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Life is short

Life is short
HERR, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Psalm 90:12

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 07.02.2020 12:56
"gewöhn mein Herz an die Ewigkeit" .. ein Song von Thea Eichholz, nachdem Ihr erster Mann heimgegangen ist...
https://youtu.be/yw5DirieXqc
 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2020 14:06
Meine Zeit in Gottes Hand:
Der Mensch im Alten Testament begreift seine Zeit als von Gott geschenkte Zeit: „Alle Zeiten meines Lebens sind in deiner Hand“. (Psalm 31,16). Deshalb kann er auch unterschiedliche Lebensphasen und Situationen aus Gottes Hand nehmen. Ein zentraler Text dazu findet sich in der Bibel im Buch Prediger:
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit“ (Prediger 3,1-2).
Die unterschiedlichen Lebensphasen gelassen anzunehmen, gelingt leichter, wenn man sein Leben in einem größeren Kontext sieht und weiß: Das Leben ist größer als die Summe meiner Tage, denn Gott hält nicht nur mein Leben in seiner Hand mit all seinen Erfolgen und Rückschlägen, sondern auch die ganze Welt. Und er hat mit dieser Welt einen Plan, er führt sie einem guten Ziel zu. Die Bibel ist voll von Beschreibungen darüber, wie eine ewige Zukunft in Gottes Gegenwart aussieht. Dabei werden keine singenden Engel auf Wolken beschrieben, sondern Menschen, die miteinander in Gottes Gegenwart leben, ihn feiern und eine neue Erde und einen neuen Himmel gestalten.
Aus dieser Perspektive Ewigkeit lässt sich Zuversicht für die Gegenwart schöpfen. Nicht alles muss in meinem Leben gelingen, denn mit meinem Tod wird das Leben nicht zu Ende sein. Und: Aus Gottes Perspektive ist das, was ich als Niederlage ansehe, vielleicht gerade der Baustein, aus dem er etwas Wunderbares machen kann. Und zwar in meinem Leben und darüber hinaus.


Am Beispiel Jesu lässt sich viel über den 
gelassenen Umgang mit der Zeit lernen. Beachtlich ist zunächst die Tatsache, dass Jesus seinen Dienst für Gott erst im Alter von 30 Jahren begonnen hat. Obwohl ihm schon früh klar war, dass er kein gewöhnlicher Junge ist (Lukas 2,41-51), wartet er, bis Gott ihn beruft (Lukas 3,21-22).

Daraufhin beginnt er seinen Dienst mit Kraft, Geradlinigkeit und Gelassenheit. Obwohl seine zentrale Botschaft lautet „Das Reich Gottes ist nah“, lässt er sich von Unvorhergesehenem nicht aus der Ruhe bringen. Als er zum Beispiel ans Sterbebett eines jungen Mädchens gerufen wird, hält ihn unterwegs eine Frau auf, die ebenfalls Heilung sucht. Jesus nimmt sich nicht nur die Zeit für ihre Gesundheit, er hilft ihr auch zu verstehen, wer er ist und was das für sie bedeutet. Jesus besitzt also die Gelassenheit, sich seine Tagesplanung durcheinanderbringen zu lassen, weil er um den größeren Plan Gottes weiß. Im Einsatz für Gott und die Menschen ist immer Platz für den einzelnen und seine Fragen und Bedürfnisse, aber auch für die abgeschirmte, ruhige Zeit für Gott.
Diese Zeit erweist sich als zentral für den Dienst Jesu. An mehreren Stellen im Lukasevangelium wird erwähnt, dass sich Jesus zurückzieht, um alleine zu sein und zu beten. Wir wissen nicht, wie Jesus diese Zeiten gestaltet hat. Wir können lediglich sagen, dass ihm diese Zeiten des Rückzugs und Redens mit Gott immens wichtig waren. So wichtig, dass er oft in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden gebetet hat, um sicherzugehen, dass er wirklich alleine mit Gott ist.
Es lässt sich vermuten, dass er auch in diesen Zeiten der Stille mit Gott über den Tag und die anstehenden Herausforderungen gesprochen hat. Im Johannesevangelium (Johannes 5,19) erwähnt Jesus, dass er nur in der Lage ist, die Dinge zu tun, die er vorher mit dem Vater besprochen hat: „Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“
Auch wenn Jesus hier in erster Linie deutlich machen will, dass seine Vollmacht aus der Einheit und der Gemeinschaft mit seinem Vater kommt, so lässt sich doch ein wichtiger Aspekt über den Dienst Jesu daraus ableiten. Es scheint, als ob sich im Gespräch mit Gott vor seinem inneren Auge entfaltet, wie der Tag und die einzelnen Aufgaben aussehen werden.
Obwohl Jesus Gottes Sohn ist – oder gerade weil er Gottes Sohn ist – braucht er Zeiten der Ruhe und der Gemeinschaft mit seinem Vater, um seinen Dienst, seine Arbeit für Gott und sein Reich mit Kraft und Autorität gestalten zu können. Aus diesen Zeiten erwächst letztlich Jesu Gelassenheit. Er weiß, dass der Erfolg seines Handelns nicht von seiner Effektivität oder Rastlosigkeit abhängt. Jesus setzt das Gebet des Autors von Psalm 31 praktisch um: „Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Psalm 31,6).

Der Blick auf die Zukunft, auf Gottes Ewigkeit, rückt die Perspektive auf meine Zeit und mein Leben gerade. Ich muss nicht alles in diese 70, 80 Jahre pressen, die mir hier auf der Erde vergönnt sind. Ich habe eine Ewigkeit lang Zeit, das Leben zu ergreifen. Das kann mich gelassen machen. Wenn ich Gott nicht nur als Schöpfer der Welt betrachte, sondern auch als den Schöpfer meines Lebens, dann erkenne ich, dass meine Zeit geschenkte Zeit ist. Das heißt, ich muss sie nicht horten und krampfhaft festhalten. Ich darf sie verschenken, an mich, an andere und nicht zuletzt an den, der sie mir geschenkt hat: an Gott. Aus dieser Gelassenheit heraus darf ich die geschenkte Zeit gestalten und verwalten – und zwar heute. Denn ich weiß, dass Vergangenheit und Zukunft in Gottes Hand liegen. Und heute und hier ist er da und will mir helfen, meine Zeit und mein Leben so zu gestalten, dass ich für mich persönlich sagen kann: „Meine Zeit steht in Gottes Händen.“ (Psalm 31,16)
 
MrAD 07.02.2020 14:14
@IKorXIII:
"Ich habe eine Ewigkeit lang Zeit, das Leben zu ergreifen. Das kann mich gelassen machen. Wenn ich Gott nicht nur als Schöpfer der Welt betrachte, sondern auch als den Schöpfer meines Lebens, dann erkenne ich, dass meine Zeit geschenkte Zeit ist."👍

 
(Nutzer gelöscht) 07.02.2020 14:56
@MrAD:
Besten Dank für den Link 😊. Immer wieder wunderschön... 
 
calando 07.02.2020 15:34
habe eben erfahren dass meine Pastorin gestorben ist
steh unter Schock
danke für den Blog
 
MrAD 07.02.2020 15:37
@ Calando:
Aufrichtiges Beileid und viel Kraft.
 
calando 07.02.2020 16:58
Danke
sie war am 1 Februar erst 65 geworden
wie kam es zu dem Blog
ich wundere mich
ja es ist gut was du schreibst
bedenke dass wir sterben müssen
das war so tröstlich
auch für mich
wenn ich mal einen Tag nur bete wie heute
muss ich kein schlechtes Gewissen haben
die Pastorin war so aktiv...
und nun ist sie zusammengebrochen
ist das unschicklich das so zu schreiben?
ich weiss nicht
ich weiss nicht gut damit umzugehen
 
Marion5000 07.02.2020 18:07
🙂Denke an die Zukunft, denn wir sollten dankbar sein, dass wir die guten Zeiten
 
                                         in den Vordergrund stellen.☀
 
         Dankbar zu sein für alles, was wir mit diesem Menschen, der von uns ging,

                                  miterleben durften.☀

               Gott weiss , dass LIEBE und Güte in jedem Menschen drin stecken.

               Die Verabschiedung ist ein Teil, wo wir DANKE sagen sollen.
               Und unser Leben als WERTVOLL betrachten dürfen.☀

               Gott liebt unendlich. ER sendet uns aus, um zu bitten und zu danken.

               Mein Beileid
 
JesusComesBackSoon 07.02.2020 18:43
@IKorXIII: "Ich habe eine Ewigkeit lang Zeit, das Leben zu ergreifen. ..."

Welches biblische Zeugnis gäbe es denn (Deiner Auffassung nach) dafür, dass nach dem Tod noch eine Bekehrung und eine Annahme des Sohnes Gottes möglich wäre?
 
Marion5000 07.02.2020 19:00
🙂Bei uns Katholiken ist jedes Jahr am Ascharmittwoch, die Aschenauflegung.

                     da spricht der Pfarrer: Mensch gedenke, dass du aus Staub bist und
                     wieder zu Staub zurückkehrst.

                     DAS kenne ich, seit ich Kind bin. Meine Eltern und meine Grosseltern

                     usw.......................lange Tradition.............☀
                     Also, dass ist ein wichtiges RITUAL.

                     Loben, Bitten, Danken (klagen im GEBET)
                     Jesus Christus ist unser Heiland,Herr und Meister.❤

                    
 
MrAD 07.02.2020 20:53
@JCBS:
Ich hatte gelesen (mein Fehler) und verstanden „...das Leben zu begreifen“.
Und dann passt es auch.
 
(Nutzer gelöscht) 08.02.2020 01:00
@JCBS:

Vielen Dank für den berechtigten Einwand. So wie es da steht, ergibt es gar keinen Sinn. Ich entschuldige mich vielmals dafür. Denn im Grunde genommen sollte es tatsächlich heißen, dass ich eine geschenkte Zeit von GOTT erhalten habe, um das Leben zu begreifen. 
 
JesusComesBackSoon 08.02.2020 10:46
@IKorXIII: "@JCBS:

Vielen Dank für den berechtigten Einwand. So wie es da steht, ergibt es gar keinen Sinn. Ich entschuldige mich vielmals dafür. Denn im Grunde genommen sollte es tatsächlich heißen, dass ich eine geschenkte Zeit von GOTT erhalten habe, um das Leben zu begreifen." 


Dank sei dem HERRN, Deine Stellungnahme und Korrektur freut mich wirklich sehr.
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