ächad und elohim
17.07.2019 06:49
ächad und elohim
17.07.2019 06:49
ächad und elohim
https://www.sta-forum.de/index.php?thread/120-die-dreieinigkeit-gottes/&postID=94667#post94667
In Deuteronomium 6, 4 steht das hebräische Zahlwort für “eins”, nämlich echad. Fragt man den Google-Translator nach der hebräischen “eins” (oder “einer” ), gibt dieser als Antwort das Wort echad. Es gibt auch eine Wikipedia-Seite mit den Zahlen 1-10 in verschiedenen Sprachen. Für die hebräische “eins” steht dort echad. Man kann das Wort auch in diversen Hebräisch-Wörterbüchern nachschlagen, dort steht immer, dass echad das hebräische Zahlwort für “eins, einer” ist. Tatsächlich ist “einig/zusammen” weder eine lexikale Bedeutung von “echad”, noch beinhaltet das Wort an sich eine solche Bedeutung. Wenn Trinitarier behaupten, echad würde für “Mehrere in Einheit” stehen, dann können Sie diesbezüglich nur einige wenige Verse anführen, in denen es nicht das Wort echad, sondern der Kontext ist, aus welchem sich eine solche Bedeutung ergibt. Wenn davon die Rede ist, dass das Volk etwas “wie ein (=echad) Mann” tat (z.B. in Richter 20, 8), dann bedeutet echad hier das Gleiche, wie die deutsche “eins”. Die “Einheit” mehrerer Personen ist nicht aus dem Wort echad allein erkennbar, sondern daran, dass das Volk “WIE ein Mann” handelte. Niemand würde wegen so einer Ausdrucksmöglichkeit behaupten, dass die deutsche “eins” die Grundbedeutung “einig” (oder “zusammen” ) hat. Man muss sich ja nur mal ansehen, wie das Wort echad im AT gebraucht wird:
Mose 25, 12 (Elberfelder 2008): Gieße für sie auch vier goldene Ringe und befestige sie an ihren vier Füßen, und zwar zwei Ringe an ihrer einen Längsseite und zwei Ringe an ihrer anderen Längsseite!
Mose 25, 48 (Elberfelder 2008): dann soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn bestehen. Einer von seinen Brüdern soll ihn einlösen.
Mose 31, 28 (Elberfelder 2008): Und erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den HERRN: je eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und von den Schafen.
Maleachi 2, 10 (Elberfelder 2008): Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos aneinander, um den Bund unserer Väter zu entweihen?
An einigen Stellen bedeutet echad auch “ein einzelner” oder “nur einer”. Für diese Ausdrücke steht in den folgenden Versen im Hebräischen einzig und allein das Wort echad:
Mose 4, 10 (Elberfelder 2008): Und wenn man nur eine bläst, dann sollen sich die Fürsten zu dir versammeln, die Häupter der Tausendschaften Israels.
Mose 17, 6 (Elberfelder 2008): Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll getötet werden, wer sterben soll. Er darf nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.
Prediger 4, 8 (Elberfelder): Da ist einer allein und kein Zweiter bei ihm, auch hat er weder Sohn noch Bruder, und für all sein Mühen gibt es kein Ende, auch werden seine Augen am Reichtum nicht satt. Für wen mühe ich mich also und lasse meine Seele Gutes entbehren? Auch das ist Nichtigkeit und ein übles Geschäft.
Jesaja 51, 2 (Elberfelder 2008): Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat! Denn ich rief ihn als einen Einzelnen, und ich segnete ihn und mehrte ihn.
“Einer allein und kein Zweiter”! Eindeutiger geht es doch gar nicht. Die Bedeutung “ein einziger” nennen alle mir bekannten Hebräischwörterbücher auch zu echad in Deuteronomium 6, 4. Luther hat mit “allein” sinngemäß völlig richtig übersetzt. Man sollte sich gut überlegen, ob man sich auf nicht haltbare “trinitarische Mythen” verlassen möchte, oder ob man auf einem festen Fundament bauen möchte. Das hat auch etwas mit Aufrichtigkeit und Redlichkeit zu tun.
In Johannes 17, 3 steht das griechische “theos” in der Einzahl (wie immer wenn im NT von dem einen Gott die Rede ist). Was das hebräische elohim im AT betrifft, so ist es unbestritten, dass ein im Plural stehendes hebräisches Wort nicht zwangsweise eine Mehrzahl beschreibt. Wenn die Hebräer eine einzelne Sache hinsichtlich ihrer Größe, Macht oder Pracht betonen wollten, dann haben sie sich des Plurals bedient. Josef ist laut 1. Mose 42, 30 der “Herr des Landes”, wobei “Herr” zwecks Steigerung im Plural steht. Laut Jesaja 19, 4 ist Nebukadrezar ein “harter Herr”, auch hier steht “Herr” im Plural. Laut Jesaja 1, 3 kennt ein Esel die Krippe “seines Herrn”, auch hier steht “Herr” im Plural. In keinem dieser Verse ist es GOTT, der als “Herr”, bzw. “Herren” bezeichnet wird. Ob eine Mehrzahl, oder aber eine Einzahl gemeint ist, kann man jeweils daran erkennen, ob die Verben, welche die Handlungen eines “Herrn”, oder auch die Handlungen elohims beschreiben, im Singular stehen. Deshalb steht elohim als Argument für die Dreieinigkeitslehre unter Hebräischkennern auch gar nicht zur Debatte.
Auch andere Dinge werden im AT zur Steigerung im Plural genannt, weil das im Hebräischen nichts ungewöhnliches war.
Wären Wörter wie echad oder elohim tatsächlich dafür geeignet, die Dreieinigkeitslehre zu untermauern, dann könnten Trinitarier ja mit Standartwerken der hebräischen Sprache argumentieren. Das können Sie aber nicht, weil ihre Behauptungen (zu echad und elohim) unwahr sind. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass diejenigen, welche mit elohim argumentieren, sich dann bitte auch zum Polytheismus bekenen sollen, denn wenn man auf das Plural besteht, dann ist eben nicht von Gott, sondern (wortwörtlich!) von Göttern die Rede.
In Deuteronomium 6, 4 steht das hebräische Zahlwort für “eins”, nämlich echad. Fragt man den Google-Translator nach der hebräischen “eins” (oder “einer” ), gibt dieser als Antwort das Wort echad. Es gibt auch eine Wikipedia-Seite mit den Zahlen 1-10 in verschiedenen Sprachen. Für die hebräische “eins” steht dort echad. Man kann das Wort auch in diversen Hebräisch-Wörterbüchern nachschlagen, dort steht immer, dass echad das hebräische Zahlwort für “eins, einer” ist. Tatsächlich ist “einig/zusammen” weder eine lexikale Bedeutung von “echad”, noch beinhaltet das Wort an sich eine solche Bedeutung. Wenn Trinitarier behaupten, echad würde für “Mehrere in Einheit” stehen, dann können Sie diesbezüglich nur einige wenige Verse anführen, in denen es nicht das Wort echad, sondern der Kontext ist, aus welchem sich eine solche Bedeutung ergibt. Wenn davon die Rede ist, dass das Volk etwas “wie ein (=echad) Mann” tat (z.B. in Richter 20, 8), dann bedeutet echad hier das Gleiche, wie die deutsche “eins”. Die “Einheit” mehrerer Personen ist nicht aus dem Wort echad allein erkennbar, sondern daran, dass das Volk “WIE ein Mann” handelte. Niemand würde wegen so einer Ausdrucksmöglichkeit behaupten, dass die deutsche “eins” die Grundbedeutung “einig” (oder “zusammen” ) hat. Man muss sich ja nur mal ansehen, wie das Wort echad im AT gebraucht wird:
Mose 25, 12 (Elberfelder 2008): Gieße für sie auch vier goldene Ringe und befestige sie an ihren vier Füßen, und zwar zwei Ringe an ihrer einen Längsseite und zwei Ringe an ihrer anderen Längsseite!
Mose 25, 48 (Elberfelder 2008): dann soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn bestehen. Einer von seinen Brüdern soll ihn einlösen.
Mose 31, 28 (Elberfelder 2008): Und erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den HERRN: je eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und von den Schafen.
Maleachi 2, 10 (Elberfelder 2008): Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos aneinander, um den Bund unserer Väter zu entweihen?
An einigen Stellen bedeutet echad auch “ein einzelner” oder “nur einer”. Für diese Ausdrücke steht in den folgenden Versen im Hebräischen einzig und allein das Wort echad:
Mose 4, 10 (Elberfelder 2008): Und wenn man nur eine bläst, dann sollen sich die Fürsten zu dir versammeln, die Häupter der Tausendschaften Israels.
Mose 17, 6 (Elberfelder 2008): Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll getötet werden, wer sterben soll. Er darf nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.
Prediger 4, 8 (Elberfelder): Da ist einer allein und kein Zweiter bei ihm, auch hat er weder Sohn noch Bruder, und für all sein Mühen gibt es kein Ende, auch werden seine Augen am Reichtum nicht satt. Für wen mühe ich mich also und lasse meine Seele Gutes entbehren? Auch das ist Nichtigkeit und ein übles Geschäft.
Jesaja 51, 2 (Elberfelder 2008): Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat! Denn ich rief ihn als einen Einzelnen, und ich segnete ihn und mehrte ihn.
“Einer allein und kein Zweiter”! Eindeutiger geht es doch gar nicht. Die Bedeutung “ein einziger” nennen alle mir bekannten Hebräischwörterbücher auch zu echad in Deuteronomium 6, 4. Luther hat mit “allein” sinngemäß völlig richtig übersetzt. Man sollte sich gut überlegen, ob man sich auf nicht haltbare “trinitarische Mythen” verlassen möchte, oder ob man auf einem festen Fundament bauen möchte. Das hat auch etwas mit Aufrichtigkeit und Redlichkeit zu tun.
In Johannes 17, 3 steht das griechische “theos” in der Einzahl (wie immer wenn im NT von dem einen Gott die Rede ist). Was das hebräische elohim im AT betrifft, so ist es unbestritten, dass ein im Plural stehendes hebräisches Wort nicht zwangsweise eine Mehrzahl beschreibt. Wenn die Hebräer eine einzelne Sache hinsichtlich ihrer Größe, Macht oder Pracht betonen wollten, dann haben sie sich des Plurals bedient. Josef ist laut 1. Mose 42, 30 der “Herr des Landes”, wobei “Herr” zwecks Steigerung im Plural steht. Laut Jesaja 19, 4 ist Nebukadrezar ein “harter Herr”, auch hier steht “Herr” im Plural. Laut Jesaja 1, 3 kennt ein Esel die Krippe “seines Herrn”, auch hier steht “Herr” im Plural. In keinem dieser Verse ist es GOTT, der als “Herr”, bzw. “Herren” bezeichnet wird. Ob eine Mehrzahl, oder aber eine Einzahl gemeint ist, kann man jeweils daran erkennen, ob die Verben, welche die Handlungen eines “Herrn”, oder auch die Handlungen elohims beschreiben, im Singular stehen. Deshalb steht elohim als Argument für die Dreieinigkeitslehre unter Hebräischkennern auch gar nicht zur Debatte.
Auch andere Dinge werden im AT zur Steigerung im Plural genannt, weil das im Hebräischen nichts ungewöhnliches war.
Wären Wörter wie echad oder elohim tatsächlich dafür geeignet, die Dreieinigkeitslehre zu untermauern, dann könnten Trinitarier ja mit Standartwerken der hebräischen Sprache argumentieren. Das können Sie aber nicht, weil ihre Behauptungen (zu echad und elohim) unwahr sind. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass diejenigen, welche mit elohim argumentieren, sich dann bitte auch zum Polytheismus bekenen sollen, denn wenn man auf das Plural besteht, dann ist eben nicht von Gott, sondern (wortwörtlich!) von Göttern die Rede.