscheidungen in Phase II sind nicht zwangsläufig endgültig. Es gibt immer wieder Haltestationen für den Zug des Lebens, an denen sich der Mensch umentscheiden kann.
Nutzen wir unsere eigenen Entwicklungsmöglichkeiten - z.B. aus Bequemlichkeit - nicht, lassen wir uns von Ängsten einengen, lassen wir uns von Lügen des Unglaubens führen, versäumen wir nicht nur unsere Möglichkeiten für Glück, verlieren wir auch zunehmend unsere Beziehungsfähigkeiten.
Alles Leben ist Problemlösen. So lebte es uns Jesus vor.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 17.05.2020 13:58
Tägliche Spaziergänge am Strand und alle Ängste sind wie vom Winde verweht! ☀️ 🌊👒
nagybabiak 17.05.2020 19:33
Bluehorse,
Du hast nach F. Riemann, ein Schüler vom Siegmund Freud, als Schulpsychologe die 4 Grundcharaktere des Menschen beschrieben. Riemann leitete diese Grundcharaktere des Menschen aus einer Zusammenwirkung von Angst und Hingabe, Angst und Vergänglichkeit ab.
Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung.
Du hast nach F. Riemann, ein Schüler vom Siegmund Freud, als Schulpsychologe die 4 Grundcharaktere des Menschen beschrieben. Riemann leitete diese Grundcharaktere des Menschen aus einer Zusammenwirkung von Angst und Hingabe, Angst und Vergänglichkeit ab.
Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung.
Bluehorse 17.05.2020 20:54
lieber Nagybabiak,
Fritz Riemann hat aus meiner Sicht eine sehr gute Arbeit geleistet. Weil er kein Christ war, kann er biblische Sichtweisen nicht berücksichtigen. Es ist natürlich erforderlich, biblische Erkenntnisse (sowie auch meine eigenen) an passenden Stellen mit einfließen zu lassen. Und nein, das biblische Verständnis von Angst ist nicht total anders, sondern hat eine andere Sicht auf das Thema Angst. Ich kann recht gut beide Sichtweisen verbinden.
Fritz Riemann hat aus meiner Sicht eine sehr gute Arbeit geleistet. Weil er kein Christ war, kann er biblische Sichtweisen nicht berücksichtigen. Es ist natürlich erforderlich, biblische Erkenntnisse (sowie auch meine eigenen) an passenden Stellen mit einfließen zu lassen. Und nein, das biblische Verständnis von Angst ist nicht total anders, sondern hat eine andere Sicht auf das Thema Angst. Ich kann recht gut beide Sichtweisen verbinden.
nagybabiak 17.05.2020 21:21
Bluehorse,
F. Riemann stellt seine Theorie auf ein zweidimensionales Menschenbild auf.
Leider du hast das Prinzip der Eigenverantwortung ÜBERHAUPT NICHT herausgestellt.
Was du kannst,dass musst du beweisen, in diesem Falle hättest schreiben müssen.
Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung.
F. Riemann stellt seine Theorie auf ein zweidimensionales Menschenbild auf.
Leider du hast das Prinzip der Eigenverantwortung ÜBERHAUPT NICHT herausgestellt.
Was du kannst,dass musst du beweisen, in diesem Falle hättest schreiben müssen.
Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung.
Bluehorse 17.05.2020 21:26
lieber Nagyababiak,
jeder erwachsene Mensch hat eine Eigenverantwortung. Ich halte es nicht für erforderlich, in den bisherigen Blogs zum Thema darauf speziell hinzuweisen. Aber schön, dass Du das nun getan hast.
Was genau muß ich beweisen? Du schreibst in Rätseln.
jeder erwachsene Mensch hat eine Eigenverantwortung. Ich halte es nicht für erforderlich, in den bisherigen Blogs zum Thema darauf speziell hinzuweisen. Aber schön, dass Du das nun getan hast.
Was genau muß ich beweisen? Du schreibst in Rätseln.
nagybabiak 17.05.2020 21:38
@Bluehorse
Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung. Du hast die These von F. Riemen abgeschrieben.
Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung. Du hast die These von F. Riemen abgeschrieben.
Bluehorse 17.05.2020 21:48
du wiederholst Dich. Schreibe doch, was an seinen Thesen Deiner Meinung nach falsch sein soll.
nagybabiak 18.05.2020 07:47
@Bluehorse
Du weichst der Antwort aus. Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung, als das Triebangstverständnis vom F. Riemann.
Es geht nicht darum ob Riemann als Psychologe seine These richtig oder falsch aufgestellt hat. Außerdem, du bist kein Psychologe um quasi beurteilen zu können, was F. Riemann schreibt. Eher kannst die Bibel zu Hand nehmen und die biblische Auffassung zu lesen.
Du weichst der Antwort aus. Das biblische Verständnis von Angst ist total anders, die Herkunft und die Ursachen der Angst und ihrer Bewältigung, als das Triebangstverständnis vom F. Riemann.
Es geht nicht darum ob Riemann als Psychologe seine These richtig oder falsch aufgestellt hat. Außerdem, du bist kein Psychologe um quasi beurteilen zu können, was F. Riemann schreibt. Eher kannst die Bibel zu Hand nehmen und die biblische Auffassung zu lesen.
Bluehorse 18.05.2020 09:34
Lieber Nagybabiak,
Du schreibst: "@Bluehorse Du weichst der Antwort aus."
Ich weiche nicht aus, sondern teilte Dir mit, dass ich - anstatt einer Nörgelei - konkretes Aufzeigen von Widersprüchen - zwischen den Thesen von Riemann und der Bibel - möchte.
Es geht nicht darum ob Riemann als Psychologe seine These richtig oder falsch aufgestellt hat.
Doch! Genau darum geht es, wenn Du kritisierst...
Außerdem, du bist kein Psychologe um quasi beurteilen zu können, was F. Riemann schreibt.
Ach sooo, darum geht es Dir. Ich hatte beim Verfassen meiner Blogs versäumt, Dich vorher nach Deiner Meinung zu fragen, damit Deine Kompetenzen gewürdigt werden.
Nein, tut mir leid, Deine Kompetenzen habe ich noch nicht entdecken können.
Wenn ich nach Deiner Meinung frage, dann nur aus Höflichkeit. Eine fachliche Erwartung habe ich bei dir nicht.
Nur so als Tipp: Ab jetzt solltest Du uns NUR mit der Größe Deiner angeblichen Kompetenz beehren.
Wenn Du das nicht kannst,
… dann bleibe uns nur als Mitleser erhalten
… dann unterdrücke Deinen Impuls, gekränkte Eitelkeit in Worte zu fassen.
Du schreibst: "@Bluehorse Du weichst der Antwort aus."
Ich weiche nicht aus, sondern teilte Dir mit, dass ich - anstatt einer Nörgelei - konkretes Aufzeigen von Widersprüchen - zwischen den Thesen von Riemann und der Bibel - möchte.
Es geht nicht darum ob Riemann als Psychologe seine These richtig oder falsch aufgestellt hat.
Doch! Genau darum geht es, wenn Du kritisierst...
Außerdem, du bist kein Psychologe um quasi beurteilen zu können, was F. Riemann schreibt.
Ach sooo, darum geht es Dir. Ich hatte beim Verfassen meiner Blogs versäumt, Dich vorher nach Deiner Meinung zu fragen, damit Deine Kompetenzen gewürdigt werden.
Nein, tut mir leid, Deine Kompetenzen habe ich noch nicht entdecken können.
Wenn ich nach Deiner Meinung frage, dann nur aus Höflichkeit. Eine fachliche Erwartung habe ich bei dir nicht.
Nur so als Tipp: Ab jetzt solltest Du uns NUR mit der Größe Deiner angeblichen Kompetenz beehren.
Wenn Du das nicht kannst,
… dann bleibe uns nur als Mitleser erhalten
… dann unterdrücke Deinen Impuls, gekränkte Eitelkeit in Worte zu fassen.
nagybabiak 18.05.2020 13:04
Bluehorse 20,54
Du schreibst:
Und nein, das biblische Verständnis von Angst ist nicht total anders, sondern hat eine andere Sicht auf das Thema Angst. Ich kann recht gut beide Sichtweisen verbinden.
Bitte beweisen in 3-5 Sätze.
Du schreibst:
Und nein, das biblische Verständnis von Angst ist nicht total anders, sondern hat eine andere Sicht auf das Thema Angst. Ich kann recht gut beide Sichtweisen verbinden.
Bitte beweisen in 3-5 Sätze.
(Nutzer gelöscht) 18.05.2020 13:07
Ich weiß... was Du nicht weißt... da ich es besser weiß...zumal ich Alles besser weiß...als Du...und alle anderen zusammen...😉😅😅
(Nutzer gelöscht) 18.05.2020 13:07
*als alle anderen...sollte es heißen
Bluehorse 18.05.2020 14:41
Nagybabiak "Bitte beweisen in 3-5 Sätze."
Siehe meine Blogs zum Thema "Beziehungsfähigkeit und Probleme". Da habe ich - aus meiner Sicht - recht gut dargestellt, wie sich beides verbinden lässt.
Siehe meine Blogs zum Thema "Beziehungsfähigkeit und Probleme". Da habe ich - aus meiner Sicht - recht gut dargestellt, wie sich beides verbinden lässt.
Teil I ==> Die Angst vor Selbsthingabe
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63098/
Teil II ==> Angst vor Isolierung, Verlustangst
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63137/
Teil III ==> Angst vor Veränderung
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63185/
Teil IV ===> Angst vor Notwendigkeit
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Bluehorse/63220/