weißt du über alles Bescheid was hier so passiert?
hast du den Fall vom campingpltz im Kopf
verloren gegangene CD`s Mittäter dieses schrecklichen Verbrechens bekommen eine Bewährungsstrafe und und und
ja ich weiß in Rumänien war ja im Gespräch das Korruptiun bis 40. 000 Euro zugelassen werden soll
allerdings ist das ganz öffentlich
was läuft hier unter der Hand , es kommt nicht alles ans Licht oder in die Medien
aber ansonsten glaube ich schon was du schreibst....
Rumänien
16.08.2019 19:48
Rumänien
16.08.2019 19:48
Rumänien
neulich hat Jesaia über den Mord in Rumänien einen Blog eröffnet
Ich wollte euch zeigen was darauf hin in Rumänien passiert ist.
Jemand hat sein Blut geben müssen.
Wir können beten , dass Jesus dort auch erkannt wird.
Frauen demonstrieren in Bukarest nach dem Tod eines 15-jährigen Mädchens.
Zehntausende Menschen sind in Bukarest am Sonntag auf die Straße gegangen und demonstrierten gegen die Regierung. Die Rumänen sind unzufrieden mit ihrer Regierung, der sie Korruption und schlechte Verwaltung vorwerfen. Eine Analyse von Raimar Wagner.
Der gewaltsame Sexualmord an einem 15-jährigen Mädchen in Rumänien hat die Wut der Rumänen an der eigenen Polizei und Staatsmacht überkochen lassen. Der unprofessionelle Einsatz des Notrufdienstes, die Schlamperei der Polizei, ein fragwürdiger Beschluss des Staatsanwaltes und die mangelnde technische Ausrüstung trugen wohl zum Tod des Mädchens bei. Rumäniens Wut auf die eigene, noch immer oftmals korrupte Polizei und Staatsmacht wächst zunehmend und hat noch viel tiefere Wurzeln.
Viele „Schuldige“
Viele Rumänen fragen sich, wie es im Zeitalter, in dem Taxi-Apps Handys innerhalb von Sekunden verorten können, überhaupt möglich war, den Handyanruf des Mädchens nicht genau nachverfolgen zu können. Die Details des Falles kommen allmählich zum Vorschein und bestimmen nach wie vor die Schlagzeilen. Die Probleme sind systemisch und oft auch hausgemacht: die Notrufnummern sind unterbesetzt und technisch kaum ausgerüstet. Die Software wurde von einer Firma geliefert, deren Inhaber wegen Korruption verurteilt wurde und nach Serbien geflüchtet ist.
Die beste Überwachungs- und Ortungstechnik besitzt eigentlich der rumänische Geheimdienst. Doch nachdem viele Beweise gegen korrupte Politiker mit Hilfe dieser Technik von der Staatsanwaltschaft ermittelt wurden, erließ die Regierungskoalition per Verfassungsbeschluss ein Verbot der Zusammenarbeit von Nachrichtendiensten und Staatsanwaltschaft. Eine Nach- und Ausrüstung der zuständigen Stellen gab es nicht.
Selbst nachdem das Haus des Entführers geortet wurde, wartete man auf Anordnung eines Staatsanwaltes weitere drei Stunden bis zum Einsatz der Polizei. Grund dafür war eine weitere Gesetzesänderung, die nächtliche Hausdurchsuchungen untersagt.
Indes ergab ein DNA-Test, dass es sich bei der in einem Ofen im Hof gefundenen Asche um Alexandras Überreste handelt. Der Täter gestand nicht nur diesen, sondern einen weiteren vor Monaten verübten Mord. Weitere zwanzig Mädchen gelten in der Region als vermisst. Unklar ist noch, ob es sich um einen Serienkiller handelt. Viele Bürger fragen sich, warum die Polizei den Täter bislang nicht habe ausfindig machen können. Der Mann hatte Alexandra als Anhalterin in seinen Wagen genommen und dann entführt. Das Mädchen befand sich auf dem Weg von ihrem Wohnort zur Schule in der Stadt. Wie sich erst jetzt herausstellte, gibt es aufgrund einer chronischen Unterfinanzierung des Bildungssystems vielerorts keine Schulbusse, so dass Schulkinder oft per Anhalter in die besseren Stadtschulen pendeln.
Wen schützt die Polizei?
Bekannt wurde außerdem, dass über die Hälfte der Führungspositionen in der rumänischen Polizei politisch nach Kriterien der Vetternwirtschaft besetzt wurden. Die publik gemachten Aufzeichnungen zu dem Fall zeugen nicht allein von der Inkompetenz der örtlichen Polizisten, sondern auch von deren Interessen- und Empathielosigkeit während des Telefonats mit dem Opfer. Als der Vater das Verschwinden seiner Tochter 24 Stunden vor ihrem ersten Hilferuf meldete, wurde er mit dem Verweis abgefertigt, dass sie wahrscheinlich durchgebrannt sei. In einem anderen Fall von Menschenhandel stehen derzeit Polizisten aus der Region unter Anklage, die mit den Kriminellen unter einer Decke gesteckt haben sollen. Die Verflechtung von Polizei, Lokalpolitikern und organisiertem Verbrechen kommt über die mediale Aufmerksamkeit allmählich zum Vorschein.
Und die Wut der Bürger wächst weiter, nachdem Videoaufnahmen aus einer anderen Stadt ein blutüberströmtes 14-jähriges Mädchen zeigen und belegen, dass ein Eingreifen der benachbarten Polizeistreife nur nach energischer Aufforderung durch aufgebrachte Bürger erfolgt.
In den sozialen Medien zirkulieren vermehrt Erfahrungsberichte über tatenlose Polizisten, aber auch Bekenntnisse von sexuell belästigten Frauen, die dann von Polizisten abfällig behandelt wurden. Die Polizei schütze nicht die Bürger, sondern korrupte Politiker und Verbrecher, hieß es am vergangenen Wochenende bei einer Protestaktion vor dem Innenministerium.
Tausende Rumänen riefen „Ihr Mörder“ gerade auf dem Platz, wo vor dreißig Jahren der kommunistische Diktator Nicolae Ceausescu die Flucht vor einer wütenden Menschenmenge ergreifen musste.
Unvergessen bleibt auch der brutale Einsatz der Polizei gegen friedlichen Demonstranten am 10. August 2018, als mit Knüppeln und Tränengas gegen Regierungskritiker vorgegangen wurde. Bislang wurde auch in diesem Fall von Polizeigewalt niemand zur Verantwortung gezogen.
Reaktionen aus der Politik
Präsident Klaus Johannis verurteilte den Fall aufs Schärfste und forderte von der Regierungskoalition, die Änderungen an den Justizgesetzen rückgängig zu machen. Er brachte den Fall vor den Obersten Verteidigungsrat und forderte von Premierministerin Viorica Dăncilă schnelle und konkrete Maßnahmen. Diese entließ Teile der Polizeiführung und den erst seit einigen Tagen im Amt eingesetzten Innenminister. Zuvor war Innenministerin Carmen Dan zurückgetreten. Sie wird für den brutalen Einsatz der Polizei vor einem Jahr direkt verantwortlich gemacht.
Auch Bildungsministerin Ecaterina Andronescu musste wegen einer zynischen Aussage ihren Hut nehmen: Auf die Frage, warum es keine Schulbusse in der Region gäbe, entgegnete sie, dass sie zuhause gelernt habe, nicht zu fremden Männern ins Auto zu steigen.
Dăncilă kündigte einen Kampf gegen die Kriminalität an. Zu sehr habe man sich in den vergangenen Jahren auf den Kampf gegen Korruption fokussiert, hieß es.
Blanker Hohn für die Protestbewegung, da im vergangen Jahr über ein für korrupte Politiker maßgeschneidertes Amnestiegesetz ebenfalls 19.000 Häftlinge vorzeitig auf freiem Fuß kamen. Seitens der liberalen „Union zur Rettung Rumäniens“ (USR) forderte deren Vorsitzender und Präsidentschaftskandidat Dan Barna die Einsetzung eines Krisenstabs, der die Zustände und Probleme beim Notruf und der Polizei untersuchen und beheben soll.
Auch der neue Präsident des Europaparlaments David Sassoli twitterte: „Der vergebliche Anruf der 15-jährigen Alexandra Măceșanu bei den Rettungsdiensten hat ganz Europa betrübt und erschüttert. Eine wirksamere Politik gegen Frauenmord und Gewalt gegenüber Frauen muss im Mittelpunkt all unserer politischen und institutionellen Bemühungen stehen.“
Für die regierenden Sozialdemokraten scheint der Fall politisch verheerende Folgen zu haben. Die jüngste Sonntagsfrage zeigt, dass die Wählergunst auf ein neues historisches Tief von nur 19 Prozent gefallen ist. Die neue liberal-konservative Wahlallianz „USR-PLUS“ führt die Umfragen nun mit 27,4 Prozent an. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist der Kampf gegen Korruption und die alte politische Kleptokratenklasse.
Wenn ich das so lese, muss ich leider zu Bedenken geben, wie sehr sich das in Deutschland unterscheidet.
Es ist wohl anders , aber vieles ist doch auch hier im Argen.
Wegen fehlenden Justizangestellten, also Richter und Staatsanwälte mussten hier schon wieder , zum Beispiel harte Drogendealer frühzeitig aus der U-Haft entlassen werden, weil ihre Fälle nicht behandelt werden konnte.
Ich wollte euch zeigen was darauf hin in Rumänien passiert ist.
Jemand hat sein Blut geben müssen.
Wir können beten , dass Jesus dort auch erkannt wird.
Frauen demonstrieren in Bukarest nach dem Tod eines 15-jährigen Mädchens.
Zehntausende Menschen sind in Bukarest am Sonntag auf die Straße gegangen und demonstrierten gegen die Regierung. Die Rumänen sind unzufrieden mit ihrer Regierung, der sie Korruption und schlechte Verwaltung vorwerfen. Eine Analyse von Raimar Wagner.
Der gewaltsame Sexualmord an einem 15-jährigen Mädchen in Rumänien hat die Wut der Rumänen an der eigenen Polizei und Staatsmacht überkochen lassen. Der unprofessionelle Einsatz des Notrufdienstes, die Schlamperei der Polizei, ein fragwürdiger Beschluss des Staatsanwaltes und die mangelnde technische Ausrüstung trugen wohl zum Tod des Mädchens bei. Rumäniens Wut auf die eigene, noch immer oftmals korrupte Polizei und Staatsmacht wächst zunehmend und hat noch viel tiefere Wurzeln.
Viele „Schuldige“
Viele Rumänen fragen sich, wie es im Zeitalter, in dem Taxi-Apps Handys innerhalb von Sekunden verorten können, überhaupt möglich war, den Handyanruf des Mädchens nicht genau nachverfolgen zu können. Die Details des Falles kommen allmählich zum Vorschein und bestimmen nach wie vor die Schlagzeilen. Die Probleme sind systemisch und oft auch hausgemacht: die Notrufnummern sind unterbesetzt und technisch kaum ausgerüstet. Die Software wurde von einer Firma geliefert, deren Inhaber wegen Korruption verurteilt wurde und nach Serbien geflüchtet ist.
Die beste Überwachungs- und Ortungstechnik besitzt eigentlich der rumänische Geheimdienst. Doch nachdem viele Beweise gegen korrupte Politiker mit Hilfe dieser Technik von der Staatsanwaltschaft ermittelt wurden, erließ die Regierungskoalition per Verfassungsbeschluss ein Verbot der Zusammenarbeit von Nachrichtendiensten und Staatsanwaltschaft. Eine Nach- und Ausrüstung der zuständigen Stellen gab es nicht.
Selbst nachdem das Haus des Entführers geortet wurde, wartete man auf Anordnung eines Staatsanwaltes weitere drei Stunden bis zum Einsatz der Polizei. Grund dafür war eine weitere Gesetzesänderung, die nächtliche Hausdurchsuchungen untersagt.
Indes ergab ein DNA-Test, dass es sich bei der in einem Ofen im Hof gefundenen Asche um Alexandras Überreste handelt. Der Täter gestand nicht nur diesen, sondern einen weiteren vor Monaten verübten Mord. Weitere zwanzig Mädchen gelten in der Region als vermisst. Unklar ist noch, ob es sich um einen Serienkiller handelt. Viele Bürger fragen sich, warum die Polizei den Täter bislang nicht habe ausfindig machen können. Der Mann hatte Alexandra als Anhalterin in seinen Wagen genommen und dann entführt. Das Mädchen befand sich auf dem Weg von ihrem Wohnort zur Schule in der Stadt. Wie sich erst jetzt herausstellte, gibt es aufgrund einer chronischen Unterfinanzierung des Bildungssystems vielerorts keine Schulbusse, so dass Schulkinder oft per Anhalter in die besseren Stadtschulen pendeln.
Wen schützt die Polizei?
Bekannt wurde außerdem, dass über die Hälfte der Führungspositionen in der rumänischen Polizei politisch nach Kriterien der Vetternwirtschaft besetzt wurden. Die publik gemachten Aufzeichnungen zu dem Fall zeugen nicht allein von der Inkompetenz der örtlichen Polizisten, sondern auch von deren Interessen- und Empathielosigkeit während des Telefonats mit dem Opfer. Als der Vater das Verschwinden seiner Tochter 24 Stunden vor ihrem ersten Hilferuf meldete, wurde er mit dem Verweis abgefertigt, dass sie wahrscheinlich durchgebrannt sei. In einem anderen Fall von Menschenhandel stehen derzeit Polizisten aus der Region unter Anklage, die mit den Kriminellen unter einer Decke gesteckt haben sollen. Die Verflechtung von Polizei, Lokalpolitikern und organisiertem Verbrechen kommt über die mediale Aufmerksamkeit allmählich zum Vorschein.
Und die Wut der Bürger wächst weiter, nachdem Videoaufnahmen aus einer anderen Stadt ein blutüberströmtes 14-jähriges Mädchen zeigen und belegen, dass ein Eingreifen der benachbarten Polizeistreife nur nach energischer Aufforderung durch aufgebrachte Bürger erfolgt.
In den sozialen Medien zirkulieren vermehrt Erfahrungsberichte über tatenlose Polizisten, aber auch Bekenntnisse von sexuell belästigten Frauen, die dann von Polizisten abfällig behandelt wurden. Die Polizei schütze nicht die Bürger, sondern korrupte Politiker und Verbrecher, hieß es am vergangenen Wochenende bei einer Protestaktion vor dem Innenministerium.
Tausende Rumänen riefen „Ihr Mörder“ gerade auf dem Platz, wo vor dreißig Jahren der kommunistische Diktator Nicolae Ceausescu die Flucht vor einer wütenden Menschenmenge ergreifen musste.
Unvergessen bleibt auch der brutale Einsatz der Polizei gegen friedlichen Demonstranten am 10. August 2018, als mit Knüppeln und Tränengas gegen Regierungskritiker vorgegangen wurde. Bislang wurde auch in diesem Fall von Polizeigewalt niemand zur Verantwortung gezogen.
Reaktionen aus der Politik
Präsident Klaus Johannis verurteilte den Fall aufs Schärfste und forderte von der Regierungskoalition, die Änderungen an den Justizgesetzen rückgängig zu machen. Er brachte den Fall vor den Obersten Verteidigungsrat und forderte von Premierministerin Viorica Dăncilă schnelle und konkrete Maßnahmen. Diese entließ Teile der Polizeiführung und den erst seit einigen Tagen im Amt eingesetzten Innenminister. Zuvor war Innenministerin Carmen Dan zurückgetreten. Sie wird für den brutalen Einsatz der Polizei vor einem Jahr direkt verantwortlich gemacht.
Auch Bildungsministerin Ecaterina Andronescu musste wegen einer zynischen Aussage ihren Hut nehmen: Auf die Frage, warum es keine Schulbusse in der Region gäbe, entgegnete sie, dass sie zuhause gelernt habe, nicht zu fremden Männern ins Auto zu steigen.
Dăncilă kündigte einen Kampf gegen die Kriminalität an. Zu sehr habe man sich in den vergangenen Jahren auf den Kampf gegen Korruption fokussiert, hieß es.
Blanker Hohn für die Protestbewegung, da im vergangen Jahr über ein für korrupte Politiker maßgeschneidertes Amnestiegesetz ebenfalls 19.000 Häftlinge vorzeitig auf freiem Fuß kamen. Seitens der liberalen „Union zur Rettung Rumäniens“ (USR) forderte deren Vorsitzender und Präsidentschaftskandidat Dan Barna die Einsetzung eines Krisenstabs, der die Zustände und Probleme beim Notruf und der Polizei untersuchen und beheben soll.
Auch der neue Präsident des Europaparlaments David Sassoli twitterte: „Der vergebliche Anruf der 15-jährigen Alexandra Măceșanu bei den Rettungsdiensten hat ganz Europa betrübt und erschüttert. Eine wirksamere Politik gegen Frauenmord und Gewalt gegenüber Frauen muss im Mittelpunkt all unserer politischen und institutionellen Bemühungen stehen.“
Für die regierenden Sozialdemokraten scheint der Fall politisch verheerende Folgen zu haben. Die jüngste Sonntagsfrage zeigt, dass die Wählergunst auf ein neues historisches Tief von nur 19 Prozent gefallen ist. Die neue liberal-konservative Wahlallianz „USR-PLUS“ führt die Umfragen nun mit 27,4 Prozent an. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist der Kampf gegen Korruption und die alte politische Kleptokratenklasse.
Wenn ich das so lese, muss ich leider zu Bedenken geben, wie sehr sich das in Deutschland unterscheidet.
Es ist wohl anders , aber vieles ist doch auch hier im Argen.
Wegen fehlenden Justizangestellten, also Richter und Staatsanwälte mussten hier schon wieder , zum Beispiel harte Drogendealer frühzeitig aus der U-Haft entlassen werden, weil ihre Fälle nicht behandelt werden konnte.
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
(Nutzer gelöscht) 16.08.2019 20:41
@calando
natürlich bin ich in Rumänien persönlich betroffen. Mein Sohn seit zwei Jahren dorthin entführt; die Behörden dort halten sich nicht an europäisches Recht;ich selber kann nicht herunter fahren, weil ich dort sonst unter falschen Beschuldigungen festgenommen würde,meine Mutter ist vor Kummer darüber gestorben.
Da bin ich einfach befangen - das muss mir wohl jeder zugestehen.
Betet, dass Recht geschieht!
natürlich bin ich in Rumänien persönlich betroffen. Mein Sohn seit zwei Jahren dorthin entführt; die Behörden dort halten sich nicht an europäisches Recht;ich selber kann nicht herunter fahren, weil ich dort sonst unter falschen Beschuldigungen festgenommen würde,meine Mutter ist vor Kummer darüber gestorben.
Da bin ich einfach befangen - das muss mir wohl jeder zugestehen.
Betet, dass Recht geschieht!
calando 16.08.2019 20:54
ja , das hattest du geschrieben
und ich bestreite auch nicht, dass es in Rumänien
noch schlimmer zugeht in mancherlei Hinsicht
das viele Rumäninnen hier in Bordellen sind
ist allerdings auch sehr schrecklich
und ich bestreite auch nicht, dass es in Rumänien
noch schlimmer zugeht in mancherlei Hinsicht
das viele Rumäninnen hier in Bordellen sind
ist allerdings auch sehr schrecklich
(Nutzer gelöscht) 16.08.2019 20:59
das können wir gerne einmal diskutieren, aber heute ist es zu viel.
Es gibt in der Bibel einige prominente Prostituierte, auch unter den Vorfahrinnen Jesu.
Es gibt in der Bibel einige prominente Prostituierte, auch unter den Vorfahrinnen Jesu.
hansfeuerstein 17.08.2019 00:50
Im Westen trügt oft der Schein...
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/wegen-menschenhandels-gesucht-ghislaine-maxwell-epsteins-r%C3%A4tselhafte-partnerin-in-einem-burgerladen-in-los-angeles-gesehen/ar-AAFTRRC?li=BBqfP3p&ocid=mailsignout
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/wegen-menschenhandels-gesucht-ghislaine-maxwell-epsteins-r%C3%A4tselhafte-partnerin-in-einem-burgerladen-in-los-angeles-gesehen/ar-AAFTRRC?li=BBqfP3p&ocid=mailsignout
(Nutzer gelöscht) 17.08.2019 04:49
Weshalb fuhren die Mädchen als Anhalterinnen?
Zeitlos
Zeitlos
(Nutzer gelöscht) 17.08.2019 07:16
Kartell- oder Clanpolitik?
Von: Werner Kremm
Freitag, 16. August 2019 An dieser Stelle wurde behauptet, dass das, was wir seit 2016 in diesem Land erleben, Kartellpolitik sei. Beim genaueren Überlegen ist die Formulierung anzuzweifeln: diejenigen, die sich aufführen wie die rechtmäßigen Besitzer Rumäniens, die tun können, was sie mögen, wissen gar nicht, was Kartellpolitik ist.
Vielmehr: was die PSD/ALDE bis zu ihrem Scheidepunkt (der am vergangenen Samstag von den beiden Regierungsparteien ausgezankt wurde) getrieben haben, ist primitivste Clanpolitik und hat mit dem Überbegriff „Kartell“ nichts zu tun.
Grundsätzlich lief alles nach dem Demokratievorbild Amerika. Dort geht´s auf zwei Präsidenten des frühen 19. Jahrhunderts zurück und wird seither nach jeder Präsidentenwahl durchgezogen, egal wie viele zehntausend Regierungsangestellte es betrifft: das spoil system.
1801 hat es Thomas Jefferson zu Beginn seines achtjährigen Mandats eingeführt. Unter Andrew Jackson (1829-37) wird es auf eine Spitze getrieben, die seither beibehalten wird, egal, ob die Präsidenten Demokraten oder Republikanern sind. Jefferson hat gleich nach seiner Mandatsübernahme 1801 alle Regierungsbeamten ersetzt/gefeuert, die unter seinem Vorgänger dienten. Das war in seinen Augen die Voraussetzung für die Umsetzung der Wahlversprechen und der Politik, mit denen er die Wähler für sich gewonnen hatte. Die Bundesangestellten ersetzte er mit Leuten aus seiner Anhängerschaft. 1802 ließ er, zusätzlich, ein Gesetz absegnen, aufgrund dessen er alle 42 Bundesrichter ersetzte. Wer jetzt Böses denkt, indem er sich die PSD-Änderungen in der Zusammensetzung des Verfassungsgerichts hierzulande überlegt…
Zum Höhepunkt trieb das große Vorbild des Donald Unberechenbar das spoil system, Präsident Andrew Jackson, selbsternannter „Freund der einfachen Menschen“ und Gründer der Demokratischen Partei. Er erhob das Loyalitätskriterium zur Verteilung der Staatsdienerposten zur Staatsideologie. Er zerstörte die Bundesangestelltenhierarchien, die sich aufs Industriebürgertum des Nordens stützten, indem er sie mittels der Angestellten unterminierte, die aus den Reihen der Farmer und Pioniere rekrutiert wurden, aus skrupel- und bildungsloseren Schichten – honi soit, qui mal y pense, wer jetzt an die Durchsetzung rumänischer Regierungsämter bis in deren tiefere (und real arbeitende) Schichten mit Clans aus Teleorman („Teleormanisierung der Regierungsstrukturen“) denkt, Clans, deren einzige Qualität Verwandschaftsnetzwerke sind. Kompetenzen jeder Art werden ihnen abgestritten. Sie haben diesen Mangel auch verlässlich nachgewiesen.
Zuletzt erwies sich der „Fall Caracal“ mit dem vermutlichen Serienmörder Gheorghe Dincă als aussagekräftiges Beispiel für das überhandnehmende Clanwesen in diesem Land. Einerseits wäre der Fall nie publik geworden, hätten die Eltern des ermordeten Mädchens nicht „Jemand“ in der Verwandtschaft gehabt, der durch Telefonate zu den höchsten Polizei- und Justizstellen den Stein der Untersuchungen loseiste. Andrerseits wäre nie das Clangeflecht (bis hin zur Besetzung des geringsten Polizeipostens – immerhin ist „Polizist“ „ein gutbezahlter Beruf, bei dem man nicht arbeiten muss“, also begehrenswert) zum Vorschein gekommen, das Politik und Ämter eint und in der Primitivisierung/Balkanisierung des spoil system zum an dieser Stelle bereits genannten rumänischen System des Naschismus (von „naș“, dem Taufpaten, der in Rumänien lebenslang Begleiter und Förderer des/der Getauften ist) umbiegt.
Das Netzwerk der Lokalclans ist die Grundlage der Macht der PSD (zweifelsohne auch der PNL) und das Geheimnis ihrer Wahlerfolge und der Unbekümmertheit um Recht und Demokratie und öffentliche Meinung, mit der diese Partei(en) ihre Mandate auszufüllen verstehen.
Von da her auch die Kaltschnäuzigkeit, mit der sie sich an öffentlichen Geldern bedienen. Und Gesetze wie ihr gutes Recht beugen.https://adz.ro/artikel/artikel/kartell-oder-clanpolitik
Von: Werner Kremm
Freitag, 16. August 2019 An dieser Stelle wurde behauptet, dass das, was wir seit 2016 in diesem Land erleben, Kartellpolitik sei. Beim genaueren Überlegen ist die Formulierung anzuzweifeln: diejenigen, die sich aufführen wie die rechtmäßigen Besitzer Rumäniens, die tun können, was sie mögen, wissen gar nicht, was Kartellpolitik ist.
Vielmehr: was die PSD/ALDE bis zu ihrem Scheidepunkt (der am vergangenen Samstag von den beiden Regierungsparteien ausgezankt wurde) getrieben haben, ist primitivste Clanpolitik und hat mit dem Überbegriff „Kartell“ nichts zu tun.
Grundsätzlich lief alles nach dem Demokratievorbild Amerika. Dort geht´s auf zwei Präsidenten des frühen 19. Jahrhunderts zurück und wird seither nach jeder Präsidentenwahl durchgezogen, egal wie viele zehntausend Regierungsangestellte es betrifft: das spoil system.
1801 hat es Thomas Jefferson zu Beginn seines achtjährigen Mandats eingeführt. Unter Andrew Jackson (1829-37) wird es auf eine Spitze getrieben, die seither beibehalten wird, egal, ob die Präsidenten Demokraten oder Republikanern sind. Jefferson hat gleich nach seiner Mandatsübernahme 1801 alle Regierungsbeamten ersetzt/gefeuert, die unter seinem Vorgänger dienten. Das war in seinen Augen die Voraussetzung für die Umsetzung der Wahlversprechen und der Politik, mit denen er die Wähler für sich gewonnen hatte. Die Bundesangestellten ersetzte er mit Leuten aus seiner Anhängerschaft. 1802 ließ er, zusätzlich, ein Gesetz absegnen, aufgrund dessen er alle 42 Bundesrichter ersetzte. Wer jetzt Böses denkt, indem er sich die PSD-Änderungen in der Zusammensetzung des Verfassungsgerichts hierzulande überlegt…
Zum Höhepunkt trieb das große Vorbild des Donald Unberechenbar das spoil system, Präsident Andrew Jackson, selbsternannter „Freund der einfachen Menschen“ und Gründer der Demokratischen Partei. Er erhob das Loyalitätskriterium zur Verteilung der Staatsdienerposten zur Staatsideologie. Er zerstörte die Bundesangestelltenhierarchien, die sich aufs Industriebürgertum des Nordens stützten, indem er sie mittels der Angestellten unterminierte, die aus den Reihen der Farmer und Pioniere rekrutiert wurden, aus skrupel- und bildungsloseren Schichten – honi soit, qui mal y pense, wer jetzt an die Durchsetzung rumänischer Regierungsämter bis in deren tiefere (und real arbeitende) Schichten mit Clans aus Teleorman („Teleormanisierung der Regierungsstrukturen“) denkt, Clans, deren einzige Qualität Verwandschaftsnetzwerke sind. Kompetenzen jeder Art werden ihnen abgestritten. Sie haben diesen Mangel auch verlässlich nachgewiesen.
Zuletzt erwies sich der „Fall Caracal“ mit dem vermutlichen Serienmörder Gheorghe Dincă als aussagekräftiges Beispiel für das überhandnehmende Clanwesen in diesem Land. Einerseits wäre der Fall nie publik geworden, hätten die Eltern des ermordeten Mädchens nicht „Jemand“ in der Verwandtschaft gehabt, der durch Telefonate zu den höchsten Polizei- und Justizstellen den Stein der Untersuchungen loseiste. Andrerseits wäre nie das Clangeflecht (bis hin zur Besetzung des geringsten Polizeipostens – immerhin ist „Polizist“ „ein gutbezahlter Beruf, bei dem man nicht arbeiten muss“, also begehrenswert) zum Vorschein gekommen, das Politik und Ämter eint und in der Primitivisierung/Balkanisierung des spoil system zum an dieser Stelle bereits genannten rumänischen System des Naschismus (von „naș“, dem Taufpaten, der in Rumänien lebenslang Begleiter und Förderer des/der Getauften ist) umbiegt.
Das Netzwerk der Lokalclans ist die Grundlage der Macht der PSD (zweifelsohne auch der PNL) und das Geheimnis ihrer Wahlerfolge und der Unbekümmertheit um Recht und Demokratie und öffentliche Meinung, mit der diese Partei(en) ihre Mandate auszufüllen verstehen.
Von da her auch die Kaltschnäuzigkeit, mit der sie sich an öffentlichen Geldern bedienen. Und Gesetze wie ihr gutes Recht beugen.https://adz.ro/artikel/artikel/kartell-oder-clanpolitik
calando 18.08.2019 08:46
Vor dem Haus des mutmaßlichen Mörders in Caracal stehen Kerzen und Blumen für die getöteten Mädchen.
Foto: APA/AFP/DANIEL MIHAILESCU
Startseite
Panorama
Weltchronik
Sexuelle Ausbeutung
Mädchen, Mittellosigkeit und Mitschuld bei Menschenhandel in Rumänien
Es fehlt an Hilfsorganisationen für die Opfer von Menschenhandel und an Ausbildung in der Justiz und Polizei
Adelheid Wölfl
17. August 2019, 09:00
60 Postings
Die kleine rumänische Stadt Caracal mit dem Nationaltheater im Zuckerbäckerstil, dem Fußballstadion und den Ruinen des Turms, der im Jahr 217 vom römischen Kaiser Caracalla gebaut wurde, ist von trauriger Berühmtheit.
Die Bilder von jenem Haus, in dem der 65-jährige Gheorghe D. zwei junge Frauen ermordet hat, gingen um die Welt. Doch längst steht nicht mehr nur der Täter im Vordergrund.
Nun wird auch über das gesellschaftliche Umfeld nachgedacht, in dem die Mädchenmorde stattfanden.
Dabei geht es nicht nur um Behörden, die sich über Opfer lustig machen, sondern auch um soziale Realitäten in der armen Walachei. In den vergangenen Jahren wurden viele Mädchen von hier nach Mittel- oder Westeuropa gebracht, wo sie oft zur Prostitution gezwungen werden.
Aber auch in Caracal selbst wurde vor ein paar Jahren ein Mädchenhändlerring hochgenommen.
Die damals 16 minderjährigen Mädchen – zwischen 14 und 16 Jahre alt – wurden ab 2012 von einem Zuhälter zur Prostitution gezwungen. Der Mann hatte sie vergewaltigt und Videos davon gedreht, damit erpresste er sie. Sie stammten meist aus benachteiligten Familien, oft waren es Kinder, deren Eltern im EU-Ausland arbeiteten.
Die "Kunden" der Mädchen waren unter anderem amerikanische Staatsbürger, die auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt arbeiteten, der sich unweit von Caracal in dem Dorf Devesulu befindet, aus dem auch eines der aktuellen Mordopfer stammt.
Österreichische Freier
Als am 25. Juli die 15-jährige Alexandra M. verschwand und Gheorge D. danach den Mord an ihr gestand, meldeten sich auch die ehemaligen minderjährigen Zwangsprostituierten zu Wort.
Die rumänische Zeitung Libertatea hat eine von ihnen interviewt. Oana (ihr Name wurde von der Zeitung geändert) erzählt, dass Polizisten zu ihren "Kunden" gehörten und sie diesen erzählte, dass sie gewaltsam festgehalten wurde und minderjährig sei.
Doch die Polizei half Oana und den anderen Mädchen nicht. Auch drei Österreicher wurden von den Mädchen als Kunden genannt. Sie waren zu dem Zeitpunkt in Caracal wohnhaft und arbeiteten dort an einem Projekt. Die drei Männer wurden in dem Verfahren später als Zeugen geführt.
Auch in Österreich werden Freier von minderjährigen Prostituierten als Zeugen geführt. Diese Freier können sich aber strafbar gemacht haben, wenn sie gewusst haben, dass die Mädchen minderjährig waren.
Ab dem 14. Lebensjahr sind dabei die Straftatbestände "sexuelle Nötigung" oder "Vergewaltigung" relevant. Wenn die Mädchen um Hilfe gebeten haben und ihnen nicht geholfen wurde, kommt auch "unterlassene Hilfeleistung" dazu. Es ist allerdings schwer nachzuweisen, dass die Freier um das Alter der Mädchen wussten. Die Österreicher in Caracal sagten jedenfalls, sie hätten gedacht, dass die Mädchen volljährig seien. (Dies alles ist unvergleichbar mit dem was im Alten Testament stattgefunden hat @Jesaia)
Offenbar haben sie sich aber keine Ausweise zeigen lassen. Eine Änderung des Strafrechts im Sinne einer Beweislastumkehr wäre durchaus möglich.
Mitwirkung eines Dorfes
Der Anführer des Mädchenhändlerrings wurde schließlich zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Opfer bekamen keine psychologische Hilfe und wurden weitgehend alleingelassen.
Die Zeitung Libertatea schreibt über das stillschweigende Dulden der sexuellen Ausbeutung von Mädchen: "Man braucht die Mitwirkung eines Dorfes, um ein Kind zu erziehen, man braucht aber auch die Mitschuld eines Dorfes, um ein Kind zu missbrauchen."
Wenn Mädchenhändlerringe auffliegen, wird immer wieder offensichtlich, dass die jungen Frauen nicht geschützt werden.
2016 wurde der Polizeichef der Stadt Mizil verhaftet, weil er einen Verbrecherring, der Minderjährige sexuell ausbeutete, deckte.
In einem Bericht der US-Regierung zum Menschenhandel in Rumänien aus dem Jahr 2018 wird vor allem der "Mangel an ausreichenden staatlichen Finanzmitteln" für Hilfsorganisationen für die Mädchen und Frauen kritisiert. "Die meisten Opfer blieben ungeschützt, waren anfällig, neuerlich traumatisiert zu werden, bekamen keine Hilfe und liefen deshalb Gefahr, dass wieder mit ihnen gehandelt wird", heißt es da.
Die Richter hätten zudem keine spezielle Ausbildung zu dem Thema, was sich negativ auf den Zeugenschutz auswirken würde. Im Jahr 2017 wurden in Rumänien 222 Menschenhändler verurteilt, im Jahr davor waren es noch 472. (Adelheid Wölfl, 17.8.2019)
Foto: APA/AFP/DANIEL MIHAILESCU
Startseite
Panorama
Weltchronik
Sexuelle Ausbeutung
Mädchen, Mittellosigkeit und Mitschuld bei Menschenhandel in Rumänien
Es fehlt an Hilfsorganisationen für die Opfer von Menschenhandel und an Ausbildung in der Justiz und Polizei
Adelheid Wölfl
17. August 2019, 09:00
60 Postings
Die kleine rumänische Stadt Caracal mit dem Nationaltheater im Zuckerbäckerstil, dem Fußballstadion und den Ruinen des Turms, der im Jahr 217 vom römischen Kaiser Caracalla gebaut wurde, ist von trauriger Berühmtheit.
Die Bilder von jenem Haus, in dem der 65-jährige Gheorghe D. zwei junge Frauen ermordet hat, gingen um die Welt. Doch längst steht nicht mehr nur der Täter im Vordergrund.
Nun wird auch über das gesellschaftliche Umfeld nachgedacht, in dem die Mädchenmorde stattfanden.
Dabei geht es nicht nur um Behörden, die sich über Opfer lustig machen, sondern auch um soziale Realitäten in der armen Walachei. In den vergangenen Jahren wurden viele Mädchen von hier nach Mittel- oder Westeuropa gebracht, wo sie oft zur Prostitution gezwungen werden.
Aber auch in Caracal selbst wurde vor ein paar Jahren ein Mädchenhändlerring hochgenommen.
Die damals 16 minderjährigen Mädchen – zwischen 14 und 16 Jahre alt – wurden ab 2012 von einem Zuhälter zur Prostitution gezwungen. Der Mann hatte sie vergewaltigt und Videos davon gedreht, damit erpresste er sie. Sie stammten meist aus benachteiligten Familien, oft waren es Kinder, deren Eltern im EU-Ausland arbeiteten.
Die "Kunden" der Mädchen waren unter anderem amerikanische Staatsbürger, die auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt arbeiteten, der sich unweit von Caracal in dem Dorf Devesulu befindet, aus dem auch eines der aktuellen Mordopfer stammt.
Österreichische Freier
Als am 25. Juli die 15-jährige Alexandra M. verschwand und Gheorge D. danach den Mord an ihr gestand, meldeten sich auch die ehemaligen minderjährigen Zwangsprostituierten zu Wort.
Die rumänische Zeitung Libertatea hat eine von ihnen interviewt. Oana (ihr Name wurde von der Zeitung geändert) erzählt, dass Polizisten zu ihren "Kunden" gehörten und sie diesen erzählte, dass sie gewaltsam festgehalten wurde und minderjährig sei.
Doch die Polizei half Oana und den anderen Mädchen nicht. Auch drei Österreicher wurden von den Mädchen als Kunden genannt. Sie waren zu dem Zeitpunkt in Caracal wohnhaft und arbeiteten dort an einem Projekt. Die drei Männer wurden in dem Verfahren später als Zeugen geführt.
Auch in Österreich werden Freier von minderjährigen Prostituierten als Zeugen geführt. Diese Freier können sich aber strafbar gemacht haben, wenn sie gewusst haben, dass die Mädchen minderjährig waren.
Ab dem 14. Lebensjahr sind dabei die Straftatbestände "sexuelle Nötigung" oder "Vergewaltigung" relevant. Wenn die Mädchen um Hilfe gebeten haben und ihnen nicht geholfen wurde, kommt auch "unterlassene Hilfeleistung" dazu. Es ist allerdings schwer nachzuweisen, dass die Freier um das Alter der Mädchen wussten. Die Österreicher in Caracal sagten jedenfalls, sie hätten gedacht, dass die Mädchen volljährig seien. (Dies alles ist unvergleichbar mit dem was im Alten Testament stattgefunden hat @Jesaia)
Offenbar haben sie sich aber keine Ausweise zeigen lassen. Eine Änderung des Strafrechts im Sinne einer Beweislastumkehr wäre durchaus möglich.
Mitwirkung eines Dorfes
Der Anführer des Mädchenhändlerrings wurde schließlich zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Opfer bekamen keine psychologische Hilfe und wurden weitgehend alleingelassen.
Die Zeitung Libertatea schreibt über das stillschweigende Dulden der sexuellen Ausbeutung von Mädchen: "Man braucht die Mitwirkung eines Dorfes, um ein Kind zu erziehen, man braucht aber auch die Mitschuld eines Dorfes, um ein Kind zu missbrauchen."
Wenn Mädchenhändlerringe auffliegen, wird immer wieder offensichtlich, dass die jungen Frauen nicht geschützt werden.
2016 wurde der Polizeichef der Stadt Mizil verhaftet, weil er einen Verbrecherring, der Minderjährige sexuell ausbeutete, deckte.
In einem Bericht der US-Regierung zum Menschenhandel in Rumänien aus dem Jahr 2018 wird vor allem der "Mangel an ausreichenden staatlichen Finanzmitteln" für Hilfsorganisationen für die Mädchen und Frauen kritisiert. "Die meisten Opfer blieben ungeschützt, waren anfällig, neuerlich traumatisiert zu werden, bekamen keine Hilfe und liefen deshalb Gefahr, dass wieder mit ihnen gehandelt wird", heißt es da.
Die Richter hätten zudem keine spezielle Ausbildung zu dem Thema, was sich negativ auf den Zeugenschutz auswirken würde. Im Jahr 2017 wurden in Rumänien 222 Menschenhändler verurteilt, im Jahr davor waren es noch 472. (Adelheid Wölfl, 17.8.2019)
Tatsächlich ist es viel schlimmer als in Deutschland überhaupt vorstellbar und leider ist die Orthodoxe Kirche dort in einem Maße korrupt und über das Patensystem in die Korruption eingebunden. Das Schlimme ist, Rumänien versteht sich als christliches Land, als "Garten der Gottesgebärerin(= Maria)"