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Zum Nachdenken- nur mal so

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Zum Nachdenken-  nur mal so
Die Welt verändert sich. Andauernd. Es gibt immer wieder neue Situationen mit denen wir konfrontiert werden.
Manchmal gefällt einem die neue Situation, manchmal nicht.
Es gibt verschiedene Lösungen damit umzugehen
Eine mögliche Lösung möchte ich Euch gerne in Form einer Geschichte vorstellen.

Sie stammt von Stefan Hammel und heisst

Ein Grashalm in der Wüste

Ein Mann durchquerte eine Wüste. Rings um ihn her gab es nur Sand, Steine und Felsen, den leuchtend blauen Himmel und über ihm die glühend heiße Sonne. Auf der Hälfte seines Weges geschah es, dass er Rast machen wollte und sich nach einem geeigneten Platz umsah. Etwas abseits des Weges fand er einen überhängenden Felsen, der ihm Schatten bieten konnte für die Zeit seiner Rast. Der Mann ging dorthin. Als er ankam, sah er etwas Ungewöhnliches: Im Schatten dieses Felsens wuchs tatsächlich ein Grashalm. „Nanu, wo kommst du denn her?“ fragte der Mann, und dann lachte er über sich selbst: „In meiner Einsamkeit rede ich schon mit dem Gras. Es wird besser sein, ich untersuche einmal, wo der Grashalm herkommt.“ Er scharrte das Pflänzchen aus dem Sand und legte es behutsam zur Seite. Dann grub er tiefer und tiefer. Auch wenn er nicht gerade auf eine sprudelnde Quelle traf, so war die Erde hier tatsächlich etwas feucht. Als der Mann sich wieder auf den Weg machte, vergaß er nicht, den Grashalm wieder auf die feuchte Erde zu setzen. Mit ein paar Steinen baute er eine kleine Mauer davor, um die Pflanze vor dem Austrocknen durch den heißen Wüstenwind zu schützen. Dann setzte er seine Reise fort. Auf seinem Rückweg kam er wieder an der Stelle vorbei. Natürlich schaute er nach, ob sein Pflänzchen noch lebte. Er war sehr erfreut: Aus dem Grashalm war ein richtiges kleines Grasbüschel geworden. Der Mann grub noch etwas tiefer in die Erde und drang in noch feuchteres Erdreich vor. Mit einem Tuch, zwei Pfählen und ein paar Schnüren, die er für die Rückreise mitgenommen hatte, verbesserte er den Windschutz für seine Pflanze. Viele Jahre später musste ein Freund dieses Mannes dieselbe Wüste durchqueren. Da bat er den Freund: „Schau’ doch einmal nach, was aus meiner Pflanze geworden ist – ob sie noch da ist!“ Der Freund versprach es ihm. Als er von der Reise zurückkehrte, berichtete er: „Aus deinem Grasbüschel ist ein kleines Stück Wiese geworden. Andere Reisende haben die Stelle entdeckt. Sie haben die Mauer vergrößert und noch mehr Pfähle mit Tüchern dort aufgestellt. Jemand hat dort einen Brunnen gegraben und mit einem Stück Leder abgedeckt. Neben dem Brunnen wächst ein schöner Feigenbaum. In seinen Blättern zirpte eine Grille.

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Man kann eine Wüste nicht kleiner machen, aber das Grün darin vergrössern

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 21:15
@engeli, erkennen und schützen, da kommt unser Handeln ins Spiel.
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 21:15
Ich liebe diese Geschichte aus der Wüste sehr

Es war vor langer Zeit, als ein reicher Kaufmann die Große Wüste bereiste,                       um in den Oasen Geschäfte zu machen. Eines Tages war er seit langem zum ersten Mal erfolglos. Er hatte es bei aller Mühe nicht geschafft, für seine Waren den von ihm gewünschten Preis zu erhalten. Nur mit Verlust konnte er überhaupt verkaufen. Das machte ihn so wütend, dass er allein in die Nacht hinauslief.
Er durchstreifte die Oase und schimpfte dermaßen, dass selbst ein altes Kamel errötet wäre, hätte es seine Reden vernommen. Um diese Zeit schlummerten längst alle Kamele selig und träumten ihre Kamelträume. Als seine Wut am stärksten in ihm aufflammte, als sie schier nicht mehr zu bändigen war,griff er einen großen Stein und schleuderte ihn mit aller Macht auf eine junge Palmenpflanze.
Da lag sie nun, die junge Palme. Nicht einmal richtig erwachsen und schon von einem so großen Stein erschlagen. Sie war unschuldig, sicher, und sie konnte nichts für das Unglück des Kaufmanns, nichtsdestotrotz schien es mit ihr vorbei zu sein. Als der Tag kam und die Sonne die Luft erwärmte, bemerkte die kleine Palme, dass sie trotz allem noch mit einem einzigen Blatt an die Sonne kam. Und sie beschloss, nicht aufzugeben. Mit diesem einen Blatt versuchte sie, soviel Licht wie möglich aufzunehmen. Viel war es nicht. Es reichte nicht zum Überleben.
Also überlegte sie, ob Wasser ihr helfen würde und trieb ihre Wurzeln tief in die Erde der Oase. Bald, so hoffte sie, würde sie mehr Wasser aufnehmen können. Es war nicht leicht, es ging. Und schon bald bemerkte sie, dass ein weiteres Blatt unter dem Stein hervor kam. Langsam und beharrlich gelang es der kleinen Palme, mehr und mehr Energie zu bekommen. Es ging so weit, dass sie beschloss den Stein anzuheben und ungeachtet ihrer Last zu wachsen.

Da sie ihre Wurzeln inzwischen ganz tief in die Erde gebohrt hatte, bekam sie so viel Wasser, dass sie ungeahnte Kräfte entwickelte und eines Tages gelang es ihr, tatsächlich den Stein anzuheben. Gewöhnt an die Last, wuchs sie über die Jahre immer weiter und weiter, bis sie den Stein, den sie trug, sogar vergaß. Selbst als sie die größte der großen Palmen in der Oase erreicht hatte, wuchs sie immer weiter. Inzwischen hatten die Leute sogar angefangen, die Oase nach ihr zu benennen: „Die Oase mit der großen Palme“ nannten sie sie, weil sie bereits von Weiten die alles überragende Palme sahen und sich an ihr orientierten.

Eines Tages fegte ein Sandsturm von so ungeheurer Wucht durch die Wüste, dass alles, was atmen konnte, verstummte. Und als der Sturm zu der Oase kam, riss er einige der Palmen einfach mit sich und auch die große Palme bog sich
hart im Wind. Als der Wind noch stärker wurde flog auch der Stein vom Haupt der Palme und landete ohne Schaden anzurichten auf den weichen Sand. Da erinnerte sich die große Palme an den Stein, den sie so lange getragen und inzwischen ganz vergessen hatte. Und plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie ohne diese Last nie so groß und gerade gewachsen wäre.
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 21:21
Es ist ein afrikanisches Märchen sollte ich noch dazu schreiben.
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 21:25
Danke @Engeli für die schöne Geschichte 
von dem mutigen Grashalm in der Wüste, 
der nicht aufgegeben hat...

Auch Deine Geschichte @ Sigrid von der
Palme in der Wüste, die nach einer Attacke 
schon fast nicht überlebt hätte, finde ich 
sehr gut. 
Sie hat nicht aufgegeben, 
und wurde später als "große Palme" berühmt... 
 
Engeli 10.08.2019 21:25
@Sigrid

Ich kenne deine Geschichte und mag sie auch sehr gerne
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 21:35
Vielen Dank für die beiden schönen Geschichten, engeli und sigrid! Hilfreich und ermutigend! ☀️🌿☀️🌿☀️🌿
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 21:50
Große Ziele erreicht man mit vielen kleinen Schritten 
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 22:39
danke!!!!! für die wunderschönen Sinngeschichten
 
(Nutzer gelöscht) 10.08.2019 23:33
Viel Licht, eine Wiese in der Wüste und große Palmen. Ich schlafe heute bestimmt gut. Gute Nacht allen!
 
Engeli 10.08.2019 23:51
Für jeden kann die Wüste  etwas anderes sein, und für jeden ist der Grashalm etwas anderes.
Das Grün vergrössern bedeutet immer in die Liebe gehen. Der Weg von Jesus.
Wer sich bemüht die Wüste einzudämmen tut dies in der Regel ohne Jesus
 
pieter49 11.08.2019 22:10
Vielen Dank liebe @Engeli, für deine Geschichte mit den Grashalm.
Ja die Hoffnung stirbt zuletzt!
...und wo wir nach-helfen können sollten wir das auch tun !!!

''Das Grün vergrößern bedeutet immer in die Liebe gehen.''
Der Weg vom Herrn Jesus ...
Ja das stimmt !!!
Darum ist es Gut wenn wir Ihm Nachfolgen !!!
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