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Angst oder Liebe?

Angst oder Liebe?
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Angst oder Liebe?

Der Angst begegnet man in vielen Zitaten, Texten, Videos auf CsC.

Und Gott selbst hat im Alten Testament dem Volk Israel Strafe angedroht und Angst gemacht. Ebenso heizte Jesus manchen Leuten ein mit der Androhung ewiger Verdammnis.

Doch: So weit ich sehe, hat Jesus keinem von denen Vedammnis angedroht, die ihn folterten und zu Unrecht töteten. Das ist unbedingt festzuhalten.

Gott hat das Volk Israel geliebt. Und vor diesem Hintergrund hat er es verwarnt. Dabei ging es ihm nicht um sein eigenes Wohlergehen, sondern um das Wohl des Volkes. Und Liebe treibt ebenso Jesus zu seinen Warnungen vor ewiger Verdammnis.

Und meine Erfahrung ist auch: Wenn ich Menschen in inneren Bildern an Jesus heranführe, erleben sie nie einen bedrohlichen Jesus. Fast immer ist er freundlich und liebevoll. Nur gelegentlich schweigt er sich aus oder taucht gar nicht erst auf.

Schweigen ist – wenn ich so überlege – auch das höchste Maß von „Strafe“, womit uns Gott bedenkt. Mir hat er schon viel Schweigen auferlegt. Und dazu muss man manchmal noch eigene Dummheiten schmerzhaft ausbaden. Das ist dann immer keine Bestrafung, sondern ein letztlich Hilfe zum spirituellen Wachstum.

Aber wie ist es da nun für uns: Wann haben wir uns in unserer Welt zurückzuhalten – möglichst noch in Liebe. Und wann dürfen oder sollten wir sogar anderen Angst machen?

Ganz ohne geht es ja nicht, das zeigt das reale Leben: Es  braucht Gesetze, die mit Angst vor Strafe zu Wohlverhalten anleiten wollen.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 28.04.2020 19:34
Gott hat sein Volk mit den Seilen der Liebe gezogen.
 
Harlekin2 28.04.2020 21:05
Weinrebe 28.04.2020 um 19:34
"Gott hat sein Volk mit den Seilen der Liebe gezogen."

Für diejenigen, die es nicht wissen,
Weinrebe hat hier die Bibel zitiert:
"Ich ließ sie ein menschliches Joch ziehen und in Seilen der Liebe gehen..."
(Hos.11,4a)
 
(Nutzer gelöscht) 28.04.2020 21:10
Danke@Harlekin
 
(Nutzer gelöscht) 28.04.2020 21:45
Ferer Roger aus Taize hat seinen Brüdern eindringlich gesagt, dass sie jegliche Drohung in Verbindung mit Jesus aus ihrem Sprachschatz verbannen sollen.
Und er sagte darüberhinaus, er würde sich wünschen, dass das jeder macht, der anderen von Jesus erzählt.
 
(Nutzer gelöscht) 28.04.2020 21:48
Lukas 15, 11-32
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

ich bin nur am weinen................weinen, weinen, weinen

er hat vom Schweinetrog gegessen und sein Vater hebt ihn zu sich, kleidet ihn, macht ihn rein und ehrt ihn, feiert ein Fest..............nicht die Spur einer Drohung, Kritik, Häme, Härte, Abweisung, Strafe, nicht die Spur, nichts
 
RolfK 28.04.2020 22:59
Paulus: "Nehmt keine Rache, ... sondern überlasst das Gericht Gott. ... Handelt vielmehr nach dem Wort: Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken. Dann wird es ihm bald Leid tun, dein Feind zu sein. Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern überwinde es durch das Gute." (Röm 12:19-21)
 
RolfK 28.04.2020 23:19
Manchmal, denke ich, sollen und müssen wir mahnen.
Und ganz selten kann auch mal eine ernsthafte Drohung ein notwendiges Mittel sein - aber nur  mit Erlaubnis und wirklich im Auftrag Gottes.
 
(Nutzer gelöscht) 28.04.2020 23:33
an dem Auftrag zweifle ich
 
(Nutzer gelöscht) 29.04.2020 00:48
Wenn man selbst weiß, welche Bedeutung ein Leben im Vertrauen zu Gott hat, dann ist es ein großes Anliegen, dass man das auch z. B. an seine Kinder weitergibt. Es ist schon klar, dass man seinen Kindern das in erster Linie vorleben sollte. Ich wollte nicht mit Angst und Drohungen zum Glauben erziehen; das funktioniert wohl auch nicht. Aber alles so laufen lassen, ist bestimmt auch nicht richtig. An der Stelle war ich mir oft nicht sicher, ob eher mehr Nachdruck oder mehr Freiheit besser gewesen wäre.
 
RolfK 29.04.2020 07:30
Jesus hat zum Beispiel die Pharisäer und Schriftgelehrten darüber informiert, was ihnen droht, wenn sie weiter Witwen und Waisen drangsalieren (Mat 23:13-33).

Genauso haben wir gelegentlich den Auftrag, andere Menschen zu informieren, was ihnen passiert, wenn sie nicht bestimmte Regeln oder auch Gesetze einhalten. Das gilt auch gelegentlich Kindern gegenüber.

Dabei kommt es natürlich auf den Ton an: Informiert man voll Wohlwollen den anderen Menschen über gefährliche Übel oder beschimpft man ihn, macht man ihn damit klein, und setzt noch einen oben drauf damit, indem man mit dem Allerbösesten droht.
Und mit Angst zum Glauben zu erziehen ist natürlich das Allerletzte, was man Menschen und Gott antun kann.
 
(Nutzer gelöscht) 29.04.2020 09:11
@RolfK

wenn du in einer vertrauensvollen Beziehung mit Jesus lebst, kannst du ihn fragen, was du tun sollst, wenn du in Hilflosigkeit gerätst. Drohungen sind  nicht in seinem Maßnahmenkatalog.
 
(Nutzer gelöscht) 29.04.2020 09:31
Joan Baez hat es gut auf den Punkt gebracht

www.youtube.com/watch?v=xUZGGFOV6FM
 
(Nutzer gelöscht) 29.04.2020 11:07
In den Gleichnissen erfahren wir von Jesus, wie Gott ist. Gott wird uns oft als liebender Vater vorgestellt und viel seltener auch als richtender Gott (z. B. Reicher Kornbauer, Schuldeneintreiber, obwohl ihm selbst Schulden erlassen wurden...) Manche Christen befürchten, wenn nur von der Liebe Gottes geredet wird, der andere Aspekt zu kurz kommt. Angst zu erzeugen, ist der falsche Weg.
 
(Nutzer gelöscht) 29.04.2020 14:03
......... da haben sie auch recht mit ihrer Befürchtung, nur von der Liebe reden, das bringt wirklich nicht viel............. hinführen, dazu Gottes Liebe zu erleben in SEINER Gegenwart,
da brauchts dann auch keine Drohungen mehr
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