Die Lösung eines speziellen Problems und wie ich sie fand
04.04.2020 22:36
Die Lösung eines speziellen Problems und wie ich sie fand
04.04.2020 22:36
Die Lösung eines speziellen Problems und wie ich sie fand
Die Lösung eines speziellen Problems und wie ich sie fand
Nachdem mich meine 20. Socke nach dem Waschen in der Waschmaschine grußlos verlassen hatte, hing ich die 9 Paare auf und spendete der Single-Socke Trost. Genau genommen machte ich ihr Hoffnung, den abgängigen Partner zu finden. Dazu machte ich mich auf und ging in die Kneipe „zum röchelnden Elch“ und traf dort wie erwartet Manni, den Mathematiker. Mit ihm ging ich nochmal die Rechnung durch, dass 10 Sockenpaare auch 20 Socken ergeben müssten. Die fehlende Socke konnte er sich auch nicht erklären. So rief er Udo, seinen Bruder an. Udo ist nämlich Physikstudent im 73. Semester und hat sich auf Verschwörungstheorien spezialisiert. Das ist natürlich nur eine Umschreibung für seine Thesen, dass alle unerklärlich scheinenden Phänomene mit den physikalischen Gesetzen der Thermodynamik zusammenhängen. So ließe sich ableiten, erklärte Udo (nachdem er kam und von mir seine ersten 2 Bierchen bekam), dass unter Berücksichtigung der Entropie die Sockenpaare zumindest einen Teil ihre Masse abgeben, wenn sie mit Energie konfrontiert werden. Und eine Waschmaschine würde genau das tun.
Am Nebentisch verfolgte ein Adventist die Erläuterungen und gab zu bedenken, dass so ein Problem zur Zeit, als noch in den Ur-Gemeinden der Sabbath gefeiert wurde, niemals vorkam. Insofern sah er religiöse Zusammenhänge, die von der Physik nicht erklärt werden. Dem widersprach Frau Henkelbach, ihres Zeichen mit dem Alkohol liebäugelnde Historikerin in Rente. Sie gab zu bedenken, dass damals keine Waschmaschinen in Umlauf waren. Trotzdem, so der Adventist, wären solche Probleme nicht biblisch belegt. Ein zufällig anwesender katholischer Priester zeigte auf, dass Physik und Glaube keinen Widerspruch bilden. Die Wandlung von Gegenständen, z.B. der Hostie, wäre schon immer Praxis in der Kirche. Aber die Frage, ob von z.B. 100 ausgeteilten Hostien nur 99 bei den Gläubigen ankommen, konnte er auch nicht beantworten. So viele Gläubige gäbe es normalerweise in den Messen nicht. Wir einigten uns darauf, dass jeder, der einen guten Beitrag zur Problemlösung beisteuert, einen Korn und ein Bier erhält. Ab hier gab es nur noch (bis auf eine Ausnahme) viele gute Beiträge.
Der Wirt, seines Zeichen Hobbymediziner, gab zu bedenken, dass wir einen Einfluß von Viren nicht unterschätzen sollten. Dafür aber bekam er kein Bier und keinen Korn. Wir hatten seine Absicht durchschaut, auf unsere Kosten mitzutrinken. Der Lösungsansatz, der mir am wahrscheinlichsten erschien, wurde von Udo, dem besten Physiker den ich kennen, geliefert. Er war fest der Meinung, dass die Folgen der Entropie rückgängig gemacht werden könnten, wenn die Waschmaschine rückwärtslaufen würde. Dazu müsste man lediglich die Kabel an der Maschine vertauschen.
Beschwingt machte ich mich auf den Heimweg, suchte nach Schraubenziehern und anderem Werkzeug und machte mich daran, die Waschmaschine an der Rückseite aufzumachen und die Kabel zu vertauschen. Als ich sie wieder ans Stromnetz anschloß und den Probelauf „Spülen“ in Gang setze, gab es hörbare Trommelumdrehungen und dann einen lauten Knall, der mich vor Schreck zu Boden warf, wo ich unter der leicht verrückten Maschine die fehlende Socke erblickte.
Ich glaube, dass Gott so verrückte Menschen wie Udo liebt, sonst hätte er nicht so viele davon geschaffen. Und ich bin Gott dankbar – nicht nur für Udo – sondern auch für die lieben Menschen, egal welcher Denomination, die fremdwirkenden oder verrückt wirkenden Menschen Mut machen, den ausweglosesten Problemen mit Scharfsinn zu begegnen. Zum Mutmachen muß ja auch nicht immer das Mutantrinken gehören.
Auch die Single-Socke war glücklich, nicht mehr alleine zu sein. Jedenfalls war ich der Meinung, ein fröhliches Grinsen der Socke erkannt zu haben, als ich ihr die verloren geglaubte Socke zuführte. Und Udo wird mir die Tage erklären können, ob und warum auch Socken grinsen können. Da bin ich mir ganz sicher!
Nachdem mich meine 20. Socke nach dem Waschen in der Waschmaschine grußlos verlassen hatte, hing ich die 9 Paare auf und spendete der Single-Socke Trost. Genau genommen machte ich ihr Hoffnung, den abgängigen Partner zu finden. Dazu machte ich mich auf und ging in die Kneipe „zum röchelnden Elch“ und traf dort wie erwartet Manni, den Mathematiker. Mit ihm ging ich nochmal die Rechnung durch, dass 10 Sockenpaare auch 20 Socken ergeben müssten. Die fehlende Socke konnte er sich auch nicht erklären. So rief er Udo, seinen Bruder an. Udo ist nämlich Physikstudent im 73. Semester und hat sich auf Verschwörungstheorien spezialisiert. Das ist natürlich nur eine Umschreibung für seine Thesen, dass alle unerklärlich scheinenden Phänomene mit den physikalischen Gesetzen der Thermodynamik zusammenhängen. So ließe sich ableiten, erklärte Udo (nachdem er kam und von mir seine ersten 2 Bierchen bekam), dass unter Berücksichtigung der Entropie die Sockenpaare zumindest einen Teil ihre Masse abgeben, wenn sie mit Energie konfrontiert werden. Und eine Waschmaschine würde genau das tun.
Am Nebentisch verfolgte ein Adventist die Erläuterungen und gab zu bedenken, dass so ein Problem zur Zeit, als noch in den Ur-Gemeinden der Sabbath gefeiert wurde, niemals vorkam. Insofern sah er religiöse Zusammenhänge, die von der Physik nicht erklärt werden. Dem widersprach Frau Henkelbach, ihres Zeichen mit dem Alkohol liebäugelnde Historikerin in Rente. Sie gab zu bedenken, dass damals keine Waschmaschinen in Umlauf waren. Trotzdem, so der Adventist, wären solche Probleme nicht biblisch belegt. Ein zufällig anwesender katholischer Priester zeigte auf, dass Physik und Glaube keinen Widerspruch bilden. Die Wandlung von Gegenständen, z.B. der Hostie, wäre schon immer Praxis in der Kirche. Aber die Frage, ob von z.B. 100 ausgeteilten Hostien nur 99 bei den Gläubigen ankommen, konnte er auch nicht beantworten. So viele Gläubige gäbe es normalerweise in den Messen nicht. Wir einigten uns darauf, dass jeder, der einen guten Beitrag zur Problemlösung beisteuert, einen Korn und ein Bier erhält. Ab hier gab es nur noch (bis auf eine Ausnahme) viele gute Beiträge.
Der Wirt, seines Zeichen Hobbymediziner, gab zu bedenken, dass wir einen Einfluß von Viren nicht unterschätzen sollten. Dafür aber bekam er kein Bier und keinen Korn. Wir hatten seine Absicht durchschaut, auf unsere Kosten mitzutrinken. Der Lösungsansatz, der mir am wahrscheinlichsten erschien, wurde von Udo, dem besten Physiker den ich kennen, geliefert. Er war fest der Meinung, dass die Folgen der Entropie rückgängig gemacht werden könnten, wenn die Waschmaschine rückwärtslaufen würde. Dazu müsste man lediglich die Kabel an der Maschine vertauschen.
Beschwingt machte ich mich auf den Heimweg, suchte nach Schraubenziehern und anderem Werkzeug und machte mich daran, die Waschmaschine an der Rückseite aufzumachen und die Kabel zu vertauschen. Als ich sie wieder ans Stromnetz anschloß und den Probelauf „Spülen“ in Gang setze, gab es hörbare Trommelumdrehungen und dann einen lauten Knall, der mich vor Schreck zu Boden warf, wo ich unter der leicht verrückten Maschine die fehlende Socke erblickte.
Ich glaube, dass Gott so verrückte Menschen wie Udo liebt, sonst hätte er nicht so viele davon geschaffen. Und ich bin Gott dankbar – nicht nur für Udo – sondern auch für die lieben Menschen, egal welcher Denomination, die fremdwirkenden oder verrückt wirkenden Menschen Mut machen, den ausweglosesten Problemen mit Scharfsinn zu begegnen. Zum Mutmachen muß ja auch nicht immer das Mutantrinken gehören.
Auch die Single-Socke war glücklich, nicht mehr alleine zu sein. Jedenfalls war ich der Meinung, ein fröhliches Grinsen der Socke erkannt zu haben, als ich ihr die verloren geglaubte Socke zuführte. Und Udo wird mir die Tage erklären können, ob und warum auch Socken grinsen können. Da bin ich mir ganz sicher!
Kommentare
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UP66 04.04.2020 22:39
Ei dann Prost
Friedensstifter 04.04.2020 23:00
Einfach "köstlich" Bluehorse, diese Schmunzelgeschichte. Mich würde jedoch dennoch interessieren, ob du dir die Geschichten selbst ausdenkst oder ob du die irgendwo gelesen hast. 😀 😊 😉
Danke, dass es auch noch etwas anderes gibt, als Corona und Co. 👍
Danke, dass es auch noch etwas anderes gibt, als Corona und Co. 👍
(Nutzer gelöscht) 04.04.2020 23:02
@Bluehorse ich liebe Deine Kurzgeschichten😅Bitte, bitte, bitte bring ein Buch raus, das wird der Knüller🤩
(Nutzer gelöscht) 04.04.2020 23:03
Bluehorse schön, dass es Dich gibt.
Einfach erste Klasse👍
Einfach erste Klasse👍
Bluehorse 04.04.2020 23:06
Friedensstifter
danke für Dein Kompliment.
Alle Geschichten sind originär nur von mir. Wenn ich spontan eine Idee habe … überlege ich mir das Stilmittel und setze sie um.
Ich meine, dass man ernste Gedanken und hintergründige gute Aussagen mit Humor gut verbinden kann. Mir gehen die Panikverbreiter, die angeblich nur informieren wollen, auch gehörig auf die Nuschel.
danke für Dein Kompliment.
Alle Geschichten sind originär nur von mir. Wenn ich spontan eine Idee habe … überlege ich mir das Stilmittel und setze sie um.
Ich meine, dass man ernste Gedanken und hintergründige gute Aussagen mit Humor gut verbinden kann. Mir gehen die Panikverbreiter, die angeblich nur informieren wollen, auch gehörig auf die Nuschel.
Bluehorse 04.04.2020 23:10
Und ja, die Weltuntergangspropheten finde ich weder glaubwürdig noch hilfreich, auch wenn es durchaus Zeichen gibt, die Besorgnis begründen.
Friedensstifter 04.04.2020 23:20
Super "Bluehorse", du hast echt Talent von Gott mitbekommen! 👍
Du solltest damit wirklich ein Buch herausbringen, weil es viele begeistert. Das meine ich aufrichtig und ist auch als Ermutigung für dich gedacht. Danke nochmals dafür!
Gott segne und bewahre dich!
Du solltest damit wirklich ein Buch herausbringen, weil es viele begeistert. Das meine ich aufrichtig und ist auch als Ermutigung für dich gedacht. Danke nochmals dafür!
Gott segne und bewahre dich!
Bluehorse 04.04.2020 23:20
Ich danke allen, die gerne die Geschichten lesen und ihre Freude daran ausdrücken.
(Nutzer gelöscht) 04.04.2020 23:54
Wie lang brauchst du für so ne Geschichte zu schreiben?
Bluehorse 05.04.2020 00:39
Ich schaue nicht auf die Uhr. Die Zeit kann ich schlecht schätzen. Evt. 1 Stunde und dann noch mal 10-20 Minuten, um die Geschichte - in word geschrieben - an das Format des Forums anzupassen.
(Nutzer gelöscht) 05.04.2020 02:39
Herrlich.................. also unter der Waschmaschine hab ich noch nicht nachgesehen, ich dachte immer, die Waschmaschine hat ein Sockenmonster, das Socken frisst..............also meine, dann hörte ich aber, dass auch bei anderen Socken verschwinden, einfach so und denke nun, jede Waschmaschine hat ein Sockenmonster, wenn deine Socke unter der Waschmaschine lag, muss das ja nicht heißen, dass deine Waschmaschine kein Sockenmonster hat,
und wenn mir jetzt jemand erklären könnte, was mir gerade den Schlaf raubt wäre ich darüber sicher auch nicht traurig
und wenn mir jetzt jemand erklären könnte, was mir gerade den Schlaf raubt wäre ich darüber sicher auch nicht traurig
Lazuli 05.04.2020 06:37
https://youtu.be/HUl6YVYex58
Ihr liegt alle falsch die Waschmaschine ist kein Socken Monster
sondern es liegt am Lochfrass🤔
Lochfrass Frist nicht nur Löcher in die Waschmaschine, sondern frisst auch Socken .
Nehmen Sie vor jedem Waschgang einen Esslöffel Voltax 👍
Voltax erfrischt die Grauen Zellen und hellt Sie wieder auf 😉
Und im Nu wird ihr Erinnerungsvermögen aufgefrischt und verrät ihnen. das die Socke noch im linken Hosenbein liegt 😜
Ihr liegt alle falsch die Waschmaschine ist kein Socken Monster
sondern es liegt am Lochfrass🤔
Lochfrass Frist nicht nur Löcher in die Waschmaschine, sondern frisst auch Socken .
Nehmen Sie vor jedem Waschgang einen Esslöffel Voltax 👍
Voltax erfrischt die Grauen Zellen und hellt Sie wieder auf 😉
Und im Nu wird ihr Erinnerungsvermögen aufgefrischt und verrät ihnen. das die Socke noch im linken Hosenbein liegt 😜
(Nutzer gelöscht) 05.04.2020 07:54
Für "ist":
https://youtu.be/-sYZEOftpw4
https://youtu.be/-sYZEOftpw4
(Nutzer gelöscht) 05.04.2020 12:44
Deine Geschichte ist humorvoll, sie bringt mich zum Lachen und kriege gute Laune.
So lese ich sie mal wieder.🙂
Danke geliebten Vater, dass Bluehorse in dieser Kommunität ist❤
So lese ich sie mal wieder.🙂
Danke geliebten Vater, dass Bluehorse in dieser Kommunität ist❤
(Nutzer gelöscht) 05.04.2020 18:43
@DB0103...................😆
@Lazuli......................da könnte man dann ja mal eine Schweizer Käse mitwaschen und alle Löcher wären raus........ das machen wohl die Holländer so, in Wahrheit verkaufen die den gewaschenen Schweizer Käse und nennen ihn Gouda..........
@Lazuli......................da könnte man dann ja mal eine Schweizer Käse mitwaschen und alle Löcher wären raus........ das machen wohl die Holländer so, in Wahrheit verkaufen die den gewaschenen Schweizer Käse und nennen ihn Gouda..........